Vor dem Chor der Katharinenkirche befand sich bis 1945 das Kurfürstenhaus, ein gotisches Gebäude mit prächtigem Giebel (Bilder findet man, wenn man bei Google "Kurfürstenhaus Brandenburg" eingibt). Ob man das (guter Wille der Stadt vorausgesetzt) auf der Freifläche vor der Platte rekonstruieren könnte, weiß ich nicht, dazu müsste man mal einen aktuellen und einen historischen Katasterplan übereinanderlegen. Aber: ja, vor dem Chor der Kirche stand noch was, das hat Spreetunnel richtig erkannt.
Beiträge von jörg
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Hallo Leute,
Ich habe an einem Lego-Bauwettbewerb teilgenommen und stelle euch hiermit meinen Beitrag vor, für den ihr zur Zeit beim Fan-Voting abstimmen könnt.
„Once upon a time: 1850“ („Es war einmal: 1850“) beleuchtet das Leben in einer deutschen Stadt Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen aber nicht nur die Geschichten der Bewohner, sondern auch die Historie der Gebäude: Wie sie zum Beispiel versuchen, schmale Parzellen durch Auskragungen, Aufstockungen und komplexe Dächer bestmöglich auszunutzen. Oder wie sie immer wieder dem Zeitgeschmack angepasst wurden und auf diese Weise ein Fachwerkhaus mit barocker Fassade im Erdgeschoss einen gotischen Fensterladen aufweist (rechts). Das große gotische Steinhaus links blieb wiederum äußerlich fast unverändert, wurde aber im Innenbereich umgestaltet. Kurz gesagt beschäftigt sich „Once upon a time: 1850“ mit typisch mitteleuropäischen Stadtbildern und wie sie durch kontinuierliche Veränderungen über mehrere Jahrhunderte entstanden sind.
Wem die Idee gefällt und wer möchte, dass sowas als Set zum Nachbauen erscheint, der...
- Legt sich ein Profil auf http://www.bricklink.com an. (Das geht ganz fix, die schicken auch weder Spam noch nervige Newsletter!)
- Folgt diesem Link und klickt auf eines der Emojis (nach Möglichkeit auf das mittlere oder rechte):
https://www.bricklink.com/v3/designer-program/series-1/267/Once-upon-a-time:-1850
Es handelt sich um eine reine Stimmabgabe. Ein Kauf ist damit nicht verbunden!
Gerne dürft ihr auch den Post weiterverbreiten.
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In dem Artikel steht allerdings auch, dass der Beschluss noch nicht rechtskräftig ist und Widerspruch eingelegt wurde. Aber sei es drum, es tut der Sache natürlich nicht gut. Allerdings kann in der Stadt Frankfurt keiner mit dem Finger darauf zeigen. Dafür sind zu viele andere Promis und Politiker in diverse Strafsachen verwickelt:
Das ist richtig. Aber wie du auch bereits sagtest: Das ändert wenig. Dort sind die falschen Leute am Werk. Da darf man sich nicht wundern, wenn man keinen Erfolg hat.
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Dazu passt: Vor 4 Wochen wurde der "Initiator und Berater" des Schauspielhaus-Projekts JÜRGEN AHA wegen BETRUGS zu zweieinhalb jahren HAFT verurteilt. Dieses Projekt muss gestoppt werden! Jetzt! Es entwickelt sich immer mehr zu einem Tummelplatz für Leute, die der Bewegung Schaden zufügen.
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Hallo DarkVision
Natürlich gibt es den Jörg noch . Ich schreibe nur mangels Zeit kaum noch was hier rein. Aber ich lese die neuen Beiträge etwa alle 14 Tage nach. Ihr könnt mir also gerne eine PN schreiben oder in dieser Rubrik was posten. Es wird auf jeden Fall gelesen und beantwortet.
Zu deiner Frage: Leider gibt es keinen neuen Kalender. Das ist schade, zumal die Auflage des Kalenders, den du an der Wand hängen hast, komplett verkauft wurde. Aber nach einem tragischen Vorfall vor ziemlich genau 12 Monaten (die Räume des Verlags wurden während der Arbeitszeit überfallen und ausgeraubt) ruhte der Geschäftsbetrieb monatelang, weil sich die Belegschaft in psychologische Behandlung begeben musste, um das Geschehene zu verarbeiten. Anschließend wurde die Kalendersparte an einen anderen Verlag verkauft, und der hat sich erst mal von allen neuen Autoren (u.a. auch von mir) getrennt. Es ist mir bislang nicht gelungen, einen neuen Verlag zu finden. Eine solche Suche ist nämlich SEHR zeitaufwändig. -
Hallo Winnetou
Danke für das Kompliment. Genieße es weiterhin und empfehle meine Seite deinen Bekannten und Freunden. Wenn du Links auf die virtuelle Altstadt setzen kannst um die Bekanntheit und das Ranking bei den Suchmaschinen zu erhöhen, ist mir besonders geholfen.
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Ich kann bestätigen, dass Jürgen Aha ein Schriftstück mit 87 Namen an den Sonderausschuss übergeben hat. Ich konnte allerdings keinen Blick darauf werfen.
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Ja, das war gestern alles sehr chaotisch. Erst hieß es, es wird gesendet, dann hieß es, es wird verschoben, und 90 Minuten vor Beginn haben sie dann entschieden, den Beitrag doch zu senden. Da ich gestern nicht zu Hause war, konnte ich den Beitrag selbst bisher übrigens noch nicht anschauen.
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Heute Abend kommt in der HESSENSCHAU ein Bericht über das virtuelle Altstadtmodell, Hessischer Rundfunk, ab 19:30 Uhr. Bitte ansehen, wenn möglich.
Korrektur: Der Beitrag im HR wird heute abend leider doch nicht gesendet. Aber ab morgen ist das virtuelle Altstadtmodell das Top-Thema bei Frankfurt am Main: frankfurt.de . Ihr könnt ja mal reinschauen.
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Heute Abend kommt in der HESSENSCHAU ein Bericht über das virtuelle Altstadtmodell, Hessischer Rundfunk, ab 19:30 Uhr. Bitte ansehen, wenn möglich.
Übrigens:
Wer die Berichterstattung über das Altstadtmodell erhalten will, kann einen Leserbrief an FAZ oder Neue Presse schreiben.Korrektur: Der Beitrag im HR wird heute abend leider doch nicht gesendet. Aber ab morgen ist das virtuelle Altstadtmodell das Top-Thema bei Frankfurt am Main: frankfurt.de . Ihr könnt ja mal reinschauen.
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Tja, im Moment kann ich eigentlich nur zufrieden sein
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Dieses Haus zeigt die Frankfurter Bautradition sehr schön. Viele klassizistische Bauten wurden aus Kostengründen ganz oder teilweise in Fachwerk errichtet. Da dieses jedoch zum Verputz bestimmt war, sehen die Häuser wie Steingebäude aus.
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@ ursus carpaticus
Ja, du hast recht, ganz im Westen der Schnurgasse an der Einmündung von Neuer Kräme und Ziegelgasse, gibt es noch ältere Bausubstanz. Aber in der Töngesgasse ist - mit Ausnahme des Hofbereichs des Schönborner Hofs (Nummer 83) nichts älter als Barock.
@ Philon
Da die Videos zu leise geraten sind, empfehle ich dir, noch einige Tage mit dem Anschauen zu warten. Ich arbeite gerade mit Hochdruck daran, diesen Fehler zu beheben.
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Das Viertel nördlich der Schnurgasse war in Wirklichkeit nicht gotisch. Das wird auch in einigen Videos erwähnt. Die einheitliche Bauweise entstammte dem Wiederaufbau nach einem großen Stadtbrand Anfang des 18. Jahrhunderts. Aber keine Sorge: Auch früher schon wurde von den meisten Touristen genau dieses Viertel für unverfälscht gotisch gehalten. Möglicherweise lag das daran, dass es so einheitlich bebaut war und in Frankfurt jahrhunderte lang ein eigenständiger Baustil (Nachgotik) verwendet wurde. Die Häuser nördlich der Schnurgasse hatten - mit ganz wenigen Ausnahmen - ALLE ein Mansarddach und die Firstdrehung mitgemacht. Nur: Da die Gassen so eng waren, sieht man das Dach von unten nicht und hält die Zwerchhäuser für Giebel. Versuch das mal in der Graubengasse nachzuvollziehen. Wenn du ganz genau hinschaust, siehst du den Unterschied.
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@ursus
Nein, in der nördlichen Altstadt steht gar nichts mehr von dem was du bei mir im Modell siehst. Die Schnurgasse heißt heute Berliner Straße und ist eine mehrspurige Hauptverkehrsachse. Die Ziegelgasse existiert noch unter diesem Namen, aber mit durchweg unterdurchschittlicher Nachkriegsbebauung. Bing oder Street-View helfen beim direkten Vergleich weiter. Auch in den Videos stecken zahlreiche Informationen. Da in der Regel gemäß des Zeitablaufs berichtet wird, folgen die Informationen, was heute an der betreffenden Stelle steht, meist ziemlich zum Schluss.
@Philoikodomos
Ich glaube auch, dass durch die Veröffentlichung Kräfte freigesetzt werden, die bisher noch "geschlafen" haben. Ich bin für meine Arbeit übrigens nur am Anfang verspottet worden. Als die Stadt bzw. ihre Repräsentanten mitgekriegt haben, dass ich das ERNST meine mit der virtuellen Rekonstrution, hat man auch angefangen mich zu respektieren. Es ist z.B. ein offenes Geheimnis, dass die OB ein größerer Fan meines Modelles ist als von dem zeitgenössischen virtuellen Stadtmodell, das die Stadt bei Maila-Push in Auftrag gegeben hat. So hat es mir der Chef von Maila-Push selbst gesagt!
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Na ja, das ist aber nicht das Ziel meiner Arbeit. Ich will nicht den Hass aus der Vergangenheit kultivieren, sondern die Gegenwart und Zukunft der Architektur beeinflussen.
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Hallo Leute
Wenn Ihr heute die Frankfurter Neue Presse gelesen habt, dann wisst ihr bestimmt schon, dass ich mein Modell veröffentlicht hab. Es ist zu finden unter
Home
Ich freue mich über viele interessierte Besucher. Und wenn jemand seine Meinung kund tun möchte, dann kann er es gerne an dieser Stelle tun.Die nächsten Tage wird es noch einige weitere Berichte in der Presse geben. Wer in Frankfurt wohnt oder arbeitet, kann sich morgen z.B. mal die FAZ oder die BILD kaufen. Nachfolgend die Pressemitteilung, die ich verschickt habe:
Pressemitteilung:
Kriegszerstörte Frankfurter Altstadt
virtuell rekonstruiertDie Frankfurter Altstadt,
einst eines der größten und schönsten mittelalterlichen Gebäudeensembles in
Deutschland, wurde 1944 bei alliierten Luftangriffen fast völlig zerstört. Doch
am 26. April 2011 wurde im Internet ein 3D-Modell des Zentrums der Mainstadt
veröffentlicht, mit dem Besucher kostenlos auf Zeitreise gehen können.
Technisch umgesetzt wie Stadtrundgänge in Google Street-View, erlaubt das
Modell völlige Bewegungsfreiheit und räumliche Eindrücke, die historische
Fotografien und alte Filme nicht vermitteln können und ermöglicht so das
Erleben von Straßen und Plätzen, wie sie seit fast 70 Jahren niemand mehr
gesehen hat.Es war eine verwegene Idee,
die der Diplom-Geograf Jörg Ott im Sommer 2003 hatte. Das kriegszerstörte
Zentrum einer deutschen Großstadt wollte er rekonstruieren. Achteinhalb Jahre
und 1700 individuell gestaltete Gebäude später liegt nun das beeindruckende Ergebnis
vor. „Ich habe von Anfang an wissenschaftliche Maßstäbe angelegt, um den
Vorwurf aus dem Weg zu räumen nur eine Fantasiestadt zu bauen“, sagt der heute
34-jährige.Monate lange Quellenstudien
in den Archiven der Stadt Frankfurt bilden daher das Rückgrat der Arbeit.
Verwendet wurden nur Aufrisse, Fassadenabwicklungen, Skizzen, Pläne, Aquarelle
und Fotografien, die vor der Zerstörung der Stadt angefertigt wurden. Mit
diesen Daten konnte das historische Zentrum der Mainmetropole fast komplett
wieder aufgebaut werden. „Nur bei etwa 10% der Gebäude ließen sich keine
ausreichenden Daten mehr ermitteln, so dass ich sie durch Platzhalter ersetzen
musste“, erklärt Ott.Im Ergebnis sind etwa 100
Straßen, Gassen und Plätze wiedererstanden, die nahezu 1 km² Stadtfläche
umfassen. Wiederaufgebaut wurden der [lexicon='Römerberg'][/lexicon], der Römer, auf dessen Balkon
man auch stehen kann, der Dom, der Kaiserkrönungsweg, den die Stadt in den nächsten
Jahren neu bebauen lassen wird, die Fahrgasse, die Töngesgasse, der
klassizistische Mainkai, das Goethehaus, der Kornmarkt, Teile von Zeil und
Hauptwache und die beiden wichtigsten Synagogen. „Die jüdische Stadtgeschichte
angemessen darzustellen war mir immer ein besonderes Anliegen“, meint Ott „weil
sie, von einigen Museen abgesehen, im heutigen Stadtbild eigentlich keine Rolle
mehr spielt. Doch wo stünde Frankfurt ohne seine Juden?“Bei 125 Gebäuden besteht die
Möglichkeit Hintergrundinformationen per Video abzurufen. Diese Videos
verfasste Ott zusammen mit zwei jungen Männern. „Umfragen, zuletzt vom März
2010 durch die Frankfurter Rundschau, haben ergeben, dass der Zuspruch zur
Frankfurter Altstadt bei den jungen Leuten am größten ist. Daher wollte ich für
meine Videos vor allem Personen aus dieser Altersgruppe gewinnen und hatte
tatsächlich mehr als genug Interessenten dafür“, freut sich der Diplom-Geograf.
Ein besonderer Höhepunkt sind historische Stadtbeschreibungen aus dem 18., 19.
und frühen 20.Jahrhundert, die als Zitate eingebunden wurden.Ein historischer Stadtplan
erleichtert die Orientierung, während man sich in der Altstadt bewegt. Für
Besucher, die befürchten sich zu verlaufen, gibt es eine rote Linie auf dem
Straßenpflaster, die an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt und am Ende wieder
den Ausgangspunkt (den [lexicon='Römerberg'][/lexicon]) ansteuert. Eine Anzeige unten links im
Browser ermöglicht das direkte Springen zu besonderen Highlights, wie
Römerbalkon, Hühnermarkt oder dem „Belvederchen“ des Fachwerkhauses Goldene
Waage. Ein Klick auf dem Button „Große Ansicht anzeigen“ lässt den Betrachter
die Frankfurter Altstadt Bildschirm füllend erleben.Für die Zukunft möchte Ott
noch mehr kriegszerstörte Innenstädte virtuell wiederauferstehen lassen. Auch
eine Verknüpfung mit Geodaten hält er für sinnvoll, so dass man per Handy das
frühere Stadtbild abrufen kann, während man sich durch das heutige bewegt. Außerdem
soll das Frankfurt-Modell noch um die fehlenden Teile von Hauptwache und Zeil
erweitert werden.Das Modell kann unter
betrachtet werden.
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Hallo Leute
Wenn Ihr heute die Frankfurter Neue Presse gelesen habt, dann wisst ihr bestimmt schon, dass ich mein Modell veröffentlicht hab. Es ist zu finden unter
Ich freue mich über viele interessierte Besucher. Und wenn jemand seine Meinung kund tun möchte, dann kann er es gerne an dieser Stelle tun.Die nächsten Tage wird es noch einige weitere Berichte in der Presse geben. Wer in Frankfurt wohnt oder arbeitet, kann sich morgen z.B. mal die FAZ oder die BILD kaufen. Nachfolgend die Pressemitteilung, die ich verschickt habe:
Pressemitteilung:
Kriegszerstörte Frankfurter Altstadt
virtuell rekonstruiertDie Frankfurter Altstadt,
einst eines der größten und schönsten mittelalterlichen Gebäudeensembles in
Deutschland, wurde 1944 bei alliierten Luftangriffen fast völlig zerstört. Doch
am 26. April 2011 wurde im Internet ein 3D-Modell des Zentrums der Mainstadt
veröffentlicht, mit dem Besucher kostenlos auf Zeitreise gehen können.
Technisch umgesetzt wie Stadtrundgänge in Google Street-View, erlaubt das
Modell völlige Bewegungsfreiheit und räumliche Eindrücke, die historische
Fotografien und alte Filme nicht vermitteln können und ermöglicht so das
Erleben von Straßen und Plätzen, wie sie seit fast 70 Jahren niemand mehr
gesehen hat.Es war eine verwegene Idee,
die der Diplom-Geograf Jörg Ott im Sommer 2003 hatte. Das kriegszerstörte
Zentrum einer deutschen Großstadt wollte er rekonstruieren. Achteinhalb Jahre
und 1700 individuell gestaltete Gebäude später liegt nun das beeindruckende Ergebnis
vor. „Ich habe von Anfang an wissenschaftliche Maßstäbe angelegt, um den
Vorwurf aus dem Weg zu räumen nur eine Fantasiestadt zu bauen“, sagt der heute
34-jährige.Monate lange Quellenstudien
in den Archiven der Stadt Frankfurt bilden daher das Rückgrat der Arbeit.
Verwendet wurden nur Aufrisse, Fassadenabwicklungen, Skizzen, Pläne, Aquarelle
und Fotografien, die vor der Zerstörung der Stadt angefertigt wurden. Mit
diesen Daten konnte das historische Zentrum der Mainmetropole fast komplett
wieder aufgebaut werden. „Nur bei etwa 10% der Gebäude ließen sich keine
ausreichenden Daten mehr ermitteln, so dass ich sie durch Platzhalter ersetzen
musste“, erklärt Ott.Im Ergebnis sind etwa 100
Straßen, Gassen und Plätze wiedererstanden, die nahezu 1 km² Stadtfläche
umfassen. Wiederaufgebaut wurden der [lexicon='Römerberg'][/lexicon], der Römer, auf dessen Balkon
man auch stehen kann, der Dom, der Kaiserkrönungsweg, den die Stadt in den nächsten
Jahren neu bebauen lassen wird, die Fahrgasse, die Töngesgasse, der
klassizistische Mainkai, das Goethehaus, der Kornmarkt, Teile von Zeil und
Hauptwache und die beiden wichtigsten Synagogen. „Die jüdische Stadtgeschichte
angemessen darzustellen war mir immer ein besonderes Anliegen“, meint Ott „weil
sie, von einigen Museen abgesehen, im heutigen Stadtbild eigentlich keine Rolle
mehr spielt. Doch wo stünde Frankfurt ohne seine Juden?“Bei 125 Gebäuden besteht die
Möglichkeit Hintergrundinformationen per Video abzurufen. Diese Videos
verfasste Ott zusammen mit zwei jungen Männern. „Umfragen, zuletzt vom März
2010 durch die Frankfurter Rundschau, haben ergeben, dass der Zuspruch zur
Frankfurter Altstadt bei den jungen Leuten am größten ist. Daher wollte ich für
meine Videos vor allem Personen aus dieser Altersgruppe gewinnen und hatte
tatsächlich mehr als genug Interessenten dafür“, freut sich der Diplom-Geograf.
Ein besonderer Höhepunkt sind historische Stadtbeschreibungen aus dem 18., 19.
und frühen 20.Jahrhundert, die als Zitate eingebunden wurden.Ein historischer Stadtplan
erleichtert die Orientierung, während man sich in der Altstadt bewegt. Für
Besucher, die befürchten sich zu verlaufen, gibt es eine rote Linie auf dem
Straßenpflaster, die an allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt und am Ende wieder
den Ausgangspunkt (den [lexicon='Römerberg'][/lexicon]) ansteuert. Eine Anzeige unten links im
Browser ermöglicht das direkte Springen zu besonderen Highlights, wie
Römerbalkon, Hühnermarkt oder dem „Belvederchen“ des Fachwerkhauses Goldene
Waage. Ein Klick auf dem Button „Große Ansicht anzeigen“ lässt den Betrachter
die Frankfurter Altstadt Bildschirm füllend erleben.Für die Zukunft möchte Ott
noch mehr kriegszerstörte Innenstädte virtuell wiederauferstehen lassen. Auch
eine Verknüpfung mit Geodaten hält er für sinnvoll, so dass man per Handy das
frühere Stadtbild abrufen kann, während man sich durch das heutige bewegt. Außerdem
soll das Frankfurt-Modell noch um die fehlenden Teile von Hauptwache und Zeil
erweitert werden.Das Modell kann unter
http://www.virtuelle-altstadt.de/
betrachtet werden.
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@ Schloßgespenst:
Zu deiner ersten Frage, der das Gebäude am Liebfrauenberg betrifft: Dieser Neubau stammt von 1927. Das Institut für Stadtgeschichte besitzt noch die Originalpläne, auf denen das Datum eingetragen ist. Der Vorgängerbau ähnelte dem gegenüber liegenden Malakoff-Haus (Liebfrauenstraße 2), das 1944 zerstört wurde und dessen Grundfläche bis heute unbebaut ist. Bilder des Vorgängerbaus gibt es bei ifaust.
Zu deiner zweiten Frage: Dieser Barockkomplex wurde "Neues Salzhaus" genannt, weshalb die Gasse, die zum Rossmarkt führt, heute noch den Namen "Am Salzhaus" trägt. Dort steht heute in der Tat das "fiese Parkhaus", wie du es nennst. Das Gebäude selbst war nicht mehr zu retten. Es standen zwar noch einige Mauern bis zum Dachansatz aufrecht, aber ansonsten war alles zerstört.
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Hallo Leute
Ich habe einige neue Bilder für euch. Die Altstadt aus der Luft sozusagen, einmal komplett durchfotografiert. Die Bilder sind selbsterklärend, dürfen aber natürlich kommentiert werden.
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