repetitio est mater studiorum: es IST Leipziger Tradition, überkommenes wenigstens nicht zu wiederholen, wenn nicht gar abzureißen. Die komplette mittelalterliche und teilweise die barocke Stadt fiel damaligen Neubauten zum Opfer: dort wo noch heute Messepaläste stehen, waren vorher mitnichten Brachen oder freie Flächen. Finden wir uns damit ab, daß, wo seit Jahren nichts war, Neues entsteht.
Beiträge von DrZott
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In der Tat, liebe Gemeinde. Mangels eigener Photos hier ein paar Verweise:
Bildergalerie in der LVZ
http://forum.lvz-online.de/photo/showphoto.php/photo/16807(künftige) Heimseite des Investors zum Projekt:
http://www.katharinum.de/Die aktuelle Seite des Investors:
http://www.kondorwessels.de/index.php?id=47&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=42&tx_ttnews[backPid]=42&cHash=386278b2f1 -
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Dazu muß man aber sagen, daß erstaunlicherweise gerade auf diesem Gebiet in den letzten Monaten einiges passiert ist: so sind Straßen wie Coppistraße oder Waldstraße nahezu vollständig saniert. Aber auch Kollwitzstraße oder Könneritzstraße hatten etliche Sanierungen. Sogar im vorderen Bereich der Schumannstraße lief und läuft einiges. Auch die von mir gezeigten Objekte liegen zum Teil an Hauptstraßen! Dennoch bleiben die Sorgenkinder; vor allem zwischen Gorkistraße und Riebeckstraße ist noch etliches zu tun. In diesem Kontext bleiben noch Abrisse an der Breiten Straße / Täubchenweg zu nennen - sehr ärgerlich.
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Liebe Gemeinde, ich darf Ihnen ein paar aktuelle Szenen von der Leipziger Sanierungsfront anbieten. Es sind dies nicht die ganz herausragenden Objekte, doch reichen sie allemal, das Stadtbild weiter zu verbessern.
Gleich zu Beginn ein Eckhaus in der Blumen- Ecke Kanalstraße. Der höchst unauffällige Bau hat sich arg gemausert. Das Ergebnis läßt sich durchaus sehen:
In der Virchowstraße kommt ein GRK-Objekt auf Touren; offensichtlich ein Jugendstilgebäude:
In der Magdeburger Straße wird die Nummer 4 saniert:
In der Coppistraße ist eine Sanierung fertig, die sich zurecht hinter Bäumen versteckt:
Rudi-Opitz / Wilhelm-Plesse-Straße: das letzte unsanierte Eckgebäude hat eine (hoffentlich) gute Zukunft:
Das größte Problem, das Altbauten in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] momentan haben können, ist, wenn sie an Magistralen stehen und noch dazu Eckhäuser sind. Umso erstaunlicher, was hier mit der Arthur-Hoffmann- / Ecke Körnerstraße passiert:
Das Eckhaus Kohlen- / Ecke Gruner-Straße ist jetzt fertig:
Momentan ein Cabrio-Haus ist das aktuelle Objekt der GRK in der Göringstraße:
Die Wohnanlage rund um die Otto-Adam-Straße wird seit einiger Zeit im Auftrag der CG-Gruppe saniert. Leider ruhen hier seit Wochen die Arbeiten. Ein Blick mit DDR-Charme, wenn man das denn so nennen kann:
Die Bilder sind alle von mir. Ich danke für die Aufmerksamkeit!
post scriptum: hat vielleicht jemand aktuelle Fotos von den Sanierungen der GRK in der Kollwitzstraße und am Ostplatz? -
Wenn das stimmt - ohne Ihre Nachricht bezweifeln zu wollen - dann ist das seit langem eine des besten Meldungen für die Sanierung Leipziger Altbauten! Jetzt fehlt nur noch Oelßners Hof und das Frühjahr ist diesbezüglich perfekt!
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Wobei wir schon seit Äonen auf eine Sanierung warten, ohne daß etwas passiert. Die Planen hängen auch schon Jahre ...
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Kurz zu der von mir verlinkten pdf: sie wurde vom Stadtforum veröffentlicht, nachdem die Abrißwelle um die Jahre nach 2000 auf dem Höhepunkt war. Eigentlich war zum Glück mit ihrem Erscheinen der Zenit des Negativen überschritten:
- die Stadt [lexicon='Leipzig'][/lexicon] will nicht mehr explizit "perforieren"
- die Gründerzeitviertel verzeichnen Bevölkerungswachstum
- die LWB verkauft unsanierte Altbauten, statt sie abzureißen
- eine neue Sanierungswelle begann, die bis heute andauertGleichwohl ist diese pdf ein wichtiges Dokument, das zeigt, wie viel schief ging und was verloren ist!
Zu dem LICON-Projekt: die zuständigen Architekten haben es immer noch im Programm. Bislang sind alle Projekte, an denen dieses Büro beteiligt war, realisiert worden ... ;o)
http://www.homuth-architekten.de/index.htm-> Projekte -> Gewerbe
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Wohl war. Diese Horrorbroschüre wurde sicher schon mehrfach verlinkt. Auf den Seiten 17, 20 und 45 finden sich ganz kurze Informationen zu dem fraglichen Gelände.
http://www.stadtforum-leipzig.de/fileadmin/user…entwicklung.pdf
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Der Bau wie die umgebende Grünfläche gehören der TLG (!): Diese hatte vor etlichen Monaten die anderen Gebäude, die dort standen, abgerissen. Auch der abgebildete Bau sollte fallen. Die Stadt konnte dies aber mit diversen Denkmalbegründungen verhindern, unter Protest der TLG. :?
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Ich glaube, "Leh-ibzsch" wäre noch etwas näher dran!
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Das ist übrigens ein Grundproblem "unserer" Sanierer! Auf deren Seiten findet man selten Aktuelles. Ob das nun LICON, GRK, CG-Gruppe, L-Konzept, SABA oder andere sind. In der Wirklichkeit passiert viel mehr als auf deren Seiten. Umgekehrt wäre es aber schlimmer!
zur Dresdner: Ich bin eigentlich froh, daß da überhaupt etwas passiert! Und warum keine moderne Architektur, wenn die alte Bausubstanz erhalten bleibt??? -
Erfeulich ist, daß die auf diesem Block noch vorhandenen Altbauten komplett erhalten bleiben! Die Fläche, auf der die Neubauten visualisiert sind, ist schon seit Jahrzehnten ausschließlich von Baracken, Parkplätzen und Unkraut bevölkert!
Der Bereich liegt gegenüber dem Grassimuseum. An dieser Stelle ist die Stadt regelrecht unterbrochen. Es fehlt eine urbane Verbindung vom Bereich Augustusplatz nach Reudnitz. -
mal off topic: den freundlichen jungen Herrn mit dem Rad im Vordergrund haben Sie doch extra dahingestellt, oder? @ Admin: sorry, das mußte jetzt raus.
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Spannend wäre in diesem Zusammenhang die Frage, wie man zu der Zeit, als die Gebäude, die wir heute als vorbildlich empfinden, gebaut worden, die damaligen Neubauten bewertete. Gerade in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wurde für Gründerzeitbauten vieles aus Renaissance und Barock abgebrochen. War das damals auch - im negativen Sinne - modern?
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Ich sag's auch nur ungern: Das Projekt hat durchaus Charme aus den schon genannten Gründen. Der fade Beigeschmack kommt, weil gegenüber kleinstadtgroße Freiflächen en masse darben und die Häuserzeile vor ein paar Jahren komplett UND erhaltenswert UND erhaltbar war. Deswegen sind wir Leipziger not amused!
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Meinen Sie, daß ein "gegen die TLG" sinnvoll ist? Die schauen doch, was wie am besten zu verwerten ist. Ein speziell auf [lexicon='Leipzig'][/lexicon] oder andere Städte gemünztes Denken und Handeln haben sie nicht. Das ist nicht zwingend verwerflich, eher geschäftlich. Wenn mit einer leergeräumten Fläche das meiste Geld zu machen ist, dann wird das passieren. Die TLG will halt nich langfristig als Vermieter oder Bauträger am Markt in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] auftreten. That's it I guess.
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Nun, eben deswegen leben wir Leipziger nun mal in "Klein-Paris"
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So ein kleines Zentrum und so viele Fragen!!! Der Vergleich von Vorkriegszustand und aktuellem Zustand verbunden mit der Formulierung von "Wiederherstellung der historischen Dachlandschaft" lassen aber tatsächlich auf das benannte Diakonissenhaus schließen!
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@ marc?: Was genau meinen Sie damit???