Beiträge von Mandorin

    Petersburg:

    Befragt man hierzu Modernisten sieht es vermutlich wieder anders aus. Eine repräsentative Umfrage, also ein Zufallsquerschnitt der Bevölkerung, fände ich wirklich einmal interessant. Bislang werten immer nur Gruppierungen, hier das APH / DAF / SCF etc. dort die Gremien mit Entscheidungsbefugnis. Aber wie sieht die Gesamtbevölkerung moderne und klassische Architektur?

    Ich neige tendenziell dazu, zu behaupten, die Mehrheit würde klassische Formen, historisierende Gebäude bevorzugen, für "schöner" empfinden. Aber stimmt das wirklich? Kennt jemand gute Aufsätze / Studien dazu?

    Danke CivitasFortis für die Bilder.

    1a: Geht in Ordnung, würde aber den helleren Stein aus 2) nehmen (oder täuscht das?)

    1b: Zu grob und mit den Knicken nicht verbindend genug zwischen seinen Nachbarn.

    2: Geht ebenfalls in Ordnung, siehe 1a

    3: Ohne das Fassadenmaterial zu erkennen, finde ich die Schauseite wirklich gelungen. Könnte direkt aus den 50ern stammen, aber eben eines der besseren 50er. Die Längsseiten wirken dagegen banal und abweisender als bei 1a / 2.

    Resurrectus:

    Im Profil siehst du, dass ich nicht in Dresden wohne. Tut aber auch nichts zur Sache, da es in meinem Beitrag ja eben gerade NICHT um die tatsächlichen Vorlieben der Dresdner und Dresdner Politiker / Beamten ging, sondern um die von Klassiker kritisierten Architekten, die aber sehr wohl, wie mit dem Querverweis versucht zu zeigen, auch anders können, wären historisierende Bauwerke gefordert. Kurz: Mein Subjekt sind die am Wettbewerb teilnehmenden Architekten, nicht die Dresdner Bürger oder Politiker oder irgendwelche Stimmungen. Wenn hier also jemand zu kritisieren wäre, dann doch in erster Linie diejenigen, die die hier vorliegende Rahmenplanung am Postplatz zu verantworten und damit ein eher tristes, wenig reizvolles, modernes Korsett um Schauspielhaus & Co. geschaffen haben (völlig klar, dass in den Beiträten, Gremien etc. vermutlich eine Menge Architekten sitzen, die die modernistischen Bauweisen lobpreisen und manche auch eher ihren Beruf an den Nagel hängen, bevor sie ein historisierendes Gebäude entwerfen würden ^^).

    Resurrectus:

    Kann deine augenrollende Antwort nicht einordnen. Der Konjunktiv in meiner Aussage ist doch deutlich genug. Wenn... dann... Ist aber halt nicht und deshalb kann man den Architekten der konkreten Entwürfe nicht anlasten, nur Bauhaus zu können, wie Klassiker das getan hat.

    Für den Postplatz in moderner Form sucht man sich nun nicht ein Architekturbüro mit Schwerpunkt für Traditionelle Architektur aus. Da beauftragt man Architekten für Moderne.

    Eben. Weil es die städtebauliche Leitidee des Postplatzes war und ist, hier ein modernes Areal zu schaffen. Die wurde damals politisch abgesegnet und bildet den Rahmen für alle einzelnen Neubauten an diesem Platz. Ein historisierender Wettbewerbsbeitrag hätte da nun kaum eine Chance. So schlecht ist der zweite Entwurf jetzt nicht für ein modernes Gebäude, finde ich. Die Gesamtkonzeption des Platzes dagegen finde ich ebenso äußerst fragwürdig.

    Klassiker:

    Das stimmt so nicht. Du kannst doch die Architektur hier nicht nur den Architekten zuschreiben. Wenn die Politik & Verwaltung hier explizit einen historisierenden Neubau gewollt hätten, wäre auch ein solcher entstanden. Der Architekt formt i.d.R. das, was der Bauherr + rahmenbildende Vorstellungen der Politik fordern (Ausnahmen gibt es natürlich immer, siehe "Stararchitekten").

    Bspw. haben OLIV Architekten (Entwurf 1) auch folgenden Neubau entworfen: https://media-cdn.sueddeutsche.de/image/sz.1.513…&cropRatios=2:3 (erst Gremien haben ihn wieder reduziert).

    Deine Aussage war so nach dem Motto, die Wünsche der Mieter sind egal, weil man sowieso alles vermieten kann in Großstädten.

    Nein, das war das, was du lesen wolltest. Wenn du dir deinen Austausch mit Heimdall oben durchliest, siehst du, dass sich deine Aussage, auf die ich mich oben bezog ("Man hat eine erhöhte Vermietbarkeit, weil der Standard nicht unter dem von anderen Gebäuden liegt") eindeutig auf das Energiethema bezieht. Wenn ich dann antworte, dass dieses ("das") bei der Vermietung in Großstädten keine Rolle spielt, hat das absolut nichts mit Versiffung oder Bädern im Hof zu tun.

    Einen Widerspruch in meiner eigenen Aussage erkenne ich (noch) nicht?

    Witzig, erstmal darauf pochen, dass es doch um das Thema Energie geht (was nicht falsch ist beim Thema Isolierung) und dann selbst einen ellenlangen Text schreiben, um die deplazierten Ausführungen bezüglich ,,Politik behandelt Immobilienbesitzer wie Einkommensmillionäre" weiter zu beackern.

    Ich finde nichts witziges daran. Dir ist doch klar, dass du mit der Zuspitzung entsprechende Einwände hervorrufst. Bei meiner angeblich deplatzierten Äußerung - mit Sicherheit aber eine genauso zugespitzte - fehlen die wichtigen Wörter "zunehmend" und "pauschal". Haus & Grund mahnt seit Langem an, wie im Immobilienbereich Einkommen und Vermögen von Seiten der Politik vermischt werden. Dazu zählen für mich auch Vorschriften und Auflagen zu i.d.R. teuren energetischen Sanierungen.

    Und da ich hier leichte Aggressionen verspüre: Nein, ich bin weder Besitzer einen eigenen Immobilie in Deutschland, noch sonstiger Vermögens- oder Einkommensmillionär :)

    Prima, dann können wir auch endlich wieder Häuser bauen, bei denen die Toiletten im Hof unten sind. Spielt ja eh keine Rolle. Und alles versiffen lassen können wir auch, denn es wird so oder so vermietet. Super Argumentation.

    Weshalb schließt du denn von A auf B-Z? Bleib doch bitte beim Thema, um das es hier geht: Energie. Wenn du Wohnungen dagegen versiffen lässt, schädigst du unmittelbar die Substanz. Toiletten im Hof, naja, ich weiß nur, dass vielen Interessenten nichts wichtiger ist, als ein ordentliches und gepflegtes (am besten renoviertes) Bad.

    Ja das redet sich leicht. Schafft man dann eben die Erbschaftssteuer ab, nicht wahr? Komisch, die Vermögen akkumulieren sich immer stärker, ob das mit dem Erben zu tun hat? Nee, die Regelungen sind ja vollkommen ungerecht, ,,nur" ein Haus völlig steuerfrei, und bei weiteren kann man die Steuern erheblich senken und mit Freibeträgen arbeiten. Totale Abzocke.

    Wer spricht denn davon die Erbschaftssteuer (die nicht nur auf Immobilien anfällt) abzuschaffen? Wer spricht davon, Häuser steuerfrei zu bewohnen? Meiner Ansicht nach, gehst du hier gleich von 0 auf 180, dazwischen gibt´s jedoch viel Gestaltungsspielraum. Ein Thema wäre die Berechnung der Grundsteuer, ein weiteres die faire Gestaltung der CO2-Bepreisung (der seltsame Vorschlag der Grünen wurde ja zum Glück abgewendet), ein drittes die vor der Wahl diskutierte Wiedereinführung einer Vermögenssteuer (Grundbesitzer in München, FFM, Hamburg wären da schnell drin ohne entsprechende Liquidität), ein viertes die steuerliche Behandlung von Mieterträgen (günstige Mieten werden vom Finanzamt missbilligt, selbst Münchens OB Reiter (SPD) möchte hier umgekehrt steuerliche Anreize für Vermieter mit geringen Mieten).

    Die 10-jährigen Freibeträge der Erbschaftssteuer sind dagegen bei Grundstückswerten von mehreren Millionen Euro nahezu irrelevant.

    Man hat eine erhöhte Vermietbarkeit, weil der Standard nicht unter dem von anderen Gebäuden liegt

    In Großstädten mit Verkäufermarkt (hier Vermietermarkt) spielt das doch aktuell überhaupt keine Rolle. Vermieter bekommen die Wohnungen so oder so vermietet.

    Das ist sofort eine Steigerung des Wertes der Immobilie

    Was habe ich von einer Wertsteigerung, wenn das Gebäude / Grundstück im Familienbesitz bleiben soll? Da freut letztlich nur das Finanzamt. Die Politik behandelt Immobilienbesitzer zunehmend pauschal wie Einkommensmillionäre. Welch Irrsinn! Man stelle sich dies mal in England oder Italien vor. Letztlich werden Steuerlasten derart hoch, dass sich nur noch ein "Zwangs"verkauf an institutionelle Investoren rechnet, will man sich nicht verschulden.

    Energiesparen bei Mietern ist auch so eine Sache. Was ich da alles erlebe. Heizung Tag und Nacht auf Maximum, dabei die Fenster drüber gekippt, 24° Dauertemperatur im Winter und dann mit kurzer Hose und T-Shirt herumlaufen wie im Hochsommer... und dann sollten die Vermieter laut Grünen am besten noch die CO2-Kosten für die Mieter übernehmen... Welch Irrsinn!

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    Sehr schönes Projekt, das kannte ich noch gar nicht :thumbup:

    Etwas außerhalb der Kreisstadt, direkt auf der Gemeindegrenze zwischen Greiling und Gaißach am Golfplatz Isarwinkel gelegen, wurde Ende Oktober noch ein alter Hof zu Wohnzwecken umgebaut.

    Adresse: https://www.google.de/maps/place/Reu…02!4d11.5929138

    IMG-5235.jpg

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    Die Anhöhe etwas nach Westen folgend, bietet sich eine nette Aussicht in Richtung Lenggries:

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    Wiederum nördlich von Bad Tölz wurde im Wackersberger Gemeindeteil Rothenrain 2020 folgender Neubau errichtet:

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    Die Bewohner genießen ebenfalls eine schöne Aussicht:

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    Die Aufnahmen sind selbst erstellt

    Ja, der e-Up kommt nicht wirklich weit.

    Ich fahre jetzt mal den Honda e Probe, anschauen werde ich mir auch noch den Opel Corsa e. Fiat kommt für mich nicht mehr in Frage. Teuer sind sie alle, das stimmt, was aber in Ordnung ginge, wenn´s dann dafür so aussieht, wie ich mir das vorstelle. Aber wenn ich bei der Optik zu 90 % Kompromisse eingehen muss, gebe ich sehr sehr ungern 30k für einen Kleinwagen aus. Bei VW wird es erst 2025 einen ID-2 geben, mal sehen wie VW bis dahin wieder bei optischen und technischen Aspekten den Rotstift ansetzt :)

    Ich stehe jetzt leider völlig unerwartet vor der Frage: Neues Auto mit Verbrenner oder E-Antrieb?

    Aktuell gibt es im Kleinwagensegment - das ich als Stadtbewohner bevorzuge - zwar schon ein paar Modelle zur Auswahl und die Reichweiten sind mit 300 km für mich ausreichend, um auch mal in die Berge oder nach Österreich zu fahren. Aber herrje, in den meisten Fällen dann nur 2-3 Farben zur Auswahl, eine Polsterung, zwei Felgen... VW ist sogar aktuell ein Totalausfall, die haben überhaupt keinen elektrischen Kleinwagen im Angebot, der ID-3 misst auch schon 4,26 m...:/

    Auch kann eine Diskussion am besten geführt werden, indem man aus verschiedenen Quellen Belege vorlegt, das ist aber kaum möglich, wenn ich keinem mehr einen Abschnitt als Zitat vorlegen kann, sondern der sich jeden einzelnen Artikel - sodenn er überhaupt Zugriff hat - komplett durchlesen müsste.

    Wenn ich eine Quelle habe, deren Zugang kostenpflichtig ist, paraphrasiere ich die Quelle bestmöglich oder suche im Netz nach entsprechender Nachricht ohne Zugangsbeschränkung. Ich gebe dir Recht, dies ist nicht für alle Themen, Insiderinfos möglich. Bislang, ich spreche für mich, ist das aber die absolute Ausnahme. Ein gewisses Vertrauen in die Forennutzer, dass diese die gelesenen Inhalte korrekt und möglichst objektiv wiedergeben, unterstelle ich dabei. I.d.R. fällt Verfälschtes bei einer größeren User-Gemeinde schnell auf.

    D.h. die Onlineabos müssten die Verluste im Druck mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bereits auffangen. Ne, was tatsächlich relevant ist, sind die Verluste im Werbungsgeschäft. Und das holen sie sich jetzt bei den Lesern. Und das kannst Du gerne auch weiter in Zweifel ziehen, aber vor der Internetära waren Zeitungen sehr sehr profitabel.

    Ich ziehe nichts in Zweifel und ich gehe davon aus, dass die Zeitungen profitabel waren und sind, andernfalls gäbe es sie heute nicht mehr (ich bezweifle nur gigantische Margen ;)). Die Verluste im Printgeschäft können aber eben nur aufgefangen werden, wenn das Digitalangebot entsprechend bepreist wird.

    Dazu müssten sich aber mal die Verlage zusammensetzen

    SZ und FAZ haben sich immerhin bzgl. einer gemeinsamen Vermarktung zusammengesetzt: https://www.wuv.de/medien/f_a_z_u…werbevermarkter

    Wenn Zeitungen schlechte Angebote machen, ist es nur logisch, dass sich eine Kostenloskultur dagegen entwickelt, die journalistische Arbeit geringschätzt und sich andere Quellen sucht, oder eben ganz verzichtet.

    Das kann ich so unterschreiben. Viele Lokalblätter zeigen keine gute journalistische Qualität und mir würde nicht im Traum einfallen, dafür online zu bezahlen (hierzu zähle ich bspw. die Münchner TZ). Scheinbar gibt es aber genug Leute, die dazu bereit sind für Skandalisierungen, Halbwahrheiten und Show Geld auszugeben. Die deutschen Leitmedien SZ, FAZ, Zeit bieten in meinen Augen eine hohe Seriosität, Qualität und Ausgewogenheit, die ich sehr schätze, sodass ich hier bereit bin, gerne etwas mehr zu bezahlen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für einen Urheberrechtsverstoß oder überhaupt die Anwendung des UrhG eine gewisse Schöpfungshöhe braucht.

    Selbstverständlich braucht es die. Die Schöpfungshöhe liegt bei Zeitungsartikeln jedoch regelmäßig vor, sodass das UrhG zur Anwendung kommt. Bei einer zweizeiligen Kurzmeldung ist das sehr wahrscheinlich nicht der Fall.

    Gerade hier im Forum werden allerdings häufig nicht nur zwei Sätze zitiert, sondern ganze Absätze. Ob es die SZ interessiert, ob jemand im APH mal einen Ausschnitt kopiert? Ich weiß es nicht, aus anderen Foren weiß ich jedoch, dass diverse Verlage (z.B. Springer) diesbezüglich sehr restriktiv vorgehen.

    ich fände es nur fair, wenn man Zugang zu (einzelnen) Artikel bekommt ohne ein Abonnement abschließen zu müssen, und das auch zu einem fairen Preis. Und dass ich mich dann bitteschön damit in einer Diskussion in einem Forum auseinandersetzen darf, das muss vom Urheberrecht möglich sein. Ansonsten stimmt was mit dem Gesetz nicht.

    Bei der SZ sind 10 Artikel pro Woche frei. Wer mehr will, schließt ein Digitalabo ab, oder wechselt den Browser und hat erneut 10 Artikel frei ;).

    Eine Diskussion in einem Forum über einen Zeitungsartikel verbietet dir niemand. Mit dem Gesetz stimmt alles ^^

    Vor gar nicht allzu langer Zeit war auch die Urheberrechtsreform Gegenstand lebhafter Debatten, in der sich die US-Digitalkonzerne gegen die Reform und für eine Liberalisierung zu ihren Gunsten aussprachen. Nun ja: https://www.sueddeutsche.de/politik/prantl…06?reduced=true

    ...wo aber nur ein paar 100.000 Leute mehr eine Tageszeitung für 1€ das Stück hatten. Das sind so Methoden, wo einfach klar ist, dass es nicht um faire Bezahlung geht, und es deutet vieles darauf hin, dass die Verlage nur ihre gigantischen Margen aus der reinen Print-Zeit aufrechterhalten wollen, und deswegen so rigide agieren.

    Die auflagenstärkste Tageszeitung in Deutschland, die Süddeutsche Zeitung - ich sehe von der BILD ab - hat eine Tagesauflage von 300.000 Stück (2021), 2013 waren es noch 400.000 Stück. Die Online Abos gingen von 21.000 auf 96.000 nach oben. "Ein paar 100.000 Leute" mehr oder weniger bedeuten da also die Existenz. Guter Journalismus kostet, investigativer erst recht, soll das Niveau aufrecht erhalten werden, müssen bei rückläufigen Printzahlen eben die Online-Abos angedreht werden. Dem Vorwurf, die Verlage würden hier nur ihre "gigantischen Margen" (fraglich ob sie so gigantisch sind) einfahren wollen, kann ich nur entgegnen: Eine Zeitung ist nicht die Wohlfahrt und die Journalisten wollen für ihre Tätigkeit auch bezahlt werden. Stichwort "fair" - was hieltest du denn für eine faire Bezahlung?

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    Zeitungsartikel dürfen überhaupt nicht wortwörtlich zitiert werden. Das Zitatrecht nach §51 UrhG gilt für Foren nicht. In diesem Forum wird das aber sehr sehr locker gehandhabt, sodass ich da aus Bequemlichkeit auch schon mal Gebrauch von gemacht habe. Die 15 % Regel nach §60a UrhG gilt für die Vervielfältigung zu Bildungszwecken in Bildungseinrichtungen, aber nicht für Foren.

    Pressemitteilungen von Investoren, Behörden etc. dürfen in voller Länge wiedergegeben werden, dafür sind sie ja gedacht.

    Ostwestfale: Soweit ich weiß, hättest du persönlich gar keine Konsequenzen zu fürchten, denn die etwaigen Abmahnungen richten sich an den Forenbetreiber, der dafür sorgen muss, dass auf seiner Website keine Urheberrechtsverletzungen stattfinden (was hier im Forum aber nur sehr eingeschränkt getan wird). Nachrangig kann dieser natürlich eine Deaktivierung der Accounts veranlassen.

    Es ist wirklich schade, dass Zeitungen sich heute hinter Paywalls verschanzen und zunehmend ihre Inhalte per Abmahnungen verteidigen.

    Da sollte die Legislative auch nochmal drüber nachdenken,

    Dass Zeitungen auch von was leben müssen, ist doch klar, und da die Printabonnements stetig zurückgehen, müssen eben auch die Onlineinhalte bepreist werden. Zeitungsartikel können in eigenen Worten vollumfänglich wiedergegeben werden, ob frei zugänglich oder hinter der Paywall. Die Legislative muss hier über nichts nachdenken, das Urheberrecht ist ein wichtiges Gut, dass jeder sehr zu schätzen weiß, der selbst schon einmal publiziert hat und die dahinter stehende Arbeit wertgeschätzt haben möchte.

    Sind wir froh, dass es noch Bauherren gibt, die sich ein wenig von dem modernen Erscheinungsbild der Sonnenstraße lossagen und eine architektonische Verbesserung denn Konservierung der Nachkriegsfehler anstreben.

    In einem früheren Artikel der SZ zum Projekt wurde der Architekt Carlos Graf Maltzan zitiert mit den Worten, dass gerade in der Sonnenstraße beim Wiederaufbau kein Wert auf Architektur gelegt wurde und auch die Bürgerschaft nicht mit eingebunden wurde - dies ist erwähnenswert, da derlei Vorgehen in München beim Wiederaufbau zum Glück nicht die Regel war, der Wiederaufbau gelang hier ja durchaus besser als in vielen anderen Städten. Aber das bauliche Erbe in der Sonnenstraße ist Warnung genug.

    Stilistisch nähert sich das Gebäude auch einigen 90er Jahre Bauten an oder?

    Damit hat Frau Berktold ja auch Recht. Die Konsequenz ist für mich eben nur eine andere, nämlich daran endlich was zu ändern und mit dem nun vorgelegten Entwurf entsteht hier ein erstes Referenzobjekt für weniger modernistische Fassaden in der Sonnenstraße.

    Aber alle Aufregung wäre ohnehin umsonst, das Gebäude ist durchgewunken und kann in die Baugenehmigungsplanung.

    Optisch finde ich es auch eine klare Verbesserung im Vergleich zum ersten Entwurf.