Wie in dem anderen Thread zur Innenstadt Jenas http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=3&t=1296 angekündigt hier einige Infos und Bilder zu aktuellen Sanierungen von Baudenkmalen in Jena.
Markt 16 - Stadtspeicher / neue Tourist-Information:
Die Front innerhalb der Marktostseite, das Objekt des Interesses rechts neben dem Hanfried:
Noch etwas näher ran:
Die Hologramm-Fassade von Ruairí O’Brien am Markt 16 war und ist ziemlich umstritten in der Stadt:
http://www.youtube.com/watch?v=E6DbValAP6A
Stadtspeicher Jena e.V.: Home
Leider habe ich a) keine Aufnahmen von der Fassade im Zustand vor der Sanierung und b) kam ich heute nicht ins Innere, weil da Malerarbeiten stattfinden. Aber das oben verlinkte youtube-Video und die benachbarten zeigen einige interessante Aufnahmen von dem dreigeschossigen, giebelständigen Ständergeschossbau, der dendrochronologisch auf 1384 datiert werden konnte.
Das Hinterhaus, ein giebelständiger, zweigeschossiger Ständergeschossbau auf massivem Erdgeschoss von 1435 (d), kann ich daher auch nur von außen zeigen.
Der ehemalige Hof ist nun überdacht und nach hinten schließt sich zur Oberlauengasse hin der Neubau der Tourist-Information an.
Für die mußte ein wenig aufregendes und arg ramponiertes Backstein-Hinterhaus aus dem 19. Jh. fallen. Die Gesamtsituation zeigen recht gut die Pläne und Modelle auf dieser Website:
Stadtspeicher Jena e.V.: obere Navigation
In der Oberlauengasse direkt gegenüber findet man das Haus Oberlauengasse 20. Das 1579 errichtete Haus wurde 2000 bis 2004 im Anschluss an das Gasthaus "Zur Noll" (Umbau des 16. Jh.) von dessen Betreibern saniert und dient nun als Hotel. Das nach 1600 entstandene Sitznischenportal ist hier erst 2004 eingebaut worden, ursprünglich gehörte es zu einem abgebrochenen Gebäude in der Schlossgasse. Gasthaus und Restaurant âZur Nollâ | Herzlich Willkommen
Gegenüber der Noll das "Haus im Sack", bauinschriftlich datiert 1596 und 1999-2001 zusammen mit dem um 1557 errichtete Gerberhaus in der Oberlauengasse 14 aufwändig saniert. Weinbauernhaus Im Sack Jena Der Neubau daneben, der die Kubatur bzw. Fassade des Hauses im Sack spiegelt, ist eigentlich keine schlechte Lösung, die das vorkragende Obergeschoß wieder ausgleicht und so einen weiteren Anbau ermöglichen würde. Jetzt steht da noch ein Trafohäuschen. Nur die Fenster passen meines Erachtens nicht so recht.
Das mit dem Haus im Sack im Verband stehende Gerberhaus in der Oberlauengasse 14 (um 1557). Das grüne Haus ist die Noll, die innen etwas spektakulärer ist.
In der Unterlauengasse steht noch das Platanenhaus, errichtet 1606, saniert 2005. Zu dem zur Saalstraße hin anschließenden Neubau und den Umständen seiner Entstehung sage ich besser nichts.
Der Treppenturm aus dem 19. Jh., dahinter der besagte Neubau an der Stelle des ehemaligen Saaltores und am linken Bildrand einer der Plattenbauten aus den späten 80er Jahren in der Unterlauengasse.
Zurück zum Markt und an dessen Südseite:
Das gelbe ist keine Fassade, sondern eine bedruckte Bauplane, hinter der demnächst die Sanierung des Hauses "Zur Sonne", das derzeit zweit(?)älteste Haus in Jena [1368/70 (d) mit erhaltenen Wandscheiben eines Vorgängerbaus, wohl noch 13. Jh.] durch die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss beginnen soll. Siehe Links oben. Das Rathaus am rechten Bildrand wird auch gerade saniert.
http://www.jenanews.de/content_news.php?id=487
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