Ja....ich verstehe auch nicht warum das nicht geklappt hat, damals haben ja noch genug "alte Frankfurter" in der Umgebung gelebt...meine Großmutter zum Beispiel, Jahrgang 1913...die hat es jede Woche noch einmal in die Stadt gezogen (20 KM) ....und so ging es vielen... Durch den zwischenzeitlichen Denkmalschutz des Nachkriegsbaus ist jetzt leider die Chance vertan, aber sorry, zurück zu Nürnberg....
Posts by Götzenhainer
-
-
Das Dom Römer Projekt ist nicht von der Frankfurter Bevölkerung ausgegangen, auch hatte diese nachdem es angestoßen war kein Geld dafür einzubringen. Es war ein günstiges politisches Zeitfenster -gottseidank- mehr nicht. Alle anderen Projekte die versucht wurden sind immer auf wenig Beachtung gestoßen. Ich verweise zum Beispiel auf den Versuch für das Salzhaus zu sammeln 1985....
-
Im Unterschied zu Frankfurt leben in Nürnberg noch viele Nürnberger, die auch sehr an ihrer Stadt hängen. Die alten Frankfurter sind nach der totalen Zerstörung/ Zwangsenteignung der Grundstücke ins Umland (vor allem Taunus) gezogen und die Nachfahren haben keinen Bezug zur Stadt. Zudem hat Frankfurt ohnehin aufgrund der wirtschaftlichen Anziehungskraft schon immer mehr Fluktuation...Von daher bin ich aufgrund der besseren Ausgangslage in Nürnberg sehr optimistisch!!!
-
-
Das Bild dürfte 1938/39 entstanden sein, anlässlich der "Altstadtsanierung", die in diesem Viertel einem Totalabbruch gleich kam.
-
Es hieß doch das evtl. ein, zwei Rekonstruktionen kommen könnten ist das ganz vom Tisch?
-
Dieser fehlende Wille wird auch nochmals deutlich sichtbar -habe ich auch weiter oben schon ausgeführt- das absichtlich die Römerberg Westzeile mit dem Standort des so unfassbar wichtigen Haus Lichtenstein in den Monaten vor der Altstadteröffnung eiligst saniert wurde, um hier erst gar keine Diskussion aufkommen zu lassen.
Fehlender Wille ist hier sogar zu wenig gesagt....das war schon bewusste Sabotage, da bei den Gebäuden kein hoher Sanierungsdruck bestand....Jetzt ist auf dreißig/vierzig Jahre keinerlei Chance irgendetwas zu erreichen....
-
Es geht doch nicht darum, dass sich hier jemand gegen die Rekonstruktionen sträuben würde, oder die Diskussion in irgendeiner Form unterbinden will...aber die Geschichte ist nun einmal ausdiskutiert, da die Rekonstruktion nicht möglich ist.
Nach einem Abbruch des Schirncafes (der schon nicht realistisch ist) könnte man zwar die Vorderhäuser am Markt rekonstruieren (wirklich bedeutend waren in diesem Bereich drei Häuser), diese würden aber dann mit einem riesen Höhenunterschied mit ihren Brandwänden direkt an die Schirn grenzen....
Gut, man mag einwenden, man könnte auch gleich die Schirn mit abreisen (noch unrealistischer, zumal die Häuser der Saalgasse mit ihr zusammenhängen). Dann wäre aber das genannte Problem nur ein paar Meter verschoben und der Höhenunterschied bestände zu den Häusern an der Saalgasse, zudem negiert die postmoderne Saalgassenbebauung den alten Grundriss.....
Also müsste man noch alle Besitzer der Saalgasse zwangsenteignen um auch diese Häuser der Nordseite abbrechen zu können...und was wäre dann mit der Südzeile der Saalgasse...die steht ja auch nicht auf ihrem originalen Grundriss.....
Also, im Grunde müsste man die Schirn, mitsamt der Saalgasse abreisen, bis zum Main herunter...und was ist dann mit dem neuen Stadthaus? Das müsste ja auch beseitigt werden....also ich sehe da beim allerbesten Willen keinerlei Aussicht...
-
Den Überlagerungsplan findest Du weiter oben, eine mögliche Bebauung wurde diskutiert (z.B. auch von Mäckler) . Es gibt hier aber mehrere Probleme. U-Bahnabgang, Höhenunterschied, Schirncafé....um mal die gravierendsten zu nennen....aussichtslos, maximal moderne Bebauung....gute Bilder in "Alt Frankfurt - Ein Vermächtnis" oder auch in Heinrich Walbe "Das hessisch fränkische Fachwerk".....
-
Danke für die Info, von Verbesserung kann man aber nur sehr begrenzt sprechen 🥴
-
-
Gut geht's Bohnenstange ??.... stimmt, da könntest Du recht haben!
-
-
-
Ganz toll, auch mit den antiken Ziegeln....nur warum sitzen die Fenster in der Fassade so tief? Oder täuscht das? Vielleicht wg. Dämmung?
-
-
-
-
-
Darmstadt ist aber immer noch ungemein sehenswert und sehr unterschätzt! Dadurch das zwei Zentrumsbereiche (Martins- und Johannesviertel) nur sehr gering beschädigt wurden, ist glaube ich der "Leidensdruck" der Darmstädter nicht so groß und daher das Interesse an Rekonstruktionen -leider!- nicht sehr hoch. Wenn man durch das Martinsviertel marschiert, dann durch den Herrengarten ins Johannesviertel geht, denkt man teilweise gar nicht das die Stadt je zerstört wurde....bei schönem Wetter mache ich mal einen Rundgang und stelle aktuelle Bilder ein.... (Insbesondere vom Johannesviertel, meine Bilder vom Martinsviertel -siehe unter "Darmstadt", nicht in der Galerie- sind noch recht aktuell)