Beiträge von zeitlos
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zur Stellungnahme der Investoren im Rahmen der Podiumsdiskussion
"Der neue Neumarkt - ein gelungener Spagat zwischen Barock und Moderne?"schon argwitzig, dass sich, zwar im falle der salomonisapotheke berechtigterweise,
ausgerechnet herr feßenmayr über die konstruktion brüskiert, wo dieser doch mit seiner
kuriosen haltung zu modernistischen unzulässigkeiten und rekonstruktionen kein seriöses
und tragbares konzept aufzuweisen hat. er schwingt hier die heuchelnde moralkeule
doch etwas sehr. das sollte man bei aller kritik an dietze mit bedenken. der mann muß
sich ohnehin von feßenmayr wie ein lakai behandelt fühlen. schließlich pfuscht dieser
ihm ständig ins handwerk. die verägerung also insofern nachvollziehbar.
zudem die rückfrage, warum sollte man dietze hinsichtlich der materialwahl beim
hotel de saxe kritisieren…ist das eine klassische rekonstruktion…mehr doch ein
traditioneller neubau, nein?herr döring scheint ein unglaubliches verständnis von sich und seiner
architekturauffassung zu besitzen. also, nur weil man ihn nicht versteht,
liegt es am generell mangelnden verständnis der bevölkerung.
würde ihm gern sagen, dass ich trotz ausbildung an einer
architekturfakultät seine haltung nicht nachvollziehen kann. wie
anmaßend, dogmatisch, überheblich und modernistisch verklärt der alte
herr doch ist. sein gewandhaus brauchen weder die „alten“ noch
die „jungen“…man stelle sich umgekehrt mal vor, es würde sich jemand
im zusammenhang mit generationenfragen einen solch skandalösen
aussetzer erlauben…aber die presse schweigt…unglaublich einseitig die
medien. an herrn döring scheint ein politiker verloren gegangen zu sein.
dieser menschenschlag sieht sich nach wahlen auch immer vom wähler
missverstanden und kann sich stimmeneinbußen nur dadurch erklären…
der fehler liegt natürlich beim wähler, weil er es nicht versteht….ganz die
worte von herrn döring. -
solange neubausiedlungen in den üblichen formen geplant und umgesetzt
werden, wie sie von nord nach süd und von ost nach west die ortschaften
verschandeln, modernistisch - experimentelle siedlungen an die stelle
von alten stadtviertel treten oder sich in historische strukturen wie ein
geschwür hineinfressen, sollte die kritik an siedlungen wie poundbury
nicht all zu maßlos und unverhältnismäßig ausfallen. deine kritik geht
ansonsten sehr schnell an den realitäten vorbei, die augenscheinlich
zeigen, wo die problematik zu suchen ist...nicht in poundbury, sondern
im neubaugebiet und in den stadtzentren unserer städte und dörfer
um die ecke. -
niko
noch sinnvoller wäre es ,das geld für die prozentual viel höherliegenden und aufgwendeten gelder der planung und realisierung modernistischer neubauten in die erhaltung der substanz einzubringen. dann wäre auch ausreichend geld für neue siedlungen dieser art übrig... -
schön reliefreiche Struktur?
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scheußlich diese modernistischen staffelbauten.
ich hoffe deren umgestaltung noch erleben zu dürfen.das steinerne staffeldach ist übrigens modernistisches
"disneyland" mit seinen vorgehängten sandsteinplattenauffallend auch , wie aus wirtschaftlicher sicht immer
die notwendigkeit von weiteren geschossen und dach-
gaupen bei rekonstruktionen selbstverständlich sind...
offensichtlich nur, damit man auf sie bei den brutalen
modernistischen kisten verzichten kann...ein interessanter
aspekt. danke, wieder das dumme fußvolk hinters licht geführt..."Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck."
diese aussage wie treffend. ich danke der person. -
das sagt mal nicht so laut hier.
am neumarkt gab es selbst hier im forum
bedenken für einen neubau, der sich mehr noch
an traditionellen gestaltungselementen
orientieren sollte. dort wurde überraschenderweise eingefordert,
dass nur ein "zeitgemäßer" neubau - wörnerbau in
Q4 - wegen der einfahrt zur tiefgarage eine
berechtigung hätte und kein barockgebäude.alles eine frage der gestaltung, sag ich. konnte die bösen
worte von damals nicht nachvollziehen...sie entbehren
jeder grundlage...ob u-bahn, tiefgarage etc,
es ist nur ein frage des wie und warum nicht! -
freude über diese ermutigenden nachrichten
aus frankfurt :winkenkopf: -
danke für den bauphysikalischen hinweis.
aus diesem aspekt heraus ist es nachvollziehbar
warum nach innen eine weitere thermische
trennung entsteht. das erscheint sinnvoll. -
ich trage die sorge, ähnlich wie riegel,
dennoch will ich vitruv gerne glauben
schenken, wenngleich sicher kein verlass
auf planzeichnungen ist, die in ihrer aus-
führung sich nach zwischenzeitlichen
absprachen immer wieder ändern können.
mir ist nicht ganz klar, warum rück-
versetzt bereits fenster eingebaut sind.
als balkon sehe ich diesen ebenfalls
wenig genutzt, zumal das auch aus sicht der
rekonstruktion und gestalterisch ein erheb-
liches manko wäre. aber hoffen wir mal... -
was für eine pracht
kompliment an den bauherrn dafür!auch meine frage: die fenster des erkers...folgen sie noch?
sieht aus, als hätte er die funktion eines balkons bekommen...
sind da rückwärtig nicht türen/fenster zu erkennen...?das wäre bedauerlich...
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freiburg wird hier fälschlicherweise in verbindung gebracht.
zwar gilt die breisgaumetropole als "solarstadt", aber an
historischen fassaden sind mir solaranlagen bisher nicht aufgefallen.
vor der stadt gibt es natürlich einige beispiele von gebäuden,
welche als innovative beispiele der solartechnologie gelten können. -
baukunst-nbg
deine haltung dazu?sicherlich bin ich auch ein freund und verfechter von erneuerbaren
energien und umweltdienlicher technik. das kann aber nicht
dadrüber hinwegtäuschen, dass insbesondere sonnenkollektoren
meiner meinung nach an einem historischen gebäude meist nur stören.
ob der örtliche pfarrer nun das dach der dorfkirche damit zuhängt oder
ob ein schwarzwälder landwirt meint, er müßte seinem 300jahre altem
hof so etwas angedeihen. ich find es fragwürdig und wenig sinnvoll, wenn
man sich zuvor ernsthaft mit der kollektorenthematik auseinandersetzt hat,
deren ökobilanz weit weniger gut abschneidet als viele meinen (insbesondere in
der herstellung). dass ein bauherr sicht zurecht einsparungen erhofft, kann
ich nachvollziehen, aber es muß grenzen geben. auf einem historischen
gebäude finde ich sie solange problematisch und fehl am platz, bis die
industrie tatsächlich in der lage ist ein produkt anzubieten, dass auch
dem anspruch an gestaltung noch gerecht wird.sicherlich ein grenzfall, aber mich stört es. das naturfreundehaus
mit und ohne kollektoren:
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habe die rubrik erst eben entdeckt.
vielen dank auch von mir für das bildmaterial!interessant und erschreckend zugleich, welche früchte
spießig und zugleich modernistischer gestaltungswillen
treibt, zeigen für mich augenscheinlich diese bilder:in der tat, wer hätte vermutet, was sich dahinter verbirgt?
seiner geschichte fast völlig beraubt, betonpflaster
im vordergrund mit standardisiertem grünstreifen und trafokasten
erinnern an ein 60er jahre wohnhaussituation eines damaligen
neubaugebiets, wäre da nicht das angrenzende nachbargebäude...und der Giebel, der aber auch gut als Relikt eines einfachen
Siedlerhauses zu Beginn des 20.Jahrhunderts durchgehen könnte -
Zitat von "Treverer"
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie man sich über Kleinigkeiten, wie eine verdoppelte (aber schöne) Fassade aufregen kann, wenn später alles sowiso von einem modernen Klotz auf dem Gewandhausareal zunichte gemacht wird.
Da kommt mir eh alles andere so sinnlos vor...statt einer fassdenverdoppelung wünsche ich mir natürlich
keine modernistischen kompromissen...so war es nicht gemeint!
aber im sinne der kleingliedrigkeit wäre eine modifizierte traditionelle
fassade an dieser stelle wünschenswert und günstiger.
natürlich ist mir eine 'schöne' fassade an dieser stelle allemal lieber.
das versteht sich von selbst, aber es sind sicher auch noch weitere punkte
zu berücksichtigen, um zu eienm ordentlichen ergebnis zu kommen.ist es denn so sicher, dass dieser klotz (gewandhaus) kommt?
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Zitat von "Wissmut"
Und der Weg der Kultursynthese, die zwischen Juden und Deutschen wohl einzigartig gewesen ist, kann wahrscheinlich nie wieder begangen werden.
das schmerzt mich besonders, wenn ich mir vorstelle, dass dadurch ein entscheidener, sozialer und kultureller teil verloren gegangen ist und eine annäherung für immer verschüttet bleibt. ein wunderbares, befreiendes gefühl deshalb für mich, als ich die neue jüdische gemeinde in rottweil erleben durfte, die mit der einweihung einer neuen torarolle im august 2004 tanzend durch die stadt zog. leider keine selbstverständlichkeit.
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zum alten hof gibt es eine eigene rubrik:
http://www.aphforum.de/forum/viewtopi…light=alter+hof
Moderationshinweis (Zeno): Beiträge in diesem gemeinsamen Strang zusammengeführthab es eben mal rausgesucht...
neben der dachgestaltung empfinde ich vor allem
diese bauhaustypische neugestaltung der fassaden
(einheitsweiß, fassadenelemente negierend)
und fenster besonders negativ. erschreckend, wie sich das
gebäude vom rechten nachbar, dem kaffeehaus dallmayr,
durch die scheinbar geringen eingriffe bereits hart absetzt.
soweit ersichtlich, waren die rundbogenfesnster eins auch
versprosst.auch wenn es "nur" ein 50er jahre bau
war, hat dieser sich in seiner ausgestaltung
relativ gut eingefügt. durch die überfrachtung
mit den gestalterischen mitteln des bauhauses
wurde mit den neuerlichen eingriffen ein steriler kasten
daraus....modernistisch überfrachtet...ein "gutes" beispiel dafür,
wie sehr sich diese architektur-ideologie von der klassischen
architektur abzusetzen weiß...sie "schafft" jedes ensemble
ins wanken zu bringen.frage:
ist der modernismus nicht nur ensemble(zer-)störend,
sondern im übertragenen sinne auch asozial? -
ein kubischer "glas"-tempel...genau
vor allem wenn sich modernisten auf traditionen
berufen...es wird eben solange interpretiert, bis man
hat, wonach man strebt.so sind sie, die dogmatischen
bauhäusler...weltoffen und nostalgischzum alten hof:
also furchtbar, wie kalt und nüchtern der
angrenzende bau jetzt in nachbarschaft
zum café dallmayr jetzt wirkt...
gibt es hierzu keine aufnahmen, in farbe,
wie das gebäude vor der sanierung aussah?
wäre interessant.der innenhof...typisch und das glasdach,
sehr innovativ, originell und individuell die "kleckerei".ganze arbeit und mit bauhausmanier überzogen...
schade drum -
ich denke, dass trotz der positiven art, wie der bauherr
vorbildlich auf die wünsche der bevölkerung teiweise einge-
gangen ist, hier ein sehr durchwachsenes ergebnis herauskommen
wird.
die flachdächer von oben sind zum einen äußerst unglücklich,
weil man sieht, dass es auch anders geht.
die fassaden 1; 5 (aufgrund ihrer breite und dominanz für eine
modernistische lösung bedenklich. hier wäre eine traditionellere
ausgestaltung besonders wichtig gewesen, wenn man sieht und
bedenkt, was prisco gerade in nachbarschaft zur frauenkirche
angerichtet hat); 12 und die fassadenverdoppelung mit einem stil,
der ohnehin nicht den stellenwert am neumarkt hatte, den man
ihm dadurch einräumt.
den passageneingang könnte ich mir vorstellen, sofern er nach
hinten abgesetzt wäre und auch nur dann, wenn die besagten
punkte behoben wären!fassade 5 macht mir am meisten sorgen ob ihrer prägnanz
in nachbarschaft zur frauenkirche...diese wird sicher noch zum
auffälligsten problem!warum steht in den planunterlagen unter fassade 5 und 10 noch "Gutachterverfahren"?
ändert sich hier noch etwas? bei fassade 5
würde ich es mir wünschen. könnte man sich auf eine verbesserung
im traditionellen sinne einigen, würde der straßenzug über die ecke
hinweg, abgesehen vom passageneingang, weitgehend harmonisiert,
mit 2 negativen fassaden an den jeweiligen enden, versteht sich...doch es wird sich wohl nicht mehr viel ändern...
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für münchen hätte ich bei neubaumaßnahmen und umbauten heutzutage bereits ein deutlicheres bekenntnis zur tradition erwartet. der benetton-neubau, in der tat, nichts bewegendes...wie überall... aber der cortenstahl und im hintergrund das neue rathaus... so was von verkrampft auf modernistisch getrieben...ganz schwach! was mir an münchen auch immer wieder negativ auffällt sind diese abgedroschenen leuchten...sie haben sich sowas von überholt... wäre wünschenwert, wenn die mal ausgewechselt würden, zugunsten von klassischen, nach historischem vorbild evtl.