Beiträge von saibo

    Gebe dir vollkommen Recht. Immer wieder traurig zu sehen, was Berlin alles verloren hat. Ich glaube der alte Standort wurde bisher nicht überbaut, eine Reko wäre noch möglich und meiner Meinung nach auch wünschenswert. Aber dafür müsste man bestimmt mindestens 100 Millionen Euro aufbringen.

    Das müsste irgendwo in Italien sein. Ich vermute es handelt sich dabei um irgendeinen Park in Rom. Eventuell im Vatikan (Vatikanische Gärten?) oder es könnte der Park der Villa Borghese sein.

    Aus und vorbei. Vom wunderschönen Eosanderhof können wir uns nun endgültig verabschieden. Nicht mal für nachfolgende Generationen wird die Reko ermöglicht. Und auch Stellas Ostseite wird verhunzt:

    Zitat

    Die Preußenstiftung wünscht sich größere Räume für ihre Schaustücke aus der Südsee und für die Konzertsäle und Kunsthallen der sogenannten Agora, und so wird der westlich gelegene Eosanderhof wohl stärker zugebaut werden als von Stella geplant, während der östliche Abschluss des Gebäudes, das Belvedere, mit dem Baukörper verschmelzen und so seine ursprüngliche Bestimmung als Flanierzone verlieren soll.

    Solche Nachbesserungen, deren Details erst im Oktober bekanntgegeben werden sollen, machen Stellas Konzept nicht kaputt, nehmen ihm aber einiges von seiner Originalität.

    Hier der gesamte Artikel: http://www.faz.net/s/Rub117C535CD…n~Scontent.html

    Ich habe ein aktuelles Interview mit dem Architekten Franco Stella entdeckt. Nun kommt es leider so wie befürchtet:

    Zitat

    Gelingt es Ihnen, die finanziellen Vorgaben für dieses Projekt einzuhalten?

    STELLA: Das ist natürlich ein wichtiges Ziel, das wir bei der heutigen Bearbeitung des Entwurfes sehr ernst verfolgen. Es gab in meinem Wettbewerbsentwurf Rekonstruktionsmaßnahmen, die nicht verbindlich waren. Diese hätten die Kosten erhöht. Sie wären zwar meiner Meinung wünschenswert, aber es waren Optionen und sie werden wohl nicht umgesetzt.

    Wirklich schade. Hoffentlich wird da nichts zubetoniert und stattdessen zukünftigen Generationen die Möglichkeit gelassen diese Fassaden doch noch zu rekonstruieren.
    Quelle:http://www.ksta.de/html/artikel/1245228232933.shtml

    Es wird doch hinter den Kulissen nachverhandelt. Ich denke mal das ist der aktuelle Stand. Schade ist es nur um den "Großen Schlosshof". Stella hat ursprünglich auch die Rekonstruktion der Eosanderfassaden eingeplant, aber die werden wohl dem Sparzwang zum Opfer fallen. :( Hoffentlich wird man wenigstens eine Rekonstruktion zu einem späteren Zeitpunkt berücksichtigen und den "Großen Schlosshof" nicht mit einer endgültigen modernen Fassade versehen. Schade, dass der Schlossverein diesbezüglich pennt und nicht zusammen mit Stella auch um diese Fassaden kämpft. Dazu eine Antwort von Wilhelm von Boddien, gefunden im Gästebuch der Internetseite des Schlossbauvereins:

    die Zunft der Architekten hat sich mal wieder zu Wort gemeldet:

    So sah die Breite Straße noch 1967 aus. Man sieht, die gesamte rechte Seite der Breiten Straße, wo heute der Plattenbau steht und bald saniert wird, existierte noch. Es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sich bewußt macht, was dort alles nachträglich vernichtet wurde. :(

    http://www.fotocommunity.de/search?q=potsd…isplay=12862415

    Noch ein schönes Foto, dass die Breite Straße zeigt. Anscheinend überstand die gesamte Straße fast unbeschadet den Krieg.

    http://www.fotocommunity.de/search?q=potsd…isplay=12862434

    Auf diesem Foto, ebenfalls aus dem Jahre 1967, sieht man am rechten Bildrand, dass sogar ein Gebäude, dass zum Ensemble der Alten Fahrt gehörte, den Krieg unbeschadet überstanden hatte.

    http://www.fotocommunity.de/search?q=potsd…isplay=12862240

    Zitat von "youngwoerth"

    Ja, daran wollte ich auch schon erinnern. Neben dem Tacheles war das eines meiner Lieblingsprojekte in Berlin. Nun werden wohl beide nicht kommen...


    Ja, sehr schade, dass die ganzen schönen Planungen alle hinfällig sind. Patzschke hätte sich mit den Bauten am Bundesrat ein Denkmal gesetzt.

    Die Kritik ist absolut berechtigt. Der neue Entwurf für das Wertheim-Gelände ist schlecht, wenn man sich vor Augen führt, was dort vor ein Paar Jahren noch geplant war. Leider wurde der alte Investor enteignet zu gunsten einer jüdischen Familie, die dann das Grundstück an einen neuen Investor veräußert hat.

    Das hier war bis vor ein Paar Jahren noch direkt gegenüber dem Bundesrat geplant:

    Das sollte der Nachfolgebau des Wertheims werden:

    Man beachte besonders das Gebäude das sich links anschliesst, von Tobias Nöfer:


    Und das war mal in den 90er Jahren geplant (in der Kuppel sollte der berühmte "CIRQUE DU SOLEIL" Einzug halten)(entworfen von Aldo Rossi):

    Zitat von "unify"

    Der Flachbau (ein ehemaliger Intershop) soll abgerissen werden. An der Stelle soll ein Wohnblock entstehen, wobei es aber Ärger mit der SPSG und dem Denkmalschutz gab. An der Stelle soll auch irgendwo die Persiusvilla wiederaufgebaut werden.

    http://www.architektur-modellbauboegen.de/index.php?goto=modellbauboegen&typ=4\r
    http://www.architektur-modellbauboegen. ... egen&typ=4

    Das wird auch höchste Zeit. In so einer exponierten Lage, direkt gegenüber des Haupteingangs zum Park Sanssouci, darf nicht so ein primitiver Flachbau stehen. Ich hoffe die Architektur des Wohnblocks, der dann dort entstehen soll, passt sich der Umgebung an. Und was ist nun mit dem ehemaligen Haus der Offiziere, das rot eingekreiste Gebäude mit dem eingestürtzen Dach direkt neben dem Flachbau? Existiert das noch? Oder wurde das wie geplant abgerissen?

    Vielen Dank. Tolle Fotos. weisst du zufällig, was mittlerweile aus dem ehemaligen Haus der Offiziere (Hegelallee 24) geworden ist? Seit 2007 plant man es abzureißen. Ist es mittlerweile verschwunden? Das wäre wirklich schade. Meiner Meinung nach sollte man das Gebäude sanieren und lieber den Flachbau daneben beseitigen, der passt nämlich gar nicht in die Umgebung.


    Lage:

    Innenaufnahme:

    Da packt man sich an den Kopf. Was werden denn da für Entscheidungen getroffen? Unfassbar, wieviele unfähige Politiker an den schalthebeln der Macht sitzen. Wenn das Stadtschloss erstmal wieder steht, dann wird sich das Areal zum Sahnestück entwickeln. Und nun will man es voreilig an einen Großinvestor verscherbeln? Stattdessen würde doch eine Reko des Palais zu einer weiteren Attraktivitätssteigerung des Areals führen. Das unsere Politiker immer so kurzfristig denken müssen. Ich halte auch nach wie vor die Entscheidung, unbedingt einen Landtag für ein Bundesland Berlin-Brandenburg zu bauen, für absolut falsch. Man könnte genauso gut auch die Anzahl der Abgeordneten reduzieren.

    Es gibt jetzt auch fotorealisitsche Visualisierungen von Stellas Schlüterhof:

    http://www.berliner-schloss.de/picupload/20090119191504.jpg

    http://www.berliner-schloss.de/picupload/20090119191521.jpg

    http://www.berliner-schloss.de/picupload/20090119191536.jpg

    http://www.berliner-schloss.de/picupload/20090119191551.jpg

    Wir können nur hoffen, dass der Förderverein [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon] e.V. endlich aufwacht und sich auch für die Rekonstruktion der Fassaden im Großen Schlosshof einsetzt, was lange Zeit als unrealistisch galt. Aber durch Stellas Entwurf, der dies nun unerwartet vorsieht, hat sich diese Möglichkeit eröffnet. Der Förderverein [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon] e.V. sollte Stella nun endlich bei diesem Vorhaben unterstützen. Ansonsten wird die Rekonstruktion der Fassaden mit Sicherheit aus finanziellen Gründen gestrichen. Man hätte dann eine einmalige Chance vertan. Zumindest sollte man diese Rekonstruktion bei einem überarbeiteten Entwurf vorsehen, auch wenn erst schlichte Fassaden realisiert werden. Auf der offiziellen Seite des Förderverein [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon] e.V. wird jedenfalls die Möglichkeit einer Rekonstruktion der bisher nicht berücksichtigten Fassaden des Großen Schlosshofes nicht erwähnt. Tut man dies vielleicht nur als Spinnerei des Architekten ab? Oder weiss man schon mehr und dieses Vorhaben wird definitiv gestrichen?