Beiträge von Senator

    Was nicht ganz stimmt, die Stadt Karlsruhe (und damit das ehemalige Baden-Durlach) waren seit jeher protestantisch. Auch wenn die Zahl der Katholiken in Karlsruhe mittlerweile überwiegt.

    Einen Zusammenhang zwischen Glauben und Ordnung der Städte herzustellen ist vollkommener Unsinn, dann müsste Neapel eine der herausgeputztesten Städte der Welt sein und Stockholm ein vergammelndes Loch ...

    Detroit ist ja wohl auch die kaputteste Stadt der USA, in jeder normalen US Stadt wäre man mit der Bausubstanz so nicht umgegangen. Detroits Innenstadt unterscheidet sich nicht den heruntergekommenen Stadtviertel im Osten Deutschlands, sie besteht aus leeren Ruinen. Ein sicherheitsorientiert denkender Mensch traut sich da nicht hin. Der Verfall Detroits ist eine direkte Folge der von unsinnigen Sozialmassnahmen durchsetzen Politik der Stadtregierung.


    Die Diskussion ging an dieser Stelle weiter, aber im Forum wird zensiert,
    Schade, ich dachte es gäbe so etwas wie Meinungsfreiheit. Aber die gilt wohl nur, wenn man über Flachdächer herzieht ...

    Das Neue Schloss in Stuttgart war viel stärker zerstört und wurde aussen (wenn auch reduziert) wieder aufgebaut. Innen ist es natürlich eine Katastrophe.
    Die Fehlentscheidung des braunschweiger Abrisses verdanken wir der ohnehin nicht vom Geiste der Kultur beseelten SPD.

    Das Lohnniveau in der Schweiz ist ja auch höher als bei uns.
    Letzlich laufen die Preise nur der Lohnentwicklung hinterher, steigen die Löhne an, steigt kurz darauf auch der Preis, denn Löhne sind für den Unternehmer Kosten und wenn er keinen Verlust machen will, muss er höhere Löhne durch höhere Preise finanzieren.
    Wenn man in Polen also weniger Lohn zahlt, sind demzufolge auch die Preise für alles andere geringer. Von Vorteil ist das nur für Ausländer aus Staaten mit einem hohen Preisniveau. Im Vergleich zu den frühern 90 er Jahren sind die Löhne (und damit auch die Preise) in Polen schon sehr stark angestiegen. Eines Tages werden sich die Lohn- und Preisniveaus in Polen und Deutschland kaum noch unterscheiden, dann wird der Bau dort auch teurer (er wird ja nicht wirklich teurer sondern die bezugnehmende Geldmenge wird grösser und damit auch die Nullen).

    Wenn ich es recht weiss, hat Wiesbaden die Strassenbahn schon 1926 grösstenteils eingestellt (endgültig 1955)
    Die letzte Stillegung war 1985 Kiel.
    Es gab ausserdem Bahnen in (unvollständig nur Städte über 100.000 Ew.):
    Hamburg (mit Stangensystem)
    Bremerhaven (Gleise teilweise noch vorhanden)
    Hildesheim (mit Überlandstrecke nach Sarstedt-Hannover
    Göttingen (Schienen verlegt, wegen WK I aber nie realisiert)
    Osnabrück
    Paderborn
    Aachen
    Mönchengladbach
    Hagen (Gleise in der Elberfelder Strasse noch vorhanden)
    Hamm
    Münster
    Wuppertal
    Solingen
    Remscheid
    Siegen
    Pforzheim
    Reutlingen
    Regensburg
    Koblenz
    Trier

    Hier eine Übersicht

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…a%C3%9Fenbahnen

    Bei der Stalinallee sehe ich nicht einen Ansatz von Schinkel. Diese Verbrecher brauchten einen grossen Namen einer Person, die sich gegen den Missbrauch ihres Namens nicht wehren konnte. Hätten sie sich doch auf Hegel, ihren geistigen Vater, berufen. Aber dieser Scheiss (sic) hat mit Schinkel so gar nichts gemein.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Schinkels Werk als Kitsch bezeichnet, selbst als Anhänger der Brutalismusarchitektur nicht. Ich kenne bisher keinen, der vor Schinkels Werk nicht ehrfürchtig erstarrte (ausgenommen der Sowjetdeutschlanddiktator Uhlbricht mit seiner Kommunistentruppe). Auch an den Hochschulen wird er recht ausführlich behandelt, er ist der wohl grösste aller Deutschen Architekten, an den seither keiner mehr herankam.
    Viele nahmen ihn zum Vorbilde, so auch Ludwig Mies van der Rohe, gerade die frühe Projekte Mies' zeigen zahlreiche Paralellen zu Schinkels Werk.
    Es gibt wohl ein paar Nörgler, die damit nicht zurechtkommen, dass Schinkel sowohl Klassisch, als auch Neogotisch baute. Aber Schinkels Werk ist von einer Klarheit und Reinheit, welche die heutige Billig 08/15 Architektur vermissen lässt.

    Dann bin ich ja mal gespannt, was dort stattdessen gebaut wird.

    Man könnte das Gebäude doch auch als Manifest des schlechten Geschmacks für die Nachwelt erhalten und es Studenten im ersten Semester zeigen, in der Hoffnung, dass so etwas nie wieder geplant wird.

    Sieht der Rest der Stadt so aus wie der Marktplatz ?

    Coburg kratzt doch immer an der 50.000 Ew. Marke, aber wenn diese ICE Strecke nicht gebaut wird, dürften es weniger werden.

    Wieso sollte man jemandem verbieten, aller Welt zu demonstrieren, dass er nicht nur einen schlechten Geschmack hat, sondern auch kein Verständnis von bauhistorischer Tradition ?

    Ich habe nichts gegen ein Quattrocentogebäude in Europa (meientwegen auch Nordamerika) aber so ein Gebäude gehört genausowenig nach China, wie die schlechte Kopie einer chinesischen Tempelanlage nach Europa.
    Lasst die Kultur dort, wo sie ist, wohin sie auch gehört !

    So wichtig scheint den Kölnern das Aussehen ihrer Stadt in der Tat nicht zu sein, sonst hätte die Stadt wohl kaum 960.000 Einwohner. Es ist die Frage, ob sie es erdulden weil sie müssen oder es erleiden, weil sie nichts anderes kennen. Als Kölner fährt man ja schliesslich nicht in ansehnlichere Städte wie Aachen oder Bonn.

    Wie jedoch hätte ein "historischer" Neubau aussehen können ?
    Es wäre ja auch phantasielos neben den Neobarock ein Neoneobarock zu stellen.
    Positiv hervorzuheben ist, dass die Säulen bislang (sic!) noch nicht als faschistiod verschrien wurden.

    Leverkusen besteht eigentlich nur aus einem hässlichen 70er Jahre Rathaus, aus einem Bahnhof, an dem der Fernverkehr durchfährt und aus einer winzigen Fussgängerzone, des Ortes Wiesdorf (der eben zufällig im Zentrum der Zusammenschlüsse liegt) nicht zu vergessen, das unansehnliche Einkaufszentrum in dieser Fussgängerzone. Ansonsten ist die Stadt nicht besonders sehenswert, wenn auch weniger hässlich, als Köln.

    Das Ding sieht zwar furchtbar aus, aber es ist politisch korrekt, darum muss es nach dem Selbstverständnis der Meinungsbildner dieses "Landes" gebaut werden. Nicht dass irgendjemand je auf die Idee käme, dieses "Land" sei nicht modern (also reaktionär und rückwärtsgewandt).

    So schlecht finde ich den Neubau nicht. Er reagiert immerhin noch auf den Altbau. Chipperfield hat das gut gelöst. Man stelle sich vor, was Gehry oder Hadid da hingekotzt hätten und Alan Greenberg ist hierzulande einfach nicht bekannt ...