na, da war ich ja schon nahe dran, fehlten nur noch 80 000 Einwohner: Ungenau ist auch daneben.
Entschuldige, das sollte keine Besserwisserei sein
na, da war ich ja schon nahe dran, fehlten nur noch 80 000 Einwohner: Ungenau ist auch daneben.
Entschuldige, das sollte keine Besserwisserei sein
Ich glaube, so ca. 280 000, 290 000 Einwohner.
1939 waren es um die 370 000 Einwohner.
Ich war kürzlich in dem Hotel direkt beim alten Postbahnhof untergebracht. Die Gegend dort wirkte auf mich, als habe man völlig willkürlich irgendwelche Gebäude aneinandergesetzt. Nichts nimmt Bezug auf irgendwas...Städtebau? Ich empfand die Gegend wirklich ausladend. Raus vom Bahnhof, rein ins Hotel und umgekehrt, Hauptsache schnell weg...
Als ich letztmals in Berlin war, befand sich zwischen Dom und Staatsratsgebäude nichts. Nun durfte ich endlich selbst vor dem wiederaufgebauten Berliner Schloss stehen und ich war einfach nur überwältigt. Es wirkt real noch viel gewaltiger als auf Fotografien.
Ein paar meiner Eindrücken habe ich mit dem Handy festgehalten. Ein guter Fotograf war ich noch nie...
Auf ein Foto möchte ich nochmal eingehen. Hier im Forum (möglicherweise betrifft dies einen anderen der vielen Schloss-Stränge) wurde die Bepflanzung der Schlossterassen am Lustgarten eifrig diskutiert. Damals wurden Befürchtungen geäußert, die dort gepflanzten Birken könnten die Fassade an jenem Teil verdecken. Nun, ich kann sagen, sie tun es, wenn auch nur einem relativ kleinen Teil dieser gewaltigen Fassade. Aber es sieht einfach toll aus, was dort alles entstanden ist. Selbst die Ostseite habe ich jetzt nicht als so schlimm empfunden. Es hat was. Ich war und bin sehr euphorisiert...
UrPotsdamer kannst du als Potsdamer unter der Einwohnerschaft in Anbetracht der Sichtbarwerdung des Turmes eine bestimmte Stimmung bezüglich des Projekts Garnisonkirche wahrnehmen? Lässt sich das beobachten? Womöglich sogar eine Veränderung der Wahrnehmung der Garnisonkirche als Ganzes?
Grundsätzlich kann ich mich deinem Beitrag, lieber Andreas, vollumfänglich anschließen.
Eine Ergänzung der fehlenden Heiligenscheine wäre aber möglicherweise auch eine Alternative gewesen.
Aber ich empfinde es definitiv eine kreative Lösung und es ist auch richtig, dass das Bild nicht zerstört sondern offensichtlich "kontextualisiert" wurde.
Lieber Eiserner Pirat,
vielen lieben Dank für deine Bemühungen! Das ist echt super! Ich habe doch auch einiges ab Literatur und Bildmaterial zu Königsberg, aber dein Fundus ist goldwert!
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe in der Tat verschiedene alte Königsberger Adressbücher ausfindig machen können. Da muss ich mich selbst korrigieren, ich weiß, dass dort bis zum Ende eine Apotheke drin gewesen sein muss. Ich bin aber hauptsächlich auf der Suche nach Fotos oder wenigsten nach Hinweisen über die Architektur der neuen Apotheke. Aber da gibt es wohl leider nicht mehr viel. Aber es hätte ja sein können uch bleibe dran.
Liebe Foristen,
ich bin auf der Suche nach Fotomaterial bezüglich Königsberg. Genauer gesagt geht es um die Junkerstraße 6, die ehemalige Hofapotheke. Es gibt durchaus Bildmaterial von der Junkerstraße, Eiserner Pirat hat ebenfalls eine schöne Aufnahme hochgeladen.
Aber alle Perspektiven, die ich kenne, bilden die Hausnummer 6 nicht ab. Es gibt Material von der alten Hofapotheke, diese wurde aber um 1914 abgerissen. Ich interessiere mich im Rahmen einer Buchrecherche aber vor allem für den Nachfolgerbau. Da ich bereits entsprechende Archive (erfolglos) kontaktiert habe, rechne ich zwar nicht mit einer Überraschung, aber vielleicht hat ja tatsächlich hier in diesem Forum jemand Informationen zur Junkerstraße 6 (wie sah der Neubau aus? Gab es dort weiterhin eine Apotheke? usw.) Viele Dank schon mal und herzliche Grüße
Mantikor Vielen Dank für die Bilder!
Der Achteckenplatz nimmt ja rasant immer mehr an Kontur an. Wie wirkt denn der Platz? Nimmt man ihn denn also solchen wahr? Er ist ja etwas weiter auseinandergerückt als er es ursprünglich war, oder?
Das sind, denke ich, keine Fugen, sondern kleine Absätze. Man erkennt es etwas schlecht auf dem Bild, aber ich glaube, dass dem so ist. Mir fehlt gerade der richtige Fachbegriff dazu, aber das sieht in Wirklichkeit sehr viel besser aus.
Aber doch besser einen den Anforderungen des 21.Jahrhunderts entsprechenden, relativ eng ans Original angelehnten Neubau als eine modernistische "Neuinterpretation" oder gar einen bewussten Bruch mit dem Original, oder etwa nicht?
Mir gefallen viele Vorkriegsstadtbilder auch bedeutend besser, als das heutige Erscheinungsbild. Aber man muss sich ja auch von der Vorstellung lösen, dass ohne die kriegsbedingten Zerstörungen jeder Altbau und jede Platzgestaltung bis heute unversehrt überdauert hätte. Auch ohne Kriege verändern sich Stadtbilder und passen sich , mal punktuell, mal großflächigen, den Erfordernissen ihrer Zeit an.
Ich finde schön, was in Potsdam entsteht.
Rechts unten ist eine Art Signatur mit der Jahreszahl 1913 zu erkennen. Würde passen.
1840 starb der schon. Mein Gott, wie die Zeit vergeht!
Im Lustgarten stand doch Friedrich Wilhelm III., also der Opa des 99-Tage Kaisers. Der regierte von 1797 bis zu seinem Tod 1843.
Also die Nachrichten, die ich die letzten Tage sowohl aus Potsdam, als auch Berlin (Kuppel-Spruchband) vernommen habe, sind wirklich sehr deprimierend und enttäuschend.
Was hier gerade abgeht, sind Schildbürgerstreiche allererster Güte!
Da wird in Potsdam mit sehr viel Geld ein Stadtbild prägendes Gebäude begonnen zu rekonstruieren, dann wird das Ding halb fertig stehen gelassen, um dann mit noch viel mehr Geld ein unbedeutendes Gebäude zu sanieren, welches nach der Sanierung nicht mehr viel vom ursprünglichen Gebäude erahnen lässt. Das kann doch nicht deren Ernst sein!? Das ist doch nicht vermittelbar!
Habe ich das so überhaupt richtig zusammengefasst? Ist das so korrekt?
In Berlin ist es dasselbe. Erst werden Millionen in die Rekonstruktion eines für das Stadtbild so enorm wichtigen Gebäudes investiert, um es dann anschließend an einer Stelle zu "verhunzen" die von gar niemandem wirklich zu erkennen ist.
Eine Verhöhnung der Spender und ein Schlag gegen jede Form von öffentlichem/ bürgerlichem Engagement! Da scheinen ja die richtigen Positionen mit den richtigen Leuten besetzt zu sein, sich an der Rekonstruktionswelle der letzten 10 Jahre zu rächen.
Die mittelfristige Wiederherstellung historischer Räume und Raumfolgen im Schloss ist ja derzeit überhaupt kein Thema. Aber langfristig eben durchaus schon, denn sonst hätte man sie im Grundriss des Humboldt-Forums nicht angelegt. Es bleibt möglich und ich bin mir sicher, dass irgendwann eine Generation das Ruder übernimmt, welche diese untergegangenen Kunstwerke ersten Ranges wieder haben möchte.
Der Einwand, dies würde nur wenig interessieren, da es bereits 25.000 andere Schlösser gibt, erschließt sich mir allerdings nicht. Es gleicht kein Schloss dem anderen und dann müsste das ja für Museeen jeder Art gelten.
Also ich bin froh, dass die Voraussetzungen zur Rekonstruktion bedeutender Innenräume geschaffen wurde und es ist aus meiner Sicht ebenso gut und richtig, dies aktiv zu verfolgen und voranzutreiben.
Das sind sie auch nicht, zumindest was die beiden Stadtschlösser betrifft. Das war bei beiden Projekten ja von Anfang an klar.
Das ist leider bei ganz vielen Bauwerken oder Denkmälern der Fall. Ich habe schon mehrfach das Holocaustmahnmal besucht, aber bereits beim ersten Mal musste ich enttäuscht erleben, dass es von (zu) vielen Besuchern als Fangen-und Versteckwiese oder als Möglichkeit zum Sonnenbaden missbraucht wurde. Ich habe es damals als regelrechte Entweihung dieses eigentlich würdigen Mahnmals empfunden. Aber so ticken wir heute nun mal, es muss aus allem ein Event gemacht werden. Aus vielen alten Denkmälern oder eben auch solchen, die gerade gebaut werden...
(Off topic aus)