Beiträge von OberstMadig

    Hat mir vorher vom Farbton her besser gefallen.

    Abwarten, es dauert nicht lange und es erscheint im gemütlichen Matschgrau :biggrin:

    Aber es ist seltsam, schon um 1900 wußte man daß Gebäude im kalten weiß bei schlechtem Wetter ungemütlich und abweisend aussehen, was viele Bauherren da zu veranlaßte ihre Gebäude in Elfenbeintönen zu streichen. In den 90iger Jahren kam dann die Mode mit "Mais 16" auf, ein Farbton zwischen gelb und orange - dies finde ich nun auch wieder etwas übertrieben, jedoch hätte dem Gebäude am Lenbachplatz ein cremfarbender Anstrich gutgetan.

    Aber bei dem Autoverkehr dort macht es keinen Sinn, den Brunnen zu versetzen. Da will doch keiner verweilen.


    Nichts für ungut, aber das ist ja nun absoluter Quatsch In der Münchener Leopoldstraße herscht auch reger Verkehr, und doch verweilt man da gerne auf den Außenterassen der Wirtschaften - oder nehm "Unter den Linden" , wie viele Menschen verweilen dort trotz starken Autoverkehr?

    Die tragenden Wände stehen ja noch - Decken Fußböden und Dach sind hinüber, eine Eigenschaft welche im allgemeinen recht alte Häuser aufweisen, auch wenn es nicht so deutlich zu sehen ist wie bei solchen Brandruinen. Dach und Zwischenträger müssen nach langer Zeit bei Altbauten ohnehin irgendwann mal erneuert werden....leider für viele Bauherren ein Grund das Gebäude wegzureißen und einen billigen Betonklotz daher zu setzen. :kopfschuetteln:

    1. ist diese schmale Bauweise ziemlich einzigartig, erst recht für die frühe Bauzeit
    2. bildet es zusammen mit dem Schauspielhaus ein perfektes Ensemble der frühen 1960er Jahre.

    Dann hätt man aber den "Tausendfüßler" auch stehen lassen sollen, den dieses Ensemble machte ja die Scheußlichkeit erst perfekt. Das ist in der bayrischen und preußischen (Berlin/Brandenburg) Bevölkerung noch etwas anders, da weint man einem greisslichen Bauwerk was verschwindet , keine Träne nach...bis vielleicht auf wenige rot-grün Nostalgiker :rolleyes:

    ...und genau daran hapert es hier im Westen oft sehr.

    Naja, das NRW ne seltsame Ecke ist, fiel mir auch schon auf - ich hab mal in Düsseldorf über des greissliche Dreischeibenhochhaus gelästert, welches - mir unverständlicher Weise - unter Denkmalschutz gestellt wurde.....frag nicht was mir für arg unfreundliche Reaktionen entgegenschlugen. Hier wird wieder mal deutlich, das in den eher links gerichteten Bundesländern die städtebauliche Ästhetik eine doch arg untergeordnete Rolle spielt.

    Ich war heute mal vor Ort und habe mir die Reste der einst wundervollen Villa angeschaut. Ich denke nicht dass da noch viel zu retten ist.

    Hier ist bei weitem nicht so ein immenser Schaden entstanden wie beim Straubinger Rathaus. Wenn man denn nur wollte, könnt man die Villa wieder herrichten - mindestens was die Fassade anbelangt.

    Wenns Verletzte gibt, wird es eher keine "warme Sanierung" sein.


    Viel ist ja noch nicht bekannt, können zum einen Zufallsopfer gewesen sein, zum anderen zählen auch schwächere Rauchgasvergiftungen zu "leichten Verletzungen".
    Wenn ich mich jetzt mal in so einen Spekulantenstrolch reinversetze - dann ist es doch viel unauffällige ein paar leichverletzte in Kauf zu nehmen, werd ich erwischt und vor Gericht gestellt, ist die "grobfahrlässige Körperverletzung" ohnehin mein geringstes Problem.......

    Es gäbe genug Flußbäder welche man wieder rekonstruieren könnt, Beispielsweise das "deutsche Bad" in Berlin Treptow ( http://media.gettyimages.com/photos/deutsch…ure-id542378499 ) , dessen Überreste in den 50iger Jahren der Stralauer (Not)Brücke weichen mußte. Das Strandbad Oberspree hat nicht einmal bis zur Wende überlebt - da gibt es etliche Beispiele. Gerad das Stranbad Grünau eignet sich noch so einigermaßen zum "plantschen" westwärts hingegen ist die Spree zu arg kontaminiert, daß da noch ein Badespaß möglich wäre.

    "Denkmalgeschützte Villa"...hmm, ich bin mal auf die Brandursache gespannt:

    Zitat

    Nach dem Einsturz des alten Hauses enstehen hier luxuriöse Eigentumswohnungen

    Entschuldigt meinen sarkastischen Einwurf, aber eine Gründerzeitvilla geht nicht mal eben so in Flammen auf. Schusselige Bauleute waren dort auch wohl nicht am werkeln - und mich dünkt, daß irgendwie hier kein Interesse am Wiederaufbau gegeben ist :S

    Ein Abriss wäre ja eine Riesenkatastrophe.

    Es wird mit Sicherheit nichts abgerissen was nicht akut einsturzgefährdet ist, und wenn Du die Artikel darüber gelesen hast, wird das Rathaus auf jeden Fall wieder so original wie möglich aufgebaut - also Abriß und ne Glaskiste hinsetzen, des kannst in Straubing gerad vergessen. Wie allerdings schon hier angemerkt, besteht natürlich die Gefahr daß Modernisten hier ihre Chancen zu dem einen oder anderen An bzw. Aufbau sehen - hoffen wir, daß dies der Straubinger Stadtrat erfolgreich zu verhindern weiß.
    Das eine ausgebrannte Ruine, von der nur noch die Fassade steht, nicht in 3 Tagen wieder aufgebaut werden kann, sollte Dir auch klar sein - Her muß erst einmal der Zustand des verbliebenden Gebäuderestes untersucht werden, Aufräum und Sicherungsarbeiten müssen hier vollzogen werden, Architekten müssen die Statik neu berechnen und von den Kosten die beantragt und genehmigt werden müssen, will ich garnicht erst reden. Bevor es an die Arbeit gehen kann, ist erst einmal ein gewaltiger Aufwand von Nöten.



    Bildquelle: BBR Bund, Bildrechte: 2D+ Architekten - Markus Bonauer und Michael Bölling / rw+ Gesellschaft von Architekten mbH zusammen mit capattistaubach Landschaftsarchitekten

    Irgend etwas erinnert mich bei dem Ding an den Ostberliner Kulturpark im Plänterwald, da stand etwas ähnliches herum, und nannte ich "Mausefalle". Das war auch so ein Glas-Spiegel-Labyrinht. Wenn man hier in der Umgebung noch Riesenrad und andere zum Kurzweil einladende Fahrgeschäfte daherstellt, tät es schon wieder passen.