Beiträge von Niehäuser

    Vielen Dank auch von mir für diese Perle des Münsterlandes. Generell ist Westfalen (bis auf die Großstädte, das Westmünsterland und das Ruhrgebiet) im Krieg noch einigermaßen glimpflich davongekommen. Da jedoch viele Stadt- und Ortsbilder sehr bäuerlich geprägt waren, zudem stark zersiedelt, wurde (und wird leider immer noch) viel historische Bausubstanz einfach ersetzt. Nichtsdestotrotz gibt es auch neben Warendorf noch Orte, in denen das typisch münsterländische Altstadtbild noch erlebbar ist wie Telgte, Burgsteinfurt oder Tecklenburg (leicht anderer Baustil), mit leichten Einbußen auch noch Werne und Beckum. Richtung Ostwestfalen und Sauerland ist dann typischerweise noch mehr erhalten. Noch seltener sind leider historische Dorfkerne, wo vor allem Modernisierung und Ausbau des Verkehrs einen radikalen Umbau verursachten, schön sind hier noch Nottuln oder Asbeck. Aufgrund der Größe ist aber Warendorf wohl wirklich das absolute Musterbeispiel für ein typisch münsterländisches Stadtbild.

    Kann dies nur bestätigen. Ich komme selber aus Beckum und mich macht es oftmals wütend daran zu denken, wie viele schöne und historische Gebäude hier abgerissen wurden. Sogar ganze Altstadtviertel wurden dem Erdboden gleichgemacht. Auf dem Marktplatz wurden z.B. prägende Gebäude aufgrund des Autoverkehrs abgerissen, ironischerweise wurde aus dem Bereich kurze Zeit später eine Fußgängerzone :gehtsnoch:
    Leider ist dies heute nicht viel besser, da viele alte Gebäude nicht unter Denkmalschutz stehen wurde erst vor kurzer Zeit ein altes Fachwerkhaus abgerissen um Platz für einen Spielplatz mit "Sportgeräten" zu machen, den aber nie jemand benutzt...
    Warendorf ist da schon etwas besonderes. Ich hab mal gehört es wurde damals so wenig abgerissen, da der Stadt das Geld zum Abreißen fehlte smile:)