Es gibt Neuigkeiten zur Waldburg. Frank Asbeck hat seine Pläne im Bauausschuss der Stadt Remagen präsentiert. Demnach möchte er das Gebäude in historischem Format wieder aufbauen. Es wird allerdings auch einen Anbau geben, der über ein etwas unschönes Glasfoyer angeschlossen wird. Der Neubau sieht aber nicht ganz schlecht aus. Nur das olle Glasfoyer hätte man weglassen können - das Ensemble wird dadurch unharmonisch. Warum nicht gleich ganz konsequent historisch bauen? Hier erstmal der Artikel (Bezahlschranke) und die wichtigsten Auszüge daraus:
"Der Wiederaufbau der verfallenen Anlage sieht nun zum einen die Wiederherstellung des noch erhaltenen Gemäuers, aber auch Ergänzungsbauten vor. Insgesamt will man sich jedoch in den Grundrissen der früheren Waldburg bewegen. Das zweigeschossige Haus ist L-förmig angelegt und verfügt über einen großen Innenhof, der einen Grillplatz bekommen soll und ausreichend Raum für Bäume und Skulpturen vorhält. Man gelangt von dort in zwei Lounges oder auch in das angedachte Restaurant, das in seiner Gaststube 120 Sitzplätze im Innenbereich sowie 120 Plätze im Außenbereich vorsieht. Angeschlossen ist zudem ein großer Ausstellungsraum, der multifunktional genutzt werden kann. 400 Quadratmeter soll dieser Saal groß werden. Galerien, Glasdächer und Emporen geben der Gesamtgestaltung eine ganz besondere Note.
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Das erste Stockwerk der neuen Waldburg auf alten Grund und Grundriss wird in erster Linie von Gästezimmern in Beschlag genommen: Insgesamt wird es nach den von dem Bonner Architekturbüro entworfenen Planungen 16 Gästeräume geben. Rund 300 Quadratmeter entfallen auf den im Gebäudeensemble untergebrachten Hofladen und die angeschlossene „Eventzone“. Wie Frank Asbeck im Bauausschuss ausführte, wolle er die Waldburg weitestgehend in ihren Originalzustand zurückversetzen. So, wie man das Ausflugslokal von alten Postkarten her kennt, soll sie wieder aussehen. Die Zuwegung erfolgt – nomen est omen – über die Waldburgstraße.
40 Stellplätze sind an dem Gebäude für Autos angeordnet. Auf Antrag der Grünen beschloss der unter der Leitung von Bürgermeister Björn Ingendahl (parteilos) tagende Bauausschuss, das beantragte Bebauungsplan-Veränderungsverfahren noch nicht in die Wege zu leiten, sondern sprach sich für eine Vertagung aus. Man möchte die Auswirkungen der künftigen Waldburg auf den örtlichen Straßenverkehr näher untersucht wissen."
Ich finde, das sind erstmal sehr gute Neuigkeiten. Auch das Verhalten der Politik klingt eher positiv. Dafür, dass man da Areal schon der Natur zurück geben wollte, klingt das jetzige Votum "das Bebauungsplan-Veränderungsverfahren noch nicht in die Wege zu leiten" schon verhalten positiv, wenn ihr mich fragt. Asbeck lässt sich jedenfalls auch nicht aus der Ruhe bringen:
"„Die Waldburg liegt schon so lange im Dornröschenschlaf, da kommt es auf ein paar Monate auch nicht an“, meinte Asbeck."
Auf der Seite des Bauausschusses steht die Präsentation von Asbeck als PDF zum freien Download. Sie ist aber zu groß, ich kann sie hier nicht hochladen. Wer sie anschauen will, hier der Link (vierte Datei):
SessionNet | Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss - 07.11.2023 - 17:00 Uhr
Da die Datei frei verfügbar ist, stelle ich hier mal die Frontansicht ein.
Quelle: Frank Asbeck / Architekturbüro Ralph Schweitzer
Dort, wo das Glasfoyer ist, endete früher die Waldburg. Der Bau links davon ist ein kompletter Neubau. Alles rechts vom Foyer scheint man sehr genau nach historischem Vorbild wieder aufbauen zu wollen. Hier zum Vergleich nochmal die alte Ansicht:
Quelle: AW-Wiki
Foto von mir