Das Kunstwerk ist, soviel ich weiß, nichts zum ansehen, sondern eher etwas zum anhören. Man soll ja dort an einigen Stellen das Plätschern von Wasser hören können, sonst nichts.
Aber wenn es mit richtigem Wasser nicht funktioniert, dann kann man es sich durch dieses neue Kunstwerk, so es denn einmal funktionieren sollte, ja einbilden.
Posts by bilderbuch
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Unter Bürgerlichkeit verstehe ich keine Parteiangehörigkeit, sondern eine Lebensweise, Lebensart wenn man so will. Bürgerlichkeit hängt damit auch nicht unbedingt mit dem Geldbeutel zusammen.
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Habe mir am WE mal den Film "Was bleibt, Architektur der Nachkriegsmoderne in Dresden" angesehen und muss sagen, dass er sehr gut ist und neue interessante Aspekte vermittelt.
So war es für mich eine besonderer These die ich aus dem Film migenommen habe, dass diese Architektur, im Gegensatz zur traditionellen, nicht dazu in der Lage ist in Würde zu altern, sondern einfach nur unästhetisch zu verrotten. Das ist vielleicht eine Tatsache, die fernab von allen funktionalen Schwächen und der abstrakten Sperrigkeit, uns diese Art der Architektur als unmenschlich und würdelos erscheinen lassen. Dennoch gibt es gerade in Dresden positive Beispiele der Nachkriegsmoderne, die aber aufgrund der allgemeinen Kulturlosigkeit verrotten und immer mehr entstellt werden. -
Vielleicht ist es ja der Ruf Dresdens als Kulturstadt von besonderem Rang, der ewige Blick zurück, der uns heute eine kulturelle Blüte, Visionen, Sinn für Schönheit und Anmut nimmt. Viel zu sehr ruht man sich auf seiner angestaubten, einem Mythos gleichen Vergangenheit aus, und verschläft damit die Zukunft unserer Stadt.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass Dresden in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre. Leider aber ist diese heutige Bedeutungslosigkeit nicht den schlechten Umständen geschuldet, sondern Ignoranz, Arroganz und Unkenntnis.
Leider gibt es in Dresden auch kein starkes Bürgertum mehr, das in einem Moment der Verelendung in die Bresche springen und neue Impulse geben könnte. Alle Bürgerlichkeit hat die DDR mit ihrer der Intelligenz stets misstrauichen Einstellung vernichtet, das Bürgertum in die innere Emigration geschickt und somit alles Engagement sterben lassen. Darunter leiden wir noch heute und deshalb ist jeder Einsatz jenseits eingefahrener Gleise ein steter Kraftakt.
Leider sind auch die Parteien, die sich zum bürgerlichen Lager zählen, stark im alten Denken verhaftet, was sich besonders in der Dresdner CDU in einem schädlichen und penetranten Hegemonialanspruch manifestiert. Doch die tumbe Masse folgt noch immer diesen Rattenfängern, die unsere Vergangenheit verkaufen, uns unserer Identität berauben und diese Stadt unter dem sprichwörtlichen Asphalt ihres niederen Machtanspruchs ersäufen.
Diese Brücke ist ein Sinnbild dafür und kann als Denkmal für die letztendliche Zerstörung dieser Stadt stehen. Das Alte Dresden wird heute nicht mehr nur aus dem Stadtbild getilgt, sondern auch aus den Herzen. Danke! -
Da man nun endlich zurück beim Thema ist, bleibt zu erwähnen, dass es auch in Dresden durchaus qualitätvolle Wochenmärkte gibt. So ist der z.B. auf dem Schillerplatz in Blasewirt stattfindende Markt sehr ansprechend und könnte in dieser Form auf dem Altmarkt ein positives Bild geben. Leider scheint aber dafür jegliches Interesse zu fehlen.
Warum das so ist, darüber kann man sich streiten. In Dresden könnte ein Grund für die Vernachlässigung des Hauptplatzes, ab von jeglicher ideologischer Aufladung, durchaus Zerstörung und anschließende DDR-Jahre, sein. Durch die totale Zerstörung des Zentrums hat sich der Handelsschwerpunkt in die Stadtteilzentren verlagert, die immer noch sehr stark sind. Der Altmarkt auf der anderen Seite wurde durch die DDR als Demonstrationsplatz missbraucht und deshalb vielleicht den Dresdnern ein wenig entfremdet. Daran kann auch der beliebte Striezelmarkt nicht viel ändern. -
Dass aus dem EKZ am Wiener Platz nichts wird, empfinde ich als tragisch. Hier wäre ein "Magnet" zur Aufwertung des Platzes und der südlichen Prager Straße durchaus nötig gewesen.
Jetzt dort einfach einen Park anzulegen bringt in meinen Augen nichts, da er eh nicht sonderlich attraktiv werden wird und durch die nachlässige Pflege und Unterhaltung durch die Stadt (man braucht sich nur einmal die Mülleimer auf der Prager Straße ansehen, die scheinbar nie geleert werden) schnell verkommen wird.
Aber vielleicht gibt es ja noch eine Option für wirtschaftlich bessere Zeiten. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. -
Dennoch dürfen sich diese Leute Fachbürgermeister nennen.
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Man hatte ja auch lange vor einer Bewerbung fürs Weltkulturerbe zurückgeschreckt, da man dadurch Einschränkungen befürchtete, die ja durchaus eingetreten sind, aber niemanden interessieren, jedenfalls nicht die LaDi und die Stadtverwaltung.
So wird man sich auch nicht nochmal bewerben, wie z.B. in Berlin, wo man ja über mehrere Welterbestätten verfügt. Armes Dresden! -
War heute vor Ort um mir das rege Markttreiben mal anzusehen und war, wie nicht anders zu erwarten, enttäuscht. Der Wochenmarkt hat absolut kein Niveau und versprüht den Charme einer Wagenburg. Selbst in Prohlis sieht das besser aus. Angebot und Präsentation sind eine Katastrophe und Marktbesucher deshalb auch Mangelware. So habe ich mir das jedenfalls nicht vorgestellt.
Übrigens bleiben die Kugelahornbäume nach einem heftigen Machtwort der famosen OB erhalten. Vergelt's Gott! -
Warum sollte man diese einmalige Aktion nicht ausweiten und mit weiteren Kloschüsseln auf Fehlentwicklungen innerhalb der Stadt aufmerksam machen? Ich könnte mir eine Armada von Kloschüsseln gut an den Elbwiesen (WSB) vorstellen. Aber auch die Rampische Straße oder der Altmarkt wären "lohnende" Orte.
So wäre es unter Umständen möglich, national Aufmerksamkeit für Dresden zu erregen und vielleicht zu einem Umdenken bei unseren "Provinzlern" beizutragen. -
In den Stadtteilen gibt es teilweise Wochenmärkte, so z.B. auf dem Schillerplatz in Blasewitz.
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Immer wenn ich auf dem Altmarkt stehe wundere ich mich, dass dieser große Platz, der ausdrücklich als Marktplatz gestaltet wurde, nicht seiner Funktion dienen darf. Warum finden hier keine Märkte statt, die den Platz beleben, seine Aufenthaltsqualität steigern und vielleicht sogar die Versorgung mit frischen Lebensmitteln abseits von Lidl und Aldi verbessern? Hier hat doch Dresden eigentlich Bedarf und man muss sich fragen, warum die Stadt hier, wie so oft, eigentlich nicht handelt.
In diesem Zusammenhang ist es in meinen Augen also sinnlos über Blumenkübel und Co. zur Aufwertung des Platzes nachzudenken, da doch die eigentliche Lösung auf der Hand liegen sollte. -
Laut Meldungen des Finanzministeriums von heute, stand ein Baustop für die Brücke nie zur Debatte. Im Übrigen wird die Rückzahlung der EU-Fördermittel aus Rücklagen des Freistaates finanziert.
Also steht unserer geliebten und absolut notwendigen neuen Elbquerung nichts mehr im Weg! -
Mit der jetzigen Lösung können wir beim Betrachten der Visualisierung absolut zufrieden sein. Ich empfinde den Raumeindruck des kleinen Schlosshofes als grandios. Auch von der Straße aus betrachtet wirkt die Kuppel nicht aufdringlich, da sie meist die Farbe des Himmels wiederspiegelt. Nur aus der Froschperspektive bietet Kulkas Überdachung einen unangenehmen hegemonialen Eindruck, der negativ ins Auge sticht und einen schlechten Eindruck auf die ganze Schlossanlage ausübt.
So gesehen kann man also durchaus zwiegespalten sein und sich fragen, ob vielleicht keine Überdachung die beste Alternative gewesen wäre. Allerdings braucht ein Museumskomplex von solcher Größe ein zentrales Foyer, das sicher nirgendwo anders unterzubringen war. -
Man betone bitte immerfort die Unabhängigkeit gewisser Preisgerichte. Das schafft Vertrauen, wie es in der SZ neulich eingefordert wurde.
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Die Brücke wird dennoch weitergebaut. Lieber schließt die CDU Schulen und Kindergärten. Hier geht es nicht um das Allgemeinwohl, sondern um Parteipolitik.
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Wenn ich das richtig gesehen habe, stand das Gebäude am Maximilians-Ring am Eingang zur Johann-Georgen-Allee.
Ich habe ein Buch über die Zerstörung Dresdens ("Martha Heinrich Acht, Dresden 1945"), dessen Einband ein Panorama der zerstörten Stadt vom Rathausturm aus zeigt. Darauf kann man sehr gut erkennen, dass besagter Bau 1945 stark zerstört und sicherlich mit den anderen Häusern schnell abgetragen wurde. An der Ruine kann man aber noch erkennen, dass die Aufstockung in Stahl-Skelett-Konstruktion ausgeführt wurde. -
So etwas passiert einem ständig wenn man abends mit Bus und Bahn unterwegs ist, bzw. sich an Billigmärkten in entsprechenden Gegenden aufhält, leider!
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Soviel ich weiß, wurde das König-Albert-Denkmal sogar von den Sowjets als nationales Kulturgut angesehen und damit eigentlich geschützt.
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In einer ähnlichen bilderstürmerischen Aktion ging auch das Reiterstandbild für König Albert vor dem Ständehaus verloren. Bis heute weiß wohl keiner was mit diesem eindrucksvollen Monument geschehen ist.