Beiträge von Markus

    Tölz, Kalvarienberg

    Kerkerkapelle:


    Blick auf das einstige Bad Krankenheil mit der Franziskanerkirche vom Kalvariberg, rechts die 1800m hohe Benediktenwand:


    Leonhardikapelle

    1718 von Tölzer Zimmerleuten aufgrund eines Gelübdes zum Dank von der glücklichen Heimkehr aus der Sendlinger Bauernschlacht (1705) erbaut, 1805 zum Abbruch bestimmt, seit 1856 Ziel der am 6.11. stattfindenden Tölzer Leonhardifahrt.
    Die für Leonhardikirchen typische Kette ringsherum seit 1743.
    „Mir fahrn zum heiligen Leonhard, nach altem Brauch und Väterart“

    Ausblick südwärts mit den 4beinigen Landschaftspflegern:

    Daglfing

    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/daglfing.htm

    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/daglfing/historie.htm

    Das seit 1930 zu München gehörende Daglfing ist v.a. Pferdefreunden ein Begriff wegen der 1902 eröffneten Trabrennbahn.


    St. Philippus und Jakobus, die alte Dorfkirche bereits 837 nachgewiesen, der heutige bescheidene barocke Bau ab 1724 erbaut.


    der Kotterhof von 1908 an der Kunihohstraße, das benachbarte Bauernhaus „Beim Biber“ 1976 abgebrochen, siehe auch:
    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/daglfi…_rundgang_4.htm


    Nördlich der Kirche findet sich in der Sambugastraße dieses Wohngebäude, nach 2003 in Anlehnung an das abgebrochene Haus „Beim Bauern“ errichtet und sich im Gegensatz zu einem Neubau des letzten Jahres südlich der Kirche in den alten Dorfkern zumindest bestens einfügend.

    Das abgebrochene Bauernhaus „Beim Bauern“:
    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/daglfi…_rundgang_8.htm


    Messnerhof, einer der letzten erhaltenen Höfe Daglfings, der Wohnteil offensichtlich leer stehend, die Ställe werden ortstypisch für Pferde genutzt
    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/daglfi…_rundgang_5.htm


    Proßerhof


    Gasthof zur Post von 1881


    Blick zurück auf die Mariahilf- bzw. Mühlfeldkirche


    dieses markante turmartige Gebäude ist mir noch nicht so ganz klar...


    Ölberganlage

    Der Tölzer Kalvarienberg ja eine der interessantesten Anlagen dieser Art in Bayern. Ursprünglich eine Stiftung des kurfürstlichen Salz- und Zollbeamten Friedrich Nockher 1711, danach stetiger Ausbau mit 7 Wegkapellen, der Hl. Stiege, der Leonhardskapelle und der Doppelkirche Hl. Kreuz.


    die heutigen Wegkapellen von 1926


    Durchblick südwärts auf Isar und die Berge


    Kreuzigungsgruppe und Kerkerkapelle


    Oben angelangt die Doppelkirche Hl. Kreuz, damit geht es demnächst vstl. weiter...

    Aufstieg von der Stadt auf den Kalvarienberg


    quer durchlaufend die Marktstraße, links mit Dachreiter das Bürgerhaus


    rechts im Hintergrund die Kocheler Berge mit dem von Lenggries mit der Seilbahn erreichbaren Brauneck (Gegenrichtung hatten wir ja schon)


    Marktstraße 10/12/14


    Westlich der Isar mit Franziskanerkirche, dort auch das Kurzentrum und´s Alpamare, dahinter der Blomberg

    Tölz westlich der Isar


    Franziskanerkirche
    Klostergründung 1624, Neubau der Kirche 1733-35


    das gemäß der Ordensregel stucklose Innere


    Als nächstes folgt vstl. der Aufstieg auf den Kalvarienberg.

    Seit geraumer Zeit sind ja die alten Dorfkerne Münchens ein Dauerthema. Das Landesamt für Denkmalschutz plante die Streichung der meisten Ensembles, was zu großen Protesten von Seiten der Stadt führte.

    Ein paar ältere Artikel dazu:

    Historischer Kahlschlag - Freistaat plant die Streichung oder Verkleinerung von vier Dorfensembles:
    http://www.wochenanzeiger.de/article/79828.html

    „Die aus der Liste gestrichenen Objekte sind angeblich entstellt oder nicht mehr als Denkmäler erkennbar. Erinnert das nicht an einen Arzt, der seinem Patienten auf der Intensivstation die lebenserhaltenden Maschinen abschaltet mit den Worten „Jetzt ist es eh schon egal!“?“
    Interview der AZ mit Herrn Petzet:
    http://www.abendzeitung.de/muenchen/52449

    Im Kampf gegen „Substanzapostel“: Denkmal-Chef Petzet will Münchens alte Dorfkerne vor falscher Ideologie schützen:
    http://kultur-vollzug.de/2010/12/07/im-…logie-schutzen/

    Beispiel Moosach:
    http://www.wochenanzeiger.de/article/104649.html

    Beispiel Allach:
    http://muenchner-forum.squarespace.com/aktuelle-artik…ach-ist-da.html

    Englschalking

    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/englschalking.htm

    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/englschalking/historie.htm

    Plankenhof (ehem. Alter Wirt):

    „Aus dem ehemaligen Gasthaus Alter Wirt....sind 2007 nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen Appartements entstanden. Dies ist auch der Grund, warum das Anwesen 2008 aus der Denkmalliste gestrichen wurde.“
    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/englsc…d_strasse_1.htm



    Der Bohmerhof (beim Bogmair), ein gut erhaltenes Anwesen von 1866
    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/englsc…d_strasse_2.htm


    Die Köglhube, nach 1866 errichtet, „Der Name Kögl leitet sich von Kegel ab; damit bezeichnete man in dieser Gegend uneheliche Kinder.“
    http://www.nordostkultur-muenchen.de/viertel/englsc…dstrasse_14.htm


    Sankt Nikolaus und ehem. Hirtenhaus, dahinter 19stöckiges Wohnhochhaus (an gleicher Stelle früher ein hoher Ziegeleischornstein).


    Sankt Nikolaus im Herbst


    das alte Englschalkinger Schulgebäude von 1896, „1934 aus allen Nähten platzend“ (563 Schüler)



    Vorne eine der neuen Siedlungen nahe dem Bahnhof Johanneskirchen, in der Mitte Englschalking mit Wohnblöcken aus den 60ern, rechts das 1936 entstandene Schulgebäude (heute Grundschule an der Ostpreußenstraße), im Hintergrund Neuperlach Süd.

    Bei den Englschalkinger Wohnblöcken plant im übrigen die Ukrainische Kirchengemeinde einen Bau im Stil des 19. Jh., was unverändert zu Kontroversen führt, da dies ja nicht zu den Wohnblöcken der 60er Jahre passt. Daraus könnte man folgern, die Kirchengemeinde soll also modern / so hässlich wie möglich bauen und es würde genehmigt...


    Wohnhochhaus Englschalking abends, die nahen Berge dahinter


    Lenggrieser Straße Richtung Marktstraße


    Ausleger vom Metzgerbräu, Klammergasse 4


    Jungmayrplatz Nordseite (am Eck die Nr. 19)


    Jungmayrplatz Nordseite (ab Nr. 7 ungerade aufwärts)


    Bildarchiv Foto Marburg


    Jungmayrplatz und Nagelschmiedbrunnen abends (anschließend gab die nicht einmal ein Jahr alte und nicht sonderlich viel gebrauchte Digitale den Geist auf, ein Hoch auf die Analogen...)

    Soweit zum Gries. Fehlt noch westlich der Isar und Kalvariberg.

    Im Gries


    Jungmayrplatz, Südseite Nr. 32-26 gerade (von links)


    Jungmayrplatz 28


    Nagelschmiedbrunnen


    Jungmayrplatz 16a/b, ein Halbhaus mit Pultdach und nebeneinander liegenden doppelten Haustüren


    Jungmayrplatz, Bebauung auf der südlichen und westlichen Seite (Nr.14, 12, 10, 8 und 6)


    Krankenhausstraße 26b, 24, 9, 11a/b, 13

    Die Grundstücksgröße im Gries erheblich geringer als an der Marktstraße (durchschnittlich etwa ¼ dessen).


    Krankenhausstraße 18 (mit barocker Hausfigur hl. Johann Nepomuk) und 16


    Doppelhaus Krankenhausstraße 9 und 11a/b


    im Hintergrund der an der Isar gelgenene Fritzplatz


    Bildarchiv Foto Marburg
    Krankenhausstraße (links Nr. 15, rechts Nr. 17), Ecke Botengasse, rechts der Gockelbrunnen


    Botengasse mit den Nr. 20, 18, 16a/b, Ecke Krankenhaustraße (links Nr. 15)

    Als nächstes einer meiner absoluten Favoriten in Bayern, das +/ einzigartige Gries.

    Im Gries

    Das Gries ist eine komplett und weitgehend ungestört erhaltene Handwerker- und Herbergensiedlung auf dem hochwassergefährdeten Isarschwemmland. Nach dem +/- vollständigen Verlust der Vorstadt Au (München) bayernweit ziemlich einmalig.


    Römergasse von der Pfarrkirche aus westwärts geblickt, im Hintergrund ist noch ein wenig von der Isarbrücke zu erkennen. Rechts am Eck zur Lenggrieser Straße das Haus Römergasse 5, gegenüber einst ein Beschlagsstand (siehe Wandfresko).


    Wandfresko Römergasse 6


    Römergasse


    Botengasse, am Eck die Nr. 20


    Konradgasse 11 (vor dem Turm der Pfarrkirche), 13 (rosa), 13 ½ (lila, ohne Eingang), 15a/b und 17 (rechtes Haus, siehe die 3 Hausnr. über den beiden Eingangstüren), links Bruderhausstraße 7

    Eine große Eigentümlichkeit des Viertels sind die Unterteilung der Häuser und dementsprechende Hausnummern. „Die Häuser zum Teil noch als Doppel-, Dreifach- oder gar Vierfachhäuser unterteilt, wobei die Unterteilung in verschiedener Weise entweder firstparallel, giebelparallel oder stockwerkweise erfolgte und sich nicht selten in verschiedener Fassadenzier oder –färbung ablesen lässt.“
    Auszug aus dem Oberbayern-Band der Denkmäler Bayerns


    Eines der hübschesten Häuser des malerischen Viertels ist Bruderhausstraße 1 mit Flachsatteldach, Eckerker, Hochlaube, Putzverzierungen und Holzstiege (Eingang im 1. Stock). Links anschließend Krankenhausstraße 17


    Bruderhausstraße 1, rechts ein Haus mit wieder 2 Eingängen und 3 verschiedenen Hausnummern (Bruderhausstr. 3a, 5a und 5b), ganz links das unterschiedlich angestrichene Haus Krankenhausstraße 15

    „Die Handwerker, Flößer, Kalkbrenner, Köhler und Fischer, die ein eigenes Heim anstrebten, obwohl sie weniger begütert waren, durften hier am Kiesanschwemmland bauen. Sie wurden zwar gelegentlich von Isarhochwassern behelligt, hatten aber ansonsten die wärmste, da fast allseitig von ansteigenden Höhen windgeschützte Lage zur Verfügung.“
    Auszug aus dem Oberbayern-Band der Denkmäler Bayerns


    Krankenhausstraße 17


    Krankenhausstraße, Südseite östlich der Botengasse mit den Nr. 28, 30, 32 (das ehem. Bruderhaus, auf 1498 zurückgehend), 34 und 36/38 (von rechts), im Vordergrund der Gockelbrunnen.

    Die heutigen Zeiten empfinde ich aber nicht als leichter und die Verkehrsprobleme bleiben nicht nur Tölz auch in Zukunft erhalten, trotz Südumfahrung und evtl. zukünftiger Nordumfahrung...


    Marktstraße 46-38


    Marktstraße 32


    das Eckhaus die Marktstraße 24, rechts gehts ins Gries, eine gut erhaltene Handwerker- und Herbergssiedlung, Bilder davon folgen...


    Nr. 20


    Marktstraße 10-14, eine zusammengehörige Gruppe von Flachsatteldachhäusern mit reicher Bemalung um den Fenstern und Giebelfresko, rechts angrenzend die Nr. 8 der Grünerbräu


    Marktstraße 20 gerade abwärts, die Nr. 4 der Starnbräu, Nr. 2 gehört zum Marienstift, womit wir wieder an der Isarbrücke wären.

    Soweit zur Südseite der Marktstraße.

    Südseitige Bebauung der Marktstraße


    Marktstraße 54 mit dem hl. Michael

    Höhepunkt auf der Südseite ist das zweigiebelige Gebäude Marktstraße 48 mit dem Stadtmuseum und dem Bürgerhaus (ehem. Rathaus und Bürgerbräu), 3. V. 18. Jh., heutige Erscheinung mit den beiden Giebeln, Dachreiter, Erkern und reicher Bemalung nach Umbau 1903 von Gabriel von Seidl:


    Marktstraße 46 und 44, die Nr. 44 "Zum Bräumaurer-Bräu", 1577 eine von vier Brauereien (bis 1873)


    Marktstraße 44-40, die Nr. 42 mit hübschem klassizistischem Stuckdekor, die Nr. 40 mit auf Stichbogen vorkragenden Obergeschossen


    Detail Nr. 42


    links Nr. 36 von um 1870, rechts das Alte Rathaus

    Die Stadtpfarrkirche von Tölz, Mariä Himmelfahrt, am Frauenfreithof


    die Kirche 1453 begonnen, 1854-61 verändert, Ausstattung neugotisch, an der NO-seite des Chores die Winzererkapelle


    der Westturm 1875-77 ausgebaut