Beiträge von Knochenhauer

    Ich habe das meines Erachtens dem Buch von Friedrich Lindau entnommen: "Zerstörung und Wiederaufbau von Hannover". Gerade wenn noch eine Reihe von Originalteilen vorhanden ist, macht das eine Reko bzw. einen Wiederaufbau doch wahrscheinlicher...auch aus Sicht des Denkmalschutzes, oder??? Wäre auch bestimmt eine Top "Event-Location" :-).

    Habe gehört, dass ursprünglich geplant war, dass abgerissene/abgebaute Friederikenschlösschen im Georgengarten wieder aufzubauen. Wurden dazu die Bauteile igendwo eingelagert und weiß jemand, ob es noch Überreste davon gibt?


    VG

    @alle und insbesondere Brandmauer ;-):

    Zwischen dem Leineufer und dem besagten ältestem Fachwerkhaus Hannovers befindet sich noch dieses Gebäude. Wie es früher mal aussah und welche Geschichte es hat oder was es überhaupt darstellen soll, weiß ich leider nicht...vielleicht weiß Ein_Hannoveraner da mehr :idee:

    Ansonsten stehen in dem Gebiet noch die alte Schule, von der ich gestern Aufnahmen gepostet habe, und 3-4 andere Gebäude aus den 50ern.

    hier mal eine kleine Teilreko an der Börse in der Rathenaustraße (zukünftig: An der Börse) ganz in der Nähe des Opernhauses:

    Das ehemalige Haus der Calenberg-Göttingen-Grubenhagen-Hildesheimschen Landschaft, erbaut in den Jahren 1846 bis 1949 im Tudorstil. Vor kurzem hat man das Wappen dieser Gesellschaft rekonstruiert und wieder am alten Platz aufgestellt:

    Brandmauer: Yo, das älteste Fachwerkhaus Hannovers könnte mal ein wenig Aufmerksamkeit gebrauchen.

    Dieses Haus im Herzen der Calenberger Neustadt hätte es aber noch nötiger:

    Leider habe ich keine Informationen über dieses Haus. Es ist mir nur während meines Streifzuges durch die Calenberger Neustadt aufgefallen. In südlichen Teil dieses alten Stadtviertels gibt es übrigens noch einige schöne Relikte:

    Die reformierte Kirche Hannover

    Zum Vergleich: http://www.anthes.org/hannover/vergleich/calenberg/reformkirche/index.htm\r
    http://www.anthes.org/hannover/vergleic ... /index.htm

    Das Hauptstaatsarchiv

    erbaut 1713 - 1721 (wahrscheinlich von Remy de la Fosse) und 1889 - 1892 um ein Geschoss erhöht und um einen Teil erweitert.

    oder am Archiv:

    und noch einiges mehr...

    Ich glaube nicht, dass die Türme so schnell wiederkommen. Auch der eine Seitenflügel sieht ja nicht so dolle aus. Dort hat man irgendwann ein ziemlich "tristes" Hörsaalgebäude für die Uni hingesetzt und dafür glaube ich die ehemalige Schlosskapelle abgetragen. Aber wer weiß, vielleicht findet sich ja irgendwann einmal ein privater Gönner...

    Die Kramerstraße. Mehr als zur Häfte original erhalten:


    Die ersten sieben Häuser von rechts haben den Feuersturm überstanden:

    Links das Haus Werner (Ende 19. Jahrhundert), dann das Broyhan-Haus und meines Erachtens ein weiteres orig. Fachwerkhaus ( Ein_Hannoveraner: bitte berichtigen, falls falsch). Das Bild ist aus Richtung Marktkirche aufgenommen worden.

    Cord Broyhan ist eine wichtige hannoversche Persönlichkeit

    :zwinkern: . Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Cord_Broyhan\r
    de.wikipedia.org/wiki/Cord_Broyhan.

    Die rechte Straßenseite aus Richtung Marktkirche. Leider steht auch in der Kramerstraße Mist rum:

    Hier gibts also was zu tun :!:

    Brandmauer: Diese Schule sollte abgerissen werden. Geplant war dort der Neubau eines Hotels, aber der Investor hat sich inzwischen zurückgezogen:

    Das Grundstück befindet sich in einem Gebiet, welches noch recht viele originale (Kramerstraße, Ballhofbereich) Fachwerkhäuser bzw. vorgehängte Fachwerkfassaden aufweist (Burgstraße).

    Zukünftige Nutzung/Bebauung: ungewiss

    Im zweiten Bild ist am Ende des Schulgebäudes noch das älteste Fachwerkhaus Hannovers (Innenstadt) zu sehen. Erbaut 1566 und original erhalten, soweit ich weiß sogar mit schönem, auch originalem, Innenhofbereich.

    Steht allerdings recht einsam da...

    Ein sehr schöner Vorher/Nachher-Vergleich bietet sich bezüglich der Markthalle in Hannover an:

    Vorher: http://www.hannover-markthalle.de/alte_halle.html bzw. http://www.hannover-markthalle.de/photo_1.html

    Nachher: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Han…_Markthalle.jpg

    Kellerräume sind noch original vorhanden. Reko war wohl mal von einigen Personen angedacht, aber realisiert wurde nichts. Bestimmt steht die neue Markthalle auch schon unter Denkmalschutz :zwinkern: .

    Werde heute mal einige Bilder machen, Altstadt und die Gegend um die Georgstraße an der Oper. Da tut sich ja gerade einiges. Weiß allerdings noch nicht, wie ich die Bilder hier reinstelle (bin ja Novize :D ). Aber die nächsten Tage kommen sie auf jeden Fall.

    Ein_Hannoveraner: Weißt du eigentlich, welche Fachwerkhäuser in der Kramerstraße original sind, also den Feuersturm überstanden haben und wlechen Neubauten dort nur die Fachwerkfassade vorgehängt wurde? In der Burgstraße ist das ja sehr schön an der Rückseite der betreffenden Gebäude zu sehen. Alles glatte, weiß verputzte Wände. Nur die beiden Eckgebäude, also das am Ballhof und das an der Ecke Kramerstraße sind dort doch originale Überbleibsel, oder?

    Ein paar Fehler enthält die Seite, auch was die Jahresangaben für einzelne Aufnahmen angeht. Dennoch bekommt man einen schönen Überblick über das alte und neue Hannover... alles in allem kann man ihr die Note 3+ geben :zwinkern:

    Werde mir einige Stellen mal von nahem ansehen...mich interessiert vor allem, was vom alten Marstallsgebäude und dem Zeughaus noch übrig ist. Es scheint, als wären sie in den 50ern ein wenig verunstaltet worden...

    In diesem Strang [/url]http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?t=147&start=384[/url] gibt es ein Bild aus Hannovers alten Tagen, welches die Häuser Am Markt 14 und 15 zeigt. Ich dachte, sie seien im Krieg zerstört worden. Aber dazu würde dieses Bild unter http://www.anthes.org/hannover/vergl…irche/index.htm nicht passen, welches die Altstadt Hannovers mit den Kriegszerstörungen zeigt. Demnach hätten besagte Häuser (schräg links oberhalb der Marktkirche) die Bombenangriffe überstanden und wären erst nach dem Krieg abgerissen worden, um für ein Hotelneubau Platz zu machen...

    Die Aufnahme soll 1948 gemacht worden sein, aber vielleicht ist das ja auch eine falsche Angabe und es handelt sich um eine Aufnahme, die zwischen den einzelnen Bombenangriffen entstanden ist...

    Weiß jemand mehr darüber??

    Ich kann mich vage erinnern, dass in der HAZ vor einiger Zeit ein Interview mit dem neuen Stadtbaurat von Hannover (Uwe Bodemann) abgedruckt war. Darin hat sich dieser sehr zurückhaltend bis ablehnend gegenüber einer Schlossrekonstruktion geäußert. Mal schauen, was Wulff da noch erreichen kann. Immerhin hat sich ja schonmal ein "Landesfürst" namens Ernst Albrecht (Vater unserer Familienministerin von der Leyen) gegen Gegner der Rekonstruktion des hannoverschen Leibnishauses durchgesetzt.

    Wenn das Geld bereitsteht, also genügend Sponsoren gefunden würden, könnte vielleicht etwas bewegt werden. Aber so wie ich die Politiker in Hannover einschätze, würde dann eher ein sachlich-funktionaler Betonpalast gebaut werden :boese: .

    Da wurde mir die Arbeit des Fotohochladens ja erspart :zwinkern: . Vielen Dank dafür an Benni!

    Bei dem Material für das Treppenhaus soll es sich teilweise um marmorierten Beton handeln und gar nicht mal so billig sein. Nur doof, dass es einfach billig aussieht. Bei der Decke, die Benni angesprochen hat, handelt es sich wohl um Spezialstahlträger, die extrem teuer und eigentlich für das Tragen hoher Lasten vorgesehen sind (diese Funktion ist beim Neuen Museum allerdings überflüssig). Das ganze wurde dann mit Holz verkleidet, um den optischen Eindruck zu verbessern.

    Benni: Ich verstehe nicht ganz, wie du auf die Idee kommst, dass der Ägyptische Hof seinen Charakter beibehalten konnte. Vergleiche doch mal deine Bilder mit dem Bild auf Seite 7 dieses Stranges. Für mich hat sich der Charakter dieses Saales ins Gegenteil verkehrt. Der taugt höchstens für die Darstellung zeitgenössischer Kunst, aber nicht für den vorgesehenen Zweck.

    Schade auch, dass das Museum so viele unverputzte Stellen aufweisen wird. In einem Saal (zur Anschauung) wäre es ok, aber leider muss es überall halbfertig aussehen.

    Ich frage mich nur, warum die Chipperfield-Restauration soviel Geld kostet. Wahrscheinlich bekommt der Herr selbst schon einige Millionen für sein hässliches Werk überwiesen.

    Ich hatte auch das Vergnügen, am Tag der offenen Tür dieses "Meisterwerk" von Chipperfield bewundern zu dürfen. Leider sieht es noch schlimmer aus als befürchtet. Selbst wenn man eine moderne Lösung für die Restaurierung befürwortet, dann ist die Ausführung von Chipperfield sicherlich die schlechtmöglichste. Alles aus Beton. Sieht aus wie die schlimmste 70er Jahre Platte. Und das für 233 Mio Euro. Und einem Vergleich mit Stüler hält das ganze nicht im entferntesten Stand. Und da es sich bei diesem Bauwerk (mitsamt der antiken Sammlungen) um eines der wichtigsten kulturellen Aushängeschilder Deutschlands handelt, kann man nur sagen: peinlich, peinlich!!

    Falls ich die nächsten Tage mal Zeit finde und es auch technisch hinbekomme werde ich mal Fotos von der Treppe usw. reinstellen...