Ich habe auf den Strang geklickt, weil ich dachte, dass es - und sei es im weiteren Sinne - um Architektur in Bremen-Nord geht. Gelandet bin ich in einer Parteienschelte wegen der Umwandlung einer Feuchtwiese in ein Laichgebiet für Fische.
Also - wirklich ....
Ich glaube, es handelte sich hier - gut erkennbar - um einen satirischen Beitrag.
Architekturforum Architectura Pro Homine
Das Forum für Denkmalschutz, Baukultur und Rekonstruktion von Stadtbild Deutschland e.V.
Was bedeutet "Stadtbild Deutschland"? Es geht dabei doch wohl - unbestritten - um die Stadtbilder in Deutschland, oder etwa nicht?
Neben den Gebäuden gehören zu den Stadtbildern Deutschlands:
Historische Stadtmauern, Plätze, Denkmäler, Brunnen, Straßen, Wege oder wegähnliche Verbindungen, Straßenbäume, Parks, gestaltete und ungestaltete Grünanlagen, Spiel- und Sportplätze, Stadien, Flüsse und Flusslandschaften (wie im geschilderten Fall), Parzellengebiete (woanders auch als Schrebergärten bekannt), in Hafenstädten wie Bremen natürlich die Häfen mit den hafentypischen Gebäuden, ferner Industrie-, Handels- und Logistikanlagen, Bahnhofsanlagen mitsamt den Bahnhöfen, weitere Anlagen des öffentlichen Nahverkehrs, Flugplätze, Zoos und Tiergehege usw. Alle aufgezählten Bereiche gehören selbstverständlich zu einem Stadtbild und damit kann sie jeder der Forumsteilnehmer hier einstellen, besprechen und, wenn gewollt, auch problematisieren.
Nach dieser statischen, weil aufzählenden, gibt es aber auch noch eine dynamische Ebene. Hierbei geht es darum, gezeigte Objekte in einen inhaltlichen Kontext zu stellen. Da reichen keinen linearen Erklärungen aus, sondern dazu bedarf es unter Einbeziehung der historischen, architektonischen, stadtplanerischen, kulturellen, ökonomischen und politischen Bedingungen einer systemischen Analyse. Das ist von mir jetzt nicht so gemeint, dass jeder einzelne hier diesen "Katalog" abarbeiten muss - keinen Druck bitte -, sondern es geht darum, dass dies hier im Forum als Anspruchsprofil möglich sein kann. Man muss auch nicht alles, was ich hier aufgezählt habe, "abarbeiten", sondern man kann sich einzelne Punkte zwecks Kontextbildung , eben das, was für den liefernden Foristen von Interesse ist, heraussuchen. Bei mir war das in den letzten Beiträgen die die Stadtplanung entscheidende politische Seite.
Die Politik steht am Anfang eines kausalen Prozesses. ihre Entscheidungen - ob aktiv durch das Durchwinken von Abrissverfügungen oder passiv durch Unterlassungen (z. B. die Veränderung der Baugesetze), bestimmen maßgeblich unsere Stadtbilder. Und darauf soll nicht mehr hingewiesen werden? Kommt es zu Veränderungen im Stadtbild, an deren Ende ein abgerissenes historisches Gebäude steht, müssen doch die einzelnen Schritte, als Kaskadeneffekt, der zu einem bedauernswerten städtebaulichen Zustand geführt hat, hier kommuniziert werden können.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Stadtbild Deutschland verboten sein soll, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu den Gebäudeverlusten herzustellen. Und das gilt wohl gleichermaßen auch für die Verluste oder Veränderungen von Naturflächen. Soll man dann hier im Forum nicht mehr Ross und Reiter, soll man die Widersprüche der Politik nicht mehr nennen dürfen, nur weil jemand Bilder von Gebäuden sehen will?