Vor einigen Tagen habe ich das schöne Wetter ausgenutzt und mich nach Steglitz-Zehlendorf, in den Ortsteil Lichterfelde, begeben, um vor Ort ein paar Bilder zu machen.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele historische Bauwerke in Lichterfelde den Weltkrieg, Abrisse und Entstuckungen überlebt haben.
Ich verzichte bewusst auf eine genaue Straßenbenennung, da dies den meisten (nicht ortskundigen) Lesern hier wohl nicht weiterhelfen wird.
Die Johanneskirche wurde 1914 eingeweiht und ließ sich architektonisch von der heute zerstörten Bethlehemskirche inspirieren.

Gründerzeitliche Bauwerke wie dieses finden sich in Lichterfelde-West sehr häufig. Das Villen-Viertel in Lichterfelde gilt als eines der ältesten in ganz Berlin. Neben Einflüssen aus der Renaissance überwiegen hier zumeist Jugendstil oder Neo-Barock.

Vollständig erhalten (mit vereinfacht rekonstruiertem Dachaufbau), ein prachtvolles Bauwerk, das heute vom Deutschen Roten Kreuz genutzt wird.

Die Fassade dieses Baus wurde erst vor wenigen Jahren wiederherstellt. Dabei wurde auch der Atlanten-Kopf am Portal rekonstruiert.

Ein hübsches neo-barockes palais-artiges Haus aus dem Jahr 1895. Auch von dieser Art gibt es hier eine beachtliche Auswahl.

Dieser Eckbau wurde vor einigen Jahren saniert und hierbei einige Fassadendetails rekonstruiert. Nichtsdestotrotz handelt es sich nur um einen vereinfachten Wiederaufbau.

Vor dem S-Bahnhof Lichterfelde-West haben auch viele historische Bebauungen überlebt. Der Eckbau hier (mit mittelalterlich anmutender Bemalung) wurde von Paul Emisch in Auftrag gegeben.

Und eine Detail-Aufnahme von dem Bau.

Ein kreativer Einfall, Spider-Man die Fassade dieses Baus hinunterklettern zu lassen.

Auf meiner Kamera befinden sich noch sehr viele weitere Fotos aus dieser Gegend. Falls erwünscht, kann ich auch diese hier noch einbinden.
Vielen Dank für Deine Bilder, l'architecture! Vielleicht schaffst Du es noch, sie im Großformat einzustellen. Melde Dich, falls Du Unterstützung brauchst! Snork