Einerseits stellt Auerbach die Mutterstadt Bensheim, von der man 1939 eingemeindet wurde, mit seinen beiden Sehenswürdigkeiten fast ein wenig in den Schatten, andererseits sieht sich den Ort selbst so gut wie niemand an. Und trotz 10000 Einwohnern ist das historisch in der Tat eher eine kleine Ansiedlung. Eine Kirche auf dem Hügel und darunter windet sich die Bachgasse als Altstadtkern. Interessanter sind die Villen der Jahrhundertwende, auch wenn man in Bensheim davon mehr zusammenhängend antrifft. Ein kurzes Porträt:
Hier zuerst die Bergkirche auf Augenhöhe und von der Bachgasse aus
in der Bachgasse findet man einige wohlgeformte Fachwerkhäuser wie Nummer 31/33
eine wichtige Dominante ist das alte klassizistische Rat- und Schulhaus, Nummer 60
interessant die Nummer 66 mit Schweifgiebel aber leider nicht im besten Zustand
als Kuriosität sei auch Kappengasse 2 gezeigt
die Villen findet man entlang der Darmstädter Straße, die sich von Bensheim her nordwärts zieht (beide Orte sind mittlerweile nahtlos miteinander verwachsen), Nummer 133 ist ein historistischer Metzendorf Bau an der südlichen Grenze des Ortes
die schöne Nummer 247, ein typischeres späteres Werk von ihm kann man hingegen gut in einen Rundgang einbauen (die prächtige Nummer 233, ein Hauptwerk, ist leider gerade in Sanierung und eingerüstet)
dazu muss man von der Alt"stadt" Richtung Burgstraße vielleicht mit einem Schlenker über die Martinstraße an der Jahnstraße vorbei gehen, dort findet man einige nette Villen wie Burgstraße 7 und 14
Ich bezweifle, dass allzu viele Leute sich nach der Burgruine und Fürstenlager noch mit Auerbach selbst aufhalten, Bensheim bietet einfach Ähnliches in größerem Umfang, aber wer aus der Region ist, mag vielleicht einen Blick werfen.