Beiträge von Dresdenwiki

    Zu den Urheberrechten, ich versuche mich da immer in die Lage des anderen zu versetzen. Das Steigenbergerhotel hat sicher nix dagegen, wenn man über es spricht.

    Dann beurteile ich noch die Schöpfungshöhe, außerdem die Bildgröße und versuche mit einem netten Link den Rahmen notfalls auszudehnen. Erst ab 600*400 will ich gefragt werden oder frage, von besonders schönen Aufnahmen abgesehen, großartig Firmen. Wenn sie was dagegen haben, werden sie sich schon melden.

    Arbeite in einer Patentkanzlei, für sowas würde sich keiner interessieren, man will sich ja auch nicht zum Affen machen, selbst wenn man Recht bekommen würde. Man beläßt es bei einer höflichen Mail und dann wird es auch gleich entfernt.

    Die von mir angesprochenen Straßen in Striesen-Ost sind ein wenig feudaler und waldiger, wohl auch etwas andere Preisklasse. ;)

    Deine Bilder unter Galerie kommen aber schon näher, schließlich ist auch das weltberühmte Weiße Haus in der Loschwitzer darunter, wenn es auch nur ein vergleichsweise spartanischer Neubau ist. :)

    Palastartige Mehrfamilienhäuser dicht an dicht in Blasewitz und Striesen.

    Private Wohnpaläste und an kleine Schlösser erinnernde größere Mehrfamilienhäuser findet man bekanntlich besonders geschlossen in dem Gebiet Blasewitz, Striesen-Ost, Tolkewitz, Laubegast. Aber wie findet man nun das Who is Who der unbekannten kleinen Schlösser.

    Auch wenn man die Stadtteile schon kennt, kann mich sich dort eigentlich nicht sattsehen und wird auch nicht wirklich jemals fertig, mit Fotografieren, Harmonica. :zwinkern: Fotografisch kann man das wahrscheinlich gar nicht richtig abbilden, man sollte die Gegend selbst öfter erforschen, zum Beispiel auch mal nachts ! Da findet man das Beste, was Dresden zu bieten hat, dicht an dicht.

    Besonders erwähnenswert finde ich hierbei die Straßenführung, die die Häuser, wirklich viele und sehr erkundenswert, unter den hohen Bäumen wahrscheinlich erst richtig hervorgebracht hat.

    Auch wenn man einen Stadtplan dabei hat, Verlaufen ist selbst für Dresner immer wieder garantiert, da man die Himmelsrichtung aufgrund des unmerklich gekrümmten Straßenverlaufs immer wieder falsch einschätzt, man glaubt geradeaus zu laufen und dreht sich im Kreis, ich bin davon immer wieder verblüfft.

    Die Eisennacher Straße sollte man zum Beispiel gesehen haben. Ich schlage folgenden Start einen Rundgangs vor.

    Bekannt sind ja das Gebiet Goethealle, südlich des Käthe-Kollwitz-Ufers, mit Waldparkstraße, Lené-Glatzter-Straße, Händelallee, Vogesenweg, Prellerstraße nördlich der Loschwitzer Straße sowie Blasewitz-Ost an der Elbe.

    Weiter südlich geht es mit den beeindruckenden Mehrfamilienhäusern aber erst richtig los. In Blasewitz am Friedensplatz und dann immer weiter nach Osten Richtung Tolkewitz, Laubegast.

    Was ich nun konkret meine, ist Striesen-Ost, Blasewitz-Süd.

    Man läuft also am Vogesenweg (Waldpark) über die Loschwitzer Straße hinein in die Mendelsohnallee, hier beginnen wir nun richtig.

    Wir laufen zunächst auf der Mendelsohnallee, die beim Laufen recht gerade erscheint aber sehr krumm ist, an der Wägnerstraße erstmal vorbei, dann Frankenstraße zum Hüblerplatz, jetzt sehr unscheinbar aber wenn man sie sucht leicht zu finden die Eisennacher Straße entlang, bis Dornblüthstraße, am Kreuzgymnasium. In der Nähe nicht verpassen, die Verbindungsstraße Wägnerstraße, die führt von Mendelsohnalle über den sehenswerten Paulusplatz, und geht dann ebenso gediegen über diesen hinaus weiter.

    Die Häuser sind recht groß und hoch, aber sehr schön. Nahe dem Paulusplatz sollte man einige Straßen mal komplett ablaufen. Prellerstrape komplett, Niederwaldstraße, Dornbüthstraße, Ermelstraße, Pohlandstraße, Tschirmerstraße, Jacobistraße, sehr schön finde ich die kurze Sickingenstraße aus Richtung Frankenstraße, obwohl die Einzelgebäude für sich gar nicht so beindruckend sind wie beispielsweise in den Nebenstraßen der Wägnerstraße. Auch die Augsburger gehört noch zu unserem Kernstartgebiet. Man bekommt dann unwillkürlich Lust immer weiter zu hoppsen, weil sich da in der Gegend inzwischen auch viele Kneipen gebildet haben und tolle Tussis rumlaufen. Man landet dann in Tolkewitz und ist nach 90 min etwa in Laubegast.

    Die Scariastraße kann man unterwegs mal suchen, dort kann man zum Zahnarzt gehen und am nächsten Tag durch Kleinzschachwitz irren.

    Danke für die aussagekräftigen Fotos, ich war nun auch überrascht, wie schnell das jetzt ging. Dabei war ich erst kürzlich da.

    Weitwinkel finde ich bei Architektur, wo man die Dinge ja so darstellen will, wie sie wirklich sind, gar nicht so einfach und gut. Um so weitwinkliger, umso schwieriger. Man muß dann die Kamera sehr gerade halten, aber trotzdem sind gerade Linien (Laternen) oft scheinbar schief, weil sich die Entfernung übernatürlich schnell verjüngt/verkleinert, auch nach oben, bei Kirchen. Das kann gut aussehen, bei Panoramalandschaftsbildern, auf denen das Auge in der Ferne wandert als wenn man den Kopf schwenkt (Der Bildauschnitt eines Weitwinkelbildes ist Normalbrennweite oder Tele, man zoomt sicht herein), aber ganz allgemein wirkt es oft zumindest unnatürlich. Statt alles auf ein Weitwinkelbild bekommen zu wollen, kann man einfach mehrere Bilder der Situation machen, das gibt insgesamt oft trotzdem einen realistischeren Eindruck der Raumsituation. Deine Kamera scheint schon etwas weitwinklig zu sein, das ist aber noch im Rahmen, an denen das Auge gewohnt ist. Noch weitwinkliger muß es nicht sein. Kleine Edelminis wurden früher oft mit einer Festbrennweite um die 44 verkauft, heute digital öfter mit Zoom 35-105 mm (umgerechnet auf 35 mm Film).

    Durch die deutlich sichtbare Verkleinerung der Tiefe wirken leichte Weitwinkel besonders oft räumlich 3D. Eigentlich ist für die Größenunterschiede aber nicht das Objektiv verantwortlich, sondern ganz allein die Entfernungsrelation Kamera-Vordergrund-Hintergrund, starker Weitwinkel täuscht nur andere Relationen vor, weil wir normalerweise nicht weitwinklig sehen können, sondern immer im selben menschlichen Normal-Winkel einen einzelnen Blick machen.

    Es gibt auch Weitwinkelfreaks, für die Weitwinkel bei 28 erst anfängt, aber das sind eher Künstler und meist etwas eigenwillige Könner. Architektur 40, Portrait 80 mm sind so die Richtwerte. Im Telebereich ist das alles natürlich weniger dramatisch, der Einfluß der marginalen Brennweitenänderung auf die scheinbare Perspektive tendiert gegen null.

    Starke Weitwinkel lassen sich auch schwerer qualitativ herstellen, kommt dann noch viel Zoom dazu, sind bei Offenblende lila Streifen an Kontrastübergängen wie Bäumen im Himmel vorprogrammiert und geschlossen ist es nicht scharf. Abseits der Extreme hat man mehr Spaß für einen Bruchteil der Kosten, wollte aber keinen Fotovortrag halten, war nur schon in vielen solchen Foren etc. Die Frauenkirche war also früher am selben Fleck. :P

    Man kann sich das ganz einfach aufmalen, ein Quadrat 2*2 cm und dahinter eines 4 cm*4 cm. Aus der Entfernung angepeilt sieht man, daß das dahinter doppelt so groß ist. Weitwinkelig von Nahem angepeilt verdeckt das vordere dagegen übergroß das größere dahinter. Der Hintergrund ist übernatürlich klein auf dem resultierenden 2D-Bild.

    [quote="Antiquitus"]"Dabei ist mir aufgefallen, dass auf den vor-45-Bildern die Frauenkirche viel weiter weg erscheint als sie eigentlich ist. Kommt das durch die damals verwendeten Linsen zu stande, oder durch das Fehlen der Gebäude des Quartiers I? "]

    Wenn der Mensch normal durch die Gegend schaut, dann entspricht das etwa, je nach Format, 45 oder 50 mm Brennweite, gemessen an 35 mm Film, das ist die Normalbrennweite.

    Brennweiten wie 30 mm, das ist Weitwinkel, es paßt mehr auf´s Bild, der Hintergrund wirkt kleiner und deshalb weiter weg, Gegenstände nah zur Kamera dagegen wirken übergroß, weil das Gehirn ja den normalen menschlichen Blick erwartet, und aus den Größenverhältnissen auf die Entfernung schließt.

    Der Effekt kann bei gleicher Brennweite unterschiedlich stark sein. Man kann sich je nach Perspektive mehr oder weniger gut in den Weitwinkel hineindenken,