Posts by Däne

    Wir betreten jetzt die Neustadt, wo die Häuser farbenfroher und teilweise älter sind (Fredericiagade):

    Und erreichen jetzt Nyboder (https://en.wikipedia.org/wiki/Nyboder), unsere "Fuggerei":

    Die Reihenhäuser wurden ab den 17 JH gebaut und gehören noch der dänischen Marine:

    Wir erreichen jetzt die Ende der Fredericiagade, wo alles plötzlich kleinstädtisch wirkt:

    Die gemütliche Krusemyntegade:

    In direkter Nachbarschaft stehen neben passable Neubauten der 70er mehrere schöne Bürgerhäuser aus dem 18 JH (Rigensgade/Fredericiagade)

    Wir haben jetzt die Hauptstrasse der Friedrichstadt erreicht - Die Bredgade (Breite Strasse). Zuerst schauen wir uns den beiden Eckbauten zur Fredericiagade an:

    Zuerst ein schönes Haus (Mitte 18 JH). Der Nachbarbau wohl eher Mitte des 19 JH:

    Auf der anderen Seite steht dieses Schmuckstück (auch Mitte des 18 JH):

    Bevor wir die Neustadt betreten schauen wir stadteinwärts in die Bredgade, wo wir links die grossen, ja fast schlossähnliche Palais Dehn (https://en.wikipedia.org/wiki/Dehn_Mansion) und Bernstorff (https://en.wikipedia.org/wiki/Bernstorff_Mansion) von 1752-1756 (Architekten: Eigtved und Rosenberg):

    Bald geht es mit der Neustadt weiter.

    Wir sind jetzt ganz nah am Schloss Amalienborg, das vom Architekten Nicolai Eigtved stammt (https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolai_Eigtved). Er hat u.a. in Dresden studiert. In der Friedrichtstadt hat er mehrere Palais und Bürgerhäuser entworfen. Ein Beispiel ist dieses Haus in der Amaliegade:

    Wir lassen das Schloss links liegen und biegen in die Fredericiagade. Der Eckbau zur Amaliegade ist auch sehr schön und stammt auch von Eigtved (Palais Bærentz (1750) - Heute Wohnung des italienischen Botschafter)

    Der weitere Verlauf der Strasse ist für diesen Teil der Kopenhagener Innenstadt sehr typisch: Geputzte Wohnbauten des 18. und 19 JH, dazwischen einige Palais:

    Ich finde solche Strassen sehr elegant und Nobel. Bitte die Fenster beachten! Alles nur Holz.

    Wir erreichen jetzt das mächtige Gebäude der ersten Oper Kopenhagens (1702):

    So, ich habe versucht einige Bilder der Kopenhagener Friedrichstadt und Neustadt etwas Abseits der Touristenmassen zu machen. Das ganze Gebiet wurde nach 1600 angelegt. Die Neustadt bis etwa 1700 bebaut, die Friedrichstadt entstand erst 50 Jahre später. Leider wurden grosse Teile der Neustadt nach 1945 abgerissen. Immerhin gibt es dort noch schöne Strassen. Die Friedrichstadt ist noch Heute sehr gut erhalten und ist durch zahlreiche Palais geprägt. Wir fangen Ecke Esplanade/Amaliegade an mit diesem schönen Eckhaus (Mitte 18 JH):

    Gegenüber steht das hässliche Stammsitz der Mærsk AG (nicht photografiert). Der weitere Verlauf der Strasse ist durch weitere Bauten des 18 JH. geprägt sowie ein Paar Bauten von etwa 1910-1920:

    Die jüngere Bauten fügen sich gut ein:

    Wir erreichen jetzt das ehemalige Frederiks Hospital (Mitte 18 JH, https://en.wikipedia.org/wiki/Frederiks_Hospital)

    Der Eingang (Heute Designmuseum Danmark). Das Gebäude hat einen sehr schönen Innenhof, der sich bis zur Bredgade streckt):

    In Malmø ist unglaublich viel abgerissen worden. Ich würde behaupten, dass Kopenhagen die grösste Altstadt hat, die Gebäude sind aber natürlich etwas jünger als in Stockholm (1730-1810). Bergen fand ich sehr schön, dort gibt es wirklich viele schöne Ecken. Stockholm ist natürlich sehr schön, und Visby in Skandinavien einmalig. In Dänemark sieht es abseits von Kopenhagen eher mager aus. Ribe und Helsingør würde ich trotzdem empfehlen, wenn man in der Ecke unterwegs ist.

    Für mich ist die wirkliche architektonische Stärke Kopenhagens die vielen Strassen und Gebäude des Klassizismus (und teilweise des Barocks), die meiner Meinung nach in Europa nur von Sankt Petersburg übertroffen wird (Edinburgh vielleicht, dort war ich aber nie). Leider übersehen viele Touristen diese wünderschönen Ecken der Innenstadt. Ich werde versuchen einige Bilder in nächster Zeit hier einzustellen. Als Anreger einige Handyphotos meiner Strasse. Die Häuser wurden alle kurz vor 1800 erbaut

    Für mich war die Küche wirklich enttäuschend, wenn man bedenkt, das es im Lande überall Fisch, Obst und Wein gibt. Das gleiche habe ich von fast allen Freunde gehört, die dort unterwegs waren. Es bleibt ein Rätsel, dass man z.B. kaum Gewürze verwendet. Ich habe aber gelesen, dass Portugal keine Mittelmeerküche hat sondern eher eine atlantische Küche. Davon abgesehen ist Portugal als Reiseziel natürlich sehr schön.

    Lissabon ist wirklich eine schöne Stadt, der Massentourismus ist aber schon teilweise unglaublich. Nur das Essen fand ich ehrlich gesagt nicht sehr interessant (hat teilweise britisch Züge...). Die kleinere Städte sind auch sehr interessant, z.B. Coimbra.

    Ich habe den Wiederaufbau von Paderborn eigentlich als ziemlich gelungen empfunden. Generell ist es in dieser Ecke Deutschlands ziemlich gut gelaufen. Münster, Osnabrück, Bielefeld (teilweise) und Paderborn sind für mich in Ordnung.

    Schlimm... Ist dasInnere eigentlich komplett verloren gegangen oder hat sich im westlichen Teil des Gebäudes, der ja noch größtenteils äußerlich zu stehen scheint, noch was retten können?

    Im östlichen Teil (40 % des Gebäudes) sind die Innenräume erhalten. Leider waren dort meistens Büros. Der Festsaal befand sich im zerstörten Bereich und ist komplett vernichtet.

    Ist euch bekannt, dass ein Grossteil der Altstadt von Marseille in den Jahren 1850-1950 verschwunden ist? Es gab 3 verschiede Abrissphasen:

    (Quelle mit tollen Bilder: https://anabf.org/pierredangle/d…rt-de-marseille)

    Von etwa 1850 bis 1943: https://anabf.org/pierredangle/m…-a-14.41.46.png

    Dann die Sprengung der Altstadt durch die Wehrmacht in 1943: https://anabf.org/pierredangle/m…-a-14.46.19.png

    Zuletzt die Abrisse nach dem Krieg. Leider wurde die gerettete Hafenfront sowie einige Palais nach 1945 abgerissen.