Beiträge von Apollo

    Ich denke, es ist jetzt unsere Pflicht, sich an die zuständigen Stellen zu wenden, und hier insbesondere die SZ und die dnn, sowie die Baywobau, und gegen die mutwillige Stadtzerstörung zu protestieren. Beim Blumenhaus und bei Bachmann ist es uns ja auch gelungen.

    Hier mal zwei Adressen:

    Baywobau.DD@t-online.de

    http://www.baywobau.de/temp/index.php…lumn=1047977113

    Auf geänderte Adresse achten, die andere hat nicht funktioniert

    Schsische Zeitung [online]

    Redaktion von SZ im obigen Feld eingeben

    Hier im Forum gibt es sicherlich genug, die mithelfen. Wenn die GHND dann noch ihren Beitrag leistet, bin ich ganz zuversichtlich.

    Der Neumarkt wächst weiter: Wettbewerbssieger aus Glas und Edelstahl

    Ein Glashaus am Neumarkt. Geradlinig und ziemlich modern, mit "Vorhängen" in allen Geschossen aus einem Edelstahlgewebe. So wird das Gebäude Neumarkt 6 aussehen. Man hört in Gedanken schon Empörung. Aber auch Zustimmung. Und die wurde bereits sehr deutlich geäußert. "Ich will diese Brüche ganz bewusst haben", sagt Berndt Dietze von der Baywobau Dresden. Der Bauträger hatte für sein Quartier 3 für die Häuser Neumarkt 6 und An der Frauenkirche 22 einen Fassadenwettbewerb ausgelobt. Heike Böttcher, Architektin aus Dresden, gewann mit ihrem modernen Entwurf, der sich nur in den Proportionen in die Umgebung einfügt, einen 1. Preis. Auch für das Gebäude An der Frauenkirche 22 kam die beste Gestaltung aus Dresden. Martin Richter und Peter Kuhl vom neumarkterfahrenen Büro Wörner + Partner gingen als Sieger hervor. Beteiligt hatten sich jeweils sieben Büros.

    "Ich war sehr überrascht von der Entscheidung", gesteht die Frau mit der Glasfassade :lachen: und dem variablen Metall-Sichtschutz davor. Leicht hat es sich die Jury auch nicht gemacht. Sechs Stunden begutachteten die Architekten Carlo Weber (Stuttgart), Johanne Nalbach (Berlin) und Wolfgang Hänsch (Dresden), Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU), Kunsthistoriker Stefan Hertzig sowie die Baywobau-Chefs Berndt Dietze und Claus Fiebiger die Unterlagen, bis das Ergebnis feststand. Über die gemäßigte zeitgemäße Variante An der Frauenkirche 22 konnte man sich schneller einigen. Die Fassade des Gebäudes ist leicht gekrümmt. Diese Besonderheit nutzten die Architek-ten für eine gleichmäßige Gliederung durch senkrechte Fenster und dezente Schmuckelemente. Ihr Haus soll mit Naturstein belegt werden. Beide Sieger betonen qualitätvolle, um nicht zu sagen edel wirkende Materialien.


    Er begrüße die lebendige Mischung am Neumarkt, erklärt Feßenmayr. Mit geringfügigen Änderungen sollen die Preisträgerentwürfe auch umgesetzt werden. Die 2. Preise gingen an das Büro Hänelfurkert architekten, Dresden und an Werner Hößelbarth, Radebeul, die 3. Preise an Ipro Dresden und Walter Köckeritz, Dresden. ...
    Quelle: dnn


    Ohne Worte!

    Also da gefiel mir das hier noch besser.

    Das Böttcher "Gebäude" könnte auch in jeder anderer Stadt stehen. Die Banalität ist schon fast erschreckend. Ich frage mich, wo die Kommission bei diesem Bau eine besondere Quälität entdeckt hat. Also ich muss den Ärger erst mal verdauen. Wir sollten uns wirklich überlegen, wie man das noch verhindern kann.

    Dieser Entwurf ist der absolute worst case. Akzente soll ein Sonnenschutz aus Edelstahlgewebe setzen. Das kann doch alles nicht wahr sein. Wie soll das bitte mit der Gestaltungssatzung vereinbar sein. Dieser Entwurf ist eine Frechheit und eine Ohrfeige für die Arbeit der GHND und all der 60000 Menschen, die genau gegen solche Entwürfe gestimmt haben. Was für eine Schande.

    Wenn sich dieses Gebäude durchsetzt ist der Damm endgültig gebrochen. Herr Prisco reibt sich gewiss jetzt schon die Hände und was Herr von Döring für ein Gewandhaus plant, will ich mir nicht vorstellen. Warum sollte er jetzt auf einen gläsernen Kasten verzichten, wenn die Baywobau doch auch so bauen darf.

    Der Beitrag der SZ ist jetzt online. Vielleicht kann jemand den gesamten Artikel und das Foto einstellen.

    Modernes zwischen Leitbauten geplant

    Neumarkt. Auf dem historischen Platz soll nun auch ein Gebäude mit Glasfassade entstehen.
    Zwischen zwei Häusern, deren Fassaden nach historischem Vorbild errichtet werden, so genannte Leitbauten, plant die Baywobau Dresden auf dem Quartier III auch ein kleines modernes Gebäude. „Das ist das Ergebnis eines Gutachterwettbewerbes. Wir sind damit sehr zufrieden“, sagt Baywobau-Geschäftsführer Berndt Dietze. Im Oktober soll der Bau auf der Fläche ...
    Quelle: SZ

    @ Jürgen

    Ich möchte noch mal betonen, dass ich der GHND für ihr Engagement mehr als dankbar bin. Aber trotzdem war die Informationspolitik in der letzten Zeit naja, vielleicht verbesserungswürdig. Dies betrifft insbesondrer die Website. Außer Zeitungsartikeln gibt es dort kaum noch neue Nachrichten. Dies war früher anders und das wird man ja wohl noch ansprechen dürfen. Ich weiß natürlich, dass die Tätigkeit ausschließlich ehrenamtlich ist. Die GHND deshalb aber nicht mehr kritisieren zu dürfen, verstehe ich nicht.

    @ Thomas Filip

    Ich verstehe nicht, wie das noch mit der Gestaltungssatzung vereinbar ist. Das ist ein Skandal sondersgleichen. mich würde mal interessieren, was Herr Hertzig dazu sagt. Leider hört man von der GHND nicht mehr viel. Aber egal wie der Entwurf im Detail aussieht, eine Glas-Stahl Fassade und ein Glasdach und das bei einer Fassade, die direkt zum Neumarkt zeigt, das ist wirklich unfassbar. Ich denke, dass nach der Veröffentlichung des Entwurf dagegen etwas unternommen werden muß. Dies kann nicht hingenommen werden. Die Gestaltungssatzung wird hier wieder mit Füßen getreten und das obwohl ein Vertreter der Stadt im Gremium saß oder vielleicht gerade deswegen? wieso stellt man Regeln auf und hält sich dann selber nicht daran. Eine skandalöse Entwicklung. Ich hoffe, dass die GHND hier endlich mal Druck macht. Wenn so ein Ungetüm kommt, braucht man sich über das Gewandhausareal keine Sorgen mehr zu machen. Unfassbar!

    Ich glaube eher, dass Herr Hertzig noch schlimmeres verhindert hat. Vielleicht werden ja auch die nicht ausgewählten Gebäude gezeigt. Da hier allein 4 Architekten und der Herr Baubürgermeister dabei waren, hat Herr Hertzig wohl auf verlorenem Posten gekämpft. Er war wohl mehr die sogenannte Alibistimme damit keiner später sagen kann, die GHND sei nicht gefragt worden. Ich kann aber auch nicht verstehen, dass die SZ eine Grafik veröffentlicht, die so nie stimmen kann. Der Satz, es werde allenfalls kleine Korrekturen geben, klingt beinahe zynisch.

    Hier ein kleiner Vorgeschmack, was uns blühen könnte. Frau Böttcher hat auch beim Wettbewerb zum QI teilgenommen. Hier sind die Entwürfe vom Architekturwettbewerb. Sie landete übrigens auf dem dritten und letzten Platz. Noch hinter dem Horrorentwurf von Diemer.
    http://www.q-f.info/qf_dateien/con…oettcher_02.jpg

    @ Harmonica

    Ich verstehe auch nicht, warum man fast die gesamte Landhausstraße rekonstruiert und dann beim letzten Haus wieder eine "kritische" Rekonstruktion hinsetzen muß. Die Fenster sind viel zu groß. Aber vielleicht ist hier auch noch nichts entschieden und es dient lediglich als Platzhalter.
    Warum hier noch Architekturwettbewerbe durchgeführt werden, weiß ich auch nicht. Wir müssen wohl noch abwarten.
    Vielleicht kommst du die Tage noch auf den neumarkt. Bei der GHND soll es den neuen Neumarktkurier geben, in dem neue Visualisierungen zu sehen seien sollen. Vielleicht könntest du da ja mal nachsehen.

    Mich würde mal interessieren, ob Prisco schon mit der Fassadengestaltung begonnen hat, so lange kann das ja nicht mehr dauern. Durch die Planen kann man mit der Webcam leider nichts erkennen.

    Ich wollte mal kurz auf eine neue Simulation des Dresdner Neumarkts hinweisen. In dieser Qualität ist diese sicher einmalig. Mehr Bilder soll es im Neumarktkurier geben. Vielleicht kann ja jemand aus Dresden diesen kaufen - ist ja nicht teuer - einscannen und ins Netz stellen.


    Hier ein kleiner Vorgeschmack ( Quelle GHND :(


    @ Harmonica

    Vielen Dank für die Grafik. Ich kann nur noch mal betonen, dass dies eine sehr positive Entwicklung ist. Auch der Bau neben dem Eckgebäude An Der Frauenkirche kommt dem Original doch ziemlich nahe. Einzig der verdeckte Bau in der Landhausstraße ist ein moderner Bau, der noch einer genaueren Betrachtung bedarf.

    Ich denke, das ist mehr, als man erwarten konnte. Bravo. Ich denke, man hat aus dem missglückten Zwickel-Bau gelernt. Dieses Quartier wird allein aufgrund seiner Lage ein Highlight. Wenn jetzt die gesamte Landhausstraße ( mit vielleicht einer ausnahme ) in diesem Quartier rekonstruiert wird, ist das ein riesiger Erfolg. Hinzu kommt ja noch der Gelenkbau direkt an der Frauenkirche, der als fester Leitbau feststeht.

    @ Harmonica

    Danke für die Bilder. Auf der Seite der GHND sind auch neue Fotos zu sehen. Hier sind auch Inenaufnahmen von der Gaststätte der Salomonisapotheke zu sehen. Die hat wohl schon geöffnet.