Beiträge von MatthiasHuehr

    Eindeutige Mehrheit der Greifswalder will Fläche am Museumshafen Nord als Erholungsort belassen: Bürgerentscheid gültig

    Insgesamt 16.579 Bürgerinnen und Bürger haben am Bürgerentscheid in Greifswald teilgenommen. Das sind 34,99 Prozent aller Abstimmungsberechtigten. Damit ist der Bürgerentscheid gültig. Insgesamt 91,01 Prozent der Abstimmenden sprachen sich dafür aus, dass die Fläche am Museumshafen Nord im Eigentum der Stadt Greifswald verbleibt und weder verkauft noch verpachtet werden darf.


    Das ist übrigens der erste erfolgreiche Bürgerentscheid in ganz MV! Alle anderen sind bisher immer am Quorum gescheitert ...

    Nur zur Info: Alte Stadtansichten von Stralsund für Stralsundfans

    Kalender „Historisches Stralsund 2019“ erschienen
    Es gibt ihn jährlich seit 2008, einen Kalender mit historischen Aufnahmen der alten Hansestadt Stralsund. Nunmehr liegt die Ausgabe für das nächste Jahr vor, die wie alle Vorgänger im Druck- und Verlagshaus Kruse erschienen ist. Herausgeber ist erstmalig das Stadtarchiv Stralsund...mehr

    Das Gebäude des Gesundheitszentrums wird nun doch gebaut, aber ein paar Meter weiter nordöstlich, wie aus der Pressemitteilung der Stadt zu entnehmen ist:


    Unternehmen FPx5 kommt nach Greifswald

    Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald HGW hat für das Unternehmen FPx5 GmbH & Co. KG ein geeignetes Grundstück gefunden. Das Gesundheitszentrum kann nördlich der Salinenstraße auf einer Teilfläche des Geländes gebaut werden, das bislang vom Ruderclub Hilda gepachtet wurde. Der Hauptausschuss stimmte am vergangenen Montag einstimmig zu, dem Unternehmen rund 1.000 Quadratmeter zunächst als Erbbaurecht zu übergeben und später zu verkaufen.

    „Die Einigung geschah mit Einverständnis des Ruderclubs“, versicherte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Wir sind sehr glücklich über diese Lösung. Dafür möchten wir uns auch beim Ruderclub Hilda für deren Entgegenkommen bedanken. Im Zusammenhang mit dem Verzicht auf die Teilfläche werden wir dem Ruderclub eine dauerhafte Perspektive bieten, sich an ihrem jetzigen Standort weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bietet die Stadtverwaltung dem Sportverein ihre Unterstützung für die Ausarbeitung eines langfristigen sportlich-touristischen Nutzungskonzeptes an und hilft, gegebenenfalls notwendige Fördermittel einzuwerben.“

    „Wir sind froh, dass wird das Unternehmen mit ihrem innovativen Konzept hier halten können“, zeigte sich auch der Amtsleiter für Wirtschaft und Finanzen, Gero Maas, erleichtert. Er sei überzeugt, „dass die gesamte Stadt von der Ansiedlung profitiert, die hoffentlich weitere Investitionen in diesem Sektor nach sich zieht.“

    Die Greifswalder Firma FPx5 GmbH & Co. KG, die derzeit im BioTechnikum beheimatet ist, beabsichtigt die Errichtung eines Care Centers als „Digitale Arztpraxis“. Auch ein öffentliches Café ist Teil des Konzepts. Passend zum Standort soll ein Informationsbereich mit touristischem und stadtgeschichtlichem Inhalt, insbesondere zur Saline, integriert werden.

    Ursprünglich wollte das Unternehmen auf einer Grünfläche neben dem Anlieger der Stubnitz in unmittelbarer Wassernähe am Museumshafen Nord bauen. Die Meinungen im politischen Raum dazu gingen auseinander. Das Vorhaben wurde einerseits begrüßt, der Standort hingegen kritisiert. Gegen den Bau machte sich auch eine Bürgerinitiative stark, die die Wiese als Erholungsort erhalten will. Die endgültige Entscheidung, ob diese Grünfläche nun überhaupt bebaut werden kann, wird jetzt bei einem Bürgerentscheid am 27. Mai entschieden.

    Ich wollte euch nur mal kurz daran erinnern, dass am kommenden Pfingstmontag wieder der traditionelle Deutsche Mühlentag ist. Und im Gegensatz zu den die Landschaft verschandelnden neuzeitlichen Windrädern, haben diese alten Gebäude wenigstens eine Menge Charme und Geschichten zu erzählen. Einen Überblick über die zu besichtigen Mühlen und deren Angebote in Mecklenburg-Vorpommern gibt es hier, für ganz Deutschland hier.

    Am 5. Mai wird wieder einmal der Tag der Städtebauförderung veranstaltet. In Greifswald steht in diesem Jahr die Sanierung StraZe im Mittelpunkt der Veranstaltung. Wer sich den Baufortschritt anschauen möchte, sollte pünktlich da sein, denn schon am letzten Tag des offenen Denkmals war das Interesse daran enorm groß!

    Kurz und knapp von heute Abend: Der Investor für das Gebäude am Museumshafen ist laut Aussagen der Stadtverwaltung wegen der Diskussion darüber abgesprungen und sucht nun auch in Stralsund und Rostock. Der Volksentscheid über das Verbot einer Bebauung wird dank eines Beschlusses der Bürgerschaft im Mai durchgeführt. Die Bürgerinitiative hat zuvor 5300 Unterschriften gesammelt, 4000 waren nötig.

    Ich würde da jetzt keine Irritationen sehen wollen:

    - Die Landesregierung hat offensichtlich keinen Rettungsfonds geplant. Entweder wurde noch nicht darüber gesprochen oder die Einrichtung abgelehnt.

    - Der Sprecher der CDU verkündet, dass seine Partei einen solchen Rettungsfonds einrichten möchte und schlägt den Strategiefonds als Quelle der Finanzmittel vor.

    Ein solcher Fonds wäre meiner Einschätzung leicht möglich, falls dieser nicht schon abgelehnt worden wäre. Das wäre dann aber ein Fakt der nicht öffentlich thematisiert (von der CDU kritisiert) wurde, was wohl eher darauf schließen lässt, dass das Thema Rettungsfonds nicht oder noch nicht abschließend von der Landesregierung behandelt wurde.

    Das ist nicht widersprüchlich, denn die DPA-Meldung zeugt nur von wenig Sachverstand. Das passiert, wenn man woanders abschreibt, die eigentliche Quelle nur am Rande mal erwähnt und keine Ahnung vom Thema hat. Die in der Meldung erwähnte Meldung des NDR ist übrigens diese:

    https://www.ndr.de/nachrichten/me…uzfahrt646.html

    Kurz und knapp:

    Für den im letzten Jahr behandelte Entwurf wurde eine Nachbesserung gefordert, die nun aber nicht mehr wirtschaftlich genug ausgefallen ist.

    Mal ein Auszug aus der thematisch etwas breiter gefächerten Pressemitteilung der Stadt Schwerin

    Die wissenschaftliche Tagung unter dem Titel „Burg und Stadt – Die ersten 300 Jahre Schwerin“ beginnt am Freitag, den 13. April 2018, um 13.00 Uhr im Demmlersaal. Auf dem Programm stehen fünf wissenschaftliche Vorträge. Dr. Fred Ruchhöft aus Greifswald spricht über die „Slawische Burg und frühe Stadt“, Prof. Dr. Wolfang Huschner aus Leipzig über „Früheste Schriftzüge: Ibrahim ibn Jukub und Thietmar von Merseburg“ und Dr. Albrecht Cordes aus Frankfurt/Main über „Das Schweriner Stadtrecht in Bezug auf das Lübische Recht“. Dr. Tobias Pietsch aus Berlin behandelt die „Vasallen am Hof der Schweriner Grafen“ und Schwerins Stadtarchivar Dr. Bernd Kasten beleuchtet zum Abschluss der Tagung mit seinem Vortrag „Obotritenkult und Germanisierungswahn“ die Slawen im mecklenburgischen Geschichtsbild des 19. und 20. Jahrhunderts. Das Ende der Veranstaltung ist für 18.00 Uhr geplant. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.

    Den für dass Forum relevantesten Vortrag habe ich mal fett markiert ...

    Unter anderem wird das Stralsund Museum barrierefrei saniert:

    Fünf auf einen Streich – Geldregen für Stralsund - Minister Pegel übergibt Fördermittelbescheide in der Hansestadt

    Freude bei allen über die Förderbescheide vor Ostern v.l.n.r. Claudia Hoffmann, amtierende Chefin des STRALSUND MUSEUM, Ronny Planke, Geschäftsführerin der Stadterneuerungsgesellschaft, Jörn Tuttlies, Leiter der Abteilung Schule, Sport und Zentrales Gebäudemanagement, Reinhart Haack, Pastor der Lutherkirche, Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Oberbürgermeister Alexander Badrow, Ekkehard Wohlgemuth, Leiter des Amtes für Planung und Bau sowie Dietmar Mahnke, Pastor von St. Nikolai
    Heute (28. März) übergab Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, fünf Fördermittelbescheide an die Hansestadt Stralsund.
    Bei Gesamtinvestitionen für alle fünf Vorhaben von rund zehn Millionen Euro kann der Minister Fördermittel über fast 8 Millionen Euro überbringen. mehr

    Beim kleinen Jacob passiert auch mal was:

    Infrastrukturminister Christian Pegel übergibt Zustimmungsbescheid für Sanierung der Kirche St. Jacobi

    Die Sanierung der Kirche St. Jacobi in Greifswald soll mit Städtebaufördermitteln des Bundes, des Landes und der Stadt Greifswald unterstützt werden. Wie das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern mitteilte, sollen die Außenwände und die Fenster des Hauptschiffes aus Städtebaufördermitteln im Sanierungsgebiet „Innenstadt und Fleischervorstadt" finanziert werden.

    Infrastrukturminister Christian Pegel übergab heute den Zustimmungsbescheid an Pfarrer Michael Mahlburg und Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt betragen rund 510.000 Euro. Insgesamt 300.000 Euro werden über Städtebaufördermittel finanziert, der Anteil der Universitäts- und Hansestadt Greifswald an dieser Summe beläuft sich auf 100.000 Euro.

    Es ist vorgesehen, die Außenwandflächen des Hauptschiffes zu reinigen, lose Fugen auszukratzen und zu säubern. Beschädigte Ziegel und Formsteine werden ausgetauscht, Risse werden geschlossen und verpresst. Auch die Fenster werden überarbeitet. Dazu werden sie ausgebaut, gereinigt und neu verbleit. Defekte Scheiben werden ausgewechselt. Die Bauarbeiten starten in den nächsten Tagen.

    Da es seit heute im Ratsinformationssystem steht: Die SPD und die Linken haben sich der Vorlage angeschlossen, wodurch fast eine sichere Mehrheit in der Bürgerschaft erreicht ist ...

    „Großer Katthagen“ wird 2019 umgestaltet

    Einen Zuwendungsbescheid in Höhe von etwa 300.000 Euro zur Umgestaltung des Straßenzuges „Großer Katthagen“ hat Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling heute von Minister Christian Pegel erhalten. Dadurch wird im kommenden Jahr die Neugestaltung des Straßenzuges einschließlich der Mischverkehrsflächen, der Flächenentwässerung und der Beleuchtungsanlagen ermöglicht ...

    Ich war da, aber nicht nur ich. Das Museum musste mal wieder ein paar zusätzliche Stuhlreihen aufstellen.

    Es wird im Übrigen keine zweite Veranstaltung (Wiederholung des Vortrags) zu diesem Thema geben, denn der Vortrag ist/war ein Bestandteil einer Vortragsreihe über den Dreißigjährigen Krieg in Pommern. PS Er war interessant.

    Ansonsten zu etwas Aktuellerem: Die Bürgerinitiative Museumshafen bleibt grün hat inzwischen die ersten 1000 Unterschriften zusammen, weitere 3000 braucht sie aber noch, um mit Hilfe einer Volksbefragung die Bebauung im Museumshafen zu verhindern. Vor kurzem haben dann auch noch die Grünen einen Antrag eingebracht, der eine Bebauung verhindern soll. Andere Fraktionen werden sich diesem Antrag anschließen, ich darf noch nicht sagen welche, so dass dieses idyllische Fleckchen Erde wohl eine Wiese bleiben wird.

    Das Schloss Brook bietet schon vor dem Beginn der Sanierung das erste Programm:

    Osterfeuer am Karsamstag, 31.03.2018, auf Schloss Broock, Reithalle & Lenné-Park

    Zum Saisonauftakt lädt das Projektteam für den Wiederaufbau von Schloss Broock am Karsamstag, 31.03.2018, zu einem Osterfeuer in den Lenné-Park. Ab 17.00 Uhr können sich die Besucher auf Lángos und regionale Grillspezialitäten freuen. Eine Bar in der Reithalle versorgt die Gäste mit Erfrischungen.

    Noch bevor das Broocker Osterfeuer entzündet wird, betreten um 17.30 Uhr die Berliner Musiker von „Monsieur Pompadour“ die Bühne in der historischen Reithalle: French Swing und Djangos Songs - eine ganz spezielle Mischung aus heiterem Swing, ambitionierter Wildheit und einer Prise Melancholie. Lieder, Chansons und Songs über das Leben und die Liebe, vierstimmig gesungen und interpretiert im Stil von Django Reinhardt und Stephane Grappelli.

    Einen artistischen Live-Act, vor der märchenhaften Kulisse des zinnenbekrönten Schlosses, liefern „Die Feuerbrüder“ mit ihrer Feuershow.

    Gäste von außerhalb, die gerne mit der Bahn anreisen möchten, können nach Voranmeldung einen kostenlosen Shuttle-Service (Bahnhof Sternfeld – Broock) in Anspruch nehmen. Bei Bedarf vermittelt das Projektteam auch Unterkünfte, bzw. Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe. Shuttle-Anmeldungen und Übernachtungsanfragen bitte bis zum 26.03. an service@schlossgut-broock.de

    Monika und Stefan Klinkenberg, die Gastgeber, freuen sich auf Ihren Besuch!

    Der Eintritt ist frei.

    Wer Greifswald kennt, kennt bestimmt auch die Dompassage, von bösen Zungen lange Zeit auch Domblamage genannt. Dieses Einkaufszentrum hat vor anderthalb Jahren eine Immobilienfirma erworben und angefangen diese umzubauen. Die Bauarbeiten sind zwar noch nicht ganz abgeschlossen worden, der Großteil ist aber schon fertig. In der letzten Woche gab es eine inoffizielle Einweihung des in Domcenter umbenannten Einkaufszentrums, welche in der Öffentlichkeit als gelungen angesehen wird. Unter anderem wurde auch die hässliche blaue Eingangsfassade völlig umgestaltet.

    Ich als kommunalpolitisch interessierter Bürger des Landkreises war bis eben noch an der Veranstaltung interessiert ... und dann lese ich im Anmeldeformular:

    Die Teilnahmegebühr pro Person beträgt 85,00 EUR inkl. 19% MwSt. Die Gebühr enthält die Kosten für die verschiedenen
    Programminhalte sowie für Essen und Getränke während der Veranstaltung.

    Sorry, aber soviel kann selbst ich nicht essen, um diesen Betrag zu rechtfertigen ...

    die letztendlich nur Beschimpfungen aneinanderreihen

    Ich stehe selbst in meiner Position genug in der Öffentlichkeit, um meine öffentlich getätigten Aussagen so zu formulieren, dass diese nicht justiziabel sind. Daher kann ich diesen völlig unbegründeten Vorwurf nicht nachvollziehen. Von den Mitgliedern des Vorpommern-Rats gibt es einige kompetente Mitglieder, was ich im Übrigen auch nie abgestritten habe, es ist die Art und Weise wie dieses Gremium zustande kam und dieses in Zukunft agieren soll. Inzwischen haben sich auch schon ein paar andere kritische Stimmen gemeldet, leider noch zuwenige, nachdem die Regierung sich öffentlich dazu geäußert hat. Ein paar Tage zuvor hat sich aber die Fraktion Bürger für Vorpommern mit einer kleinen Anfrage im Landtag in diese Angelegenheit eingebracht, was ich ehrlicherweise auch nicht verschweigen möchte. Es war in dem Fall aber aber keine formulierte Kritik, sondern nur eine Anfrage über die rechtlichen Grundlagen. Kritisch im Sinn, aber keine Kritik. Die Antwort der Landesregierung steht übrigens noch aus ...