Beiträge von Altstaedter

    Noch ein Nachtrag. Die Sanierung soll ja zwei Jahre dauern (bis Ende 2024), und aktuell wird schon fleißig gebuddelt. Dabei kommt in der gesamten Straße Kopfsteinpflaster unter der Asphaltdecke zum Vorschein:

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    Man sieht sehr gut, dass die erste Schicht unter dem Asphalt aus Pflaster besteht:

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    Man stelle sich vor, wie schön diese Straße direkt wäre, wenn neben der Begrünung auch durchgängig dieses alte Pflaster wieder sichtbar wäre! Zur Verkehrsberuhigung würde es auch beitragen, und nachhaltig wäre es auch, diese Steine einfach wieder zu verwenden, statt neuen Asphalt aufzutragen. Nur die Fahrradlobby wird sicher was dagegen haben, weil man auf Kopfsteinpflaster nicht so angenehm fahren kann. Aber das kann kein Argument sein, neben der Ästhetik verlangsamt das Pflaster schließlich auch Autofahrer (und Radler) und trägt damit zur Verkehrssicherheit bei. Ich muss wohl mal eine Mail schreiben...

    Südwestliche Ecke zur Eifelstraße. Ein entstuckter Altbbau, der sich vielleicht für eine Rekonstruktion der Fassade anbieten würde? Die Stockwerkshöhe sieht jedenfalls nicht nach Nachkriegsbau aus...

    Nr. 81 und 83:

    Nr. 85-89:

    Nr. 89a-93:

    Die Südost-Ecke zur Ellerstraße :kopfschuetteln::

    Die Südwest-Ecke zur Ellerstraße :weinenstroemen: mit weiterem Blick die Bornheimer Straße lang nach Westen:

    Die Nordwest-Ecke zur Ellerstraße huh:):

    Und schließlich die Nordost-Ecke zur Ellerstraße cclap:) :

    Blick zurück nach Osten in die Bornheimer Straße:

    Das wars. Mal schauen, wie sich die Straße in den kommenden Jahren entwickelt, wenn der Verkehr beruhigt ist und mehr Bäume die Straße schöner machen.

    Gegenüber Nr. 116-120, neben dem ewig langen Bau. Niete, Niete, bescheiden aber schön:

    Die beiden Eckbauden auf der Nordseite zur Eifelstraße. Ohje...

    Nr. 126 und 128. Naja, und schön!

    Jetzt kommt der Kracher Leute. Ratet was das ist. Und? Richtig, eine Kirche! Wer sieht es nicht? Ist doch ganz klar an der Glocke zu erkennen! :kopfschuetteln:

    Ganz ehrlich, wer baut sowas? Mitten in einer Wohnstraße? Nicht nur, dass es ein völlig abweisender, grauer Block ist, er kragt auch noch über den Bürgersteig in die Straße rein. Als Fußgänger fühlt man sich an der Stelle maximal unwohl. Und das ist ein Kirchenbau... stickpoke:)

    Der Nachbar, Nr. 132, entschädigt wieder etwas:

    Nr. 134-140:

    Es folgt eine Baulücke, hier stand mal ein "wunderschöner" nah & gut. Der wurde abgerissen, aber seit vielen Jahren tut sich auch nicht mehr. Zu wünschen wäre ein Neubau in klassischer Gestaltung - zu wünschen.

    Blick vom Mackehaus in die Bornheimer Straße nach Westen:

    Eckhaus zur Taunusstraße. Vor zwei Jahren ab dem 1. Obergeschoss wunderbar saniert (man erkennt die ausgetauschten, viel helleren Backsteine hier und da), aber warum hat man dieses desaströse Erdgeschoss nicht gleich mit saniert? huh:)

    Es folgt gegenüber Nr. 100 und nochmal das Mackehaus:

    Nr. 102 - 108. Ein Versuch, mit Backstein und Vor- und Rücksprüngen irgendeine Ästhetik mit modernen Mitteln hinzubekommen. Nun ja, muss man leider als völlig misslungen bezeichnen, vor allem auch, weil der Bau so ewig lang und monoton ist.

    Gegenüber die Nr. 59, die eine bescheidene aber schöne Ecksituation formt:

    Nr. 59-63. Unschöne Fenster, entstelltes Erdgeschoss, sonst aber OK:

    Nr. 65-69. Nett!

    Nr. 71-75. Zwei mal schön (aber mit entstelltem Erd- und Dachgeschoss), ein mal (Nachkriegs-)Niete:

    Nr. 77 bis Ecke Eifelstraße. Ohje...

    Hier zunächst die Lage der Bornheimer Straße. Sie verläuft im unteren Bereich komplett quer über das Bild, vom Alten Friedhof in der Innenstadt bis zur T-Einmündung am Lievelingsweg.

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    Quelle: Openstreetmap

    Ich möchte hier noch meine im Januar angefangene Serie über die Bornheimer Straße finalisieren. Gezeigt hatte ich alle Gebäude im Abschnitt Alter Friedhof (ganz im Osten) bis zur Kreuzung Hochstadenring / Viktoriabrücke. Weiter geht es nun von dort aus nach Westen Richtung Ellerstraße (bist dorthin wird die Straße zunächst erneuert - wann der ganze restliche Abschnitt durch das rot markierte Industriegebiet bis zur Einmündung in den Lievelingsweg kommt, steht in den Sternen).

    Ecksituation neben der Nr. 92:

    Gegenüber ein Neubau, keine 10 Jahre alt. Aus meiner Sicht misslungen:

    Das Gebäude gegenüber (huh:)) und Blick in die Bornheimer Straße Richtung Westen:

    Es fehlt noch, an der 4. Ecke der Kreuzung, das Macke-Haus. Hier hat der berühmte Künstler viele Jahre gewohnt. Heute ist dort ein Museum für ihn untergebracht, das von ein paar Jahren erweitert wurde. Dabei kam auch der Glas-Anbau dazu, mit einem Konterfei von Macke. Mir gefällt der Anbau sogar, denn er schließt den Block und lässt den Bau nicht so "verloren" dastehen. Für mich einer der wenigen gelungenen Glasanbauten an schöne Altbauten:

    Super Bilder, danke!

    Warum bleibt das Gerüst an der Rückseite denn stehen? Weiß das jemand? Die Kohle für die Turmhaube ist ja aktuell nicht vorhanden, also wird man das doch kaum für weitere Anbauten stehen lassen, oder?

    Außerdem sehen die Fensteröffnungen bzw. das, was dahinter geblendet ist, etwas seltsam aus, finde ich. Bleibt das so, bzw. wie war das historisch?

    Der Verein hat einen offenen Brief an den Gemeinderat und die zuständige Kreisverwaltung verfasst und sich dem Appell der Deutschen Stiftung Denkmalschutz angeschlossen:

    https://verein-stadtbild-deutschland.org/stadtbild-deut…ecke-im-ahrtal/

    Der Brief des Vereins wurde heute vom GA aufgegriffen (Bezahlschranke):

    Nach Bürgermeister-Rücktritt: Rat wählt Thomas Hostert zum Beigeordneten von Rech
    Winzermeister könnte auch für das Amt des Ortsbürgermeisters kandidieren. Die Neuwahlen sind am 30. Juli. Aber wie geht es danach weiter mit der Nepomuk-Brücke?
    ga.de

    "Verein „Stadtbild Deutschland“ für Erhalt

    Nach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem deutschen Verband für Kunstgeschichte reiht sich jetzt auch der Verein „Stadtbild Deutschland“ in die Gruppe derer ein, die den Erhalts der Reste des Bauwerks aus dem Jahre 1723 befürworten. Der Verein setzt sich ehrenamtlich bundesweit für Denkmalschutz und regionaltypisches Bauen sowie Stadtbildpflege ein. In einem Appell an die Recher Gemeinderatsmitglieder bezweifelt „Stadtbild“, dass der Abriss aus Gründen des Hochwasserschutzes notwendig sei. Grund für die Verwüstungen durch die Flut seien „fehlende Hochwasserschutzmaßnahmen oberhalb der Brücke“. Was genau das sein könnte, steht nicht in dem Schreiben."

    Die Position des designierten Bürgermeisters zur Brücke war dem Artikel leider nicht zu entnehmen. Danke auf jeden Fall an Stadtbild Deutschland, dass der Verein aktiv geworden ist! cclap:)

    Sieht nicht schlecht aus! Geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Aber warum musste man bei den Giebeln so einen modernistischen Bruch einfügen? Die glatten Giebelfassaden mit den unregelmäßig angeordneten Schießschartenfenstern passen so überhaupt nicht zur sonst hohen Qualität des Entwurfs.

    Verwendet werden die üblichen Floskeln. In dem Brief ist von „Entsetzen über die sofort in Angriff genommene Zerstörung von Waldfläche“ bzw. „Schnell-Rodungen“ die Rede, die Fällungen seien „offenbar ohne jegliche Prüfung erfolgt, ob sich dort über die Jahrzehnte eine schützenswerte Biodiversität entwickelt hat“. Die Politiker werden nach ihrer Position zum Erhalt und der Pflege des stadtnahen Waldgebietes inklusive Waldburg (ja, die Waldburg wurde offenkundig stets super gepflegt :rolleyes: ) gefragt, „um dieses [...] als Klimaschutzwald geltende Gelände als wichtigen CO2-Speicher zu schützen“. Auch sorgt man sich in dem Brief um die „erwartbare extreme (Verkehrs-) Mehrbelastung für AnwohnerInnen“ (darum geht es wohl v.a.).

    Bilder von vor ein paar Wochen von der "Zerstörung der Waldfläche" bzw. der "Schnell-Rodung" (ich war, nach dem dieser Artikel bekannt wurde, nochmals an der Waldburg um Fotos zu machen):

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    Völlig unzutreffend, diese Aussagen. Man hat die Kastanien, die einstmals die Terrasse säumten, einem Pflegeschnitt unterzogen, und sonst Bäume entfernt, die wild direkt am Gebäude wuchsen (aufgrund des Jahrzehntelangen Leerstands und Verfalls). Die Anwohner haben nur Angst vor mehr Verkehr, und nutzen jetzt angebliche "Rodungen" als Methode, das Projekt schlecht reden zu wollen - das ist meine Meinung. Die Waldburg ist umgeben von dichtestem, intaktem Wald, an den kein Finger gerührt wurde. Schon wenig Meter von der Terrasse weg sieht es so aus:

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    Achja, hier die offizielle Zufahrt zur Waldburg, die in ca. 100 m Entfernung steht. Na, könnt ihr sie durch den brutal weggerodeten Wald erkennen? :wink:

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    Ein nettes Häuschen am Rande der Altstadt

    Und in unmittelbarer Nähe dann DAS - mitten in der Altstadt. Nicht nur ein Desaster an Gebäude sondern auch leer stehende EG-Zeilen - wirklich trostlos! Und das ist kein Einzelfall, diese EG Szenen sieht man zuhauf in der Stadt.

    Nächstes Beispiel. Läden? Das war einmal.

    Wer erlaubt so einen Anstrich? Oder vielmehr: Wer streicht sein Haus freiwillig so?!

    Zwischendrin mal was sehr Versöhnliches, ein top saniertes Fachwerkhaus.

    Unser geretteter Kandidat in der Mühlenbachstraße

    Man braucht nur um eine Ecke gehen, in die Kaiserstraße (Nr. 2), um zu wissen, was nach dem nun gottlob abgewendeten Abriss wohl gefolgt wäre. Das Ding hier steht auch MITTEN in der Altstadt (hatte Centralbahnhof auch schon gezeigt). Sowas ist mir unbegreiflich. Wann verstehen die Lokalpolitiker endlich, dass sie ihr Stadtbild pflegen müssen, mit hochwertigen Bauten in klassischer Architektursprache, möglichst im lokalen Stil, damit ihre Stadt attraktiv bleibt?

    Wieder eine versöhnlichere Szene entlang der Bachovenstraße, die insgesamt sehr viel besser erhalten ist, in Richtung Kirchplatz.

    Kirchplatz mit der wunderschönen St. Peter Kirche (unterhalb der Kirche, nördlich, steht das Barbarossa Denkmal)

    Und die auch schon von Centralbahnhof gezeigten, gut gemeinten aber leider nicht gelungenen postmodernen Neubauten am Platz.

    Hoffentlich wird das Gebäudeensemble nun saniert und ordentlich modernisiert. Angeblich fehlen auch in Sinzig viele Wohnungen, Leerstand kann man sich dort also eigentlich nicht leisten.

    Ich war vor ein paar Wochen vor Ort und habe mir auch selbst ein Bild gemacht. Ich kann den Eindruck von Centralbahnhof nur voll unterschreiben. Es ist irgendwie seltsam. Die Stadt - nennt sich selbst Barbarossa-Stadt - hat eigentlich viel Potenzial. Der Altstadt-Kern liegt auf einem kleinen Plateau über der Ahr. Es gibt wirklich viele schöne Gebäude, z. B. das Schloss, oder die Kirche. Aber auch unglaublich viel "Schund". Richtig schockiert hat mich, wie viel Leerstand abseits der Hauptachse in der Altstadt vorhanden ist. Und, ich kann es nicht anders sagen, man fühlt sich in der Stadt einfach nicht wohl. Was auch, das muss ich so sagen, an den Menschen lag, die da auf der Straße unterwegs waren... Man wollte die Altstadt jedenfalls lieber früher als später verlassen, an einem Samstagnachmittag, an dem wir dort waren. Anbei dazu ein paar Bilder.

    Das Schloss, dessen Graben trocken liegt / bzw. ein Park ist.

    Statue für Barbarossa:

    Ein preußischer (wir erinnern uns, das Rheinland wurde nach 1815 preußisch) Meilenstein - einer der ganz wenigen, die noch am originalen Ort stehen

    Blick über die Stadt von Süden her

    Reste der Stadtmauer. Leider fast überhaupt nicht zu erkennen, am Rand eines trostlosen Parkplatzes

    GENIAL! Das zeigt doch, das Engagement sich lohnt. Ich bin sicher, da hat auch das Engagement der Gruppen vor Ort, sowie die Schreiben z. B. von uns dazu beigetragen. cclap:)

    DIE NEPOMUKBRÜCKE LEBT!!!

    Artikel im heutigen GA, leider Bezahlschranke:

    Streit um Nepomukbrücke: Benjamin Vrijdaghs tritt als Bürgermeister von Rech zurück
    Der Bürgermeister von Rech, Benjamin Vrijdaghs, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Grund ist ein Streit um die Zukunft der flutgeschädigten Nepomukbrücke.…
    ga.de

    "Nach nicht einmal einem Jahr im Amt: Rechs Bürgermeister Benjamin Vrijdaghs (parteilos) hat die Einwohner des flutgeschädigten Weindorfs in einem Bürgerbrief über seinen bevorstehenden Rücktritt informiert. Aus dem Ehrenamt des Ortsbürgermeisters will er demnach mit Ablauf des 30. April ausscheiden. „Der konkrete Grund für meinen Rücktritt ist der völlige Vertrauensverlust in den aktuellen Gemeinderat“, schreibt Vrijdaghs.

    Am 11. April sei ihm vom Gemeinderat ein Schreiben überreicht worden, das „plötzlich den Stopp des Abbruchvorhabens“ der bei der Flutkatastrophe stark beschädigten Nepomukbrücke fordere. Den Abbruch der ehemals als Denkmal geschützten Brücke hat der Gemeinderat Anfang des Jahres bereits beschlossen. Damit soll verhindert werden, dass sich das Wasser bei einer erneuten Flut wieder an der Brücke stauen kann. Dennoch haben Vrijdaghs zufolge sieben der zwölf Ratsmitglieder das Schreiben zum Stopp des Abbruchs unterzeichnet."

    Das ist ja eine Hammer-Nachricht! So richtig schlau wird man aus dem Artikel leider nicht, aber es muss wohl diesen Brief gegeben haben, der Herrn Vrijdaghs zum Rücktritt bewegt hat. Im Artikel wird auch erwähnt, dass es in Rech mittlerweile "unterschiedlichste Meinungen" zum Abriss der Brücke gebe. Klingt für mich so, als würden sich mehr und mehr Bürger für den Erhalt aussprechen. Dann wird der Artikel aber etwas unklar. Übernehmen soll wohl der bei der letzten Wahl knapp unterlegene Kandidat Thomas Hostert. Wie der zur Brücke steht, liest man aber leider nicht. Stattdessen endet der Artikel wie folgt:

    "Was das Schreiben aus den Reihen des Gemeinderats angeht, das Vrijdaghs zum Rücktritt bewog, so sei dieses bei einem inoffiziellen Treffen von Ratsmitgliedern Thema gewesen. Doch noch am Abend des Treffens sei das Schreiben mit der Forderung zum Abbruch der Brücke zurückgezogen worden."

    Wie auch immer, für mich sind das lauter gute Nachrichten, denn der Stadtrat scheint nun mehrheitlich für den Erhalt der Brücke einzutreten. Hoffen wir weiter darauf, dass die Brücke stehen bleiben darf!

    Eltville, unpassender Neubau in der Rheingauer Straße.

    Meine Heimatstadt!!! cclap:)

    Sowohl dieser miese Bau in der Rheingauer Straße als auch die Pfarrei stehen, seitdem ich denken und laufen kann. In der Rheingauer Straße war bis vor ca. 25 Jahren noch ein HL Markt drin...

    Du hättest aber auch noch mehr fotografieren können.

    Zum Beispiel das ganz tolle Ärztezentrum in der Gutenbergstraße (irgendwann in den 2000ern neu gebaut, mitten in der Altstadt).

    Der tolle REWE mit Parkhaus, nahe der Stadtmauer (früher war da ein Sportplatz).

    Oder das tolle Fachärztezentrum am Kiliansring, direkt auf die Stadtmauer drauf gesetzt.

    Eltville ist super schön, hat ein tolles Rheinufer und eine sehr schön erhaltene Altstadt. Aber diese Bausünden müsste man nach und nach, in besseren architektonischen Zeiten, ersetzen.

    Also wird sie jetzt tatsächlich abgerissen?! Was für eine Schweinerei. :angry:

    ...das steht immer noch nicht fest. Aktuell wieder ein Artikel im GA (siehe unten):

    Die DSD geht gegen den Bürgermeister von Rech juristisch vor. Sie will ihm die Aussage verbieten, dass die Unterzeichner des Appells gegen den Abriss "nicht aus der Region" stammen würden. Der Bürgermeister wehrt sich wiederum und beschuldigt die DSD ihm Probleme zu machen, die er nicht gebrauchen könne. Auch er hätte die Nepomukbrücke immer schön gefunden, es gäbe aber "eine klare Rechts- und Faktenlage, dass die Brücke abgerissen werden muss". (Dass das nicht stimmt, zeigt der oben verlinkte BILD Artikel.)

    Die Brücke wird aber auf jeden Fall noch einige Zeit stehen. Aktuell ist der Abriss erst nach dem Q2 2023 geplant, vorher muss noch ein landschaftspflegerischer Begleitplan erstellt werden. (Bis dahin ist also noch Zeit, weiterhin für den Erhalt der Brücke zu kämpfen). Aktuell sind es bereits über 5.000 Unterschriften unter dem Appell der DSD zum Erhalt der Brücke.

    Auch die Landes AfD setzt sich für den Erhalt der Brücke ein und will, dass sich das Land RLP einmischt. Auf eine Anfrage der AfD Fraktion hat die rheinland-pfälzische Landesregierung allerdings ein Eingreifen ausgeschlossen mit dem Hinweis, dass die Kreisverwaltung zuständig sei.

    Aussage zu Nepomukbrücke: Deutsche Stiftung Denkmalschutz geht juristisch gegen Rechs Bürgermeister vor
    Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz geht anwaltlich gegen Benjamin Vrijdaghs vor. Dieser soll bestimmte Aussagen zur Nepomukbrücke unterlassen, die wegen der…
    ga.de

    ...wie gut, dass die Spenden zweckgebunden sind. Ich zitiere mal kurz von "vereinsknowhow.de":

    Nicht selten wünscht ein Spender die Verwendung seiner Spende für einen bestimmten Zweck, sei es für ein konkretes Projekt des Vereins oder eine Vereinsabteilung. Eine Zweckbindung von Spenden ergibt sich aber auch, wenn der Verein bereits beim Spendenaufruf einen genauen Verwendungszweck für die Spenden nannte.

    Die Spenden dürfen also nur für die Wiedererrichtung des Langen Franz verwendet werden. Auch das zeigt, welch völligen Unsinn die Linke da in Frankfurt erzählt.

    So ist es, der alte Bau an der Mammonstraße war super. Man erkennt, dass sich der neue Bau am alten orientiert. 5 Fensterachsen in der Mitte, jeweils 7 links und rechts davon. Ein Mittelrisalit. Ich wette, da hat der Denkmalschutz wieder einen guten Job gemacht... Natürlich war der alte Bau trotzdem um Längen besser, aber mit dem Neuen kann man auch leben.

    Für den Rest des Quartiers bin ich ganz Deiner Meinung. Mainstream-Mode-Wegwerfarchitektur, die in 10 Jahren schon richtig schäbig aussehen wird. Ich würde gerne mal einen Begehungstermin für in 10 Jahren mit den verantwortlichen Architekten vereinbaren, um mir dann den Zustand ihres Werks mit ihnen zusammen anzuschauen. Ich wette, das würde lustig. Vor allem bei der "Laterne" verspreche ich mir vieles - die dürfte in 10 Jahren vielleicht schon wahlweise grünlich angeschimmelt und/oder von der Sonneneinstrahlung vergilbt sein.