Beiträge von Henry

    Zitat von "youngwoerth"


    Wobei das teilweise auch diese typischen Würfelhausgebiete

    Im Dresdner Volksmund werden diese typischen Würfelhäuser auch Kaffeemühlen genannt, weil sie eben wie Kaffeemühlen aussehen. Extrem typisch für z.B. Striesen,Löbtau und Cotta. War letztens mal wieder in Löbtau und muß sagen das ist mehr denn je einer meiner Lieblingsstadtgebiete Dresdens. Übrigens liegt das südlich der Frauenkirche. :zwinkern: Alles rund um die Kesselsdorfer Straße. Die kennt jeder in Dresden und ist an sich auch sehenswert,weil völlig unzerstört geblieben bis auf den 3-Kaiserhof an der Ecke Kesselsdorfer/Tharander Str. Dort steht heute ein banaler Abklatsch im Bauhausstil des einstigen Dreikaiserhofs.

    Zitat von "dresdenbild"

    Übrigens an Teile der Ruine des alten Fernheizwerkes kann ich mich noch erinnern. Wenn ich mich nicht irre, war im Gebäuderest in den 60er Jahren eine Wäscherei oder zumindest die Annahmestelle untergebracht.

    Zu Weihnachten ist mir just ein Buch der Reihe der Sächsischen Zeitung "Dresden in den 70iger Jahren" in die Hand gefallen. Ungefähr die Hälfte des weltweit ersten,1900 erbauten, kombinierten Heiz- und Elektrizitätskraftwerks stand noch bis ca. 1980. Im Zuge des Wiederaufbaus der Semperoper wurde überlegt diesen Teil als Probebühne und Lager zu nutzen. Allerdings wurde das verworfen,das Teil geprengt und die heutigen Anbauten realisiert.

    Alles eine Frage des Preises. Für 7 € warm pro m² zieh ich sofort ein. Und wenn dann die Cheret/Bosic Kunsthalle steht, werden die sich kaum vor Mietern retten können. Schließlich will jeder in der Nähe einer solch tollen öffentlichen Nutzung wohnen und die hochwertigen Kunstausstellungen diverser Sammler wie Banken usw. jeden Tag mit einem Besuch beehren. :lachen:

    Dann flieg mal nach Riga. Der Jugendstil dort ist z.T. Palast-artig.
    Sehr sehr nahe am Kaiserpalast was die Vielfalt der Ornamente und Figuren an der Fassade betrifft. Mir sind jedenfalls die Augen rausgefallen.

    Ich liebe Jugendstil. :D

    Auf jeden Fall entstand er in einer Zeit als der Mensch fortschrittsgläubig ohne Ende war,in der Musik Weltraumkostüme ala Garry Glitter getragen wurden und man mit bereits gebuchten Ferienflügen zum Mond kokettierte. Völlig irrsinnig.Dazu kam noch der selbstgemachte Werteverlust der 68iger. Deswegen sehen die Buden auch aus wie gelandete Raumschiffe und haben null Bezug zur Umgebung bzw. zur deutschen Architekturvergangenheit. Aber das ändert sich ja gerade. :gg:

    Zitat von "thodremuc"


    Als ich einen Onkel darauf angesprochen habe, meinte der, dass man sehr wohl moderne Architektur zulassen muss. Da kann ich also wohl nicht auf Unterstützung hoffen.

    Nichts gegen Deinen Onkel aber wie ich dieses Argument hasse. :x

    Die Moderne im Sinne der Bauhausmoderne gibt es nicht mehr. Alle Häuser am Neumarkt sind zeitgenössisch und modern. Sie sind gerade in Mode, sie entsprechen dem Zeitgeschmack sonst würden sie nicht gebaut. Egal welche Stilelemente aus welcher Epoche sie zitieren oder aufweisen. Die Bauhausmoderne zitiert sich eben nur selbst aber deswegen ist sie nicht die einzige Moderne. Die eine Moderne gibt es nicht mehr.Es gibt verschiedene Modernen, so wie es verschiedene Geschmäcker gibt,verschiedene Moden.Es geht hier nicht um die Frage modern oder nicht modern sondern um die Frage ästhetisch oder unästhetisch.

    Und dabei war die Carolabrücke nach der Bombenterrornacht noch unzerstört und wurde erst danach von der SS gesprengt,weil die Rote Armee kam. Verrückt nicht wahr?

    Das Gebäude im Roten Kreis ist das Heizkraftwerk für das Schloß. Wohl Europas erstes Fernheizkraftwerk,wenn ich mich nicht irre.Damals wurden eben solche Gebäude kunstvoll eingefaßt, um sie der Umgebung anzupassen. Was aussieht wir ein Kichturm ist nur der Schornstein. Nicht übel oder? Allerdings war eben wegen diesem Schornstein das Schauspielhaus nach seiner Eröffnung 1913 schnell eingerußt und gar nicht mehr weiß wie jetzt im Originalzustand wiederhergestellt.

    Hier nun die Antwort der FDP:

    Inhaltlich kann ich Ihnen zu Ihren Fragen folgendes mitteilen:

    Die FDP hatte bereits Anfang Mai 2007 einen Antrag (A 441) zur Nichtbebauung des Gewandhausgrundstücks eingebracht. Dieser Antrag lautet:

    Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 658 Dresden-Altstadt I, „Neumarkt, Quartier VI – Jüdenhof/Frauenstraße/Neumarkt“ Hier: Änderung der Ziele des Bebauungsplanes

    Gegenstand und Beschlussvorschlag dieses Antrages tragen der Tatsache Rechnung, dass die von uns geforderte Nichtbebauung des Gewandhausgrundstücks zunächst einmal eine Änderung der mit dem Beschluss zur Aufstellung des vorgenannten Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes festgelegten Planungsziele erfordert.

    Konkret sollen mit diesem Antrag deshalb folgende Punkte beschlossen werden:

    1. Der Stadtrat nimmt die Ergebnisse des Gestaltungswettbewerbs für die Bebauung der Fläche des ehemaligen Gewandhauses am Neumarkt zur Kenntnis.Der Wettbewerb wird hiermit aufgehoben.

    2. Die Fläche des ehemaligen Gewandhauses bleibt abweichend von den Vorgaben des städtebaulich-gestalterischen Konzeptes vom 17.01.2002 dauerhaft unbebaut und wird in die Platzgestaltung des Neumarktes mit einbezogen. Punkt 3 des Beschlusses Nr. V1203-SB33-06 wird aufgehoben.

    Der FDP-Antrag befindet sich nunmehr bereits seit Mai dieses Jahres im Geschäftsgang und das von Ihnen erwähnte und vom Stadtrat, im Übrigen gegen die Stimmen der FDP, beschlossene Raumgerüst, war eine direkte und unmittelbare Reaktion auf unseren Antrag.

    Der vorgenannte FDP-Antrag steht als Tagesordnungspunkt 16 auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag, dem 20.12.2007.

    Seit November 2007 ist nunmehr auch ein Antrag der Bürgerfraktion (A 515) unter dem Titel „Nichtbebauung des Gewandhausgrundstücks“ im Geschäftsgang.Die Hintergründe, die die Bürgerfaktion veranlasst haben, diesen Antrag zu stellen, sind mir nicht bekannt. Das grundlegende Ziel dieses Antrags, die Nichtbebauung des Gewandhausgrundstücks, ist mit den Zielen unseres Antrages jedenfalls identisch. Die Beschlusspunkte 1 - 3 des Antrags entsprechen dabei inhaltlich im Wesentlichen unserem Beschlusspunkt Nr. 2; wobei die im Antrag der Bürgerfraktion vorgesehene „Bestandskraft“ der Festlegung auf eine Nichtbebaubarkeit bei einem Eigentümerwechsel zwar unschädlich, aber eigentlich überflüssig ist, da das erforderliche Baurecht über einen(Vorhabenbezogenen) Bebauungsplan geschaffen werden soll.
    Letztgenannten Umstand hat die Bürgerfaktion offenbar nicht beachtet, da sie auf das bereits laufende B-Plan-Verfahren in ihrem Beschlussvorschlag keinerlei Bezug nimmt. Dies stellt einen ganz erheblichen Mangel dieses Antrags dar. Will man die Bebauung des Gewandhausgrundstücks wirklich verhindern, müssen zwingend, so wie in unserem Antrag ja auch vorgesehen, die „planerischen Ziele“ des Bebauungsplanes, namentlich der Punkt 3 des Beschlusses Nr. V1203-SB33-06 aufgehoben werden!
    Die im Beschlusspunkt 4 des Antrags der Bürgerfaktion vorgesehene Aufhebung des Beschlusses zur Aufstellung eines Raumgerüstes findet selbstverständlich unsere volle Unterstützung. Ein derartiger Beschlusspunkt war bei unserem Antrag (noch) nicht erforderlich, da ja, wie ebenfalls schon erwähnt, das Raumgerüst erst die direkte Reaktion auf unseren Antrag war.

    Der Antrag der Bürgerfraktion, auf den sich letztlich auch Ihre Anfrage bezog, steht als Tagesordnungspunkt 17 nach Behandlung des FDP-Antrags zur Nichtbebauung des Gewandhausgrundstücks auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag, dem 20.12.2007.

    Bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht allerdings fest, dass beide Anträge am kommenden Donnerstag, dem 20.12.2007, nicht abgestimmt und wieder von der Tagesordnung abgesetzt werden, weil der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau auf seiner Sitzung am 12.12.2007 die Anträge nunmehr schon zum wiederholten Male nicht behandelt hat. Als Begründung wurde die in der letzten Stadtratssitzung beschlossene Einwohnerversammlung zu diesem Thema angeführt.

    Abschließend gestatten Sie mir, auf Ihre Anfrage zur Festlegung der Tagesordnung einzugehen. Gemäß § 36 SächsGemO legt der Oberbürgermeister regelmäßig die Tagesordnung der Stadtratssitzungen fest. Es war und ist bisher übliche Praxis hier im Hause, Anträge und Vorlagen nach dem Vorliegen der Voten sämtlicher vorberatender Ausschüsse, ohne weiteren Verzug auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu setzen. Da der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau als federführender Ausschuss in dieser Woche eigentlich zu beiden Anträgen sein Votum abgeben sollte, standen beide Anträge folgerichtig auch auf der Tagesordnung der kommenden Stadtratssitzung. Die Frage des Raumgerüstes ist dafür unerheblich.

    Na ja Vollglasgauben sind sicherlich funktionaler als traditionelle,sehen aber nicht so gut aus.
    Aber der Neumarkt ist ein Kompromiss und deswegen find ich auch die akzeptabel.
    Die Leute die dort wohnen werden, werden mehr Tageslicht im Dachgeschoß sicher schätzen.

    Man sollte trotzdem immer eine kämpferischen Geist behalten und sich nicht einlullen lassen. Der Neumarkt ist nun glücklicherweise Tatsache und
    Dankbarkeit dafür das er überhaupt wieder da ist in jedem Fall angebracht.Allerdings kann das nicht bis in alle Zeiten der Grundtenor bleiben. Denn dadurch könnten verbesserungswürdige Projekte wie eben z.B. Hotelbau Rampische Strasse durch fehlende oder zu leise Kritik im Sinne eines Prof.Hoehnes usw. realisiert werden. Ich denke dabei auch an die Proteste beim Q3 seitens der Bürger und die daraus resultierenden positiven Veränderungen.Natürlich darf man dabei nicht hysterisch werden.

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    1. Tagesordnung des Dresdner Stadtrates
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    Tagesordnung der 61. Sitzung am Donnerstag, 20. Dezember 2007, 16 Uhr, und Fortsetzung am Freitag, 21. Dezember 2007, 16 Uhr, im Plenarsaal des Rathauses

    1 Bekanntgabe nicht öffentlicher Beschlüsse
    2 Informationsbericht des Oberbürgermeisters über die derzeitige Lage in der Sachsenfinanzgruppe
    3 Fragestunde der Stadträtinnen und Stadträte
    4 Wahl des Gemeindewahlausschusses für die Oberbürgermeisterwahl am 8. Juni 2008 und die etwaige Neuwahl am 22. Juni 2008
    5 Ausscheiden eines Mitgliedes aus dem Ausländerbeirat und Nachrücken einer Ersatzperson in den Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Dresden
    6 Umbesetzung von stellvertretenden Mitgliedern im Ortsbeirat Altstadt
    7 Umbesetzung im Ortsbeirat Pieschen
    8 Umbesetzung im Ortsbeirat Neustadt
    9 Umbesetzung im Ortsbeirat Klotzsche
    10 Umbesetzung eines Mitgliedes und Stellvertreters im Ortsbeirat Loschwitz
    11 Satzung zur Änderung der Straßenreinigungsgebührensatzung der Landeshauptstadt Dresden
    12 Wirtschaftsplanung 2008 der städtischen Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Dresden
    13 Satzung der Landeshauptstadt Dresden für die Benutzung von Übergangswohnheimen für besondere Bedarfsgruppen (Übergangsheimsatzung)
    14 Konzept zur Wohnungslosenhilfe der Landeshauptstadt Dresden
    15 Umgestaltung der Verkehrsanlage des Pirnaischen Platzes
    16 Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 658 Dresden-Altstadt I, „Neumarkt, Quartier VI – Jüdenhof/Frauenstraße/Neumarkt“
    Hier: Änderung der Ziele des Bebauungsplanes
    17 Nichtbebauung des Gewandhausgrundstücks
    18 Gedenkstätte für die Opfer des Volksaufstandes am 17. Juni 1953
    19 Gedenkstätte 17. Juni
    20 Volkshochschule Schilfweg
    21 Satzung der Landeshauptstadt Dresden über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen in weisungsfreien Angelegenheiten (Kostensatzung)
    22 Feststellung der Jahresrechnung 2006
    23 Jahresabschlüsse 2006 der Eigen- und Beteiligungsgesellschaften und der Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Dresden und des Arbeit und Lernen Dresden e. V.
    24 Sonderinvestitionsprogramm/Aktualisierung Haushalt 2008
    25 Umgehende Bildung einer zweckgebundenen Rücklage „Sanierung Schwimmhallen“
    26 Satzung der Landeshauptstadt Dresden über die Erhebung von Kostenersatz für Leistungen der Feuerwehren (Feuerwehrkostensatzung)
    27 Kulturentwicklungsplan der Landeshauptstadt Dresden
    28 Übertragung des kommunalen Kinder- und Jugendhauses „Insel“ an den anerkannten Träger der freien Jugendhilfe Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke e. V.
    29 Bebauungsplan Nr. 167, Dresden-Pieschen Nr. 2, Markuspassage
    hier: 1. Beschluss über Stellungnahmen aus dem frühzeitigen Beteiligungsverfahren 2. Beschluss über Stellungnahmen aus der öffentlichen Auslegung 3. Beschluss über Stellungnahmen aus der erneuten öffentlichen Auslegung 4. Satzungsbeschluss sowie Billigung der Begründung sowie der zusammenfassenden Erklärung 30 Luftreinhalte- und Aktionsplan für die Landeshauptstadt Dresden
    31 Zukunftssicherung MESSE Dresden GmbH
    32 Bestellung eines Wirtschaftsprüfers zur Prüfung des Jahresabschlusses 2007 der Stadtentwässerung Dresden
    33 1. Fortschreibung Spielplatzentwicklungskonzeption
    34 Internationale Tagung
    „Die älteren Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Dresden und ihrer Partnerstädte im Dialog“
    35 Errichtung überdachter Fahrradabstellanlagen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Neuen Rathaus Dr.-Külz-Ring 19 Unter Ausschluss der Öffentlichkeit:
    36 Vergütung der Eigenbetriebsleiterin des Eigenbetriebes Kindertagesstätten
    37 Bestätigung Intendantin des Theaters Junge Generation vom 1. August 2008 bis zum 31. Juli 2013
    38 Beförderung von Beamten – Amt 63

    Tagesordnung des Dresdner Stadtrates - Stadt, Verwaltung & Rat - Dresden

    Wieder mal? Ich habe mal die FDP-Fraktion angefragt was das soll.Mal sehen ob die antworten.