Beiträge von Eber

    Ehemalige Schuhmaschinenfabrik Schön & Cie in der Teichstraße, Gebäude betrachtet von der Rückseite zur Schachenstraße. Der Altbau stammt aus dem Jahr 1914 und wurde später aufgestockt und mit Anbauten versehen. Die Firma existiert noch als schoen + sandt machinery, im alten Gebäude sitzen heute eine große Telemarketingfirma und ein Sozialkaufhaus.

    In der vierten Etage dieses Gebäudes habe ich übrigens meinen Arbeitsplatz mit einer herrlichen Aussicht.

    Die "Rheinberger-Passage" führt von der Teichstraße aus zum Rheinberger. Bis vor ein paar Jahren war hier noch das Gelände eines Reifenhändlers.

    Die Passage in Richtung Rheinberger-Gebäude, im Hintergrund der Eingang zum Innenhof des Komplexes und zum Dynamikum.

    Diese Passage ist optisch ein deutlicher Zugewinn und hat sicher auch seinen Teil zu weiteren privaten Sanierungen der angrenzenden Wohnbebauung beigetragen.

    Das Rheinberger beherbergt das überregional bekannte Dynamikum. An dieser Stelle werden öfters Schulklassen mit Bussen "angeliefert". Der Platz hat so in seiner Form schon seine Daseinsberechtigung.

    Bauvorbescheid über Zukunft der Villa Schwinn

    Es scheint nun auf einen Kuhhandel hinauszulaufen. Die Remise darf abgerissen, im Gegensatz dazu muss die Villa und der Zaun saniert werden:

    "Die Grundstückseinfriedung ist zu erhalten, instand zu setzen und artgleich zu schließen. Eine parkartige Bepflanzung um die Villa ist auf den verbleibenden Restflächen anzulegen und mit der Unteren Denkmalbehörde abzustimmen. Die Höhe des nächstgelegenen Gebäudes soll der Traufhöhe der Villa entsprechen und das Staffelgeschoss ist von der Hofenfelsstraße gesehen um sieben Meter in seiner Breite zu verkleinern. Die Farbgebung ist mit der Unteren Denkmalbehörde abzustimmen."


    Noch gibt es Widerstand gegen diese Pläne, da das Ensemble Ville, Park und Remise als Ganzes natürlich ein ganz andere Wirkung haben, also einfach nur eine Ville als Solitär zwischen Neubauten.

    Und so stellt sich das dann ein Architekt vor: drück mich bitte

    In Zweibrücken tut sich auch beim Thema Villa Schwinn wieder etwas. Derzeit steht ein Kompromiss zwischen Denkmalschutz und Stadt bzw. Investor in Aussicht. Im Kern geht es darum, dass die Remise zwar abgerissen werden darf, der Investor dafür jedoch den Zaun und die im Krieg beschädigte Fassade wiederherstellen muss.

    Auf der Suche nach gemeinsamer Lösung

    Und es geht weiter im Fall der Remise der Villa Schwinn:

    Weiter Streit um Abriss der Remise der Villa Schwinn

    "Wie Herz argumentiert dagegen auf Merkur-Anfrage Roswitha Chéret, Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: „Die Remise ist eindeutig Bestandteil der Villa Schwinn. Sie ist aus dem gleichen Material, man kann sie nicht einfach wegnehmen!“ Kein Problem habe sie damit, wenn die ehemalige Tankstelle und andere neuere Bauten wie vom Investor geplant auf dem Gelände entfernt würden: „Die sehen eh wie Fremdkörper aus.“

    In zwei Wochen soll es von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (obere Landesbehörde für Denkmalpflege) eine Stellungnahme geben, ob die Remise nun stehen bleiben muss oder nicht.

    Eine Aufschrift der Villa Schwinn: Nicht Müh, nicht Fleiss, nicht Arbeit nützt, wenn Gott der Herr den Bau nicht schützt.

    In Wohldorf-Ohlstedt (Bezirk Wandsbek) wird das ehemalige Bahnhofsgebäude saniert. Züge fahren hier seit 1961 keine mehr; beheimatet ist heute ein kleines Museum des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V., welches leider vor einem Jahr wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste.

    Die Sanierung soll Anfang 2021 abgeschlossen sein.

    Nördlichstes Hamburger Bahnhofsgebäude "Wohldorf" wird saniert

    Fotos des Bahnhofes

    Eine sehr gute Nachricht kommt aus Zweibrücken. Das seit 1989 leerstehende Hilgard-Haus wird nun saniert und zum Ärtze- und Bürohaus umgebaut. Erbaut wurde das Waisenshaus 1893.

    Zweibrücken: Hilgardhaus-Umbau genehmigt

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    (Quelle: Rheinpfalz / Steinmetz)

    Hier eine Visualisierung:

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    (Quelle: immobilienscout)

    Zwar steht der Artikel bezüglich der Sanierung des Hilgardhauses hinter einer Bezahlschranke, aber die aktuellen Fotos sind trotzdem zu sehen:

    Die ersten Mieter ziehen 2020 ein

    "Die neuen historischen Fenster sollen noch im Januar geliefert und dann gleich eingebaut werden."

    Im Jahr 1894 ließ der aus Saarbrücken stammende Nagelfabrikant Adolph Schwinn in Zweibrücken eine herrschaftliche Villa im Neurenaissance-Stil errichten. Die Villa (Gutenbergstraße 41) soll nun saniert und von umtehenden Gebäuden befreit werden. Hiervon sind in erster Linie belanglose "Schuppen" der Nachkriegszeit betroffen, aber wohl auch die Remise, in der sich eine Fahrschule befindet. Es gibt jedoch glücklicherweise auch Bestrebungen diese unter Denkmalschutz zu stellen.

    Neue Häuser um alte Villa

    Ein Zitat aus dem oben aufgeführten Artikel:

    Gries fügt dann „provokant“ hinzu: „Müssen wir jeden Kuhstall, jeden Kutscherunterstand und jeden alten Baum unter Schutz stellen, damit alles so bleibt wie es ist und wie es war? Oder finden wir gemeinsam Lösungen, um in einem zukunftsfähigen grünen Zweibrücken in modernen, ökologisch gebauten Wohnungen neben schönen Denkmälern zu wohnen.“


    Das liest sich nicht nur provokant, sondern in meinen Augen auch etwas...dümmlich (man verzeihe mir den Ausdruck). Grün und ökologisch heißt für mich nachhaltig, da es lange Bestand hat. Wieso sollte man dann ein 125 Jahre altes Gebäude, das sogar genutzt wird und aus natürlichen Materialien gebaut wurde, abreißen?

    Zweibrücken: Saarländer entwickeln Gelände um Villa Schwinn

    "Ein großer fehler, der sich heute rächt"

    PS: Die Villa Schwinn steht übrigens gegenüber dem Brauereigelände, welches von mit im ersten Beitrag angesprochen wurde. Auf dem Foto ist sie sogar am äußerst rechten Bildrand zum Teil zu erkennen. Auf dem Foto sind auch einige Nebengäude zu sehen, denen niemand eine Träne nachweinen wird.

    Die seit April laufenden Restaurierungsarbeiten der Vorhalle des Speyerer Doms kommen im November zu ihrem Ende. Allerdings wird sich wohl eine teure Restaurierung eines Freskos anschließen, dessen schlechter Zustand erst durch die Arbeiten erkannt wurden.

    die Rheinpfalz

    Ich laufe regelmäßig durch die Kaffeegasse, da an der Felsentreppe ein Mosaik angebracht wird, und somit gesperrt ist. Das sich im Abriss befindliche Gebäude stellt meiner Ansicht keinen großen Verlust dar, da es das deutlich ältere Grenadierhaus (der Name täuscht etwas, dort wohnten nicht nur Grenadiere mit ihren Familien drin) abschneidet und erdrückt. Durch die Öffnung der Fläche dürfte das Haus jetzt erst von vielen richtig wahrgenommen werden.

    Auch das alte Rathaus in Völklingen - errichtet 1876 und 1907 erweitert - wird nun für 2 Millionen Euro saniert.

    Saarbrücker Zeitung

    Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende 2020 geplant, um im Frühjahr 2021 zusammen mit dem gegenüberliegenden Einkaufszentrum, welches dann seine Tore öffnen soll, das Stadtbild aufzuwerten.