Beiträge von mankmill

    Für mich bleibt das ein Rätsel, wie ein Stück Wand vom Obergeschoß einfach so herabfallen kann und warum deshalb gleich alle Etagen abgerissen werden müssen. In der Altstadt stehen/ standen Häuser die zig mal so alt waren, bei denen sogar ganze Etagen durchgebrochen waren, aber die Außenmauern stehts erhalten bleiben. Kann so eine Dachform wirklich so viel Druck ausüben, dass die unterliegende Wand nach vorn wegknickt?


    VG mankmill

    Görlitz / Landskronstraße 1

    So sah es mal früher aus.

    LG mankmill

    SZ-online: Sonntag, 18.12.2016

    Kaufhaus-Pläne sind fertig

    Görlitz. Die Pläne für die Sanierung des Kaufhauses werden diese Woche, zumindest noch dieses Jahr, eingereicht. Formale Bestandteile des Bauantrags folgen. Das sagte Stefanie Eggers vom Kaufhaus-Projektteam am Freitag auf SZ-Nachfrage.

    Die Stadtspitze hatte davon am Donnerstag im Stadtrat noch keine Kenntnis. Zumindest klangen die Informationen da weniger präzise. „Wir sind mit Herrn Stöcker in Korrespondenz“, sagte Oberbürgermeister Siegfried Deinege auf die Nachfrage eines Stadtrates. Die Stadt habe Investor Winfried Stöcker über die Baumaßnahmen am Postplatz informiert.

    Wenn mit der Stadt alles abgestimmt ist, werde ein Teil der Pläne am Kaufhaus veröffentlicht, so Stefanie Eggers. Der Umbau soll voraussichtlich im Herbst nächsten Jahres beginnen und etwa eineinhalbJahre dauern. Auch für das Modehaus am Postplatz, das Stöcker ebenfalls plant, seien Unterlagen eingereicht. „Da sind wir aber noch in Abstimmung. Es geht noch um Kleinigkeiten“, so Eggers. (SZ/dan)


    Nachdem die Nachfrage nach Bildern vorhanden ist, steuer ich noch ein paar Bilder von erfolgten Sanierungen aus den Jahren 2008/2009 bei. Es sind bei weitem nicht alle erfolgten Sanierungen dabei, aber ich denke es freut euch trotzdem :biggrin:
    ....
    Bautzener Straße 22 wird zusammen mit Nachbarhaus dem Eckgebäude Landeskronstraße 1 durch den gleichen Investor saniert:

    Landeskronstraße 1: hier wird lt. Bauplan der Turm auf dem Erker rekonstruiert J



    So, das Zwiebeltürmchen ist jetzt auch drauf. Bericht SZ 12.12.2016:

    Der Autodrehkran war an der Landeskronstraße nicht zu übersehen. Das Areal weiträumig abgesperrt, hievte der Kran einen aus zwei Teilen bestehenden Turm auf den Erker des viergeschossigen Wohn- und Geschäftshauses. Genau an der Stelle, wo die Landeskronstraße in die Bautzener Straße übergeht. Mitarbeiter des Zittauer Dachdeckerbetriebes Axel Lehnert montierten die Konstruktion und setzten dem denkmalgeschützten Gründerzeithaus die Krone auf.

    Das Gebäude an der Ecke Bautzener Straße wurde vor drei Jahren saniert. Nur der Zwiebelturm fehlte, um die einstige Pracht wiederherzustellen. Die beiden Teile des Turms wurden mit einem Schwerlasttransport von Zittau nach Görlitz transportiert. Die gesamte Turmkonstruktion ist 10,90 Meter hoch, der Durchmesser des Unterturms beträgt 3,30 Meter. „Die Laterne mit Zwiebel stand auf dem Tieflader, den dicken Unterturm haben wir liegend transportieren lassen“, erzählt Axel Lehnert nicht ohne Stolz, denn so einen speziellen Auftrag bekommt sein Handwerksbetrieb nicht alle Tage.

    Der Zwiebelturm existierte nur noch auf historischen Bauskizzen und alten Fotos, die dem 52-jährigen Dachdeckermeister als Vorlage für die Entwurfsplanung dienten. Erst nach mehreren Rücksprachen mit dem Denkmalschutz und dem Statiker und einigen Änderungen kam Anfang November die Freigabe, erzählt der Zittauer. Bis auf kleine Abweichungen entspreche der Nachbau dem Original. Die Stadt Görlitz unterstützte die Rekonstruktion mit Fördermitteln aus dem Denkmalschutz.

    Wochenlang standen die Laterne und der dicke Unterturm auf dem Zittauer Firmengelände. Zimmermannsmeister Daniel Schier, der bei Lehnert arbeitet, fertigte die aufwendige Holzkonstruktion. „Er hat den Löwenanteil der Arbeit geleistet“, so Lehnert anerkennend. Die Bleche an den Gauben stellte die Klempnerei Braun aus Lückendorf her. Die zwiebelförmige Kuppel bekam eine Zinkpfalzdeckung. Auch die Kugel der Turmspitze ist aus Zink, der Unterturm wurde verschiefert.

    Die Wetterfahne an der verzierten Spitze trägt die Initialen des Bauherrn aus dem nordrhein-westfälischen Hennef und besteht aus Edelstahl. Bis Weihnachten will Lehnert die Baustelle in Görlitz zu Ende bringen. Ab Anfang Januar sind die zehn Mitarbeiter und der Azubi des Handwerksbetriebes wieder auf verschiedenen Baustellen in Zittau und Berlin tätig. Ein Zwiebelturm ist nicht dabei, so Lehnert.

    Über den freuen sich dafür umso mehr die Mitarbeiter der Görlitzer Firma Immobilien und Haustechnik GmbH. Sie haben in dem Haus mit Zwiebelturm ihren Sitz und konnten die spannende Montage live miterleben. „Es hat mehrere Stunden gedauert“, so Mitarbeiterin Katrin Heidrich. Ihr gefällt der neue Turm – der rein zur Zierde ist – ausgesprochen gut. „Und er ist sehr weit sichtbar, ich hätte nicht erwartet, wie weit.“ Er ist ein neuer Blickfang in der Gründerzeitstadt.

    Görlitz Landeskronstraße 1 (12.12.2016)

    Görlitz Landeskronstraße 1 (12.12.2016)

    Görlitz Landeskronstraße 1 (12.12.2016)

    mankmill

    Aktuelles aus der SZ:

    Stille im Görlitzer Kaufhaus

    Neuer Kalender, dafür wenig bis keine Informationen zur Zukunft des Kaufhauses. Ein Bauantrag fehlt weiterhin.


    http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…us-1855487h.jpg
    Ob in diesem Jahr wieder die Herrnhuter Sterne im Kaufhaus leuchten wie hier 2015? Momentan ist es um das Vorhaben Kaufhaussanierung ruhig geworden.

    Es ist ja nun nicht so, dass sich Görlitzer und Touristen nicht mehr für das Kaufhaus interessieren würden. Erstere werfen eher im Vorübergehen einen Blick auf eine der zu eilen wechselnden Ausstellungen hinter den großen Schaufensterscheiben. Letztere drücken sich an denen schon mal die Nasen platt und fotografieren nach innen.
    Das Kaufhaus, was passiert denn nun hier? Anscheinend nichts. Oder? Eine gute Nachricht: Offenbar ist das Vorhaben Neueröffnung noch nicht aufgegeben worden. Denn derzeit hängt ein Werbezettel an der Eingangstür: Der neue Kaufhaus-Kalender 2017 ist da. Verwiesen wird auf die Internetseite des Kaufhauses, allerdings tauchte dort der Kalender bis Dienstagabend noch nicht auf. Vielleicht nur Bestellung per E-Mail?

    Im Görlitzer Rathaus kann man momentan auch nichts Erhellendes zur Zukunft des Kaufhauses beitragen. Ein Bauantrag des Eigentümers und Euroimmunchef Winfried Stöcker liege noch nicht vor. Und auchsonst „keine neuen Informationen“, so Rathaussprecher Wulf Stibenz. Immerhin: Während der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses des Stadtrates stellte sich auf Anfrage aus den Reihen der Ausschussmitglieder heraus: Vor etwa einem halben Jahr gab es einen Kontakt zwischen dem städtischen Denkmalschutz und Winfried Stöcker. Was genau besprochen wurde, bleibt offen.

    Das traditionsreiche Kaufhaus ist eine der Stöcker-Baustellen in Görlitz. Eine andere: das geplante Modehaus am Postplatz. Laut Internetseite ist die Eröffnung immer noch für kommendes Jahr geplant.Aber auch hier gilt: Informationen zurzeit gleich null. Eine SZ-Anfrage zum neuen Chef des Modehauses, der bereits per Ausschreibung gesucht wurde, und zu den Baufortschritten im und am Gebäude bleibt von Investor Winfried Stöcker und dem Kaufhausteam nun schon seit über einem Monat unbeantwortet.

    Übrig bleiben also nur Spekulationen, warum es so still geworden ist um das große Görlitzer Kaufhaus-Projekt. Eine Möglichkeit: Winfried Stöcker steckt viel Kraft und Personal in den Flughafen Lübeck. Den hatte er dieses Jahr gekauft, der Chef des Kaufhausteams, Jürgen Friedel, ist dort Geschäftsführer geworden. Zum Nachteil von Görlitz? Winfried Stöcker hatte das im Juni gegenüber der SZ bestritten. Solange das Kaufhaus noch nicht fertiggebaut ist, solle Friedel in Personalunion seine Arbeit auch an der Neiße verrichten.