Posts by Elias J.

    Offenbar gibt es jetzt die reale Möglichkeit die Machbarkeitsstudie von Oberbürgermeister Schubert in der Stadtverordnetenversammlung zu verhindern. Gleichzeitig wollen die Befürworter das Geld in die Renovierung des Rechenzentrums investieren. Das wird noch eine Debatte geben und bei Fragen zum Rechenzentrum als ganzes muss die Stiftung Garnisonkirche sowieso zustimmen.

    Garnisonkirche und Rechenzentrum: Die Andere und Linke wollen Machbarkeitsstudie final beerdigen
    Die Fraktionen wollen die Kompromisssuche des Oberbürgermeisters als beendet erklären - um sich auf die Rettung des Rechenzentrums zu konzentrieren. Eine…
    www.tagesspiegel.de

    Ja die Bürgerschaft Wismar hat am 25 Mai 2023 auf Antrag der CDU, mit den Stimmen von CDU, FDP, Bündnis 90/ die Grünen, AFD,Wismar-Forum sowie Fraktionslosen beschlossen den Georgen Altar wieder in der Georgenkirche aufzustellen. Da die CDU ihren Antrag erst in der Sitzung stellte, gab es eine Diskussion um die Zulässigkeit, der Präsidenten (CDU) entschied, dass über den Antrag abgestimmt werden kann. Daraufhin verließen die Linke und SPD die Sitzung, um die Beschlussfähigkeit zu verhindern, sie hatten sich aber verrechnet, denn die Anzahl von 20 Mitglieder reichte für die Beschlussfähigkeit (17 Stimmen dafür und drei Enthaltungen). Die Linke hat aber bereits angekündigt gegen den Beschluss Rechtsmittel einzulegen, da Anträge eigentlich zehn Tage vor der Sitzung eingereicht werden müssen.

    Übrigens: Die Denkmalpflege verlangt unabhängig vom Standort sowieso eine Konservierung vom Altar, um ihn zu erhalten.

    Quelle, leider hinter der Bezahlschranke:

    Diskussion um Georgen-Altar in der Bürgerschaft eskaliert | SVZ
    In Wismar stand erneut der Georgen-Altar auf der Tagesordnung der Bürgerschaft. Die Standortfrage ist nun geklärt.
    www.svz.de


    Das größte Retabel im Ostseeraum verdient, aus meiner Sicht, die Prominente Aufstellung an seinem ursprünglichen Standort Chorraum. Dies zieht Torsten an und kein Veranstaltungsbesucher sollte sich von einem christlichen Hochaltar gestört fühlen.

    Eine "klimageregelte Einhausung" wohl in Form von einer riesigen klimatisierten Glasvitrine, wie ich vermute, wird das Kunstwerk schützen und trotzdem Veranstaltungen zulassen. Weitere wichtige erhaltene Kunstwerke könnten so auch in klimatisierten Vitrinen zurückkehren, vielleicht in die leeren Seitenkapellen.

    Durch Zufall bin ich auf die Webseite von Eyzenschneyder gekommen und habe unter Referenzen die Planung der Restaurierung WANDBILDZYKLUS PORTIKUS entdeckt.

    https://eyzenschneyder.de/project/wandbildzyklus-portikus/

    Im folgenden Zitat eindrucksvolle Bilder!

    Die Firma hat einige Konstruktionsarbeiten/ -planungen für Kunstwerke auf der Museumsinsel erarbeitet, besonders für das Ägyptische Museum und dessen Großarchitektur.

    Bei diesen letzten Überresten an Wandgemälden handelt es sich wohl um die im Krieg zum großen Teil zerstörten Wandgemälde in der Vorhalle des Museums, die heute durch die roten Quadrate ersetzt wurden, wobei auch im heutigen durch Glas abgetrennten Innenbereich Wandgemälde vorhanden waren.

    https://www.zvab.com/Museum-Berlin-altes-königliches-erbaut-Schinkel/15896361922/bd

    Wo die konservierten Wandgemälde jetzt aufbewahrt werden weiß ich nicht, ich vermute dass sie sich im Depot befinden, wobei ich noch nicht einmal etwas über eine sehr wahrscheinliche Sonderausstellung anlässlich der damaligen Restaurierung herausfinden konnte.

    Nur so viel, im Innenbereich des Treppenhauses im ersten Stock befinden sich heute wieder zwei der kleinen erhaltenen Wandmalereien-Reste:


    (Leider schlechte Qualität der mir von Google arts & culture zur Verfügung stehenden Ansichten.)

    Weiß jemand hier im Forum genaueres?

    Interessanter Beitrag in den Tagesthemen zu Rekonstruktionen und Abriss von DDR-Architektur in der Potsdamer-Mitte.

    Das Fazit am Ende ist fantastisch: Die Mehrheit der Einwohner habe kein Problem mit Preußischen Rekonstruktionen.

    Barbara Kuster spricht für Mitteschön und sagt man könne nicht 300 Jahre Preußen mit 40 Jahren DDR vergleichen.

    Die Gegenposition mit Potsdamer Mitte Neu Denken kommt hier gar nicht so radikal rüber, wie sie manchmal auftreten, da hier selber zugegeben wird, dass die Nachkriegsmoderne nicht so gut ankam/ ankommt seit der Wende. Aber sie treten hier dafür ein dass nicht alles direkt abgerissen werden muss.

    Der Alte Markt steht im Fokus mit seinen Neubauten und der kommende Abriss des Staudenhofes, die Garnisonkirche und das im Bau befindliche neue Kreativquartier wird nicht thematisiert, dafür aber der drohende Abriss des Rechenzentrums.

    #mittendrin aus Potsdam: DDR-Bauten oder Preußenschlösser im Stadtbild
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    Wie mir heute auf verschiedenen Fotos aufgefallen ist, steht seitlich links vor dem Portal III ein Model des heutigen Humboldt Forums auf einem Sandsteinsockel. Der Sockel passt aus meiner Sicht gut zur Schlossfassade.

    Wie man auf dem letzten Foto erkennen kann ist die Schlossfassade wohl detailliert dargestellt, ob das wohl auch für das Kreuz auf der Kuppel zutrifft? Die Balustradenfiguren fehlen jedenfalls beim Modell. Als ich diesen Jahr im Februar im Humboldt Forum war, stand das Modell auf jeden fall noch nicht.

    Die weißen Umrundungen kommen von mir und verweisen auf das Modell des Humboldt Forums:



    Ein weiterer Sockel steht links vom Sanchi-Tor in der Nähe vom Portal V. Auf ihm stand im Februar noch nichts, wie es aktuell aussieht kann ich nicht sagen. Hier auf dem Sandsteinsockel wird dann vermutlich ein Modell von der buddhistischen Tempelanlage Stupa (zu der das Sanchi-Tor gehört) platziert. Der Sockel passt aus meiner Sicht nicht zum Sanchi-Tor, aber wieder zum Schloss.



    Von den Berlinern hier im Forum könnte netterweise jemand Fotos vom Schloss Modell machen und hier hochladen.

    Ich kann in der Pressemitteilung nur lesen, dass die Tapisserie ihren endgültigen Bestimmungsort im Westflügel finden soll. Ich weiß nicht wie du auf das Paradeschlafzimmer kommst? Ich würde auf das kleine oder große Bilderkabinett tippen.

    Die Information von der Aufstellung im Paradeschlafzimmer hatte ich aus Presseberichten zur damaligen Rückholaktion der Tapisserie.

    Dies waren wahrscheinlich wirklich keine Ernsthafen Ideen. Auch wenn immer betont wird, dass Napoleon I. der einzige Kaiser war der im Paradebett geschlafen hat.

    Die Wände der Retiraden sind für die Tapiserie selbst zu klein, da auf den Längsseiten Kamine in der Mitte sind und rechts und links dann weniger als vier Meter Wand verbleiben. Des Weiteren müsste die ganze Ausstellung verändert werden.

    Die Tapisserie ist heute 4,58 Meter breit und 3,55 Meter hoch.

    Quelle SIB

    Wie ich neu erfahren habe wurde der Tapisserie sogar nach dem Krieg von irgend einer Person die "74 Zentimeter breite Bordüre gewaltsam abgetrennt". Also ist sie heute kleiner als früher.


    Nun aber das wirklich interessante!

    Grünes Gewölbe: Neuer Ausstellungsraum für Riesen-Wandteppich

    Für den Sponsel-Raum, in dem die Ausstellung (bis 5. Juni) gezeigt wird, ist die Ohnmachts-Tapisserie eigentlich zu klein. Wohin anschließend mit dem bildgewaltigen Stück?

    Der Speisesaal des Schlosses, der es früher beherbergte, existiert nicht mehr. Im räumlichen Umfeld, erklärt Marius Winzeler (50), Direktor des Grünen Gewölbes, soll nun ein neuer Ausstellungsraum "Napoleon und die Sächsische Krone" geschaffen werden.


    Wo dieser neue Ausstellungsraum wohl sein soll? Vielleicht im Großen Ballsaal, ist dieser den 2025 fertig rekonstruiert?

    Wirklich andere Räume ohne fertige Dauerausstellung gibt es im direkten Umfeld des Riesensaals nicht mehr. Der Große Ballsaal hat aber auch keine passende Wand ohne Türe. Daneben ist hier eigentlich, genauso wie im Präpositionssaal eine Dauerausstellung zu Hofjagd, Feste

    und Maskeraden geplant, parallel zu den Paraderäumen.

    Was ist denn aus zwei Engelfiguren von Reinhold Begas geworden, die ursprünglich im Mausoleum Friedrichs III. standen?

    Nach dem Krieg waren sie wie auf dem Foto erkennbar beschädigt in der Ruine von Schloss Monbijou erhalten. Diese Kunstwerke wurden doch noch vor dem Abriss geborgen für die Schlösserstiftung oder Museen??


    @ Wikipedia

    Morgen eröffnet die Ausstellung Napoleon und "Die Ohnmacht der Esther" im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes.

    Ausstellungsansicht "Napoleon und 'Die Ohnmacht der Esther'", 2023 SKD

    Nach nunmehr 80 Jahren kehrt ein verloren geglaubtes Meisterwerk der Pariser Hofkunst in das Dresdner Residenzschloss zurück: die 16 Quadratmeter große Tapisserie „Die Ohnmacht der Esther“. Als Geschenk Napoleon Bonapartes an den ersten sächsischen König Friedrich August I. kam der kostbare Wandteppich zusammen mit anderen exklusiven Geschenken im Frühjahr 1810 nach Sachsen und erhielt im Speisesaal des Residenzschlosses seinen wirkungsvollen Platz.

    Gefertigt wurde er bereits 1791 unter der Leitung von Michel Henri Cozette in der staatlichen Gobelin-Manufaktur Paris. Die hier hergestellten Bildteppiche standen Napoleon für Geschenke an seine Bündnispartner zur Verfügung. Die Dresdner Tapisserie zeigt eine Episode aus der alttestamentlichen Geschichte der Esther. 1943 wurde sie mit weiteren Gobelins kriegsbedingt nach Schloss Schleinitz bei Meißen ausgelagert und galt seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges als verschollen. Im September 2020 tauchte die Tapisserie im Auktionshaus Christie’s auf und konnte vom Freistaat Sachsen zurückgewonnen werden.

    [...]

    Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB). Nach der für 2025 geplanten musealen Fertigstellung des Dresdner Residenzschlosses wird die Tapisserie im Westflügel ihren endgültigen Bestimmungsort finden.

    Zur Ausstellung erscheint ein kostenloses Begleitheft in deutscher und englischer Sprache.

    Ursprünglich hing die Tapisserie im großen Speisesaal des Residenzschlosses. Hier rechts im Bild.


    Ich bin gestern darüber informiert worden, dass meine Aussage (Post im Beitrag vom Freitag, 26.07.) betreffs des vollständigen Verlusts der großformatigen Gobelins FALSCH ist. Ich kann das jetzt mangels Hintergrundwissen leider nicht präzisieren. Nur so viel: Eine gewisse Anzahl der Gobelins (wieviel und welche – weiß ich nicht) hat wohl noch den Kriegsgefangenen-Status. Mein Informant bezog sein Wissen aus einer sehr glaubwürdigen und sehr fachkompetenten Quelle, das letztere Attribut gilt - nicht nur - aber ganz speziell auch für den Wissensstand über die tatsächlich erhaltenen oder eben zerstörten Ausstattungsexponate des Dresdner Schlosses. Nun hatte ich natürlich meine diesbezügliche Äußerung auch nicht aus der Luft gegriffen, nachlesen kann man den betreffenden Sachverhalt zum Beispiel hier:


    Das Buch von Syndram/Ufer erschien 2006 – vielleicht gibt es ja mittlerweile neue Erkenntnisse. Mir erschien es bislang jedenfalls absolut logisch, nachvollziehbar, dass die doch sehr großflächigen Gobelins nicht ausgelagert worden sind, denn ihre Abnahme von den Wänden und ihre anschließende Aufbewahrung in – aus Platzgründen (Kriegszeit) - vermutlich aufgerolltem Zustand - hätte sicher zu gewissen Beschädigungen geführt. Man denke nur mal an die diversen, eingearbeiteten Tapetentüren. Außerdem war der Zustand der Gobelins schon Anfang der 1940er Jahre wohl nicht mehr der beste. Selbst ein Ludwig Renn, der in seinem Buch „Adel im Untergang“ ansonsten so gut wie gar nicht auf irgendwelche architektonischen/innenarchitektonischen Aspekte des Schlosses einging, hielt es für erwähnenswert (weil offensichtlich sehr auffällig), dass die Gobelins der Reitschule verblasst wirkten (siehe das Buchzitat in meinem Beitrag vom 26.07.2019).

    [...]


    Nun, Wunder gibt es immer wieder (Stichwort: Quedlinburger Domschatz) – vielleicht kommen ja irgendwann bislang verschollene Originalstücke aus dem Dresdner Schloss wieder nach Hause. In dieser Hinsicht gibt es sehr spannende Geschichten. Sehr fesselnd zum Beispiel das Schicksal der Ausstattungsteile der Ahnengalerie im Langen Gang, die waren bis Kriegsende im Schloss Naunhof deponiert. Hierzu finden sich interessante Ausführungen in dem Ausstellungsführer: „Die Ahnengalerie der Wettiner“ (2006 erschienen). Es ging dabei um die Präsentation der 20 Gemälde (Fürstenbildnisse), die dank der Getty-Stiftung ab ca. 2001 aufwändig restauriert worden waren. Erst im Zuge der Restaurierung stellte sich heraus, dass es sich um Kopien handelt (im frühen 18. Jhd. angefertigt), nicht aber um die Originale aus der Gewehrgalerie – das hatte man bis dahin angenommen.

    Die geäußerte Hoffnung von Bautzen Fan, auf ein Wunder [Rückkehr von Tapisserien] hat sich 2020 bewährt. Hier informierte das Auktionshaus Christie's die SKD auf den Verdacht der Herkunft aus dem Residenzschloss. Nach Verhandlungen mit dem sächsischem Finanzministerium kehrte die Tapisserie im Juni 2021 zurück nach Dresden.

    Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und damit auch dem Ende der Monarchie in Sachsen ging ein Teil des Vermögens als Teil der Ausstattung des großen Speisesaals des Residenzschlosses an den Freistaat über.

    Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Tapisserie mit weiteren Gobelins im Sommer 1943 nach Schloss Schleinitz bei Meißen gebracht. Dort lagerte sie bis zum Ende des Krieges. Danach verschwand sie spurlos und galt seitdem als verschollen.

    BautzenFan Gibt es heute genaueres von deinen Quellen? Zumindest wissen wir heute dass die Tapisserien im großen Speisesaal ausgelagert wurden und damit die übrigen verschollen sind und nicht vernichtet! Weiß man genaueres?


    Wie oben in der Pressemitteilung der SKD zu lesen ist soll die Tapisserie ab 2025 dauerhaft im Paradeschlafzimmer (der Paraderäume) ausgestellt werden, dies war auch schon bei der ersten Veröffentlichung (2021) verlautet worden. Eine wirkliche Aufstellung kann ich mir so nicht vorstellen, da die Paraderäume eigentlich die Zeit August des Starken Wiederspiegeln sollen und die Tapisserie da wie ein Fremdkörper wirkt, besonders mit ihrer Größe von 16 Quadratmetern.


    Ein anderer Kriegsverlust der 2020 zurück in die Porzellansammlung kehrte kommt auch aus einer Schenkung Napoleons.

    2 Tassenpaare aus einem Teeservice

    mit Goldfond und Porträts französischer Dichter und Philosophen aus der Schenkung Napoleons an König Friedrich August I.

    von Sachsen, Sèvres, 1808

    Porzellan, Bemalung: Aufglasurfarben und Gold Höhe 12,6 und 3,3 cm, Ø 10,1 und 15,9 cm Rückführung eines ehemaligen Kriegsverlustes

    @ SKD Pressemitteilung

    Um zwei solle Tassen sollte es sich handeln vermute ich. in der aktuellen Ausstellung werden von dem Service nur einige Teile gezeigt, mit Sicherheit gibt es noch mehr Tassen in der Porzellansammlung. Beispiele der Schenkung Napoleons in der Online Collection:

    eine Tasse mit Unterteller: https://skd-online-collection.…eum/Details/Index/4203172

    eine Büste Napoleons aus Biskuitporzellan: https://skd-online-collection.…seum/Details/Index/122264

    Ein anderes trauriges Beispiel in der Ausstellung ist das zerstörte Triumphkreuz "Glaube, Liebe, Hoffnung" von Adolph Rodermund, so sieht es seit seiner Rückkehr aus der Sowjetunion aus: https://skd-online-collection.…seum/Details/Index/230189 ;(


    Eine Frage habe ich noch, kann man auch an ein Begleitheft zur Ausstellung kommen ohne eine Reise nach Sachsen ins Residenzschloss anzutreten? :lachen:

    Diese Bilder sprechen dafür das die Fransen noch teilweise historisch sind. Links vom Spiegel der Innenwand und an der Westwand zum Thronsaal.


    [...] Die Fransen die von Anfang an dran waren sind schon ganz schön nachgedunkelt. Ich dachte die Stücke wären alle aus Golddraht gefertigt. Wir bekommen also schon langsam Patina. [...]


    60504-20230211-122915-jpg

    Diese Ecke zeigt auch, dass die wahrscheinlich alten Fransen nicht bis in die Ecke durchgehen und viel zerzauster sind.

    Stehen im 1. VZ nicht auch zwei Uhren. Eigentlich hätte man auch gleich noch einen auf Halde für den noch fehlenden Schreibtisch mitbestellen können.

    Gibt es da eigentlich Verhandlungen mit Versailles oder St. Petersburg/Fl bzgl. der Bilder?

    Das mit den Standuhren im ersten Vorzimmer hat mich auch verwundert, ich bin immer von acht Latz Standuhren ausgegangen (eine im Eckparadesaal, zwei im ersten Vorzimmer, zwei im zweiten Vorzimmer, zwei im Audienzgemach und eine im historischen Grünen Gewölbe).


    Ganz offensichtlich kommt dauerhaft nur eine Standuhr in das erste Vorzimmer, wie hier auf dem Plan zu erkennen. In einer alten Visualisierung (SIB Dresden1) zur Gestaltung der Paraderäume, ist auch nur eine Standuhr dargestellt.

    Von jeder original erhaltenen Objektart ist auch eine Abbildung im unrestauriertem Zustand in den Planungen abgebildet.

    Wo die achte Latz Standuhr aufgestellt werden soll wäre mir dann unbekannt, aber ich kenne hier nicht jedes Stück. Ich meine dass die sog. beschädigte Palmenstanduhr nicht zu den acht Uhren gehört. Nächstes Jahr (2024) wird es in den Paraderäumen eine große Sonderausstellung zu den Latz Möbeln und ihre Restaurierung geben (mit Publikation meine ich).



    Beim zweiten Vorzimmer, wundert mich die große mittlere Lücke in der Absperrung rechts und links dem Kamin. Auch wenn die Aufstellung von Kommode und Tabourets auf der Planzeichnung passt, müssten diese eigentlich symmetrisch vor den nicht eingezeichneten mittig hängenden Gemälden von Louis de Silvestre stehen, was mit der jetzigen Position in der Planung augenscheinlich bei den Tabourets nicht umbedingt passt.


    Bei diesem veralteten Foto reicht die Absperrung bis direkt an den Kamin. So ist es auch stimmig mit der Symmetrie.


    Zu dauerhaften Ausstellungen des zweiten Schreibtisches in Dresden (gehört seit der Fürstenabfindung Schloss Versailles) ist mir nichts bekannt, für eine Sonderausstellung ist ein Verleih bestimmt denkbar. Bei den Gemälden auch keine Diskussion um Rückgabe.


    Kann jemand eine genauere Auskunft zu den erhaltenen Möbeln bzw. den Latz Standuhren geben?

    (Langfristig war auch die Aufstellung der Palmenstanduhr als Mahnmal für die Kriegszerstörungen geplant. Desweiteren gibt es noch einen Cartonnnier der früher in den Privaträumen stand.) Ich hoffe wir müssen nicht bis zur Sonderausstellung auf weitere Informationen warten.

    SKD Forschungskanal: Detail

    Umstrittene Studie zum „Haus der Demokratie“: Jurist hält möglichen Beschluss aktuell für rechtswidrig
    Eigentlich sollen die Potsdamer Stadtverordneten für eine teure Machbarkeitsstudie zum Umfeld der Garnisonkirche votieren. Doch ein Verwaltungsrechtler warnt…
    www.tagesspiegel.de

    Wenn ein Rechtsanwalt den Beschluss zur Machbarkeitsstudie zum Umfeld der Garnisionskirche, aufgrund von Verpflichtung zur Sparsamkeit für rechtswidrig hält, hat Mitteschön schon einmal was erreicht.


    Ein anderer aktueller Punkt ist, dass sich der Vorstand der Garnisionskirche öffentlich kritisch zu Schuberts Vorschlag äußert und auf abwarten drängt, nachdem Bischof Stäblein sich wohlwollender optimistisch im Interview zeigte. (MAZ)

    ein langer strahl oben abgebrochen, teilstück da, ein stein fehlt. insgesamt deformiert, (leicht verbogen)

    @Seebastian Was meinen Sie mit "Teilstück da", bei dem Bruststern aus der Brillantganitur? Ist damit gemeint dass der Strahl/ die Zacke noch vorhanden ist oder fehlt die abgetrennte Zancke??

    Vielen Dank für die informativen Aussagen zu den zurückgegebenen Schmuckstücken, so detaillierte Informationen zu den genauen Angaben gibt es in der Presse nicht.

    Wurden im Gerichtssaal auch Fotos von den beschädigten Stücken gezeigt?

    Steigt Berlin beim Humboldt Forum aus?
    Kultursenator Klaus Lederer sieht Berlins Beteiligung am Humboldt Forum grundsätzlich auf dem Prüfstand.
    www.bz-berlin.de

    Wenn das Berliner Stadtmuseum sich nicht mehr auf das Humboldt-Forum konzentriert und in ein paar Jahren vielleicht ganz seine Ausstellung schließ ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Ich persönlich finde es gut, wenn Berlin beim H-F nicht mehr mitmischt.

    Die dann freie Fläche, könnte dann am besten auch von den außereuropäischen Museen bespielt werden, die Museen haben ja noch genug im Depot.

    Daneben wäre dann auch mehr Platz für die Geschichte des Ortes und eine Würdigung des ehemaligen (eigentlichen) Stadtschlosses mit weiteren erhaltenen Ausstattungsgegenständen!

    Hierzu gibt es übrigens auch ein informatives Buch "Das Berliner Schloss Die erhaltene Innenausstattung und ihre Geschichte" Sehr interessante Einfhrung, es ist aber einiges mehr erhalten als dargestellt.


    Debatte ums Humboldt-Forum: Zieht die Berlin-Ausstellung wieder aus?
    Kultursenator Klaus Lederer brachte einen Umzug von „Berlin Global“ ins Gespräch. Das könnte erneute Umbauten am gerade erst eröffneten Kulturort bedeuten.
    www.tagesspiegel.de

    Das Museum für Europäische Kulturen aus Dahlem in die Mitte zu holen finde ich falsch, dann wird wieder zu viel in ein Museumsgebäude vereint. Daneben wäre dies auch sehr aufwendig und viel Platz bliebe auch nicht.

    Gemäldegalerie Alte Meister: Ein neues Meisterwerk des sächsischen Bernini für Dresden: Saturn & Ops von Paul Heermann


    Hier sind zwei Skulpturen von Paul Herrmann, die einst den Zwinger schmückten, zu sehen.

    Leider ist das bildhauerische Werk von ihm, was in Parks oder an Gebäuden stand, zum Großteil zerstört.


    Die neu erworbene 1,40 m große Marmorgruppe Saturn & Ops in der Mitte und die vier Putten in der Ausstellung. Die "Züchtigung" hinten rechts gehört zur Dresdener Skulpturensammlung. Die anderen Putten sind Leihgaben, bzw. Gipsabgüsse. Die Puttengruppe auf dem nächsten Bild ist seit diesem Jahr eine Dauerleihgabe aus Wiener Privatsammlung.


    Hier Herrmanns Idee für das Reiterstandbild August des Starken. Dahinter ein Porträt, das vor dem Krieg im Residenzschloss hing.


    Die Ausstellung zum 350. Geburtstag Heermanns ist wirklich sehenswert, daneben ist auch ein passendes Buch herausgegeben worden.

    Pauken? Sind diese dort temporär oder länger, und welchen Bezug haben sie zu den Räumen?

    Das silberne Paukenpaar mit dem getriebenem vergoldeten Wappen fertigte der Dresdner Goldschmied Johann Jacob Irminger (1635-1724) für August den Starken. Anlass war die Vermählung des Kurprinzen Friedrich August II. mit der Erzherzogin Maria Josepha von Österreich im Jahr 1719. Die Lieferung des Hofsilberarbeiters Irminger umfasste zwei Paar Silberpauken und 12 Paar Silbertrompeten für insgesamt 4350 Taler. Sie wurden von den Hoftrompetern und Hofpaukern verwendet und im Oberhofmarschallamt verwahrt.

    In Eckparadesaal standen bestimmt auch nicht durchgängig vier Paucken, da immer nur zwei gleichzeitig benutzt wurdenund in der Online Collection selbst steht, dass sie Pauken im Oberhofmarschallamt verwahrt wurden.

    Ich gehe davon aus dass die Pauken ein kleiner Vorgeschmack auf die Dauerausstellung "Hofjagt, Feste und Maskeraden" sein dürfte, die in die beiden jetzt zu rekonstruierenden Räume kommt, wobei dann auch die passenden erhaltenen Trompeten ausgestellt werden. Das hier erwähnte paar wurde übrigens erst 2014 vom Haus Wettin für die Rüstkammer erworben.


    An der Stelle wo jetzt die beiden Pauken-Paare stehen, hätte ich mir die in den 90er Jahren erworbenen Teile vom "doppelt vergoldeten Tafelservice" August des Starken von 1719/30 ideal vorstellen können. Dies hätte auch thematischen Bezug, da hier doch auch gespeist wurde. Die im Grünen Gewölbe verwahrten Teile sind auch nicht ausgestellt.

    https://skd-online-collection.…seum/Details/Index/117098 https://skd-online-collection.…seum/Details/Index/117096

    Entwendete Teile der Diamantrosenganitur:

    Von der Epaulette sind Teilstücke noch vorhanden.

    SKD | Online Collection


    SKD | Online Collection

    SKD | Online Collection

    SKD | Online Collection

    SKD | Online Collection

    SKD | Online Collection

    SKD | Online Collection


    und aus meiner Sicht müssen sieben Rockknöpfe aus dieser Garnitur fehlen (14 Stücke + 7Rockknöpfe =21 entwendete Teile, wobei in der Online Collection 8 Rockknöpfe als fehlend ausgewiesen sind, hier stehen aber auch 11 dargestellt:

    SKD | Online Collection

    Entwendete Teile der Brillantganitur:

    Hier sind auf jeden Fall der Brunstern des polnischen Weißen Adler-Ordens und der Hutschmuck, sog. Reiherstutz wieder vollständig aufgetaucht!

    SKD | Online Collection


    SKD | Online Collection


    Nicht wiederaufgefunden wurde bis jetzt die Epaulette mit dem sog. Sächsischen Weißen

    SKD | Online Collection

    Entwendete Teile dem Schmuck der Königinnen:

    SKD | Online Collection

    SKD | Online Collection


    Das Brillantkollier wurde in mehrere (viele) Einzelteile gerissen, wovon einige auch im Grünen Gewölbe blieben.

    SKD | Online Collection


    Die Brustschleife ist nicht wiedergefunden worden.

    SKD | Online Collection

    Eine tolle Nachricht im Berliner Extrablatt, neben der Aufklärung zu den vermeintlichen Anschuldigungen der Betruges gegen von Boddien, wird auch das weite vorgehen des Wiederaufbau beschrieben.

    Die Wiederherstellung der acht Propheten auf der Kuppelbalustrade soll im nächsten Frühjahr beginnen!

    Toll ich dachte schon der Vorstand des HF würde auch dies verhindern. :applaus: