Beiträge von Exilwiener

    Schon traurig für die Architekten, dass sie ständig auf sich aufmerksam machen müssen. Wenn schon ihre Arbeit nicht überzeugt, dann greift man eben in die Propagandekiste und erzält den Leutln halt ein paar Geschichteln..., nur, die die es interessiert, die lassen sich von diesen Hanseln sowieso nicht hinters Licht führen und die, die eh keine Ahnung haben, was das "Gewandhaus" ist, denen wird es erst nicht mehr egal sein, wenn diese nachte Schachtel den neumarkt ein für alle Mal zugeblockt hat.

    Wann soll denn der Stadtrat nun über die Gewandhausfläche entscheiden? Wird dann wieder Zeit, die Stadträte mit Briefen und Mails an ihre bereits vor zwei Monaten uns zugekommenen Stellungnahmen zu erinnern. Am besten, wir machen die Stadträte auf Ihre bereits gegebenen Antworten dann nochmals aufmerksam... :gg:

    Zitat von "GruttePier"

    Bautzenfan schrieb:

    Also, beim AdF16/17 Projekt ging es eigentlich genau so aber das Resultat ist recht positiv.Die Gestaltungskommision wird sich aber schon, befürchte ich, mit der Salzgassebau beschäftigen.Es ist ein recht großes Grundstück, da werden sicherlich viele moderne Architekte sich wieder profilieren wollen.

    Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, die Gestaltungskommission links liegen zu lassen oder irgendwie aufzulösen. Wozu Leute, die Dresden offensichtlich immer wieder (Augen)schäden zufügen...

    Zitat von "Roverandom"

    Lass mich raten... die Roßauer Kaserne???

    Auch gut, aber daran dachte ich eigentlich nicht, sondern an die Mottenpulverfabrik der Familie Zacherl im 19. Bezirk, die auch im maurischen Stil wie das HGM erbaut wurde. Das Drumherum ist aber wiederum im Stil der Rossauer Kaserne, da hats Du recht.

    :gg: Die DD-CDU hat hier wohl ein bisserl verschlafen. Jetzt, wo auch ihr gerade ein :idee: aufgegangen ist, dass die Brücke in dieser Form bis Ende Februar nicht so schnell gebaut werden kann, wollen sie nun neuerlich Unterschriften für einen Brückenentscheid sammeln... .

    Wie wird denn das nun werden: Bahnt sich da nicht vielleicht schon der nächste Skandal an? Die einen wollen einen Bürgerentscheid für den Tunnel und die anderen wieder für eine (andere?) Brücke. Der schnellere gewinnt :?: Wäre es nicht sinnvoller (weil juristisch ok) nur einen Bürgerentscheid zu machen und zwar für Tunnel oder Brücke? :augenrollen:

    Man siehr schon, die DD-CDU hat nichts aus den eigenen Verfehlungen gelernt und treibt noch immer ihre Machtspiele. So sehe ich wirklich kein Ende dieser peinlichen Provinzposse. :weinen:

    Miwori

    Im Grunde finde ich das Ergebnis gelungen, aber wirklich toll finde ich die kleinen Holzvillen! Ich war erst zweimal in Bad Schandau, aber immer nur auf der Durchreise nach Hohnstein mit seiner netten Burg und dem idyllischen Vorplatz. Herrliche Gegend. Noch ein bisserl schöner finde ich es aber auf der böhmischen Seite. Genau genommen Herrnskretschen und weiter das Ausflugslokal neben dem Prebischtor...auch ich lass es, sonst komm ich noch zu sehr ins Schwärmen. :zwinkern:

    Karasek

    Das werde ich demnächst wirklich machen, aber vorerst werde ich wahrscheinlich noch ein paar Bilder von Franzensbad einstellen, da ich nächste Woche dorthin fahren werde...

    Wegen dem Heeresgeschichtlichen Museum musst Du Dich noch ein bisserl gedulden, da ich erst mit Besuch auch aus der Olau dort war. Wird aber sicher einmal folgen, weil diese Architektur einfach genial ist!!! Da fällt mirauch gleich ein anderes Gebäude ein, dass dazu passen würde...

    Elsner83

    Vielen Dank für die Infos!

    Dass mit dem Salzhaus am Obermarkt höre ich zum ersten Mal. Gut Ding braucht Weil, aber um Görlitz mache ich mir eigentlich keine Sorgen, da es früher oder später wieder bergauf gehen wird. Diese Stadt ist sicherlich die schönste im ganzen Land und dass spiegelt sich auch in den Tourizahlen wider.

    Ich weiß nicht genau, in welchen Strang die nachfolgende Meldung am besten passt, aber da in diesem ständig über die "Fähigkeiten" der sächsichen Provinzpolitiker parliert wird, stelle ich es einmal hier ein (Die Mods können es gerene in einen vielleicht passenderen Stran verschieben):

    Gestern lief auf Artour (MDR) ein Bericht, der es in Zukunft noch viel leichter machen wird, denkmalgeschützte Gebäude abzureissen!!!

    http://www.mdr.de/artour/4740743.html

    Zitat

    ...nach dem Willen der Landesregierung soll die Behörde jetzt massiv an Bedeutung verlieren. Wichtige Aufgaben, wie die Begutachtung von schützenswerten Objekten oder die Beratung von Investoren, sollen an die Regierungspräsidien und Kommunen abgegeben werden. Das Herabstufen des Landesamtes auf untere Verwaltungsstufen könnte dazu führen, dass sich lokale Politiker, Firmen oder Privatleute immer häufiger gegen die Belange des Denkmalschutzes durchsetzen. Kritiker befürchten, dass Denkmalpflege künftig nicht mehr fachlich, sondern nur noch nach kurzfristiger Kosten-Nutzen-Rechnung stattfindet.

    Habe ich mich bei der letzten Landtagswahl noch über das gute Abschneiden der CDU gefreut, würde ich mir heute die Hand beissen, wenn ich wahlberechtigt gewesen wäre. Zum Glück gibt es wieder Wahlen...

    Ich weiss nicht, ob jemand auf ZDF vor ein paar Tagen die Doku über die Verstrickungen der Politik (vor allem Ex-Politiker) und den Lobbyisten der Energieversorger gesehen hat? Bisher dachte ich immer, dass es schon wichtige Gründe gibt, warum man wieder zur Braunkohle greift, aber dass einzig und allein die Maximierung der Gewinne der Energieproduzenten dahinter stehen, dass schlug für mich dem Fass den Boden aus. Jahrhunderte alte Kulturlandschaften werden in ein paar Tagen für immer zerstört, damit Müller, Klement und Co ihr Säckel füllen können.

    Das perverse daran: Je schmutziger die Energie ist, die erzeugt wird, desto mehr Geld bekommen Vattenfall, Eon und RWE vom Staat geschenkt. Die Preise für den Endverbraucher werden außerdem ständig teurer, ob deren Monopolstellung! Es ist schon eine Sauerei, dass Versorgernetz und Energieanbieter ein und derselbe ist. So als wenn einem eine Mautautobahn und die Transportunternehmen alleine gehören…

    Eine Frage an die die Leute vor Ort: Ist schon die Entscheidung gefallen, ob am Untermarkt das Eckgebäude rekonstruiert wird und somit der derzeitige Altbau weichen wird oder soll dass jetzige Gebäude saniert werden. Eine Reko mit Laubengang wäre gerade an dieser besonderen Stelle wunderbar. Ein Investor wird doch an dieser ganz besonderen Stelle auffindbar sein?!

    Und was tut sich eigentlich in Zgorzcelec mit der Reko des netten Platzes? Es hieß auch, dass zweisprachige Straßenschilder dort angebracht werden würden…

    Zitat von "Georg Friedrich"

    Die alten Pruzzen waren keine Slawen, sondern Balten. Das Preußenland, also das Land zwischen Weichsel und Memel, wurde zwischen der endgültigen Niederwerfung der Pruzzen durch den Deutschen Orden um 1280 und dem Ausbruch der Pest um 1350 planvoll mit deutschen Siedlern aus Westfalen, Flandern, Holstein etc. ausgebaut. Damals wurden einige Dutzend Städte und vielleicht 1500 Dörfer gegründet und das Land wurde binnen weniger Generationen ein vorwiegend deutsches. Die deutsche Mehrheitsbevölkerung des Landes ging auf diese Siedlungswelle zurück. Nach Masuren holte der Orden auch polnische Siedler, im äußersten Norden schoben sich litauische Bauern vor. Freilich vermischten sich die damaligen deutschen Neuankömmlinge mit der pruzzischen Bevölkerung und assimilierten diese. Ihre Vorfahren waren jedoch eben primär Deutsche. Ebenso wie die Vorfahren der Obersachsen, Brandenburger oder Mecklenburger vordergründig Deutsche aus westlicheren Gebieten sind, die im 12. und 13. Jahrhundert ins Land kamen, und nicht slawische Sorben, Obodriten, Ranen, Heveller oder sonstwer. Insofern war Ostpreußen nicht weniger deutsch als die gerade erwähnten Gebiete.

    Und die Architektur Ostpreußens lässt sich von den gotischen Backsteinkirchen bis zu den bäuerlichen Hofformen ebenfalls in ein norddeutsch-ostelbisches Schema einordnen.

    Genau, aber Du hast unsere Salzburger ganz vergessen... :zwinkern:

    Naja, das ist schon sehr minimalistisch, nach dem Motto: Das einstmalige kulturhistorische Zentrum ist verschwunden, jetzt gibt es wenigsten noch ein paar Bilder, die wieder zu sehen sind.

    Also, ob wirklich mehr russischsprachige Elite - wer soll denn das sein? - nach Dresden kommt, als deutschsprachige, das wage ich schon zu bezweifeln. Die Japaner sind außerdem wohl eher nur wenige Stunden in Dresden, da die ja bekanntlich in 2 Wochen ganz Europa besuchen und da brauchen sie für Städte wie Rom, Paris, Wien, Prag et cetera sicherlich mehr Zeit. Ich denke, dass es wohl noch immer mehr einheimische Interessierte gibt, die sich einmal einen echten Canaletto oder Raffael anschauen möchten.

    Zitat von "saibo"

    Das ist wirklich ein Skandal. Ist man den Investoren denn wirklich so ausgeliefert? Neumarkt 4 sollte doch eine Leitfassade werden. Aber jetzt wird die Fassade nicht nur verdoppelt, sondern auch noch vereinfacht rekonstruiert. :augenrollen: Wo ist in diesem Fall die Gestaltungskommission Kulturhistorisches Zentrum? Man war schnell zur Stelle, um sich gegen den Wiederaufbau des Hotels Stadt Rom auszusprechen, aber hier schweigt man. Was ist mit der Qualitätssteigerung der zukünftigen Bebauung am Neumarkt, die man den Dresdnern versprochen hat? Wahrscheinlich bedeutet das nur mehr Stahl, Glas und Beton. :boese:

    Nach der Gestaltungskommission rufst Du? Gerade die sind es ja leider, die diese Brüche wollen und für die schwachen Rekonstruktionen verantwortlich sind! Ich schwöre Dir, ohne diese Kommission würde der Neumarkt sicher besser werden und das QIII wäre womöglich tatsächlich ein Juwel geworden. Jetzt wird es leider nur ein billiger Abklatsch des Döring-Verschnitts. Es war bekanntlich Herr Dietze (BayWoBau), der öffentlich aussprach, dass er viel mehr rekonstruieren wollte, aber die Kommission ließ ihn eben nicht!!! Das kommt eben dabei heraus, wenn ein paar Dilletanten entscheiden dürfen, was Dresden gut tut...

    Wie es auch immer weitergehen wird, die Chance für einen Tunnel ist so groß wie noch nie. Denn auch wenn die Bauarbeiten Ende September oder Anfang Oktober beginnen würden, kann mit dem Bau der eigentlichen Brücke sowieso nicht gestartet werden, da die Zufahrten et cetera noch nicht einmal geschaffen wurden. Von den nicht vorhandenen Ausführungsplänen, ohne die eh nichts geht, ganz zu schweigen.

    Das bedeutet demnach, dass entweder überhaupt keine Brücke gebaut werden darf (abwarten und auf Bautzen schauen) oder ab März 2008 ein Bürgerentscheid unter den geänderten Umständen abgehalten wird. Was bei diesem herauskommt, wird dann von beiden Seiten zu akzeptieren sein.

    Oder die Politiker finden noch vorher einen Kompromiss…eher unwahrscheinlich.

    http://www.sz-online.de/special/wsb/artikel.asp?id=1574928

    So viele Leute waren dort! Das ist ja schon beeindruckend. Besonders freut es mich, dass Jauch wieder mit von der Partie ist und auch Familie Joop anwesend war! Das sind Vorbilder und nicht irgendwelche Politapparatschiks.

    Hoffentlich sitzen in Potsdam weitsichtigere Gestalten in der Jury als in Dresden. Sicher kommt Potsdam zu Gute, dass dort eine elitäre Gesellschaftsschicht ihren Wohnsitz hat und damit eine Vorreiterrolle übernehmen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Herr Jauch ein Vorbild für viele Jugendliche darstellt.

    Zitat von "Karasek"


    Und zum geschenkten Haus: ich glaube den Tschechen ist gar nicht klar das sie das wohl am besten entschädigte Volk sind.

    BTW: im Isergebirge bin ich in 30 Minuten. Vielleicht sollte ich mal eine Fotoserie dazu machen.

    ad 1.: Ich finde es wahnsinnig einseitig bei uns immer nur von den verruchten Arisierungen zu sprechen (was diese selbstverständlich waren - ohne Zweifel), aber die Massenenteignung in CZ, PL, SK, H, LT, RUS usw. nicht einmal zu erwähnen. Jedesmal, wenn ein arisiertes Gemälde oder sonstiges Kunstwerk seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wird, dann muss ich an das Haus meiner Familie in Prag denken, wo jetzt irgendwelche fremden Personen drinnen sitzen, die wahrscheinlich nicht einmal ein Unrechtsbewußtsein haben und mit dem geraubten Eigentum machen können, was sie wollen und der Staat deckt dieses Unrecht auch noch. Das ist allerdings klar, denn wenn all das, was gestohlen und geraubt wurde wieder seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden würde, dann wäre es mit diesem Staat aus und vorbei, aber vielleicht wäre das wenigstens gerecht.


    ad 2: Ja, bitte fahre hinüber und mache bitte viele Bilder!

    Georg Friedrich

    Du kennst Dich gut aus in Wiener Geschichte!

    Ja, leider hat in Wien der Fortschritt vergangener Zeiten viel zerstört. Diese Stadt war eben eine sehr wohlhabende und spiegelte sich im - vielleicht - vermeintlichen Fortschritt und damit einhergehnden Abriss alter, "unmoderner"Architekturen wider. Man darf nicht vergessen, dass Wien eine der ersten Bauordnungen überhupt bekam und diese gerade einen Erhalt der Gebielhäuser katagorisch aushebelte.

    Schon lange habe ich vor, einen eigenen Altstadtstrang zu eröffnen, zumal von der eigentlcihen Altstadt innerhalb der Ringstraße keine Bilder hier im Forum sind. Gut Ding braucht Weil...

    Als Vorschuss aber einmal ein Blick vom Dir erwähnten Griechengässchen und einen alten Teil Wiens auf dem einzig erhaltenen Teil der alten Stadtmauer...