Die Linden von Osten am regnerischen 30. Juni 2011:
Beiträge von Mantikor
-
-
Das sollte hier durchaus Erwähnung finden, meine ich.
ZitatInzwischen ist die Steinfassade des spätgotischen Rathauses bis zum Turm emporgewachsen. Mit der Fertigstellung rechnen wir bei günstigem Wetter bis Juli 2011.
Dann werden die spätgotisch flämische Vorderseite aus dem Jahr 1455 und der barocke Turm von 1698 detailgetreu an ihrer historischen Stelle rekonstruiert sein. Das historische Weseler Rathaus war bis zu seiner vollständigen Zerstörung am Ende des 2. Weltkriegs das aus der Hansezeit stammende Wahrzeichen der Stadt und wegen der reichen, filigranen Gestaltung der Marktfront weithin berühmt.Historisches Rathaus Wesel - Start
ZitatHeute Bekrönung
Heute bekommt die im spätgotischen Stil rekonstruierte Fassade ab 15.30 Uhr ihre Bekrönung: Auf die barocke Turmhaube in 25 Meter Höhe kommt die goldene Kugel mit Wetterfahne, aufs Dach.Wesel: Feingold für die Fassade | RP ONLINE
ZitatZum Erfolg führten die intensiven Gespräche zwischen Stadtverwaltung, Bürgerstiftung Historisches Rathaus und dem Bauministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Rathaus ging die Mitteilung der Bezirksregierung ein, dass die zusätzlichen Mehrkosten gefördert werden, die aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse bei der Rekonstruktion der historischen Rathausfassade entstanden waren.
Rekonstruktion der historischen Rathausfassade: Land bezuschusst zusätzliche Baukosten
-
Zitat von Agon
Wie sah es denn früher mal an der Ecke aus?
In dieser Aufnahme von 1920 nur ganz rechts angeschnitten zu sehen.
Bildquelle: bildindex der Kunst und ArchitekturVielleicht findet jemand anders eine vollständige Ansicht?
-
Ein reich bebilderter Bericht des MDR:
ZitatEndspurt für neue Attraktion - Brückenschlag im Muskauer Park
An der Englischen Brücke im Muskauer Park ist am Dienstag der letzte Stahlträger für die neue Verbindung nach Polen montiert worden. Nach der Doppelbrücke an der Jeanetteninsel wird damit die zweite Verbindung über die Neiße im Fürst-Pückler-Park wieder hergestellt. [...]
Brückenschlag im Muskauer Park | MDR.DEAch ja:
Karasek - gibt's dich noch? -
Zitat von Dankwart Guratzsch
[...]Versöhnung zwischen historischer und moderner Architektur
Zeitgenössisch sind sie ja beide, die historistische und die moderne Architektur, und wenn man sich darüber einigen könnte, dass die eine so wenig voraussetzungslos wie die andere ist und sich beide ganz ungeniert des Plagiats – oder, unverfänglicher ausgedrückt, der interarchitektonischen Referenz – bedienen, könnte es sogar zur Versöhnung zwischen ihnen kommen.
Das freilich würde voraussetzen, dass sich die Moderne von ihrer Lebenslüge, der Historismus von seiner Verkapselung gegen Innovationen verabschiedet – eine Hürde, die beiden bisher zu hoch war.
Architektur: Warum es in der Architektur kaum Originale gibt - Nachrichten Kultur - WELT ONLINE
-
Ja - das Magazingebäude der Staatsoper ist auch ein Bau von Richard Paulick:
Datei:Berlin, Mitte, Hinter der Katholischen Kirche, Verwaltungs- und Magazingebaeude der Staatsoper.jpg – WikipediaDie Parallelen zur Neuen Reichskanzleihalten sich m. E. aber in Grenzen und legen keine stilistische Kontinuität nahe.
Siehe auch die Intention Paulicks:ZitatMit der Wiederherstellung des Opern- und des Bebelplatzes entstand 1952-55 nach Plänen von Richard Paulick Hinter der Katholischen Kirche 1-2 das neue Verwaltungs- und Magazingebäude der Staatsoper auf einem ehemaligen Bankgrundstück des Berliner Kassenvereins. Mit dem Neubau wurde die erforderliche Anzahl von Proben-, Büro- und Magazinräumen für die Staatsoper geschaffen, um das relativ kleine Opernhaus von einer Vielzahl von Funktionsräumen zu entlasten. Stilistisch wurde das Gebäude der Oper angeglichen. Es sollte "zusammen mit der Oper und dem Kronprinzenpalais, insbesondere dem Prinzessinnenpalais einen neuen Platz bilden" und "eine wesentliche Bereicherung des Straßenbildes Unter den Linden bewirken", wie Paulick seine Planungen für die stadträumliche Neuordnung 1951 beschrieb.[...]
Quelle: Denkmaldatenbank der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
-
Ein durch und durch garstiger Bau. Allein schon diese überdachten Dach-Eckterrassen!
"Herzlichen Glückwunsch zur einfühlsamen Stadtreparatur!", kann man da nur aus der Ferne wünschen.Zeno (bzgl. obigem Bild "562":
Eine alte Ansicht des Schweinfurter Schopper-Hauses (vormals Kastner Hof) nebst Beschreibung findest Du hier -
-
Ein neues Gasometer für den Hof des Pergamonmuseums.
-
-
Ich blogge mal weiter hier - die Verputzung schreitet voran und an den Enden (Schenkeln) des Bogens wird bereits begonnen, die Gerüste zu entfernen.
Ein bemerkenswerter Bau - mir gefällt er immer mehr.
-
Hier ist ein Bericht über den Abrissbereich am Markt16/Jüdenstraße 1 & 2
Alte Nachbarn - mz-web.deEs müsste sich um die drei mittig zu sehenden Häuser handeln.
Das Ganze ist eine Schande. Warum kann das Einkaufszentrum denn nicht im Hofbereich gebaut werden, ohne die davorliegende Häuserzeile abzureißen?
Hier noch ein älterer Bericht von Februar 2011:
Alles neu macht Ende Mai - mz-web.de -
Ein wenig mehr hat die ehemalige sowjetische Kolonie Berlin-Karlshorst dann doch zu bieten:
-
Das 70er-Jahre-Gebäude der Landessparkasse auf dem Alten Markt Jever wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Banken Jever: Sparkasse investiert sechs Millionen Euro - NWZonline.de
Wilhelmshavener Zeitung: Die LzO baut in Jever am Alten Markt eine neue Filiale
Eine klare Verbesserung für Jever, finde ich. Das muss Schule machen für die Sparkassenorganisationen (inkl. Landesbanken), die so viele innerstädtische Bausünden zu verantworten haben.
In Ulm ist man dagegen noch auf ausgetretenen Sparkassenbaupfaden unterwegs: Ulm - Neue Straße 58 - 60, Weinhofberg 5 - Süd - Architectura Pro HomineDie heutige Ansicht der Seite des Jeveraner Marktplatzes:
http://i67.photobucket.com/albums/h314/di…oben/Markt2.jpg -
Einige wahllose weitere Bilder.
Botschaft der Republik Bulgarien, Mauerstraße 11/Leipziger Straße:
Botschaft der Tschechischen Republik, Wilhelmstraße 44:
Neu errichtete Botschaft der Slowakischen Republik, Hildebrandstraße 25 (Tiergarten):
Erbärmlicher Kasten à la schlimmes Bratislava.Gleich davor an der Tiergartenstraße 19-21 - das Baufeld ist im letzten Bild zu sehen - entsteht die Botschaft der Türkei und soll so aussehen:
Na, ja - geht so.Oben im Strang bereits vom verstummten Wiederaufbaumelder gezeigt, der Wiederaufbau/Neubau der Botschaft Griechenlands gleich hinter der italienischen Botschaft zwischen Hildebrandstraße und Hiroshimastraße - hier mal die Ansicht von anderen Seite (Hildebrandstr.):
Und so soll der Komplex angeblich mal aussehen:
Gezahlt werden die Bauleistungen übrigens in Transferdrachmen.
-
Weitere frohe Kunde aus Erfurt: Die Rekonstruktion des Äußeren des 1944 annähernd vollständig zerstörten "Collegium Maius" ist vollendet.
Das sieht richtig gut aus!
Collegium maius in Erfurt wird eingeweiht - thueringer-allgemeine.de
Was der Artikel aber bezüglich der Einordnung als älteste Universität in Deutschland erwähnt, sollte aber doch eine Binsenweisheit sein, da Prag und Wien nicht (mehr) in Deutschland befindlich sind?Der Zustand des Baus noch im Jahre 2007:
File:CollegiumMaius.jpg – Wikimedia CommonsSchön wäre es, wenn jemand eine aktuelle Fotografie des Collegium Maius einstellen könnte.
-
Sehr lobenswerter Vorgang - der KfZ-Haftpflicht sei Dank!
ZitatMehr als ein Jahr nach dem Einsturz des historischen Roten Tores hat in Stadtroda (Saale-Holzland-Kreis) der Wiederaufbau begonnen. Am Mittwochvormittag legten die beiden Steinmetze Ronny Mitsching und Michael Plock den Grundstein für die Rekonstruktion der Toranlage.
[...]
Anhand von Fotoaufnahmen und durchnummerierten Steinen soll der Wiederaufbau so originalgetreu wie möglich erfolgen. Vor ihrer Verwendung werden die alten Blöcke mit einem Druckverfahren getestet. So soll sichergestellt werden, dass sie der tonnenschweren Last standhalten. Fehlende oder zerbrochene Stücke werden durch Altsteine ersetzt, die in den vergangenen Jahren bei Abbrucharbeiten im Stadtgebiet gesammelt wurden. Kaputte Steine werden als Füllmaterial verwendet. Ziel sei es, alle Steine aus der alten Mauer wiederzuverwenden [...]
Dass es einen Wiederaufbau geben würde, war laut Bürgermeister Harald Kramer (CDU) unumgänglich. "Das Rote Tor ist ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte, wir konnten es uns nicht erlauben, es nicht wieder aufzubauen."[...]
Wiederaufbau des Roten Tors in Stadtroda hat begonnen - thueringer-allgemeine.deModerationshinweis: Strangtitel dem Verlauf des Geschehens angepasst.
-
Zitadellen-Puppen:
-
Spreeabwärts in einen Frühsommerabend des Jahres 2011:
-
Nachdem ich mir mal die Wilsdruffer Vorstadt (wo ich noch nie herumgestiefelt bin) bei Bing-Maps anschaut hatte, war ich überrascht über die Zerklüftetheit und die vielen Brachen in solch einem zentralen Bereich. Seltsam, dass die DDR diese Ecke nicht für verdiente Parteigenossen (Wohnungen mit Blick auf Semperoper und Zwinger!) total vollgeriegelt hat, wie beispielsweise in der Pirnaischen Vorstadt; einiges ist ja erst nach der Wende gekommen. Wieviel wurde dort denn erst in den 50er/60er-Jahren planiert?
Ich bin auch gespannt, was die sog. Moderne hier auf die Beine zu stellen vermag; mit dem Konzertsaal ist sie m. E. schon mal (wieder) ziemlich grandios gescheitert - und dass ausgerechnet in der Schützenstraße, wo noch einigermaßen Vorkriegsbestand und -struktur vorhanden war. Schöner Mist!
Zitat von bilderbuchZwischen Kongresszentrum und Landtag befindet sich der von 1913 bis 1914 in Stahlbeton-Skelett-Bauweise errichtete ehemalige Stadtspeicher von Hans Erlwein. Nachdem er nach der Wiedervereinigung eigentlich das Domizil der sächsischen Staatsbibiothek werden sollte, wurde er von 2004 bis 2006 zum Hotel umgebaut. Beeindruckend ist nicht zuletzt das Atrium geworden, von dem ich zur Zeit leider kein Bild zu haben scheine.
Ansicht des luftigen Atriums:
INNENANSICHT - Bild von Wolfgang Föst aus Architektur-Fotografie - Fotografie (24516077) | fotocommunityProjektseiten Maritim-Hotel DD von Hochtief:
HOCHTIEF Solutions - Presse > ProjektdatenbankWahnsinn, was für riesiger grauer Klotz der Erlweinspeicher noch vor kurzem war! Volumenmäßig dürfte da nicht mal der Speicher am Osthafen, allenfalls einer derjenigen am Westhafen in Berlin mithalten können.
Hier schließlich noch zwei Vorkriegsluftansichten der nördlichen Wilsdruffer Vorstadt:
Bildquelle jeweils: bildindex der Kunst und ArchitekturSchade, dass die Forumseinstellung alles auf 900er-Breite eindampft - daher Doppelklick für die volle 1.200-Breite.