Den Anspruch einer Rekonstruktion erhebt die Kopie des Totentanzes auch nicht. Ich hatte mich damals mit dem Künstler unterhalten und er sagte mir, dass sein Ziel es war die Kapelle wieder seiner Bestimmung zuzuführen und den Totentanz wieder erlebbar zu machen. Die historischen Aufmaße erfüllt er und auch von der Höhe der Aufhängung passt es. Ich schaue mal, ob ich es heute in die Marienkirche schaffe, um ein paar Bilder zu machen.
Posts by Lubeca
-
-
Däne unmittelbar nach dem Festival wusste man noch nicht, was mit der Kopie passiert. Da der Fries dort jetzt seit knapp 3 Jahren hängt, gehe ich stark davon aus. Mit Sicherheit sagen, kann ich es aber nicht.
-
Die Kopie des Totentanzes wurde im Rahmen des 1. Europäischen Totentanz-Festival von Wim Trompert erstellt. Das Festival fand vom 24.09.2021 bis 02.10.2021 statt. Wim Trompert hat über 2 Jahre damit verbracht den Totentanz, unter Vorlage des Fragmentes aus Tallin, zu kolorieren. Dazu gab es auch eine animierte Oper, die in der Marienkirche gezeigt wurde.
-
Der Fredenhagenaltar und der Lettner werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zurückkehren. Im Lapidarium der Marienkirche liegen auch noch die Kapitelle des Lettners und weitere Fragmente des Fredenhagenaltars. Der Rest des Altares liegt jetzt im Mittelturm. Es gibt auch noch mehrere Baluster der ehemaligen Altarschranke, welche den Altar zum Chor hin abgrenzte. Da kann man auch auf eine Wiederherstellung hoffen.
Eine Absenkung des Chores auf das alte Niveau ist auch geplant und im Zuge dessen auch archäologische Grabungen um evtl. Spuren der ersten Marienkirche zu finden.
Die Sängeremporen werden aus statischen Gründen nicht zurückkehren können.
Generell bewegen wir uns im Kontext der Marienkirche nicht in einem rekonstruktionsfeindlichen Umfeld, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
-
Der Marien- und Domorganist Johannes Unger gibt einen Einblick in sein Lieblingsspielzeug, das in der Briefkapelle der Marienkirche steht: die ostpreußische Orgel aus Dönhoffstädt, seit den 1930ern in Lübeck, ursprünglich in der Katharinenkirche. Auch sie wird mittelfristig zu sanieren sein; vor den Hintergründen des Abbaus der Kemper-Orgel, dem Neubau der Hauptorgel und der Sanierung der neuen Totentanzorgel sicher eine Art Langzeit-Beschäftigungstherapie.
Hallo Weingeist,
woher stammt denn die Information, dass die neue Totentanzorgel saniert werden soll? Meine letzte Information ist, dass bei der aktuellen Ausschreibung zur geplanten Innenraumsanierung und Umgestaltung, die Rekonstruktion der Vorkriegsorgel geplant ist – übrigens an der alten Stelle in der Totentanzkapelle. Vor ein paar Jahren gab es dazu auch klangliche Untersuchungen, welche sehr positive Ergebnisse bezüglich der Akustik im Kirchenraum lieferten.
-
Letzte Woche hat der Welterbe- und Gestaltungsbeirat getagt. Dabei ging es unter anderem um den Umbau der Hafenschuppen auf der nördlichen Wallhalbinsel und den Neubau eines Hotels.
Weiterhin ging es auch um den Neubau eines Treppengiebelhauses in der Mühlenstraße. Die einzige Bombenlücke ist ja die Durchfahrt zur Aegidienstraße beim Pergamentmachergang (früher stand hier das Vorderhaus zum Derliens Gang). Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass diese Lücke geschlossen wird, da die Runde über Mühlenstraße - Pergamentmachergang - Aegidienstraße sehr beliebt bei Parkplatzsuchenden ist.
Deshalb frage ich mich um welches Grundstück es da geht und ob dafür sogar ein bestehendes Gebäude abgerissen wird.
Für den Fall des Abrisses vermute ich, dass es um die Mühlenstraße 47 (gleich neben dem Pergamentmachergang) geht, ein schmuckloser zweistöckiger Nachkriegsbau, welcher zur Zeit komplett leer steht. Ich konnte aber leider nichts weiteres darüber finden. frank1204 weißt du da zufällig etwas?
Hier noch der HL-live Artikel.
Vor gut zwei Jahren wurde über ein Neubauvorhaben eines Giebelhauses in der Lübecker Mühlenstraße berichtet. Wo genau jenes sein sollte konnte ich damals nicht herausfinden. Durch Zufall habe ich jetzt gesehen, dass auf dem Grundstück der ehemaligen Domherrenkurie an der Ecke Kapitelstraße/Parade ein Neubau entsteht. Dazu ein Paar Bilder (alle von mir):
Abbildung 1: Hier sieht man das Grundstück von der Straße Pferdemarkt in Richtung Kapitelstraße. Der einstöckige Backsteinbau könnte ein Rest der im zweiten Weltkrieg zerstörten Domherrenkurie sein, wobei ich mir da nicht sicher bin, ob für den Bau vielleicht auch nur alte Backsteine verwendet worden sind. Von der Höhe des Gebäudes würde es aber passen.
Abbildung 2: Hier der Blick auf den Neubau von der Kapitelstraße in Richtung Pferdemarkt. Der vermeintliche Rest der Domherrenkurie befindet sich links. Auf dem Grundstück befindet sich auf jeden Fall noch ein erhaltener Schuppen aus dem 17. Jahrhundert (wahrscheinlich das rechte Gebäude) und der alte Keller aus dem 14. Jahrhundert.
Inzwischen konnte ich herausfinden, dass es sich um einen Hotelneubau im ehemaligen Garten der Kurie handelt. Das Architekturbüro Spilker ist für den Entwurf verantwortlich (welches übrigens auch bei der Fassadenrekonstruktion in der Fischstraße 17 beteiligt war). Ich konnte aber bisher keine Visualisierung finden. Wahrscheinlich wird das Grundstück zur Mühlenstraße 26 oder 24 gehören.
-
Moin, nachdem ich schon seit langem stiller Mitleser in eurem Forum bin, habe ich mich jetzt dazu entschlossen mich anzumelden, um euch auf folgenden Artikel hinzuweisen: Link.
Dort geht es um eine Sitzung des Gestaltungsbeirats bezüglich des Umbaus des Hauses Fünfhausen 21-25 und die Wiederherstellung des Giebels, welcher im Krieg teilweise zerstört wurde. So wie ich das lese, wünscht sich der Gestaltungsbeirat eine möglichst genaue Wiederherstellung des Vorkriegszustandes, die Denkmalpflege lehnt eine reine Rekonstruktion jedoch ab.
Hier ein aktuelles Bild. Es handelt sich um das linke Haus. (Foto von mir). Wie zu erkennen ist das Gebäude bis zur unteren Giebelstufe noch erhalten. Das Gebäude entstand im Jahr 1905 nach dem die Vorgänger abgerissen worden sind. In der Straße Fünfhausen stand nach dem Bombenangriff fast nichts mehr und leider wurde diese "Chance" genutzt um die ehemals enge und leicht geknickte Straße aufzuweiten für den Autoverkehr . Bei dem Haus rechts handelt es sich um das ehemalige Verlagshaus von Schmidt-Römhild an der Ecke Mengstraße/Fünfhausen, welches nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde.
Hier ein Bild des Vorkriegszustandes. (Quelle: Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck).
Ich hoffe, dass es zu einer möglichst genauen Wiederherstellung des Giebels in dieser so stark geschunden Straße kommt.
Nach knapp über 3 Jahren, haben die Bauarbeiten an dem Haus Fünfhausen 21-25 endlich begonnen. Wie frank1204 von der Sitzung des Gestaltungsbeirates berichtete, sei dort wohl eine Wiederherstellung des Giebels geplant. Ob das noch aktuell ist, weiß ich leider nicht. Dazu ein Bild der Baustelle von vorletzter Woche (Foto von mir):
Aktuell wird das Dach abgedeckt. Laut Baustelleninfo der Stadt Lübeck, soll der Kran bis zum 15.12.2024 dort stehen bleiben, was darauf hoffen lässt, dass der Außenbau dieses Jahr noch fertig wird. In welcher Form genau, bleibt abzuwarten.
-
Ich zitiere mal aus dem Artikel:”Das Gebäude in der Meierstraße hat einen herausragenden geschichtlichen Wert. […] Es habe einen symbolischen und identitätsstiftenden Charakter. Der Erhalt liegt im öffentlichen Interesse.”
-
Fassadenrekonstruktion Fischstraße 26
Es gibt gute Neuigkeiten zur Fischstraße 26. Nach dem das Grundstück im Laufe der letzten 2 Jahre 2 mal den Besitzer gewechselt hat und seit dem nichts mehr passiert ist, wurde es nun an einen Investor aus Lauenburg verkauft. Dieser hat auch schon eine Seite zur Vermarktung der Wohnungen aufgesetzt. Auf dieser bekennt sich der Investor zur Planung, die Straßenfassade zu rekonstruieren und es sind auch mehrere Visualisierungen zu sehen. Hoffen wir mal, dass die jahrelange Hängepartie damit bald ein Ende hat.
-
Abriss Königstraße 44-46 und 46A
Am Mittwoch erschien in der LN ein Artikel, wonach ein Investor aus Hamburg plant, die oben genannten Häuser abzureißen und dort ein Boardinghouse mit Hotel und Studentenwohnungen zu errichten.
Bei den Häusern handelt es sich um grauenhafte 50er Jahre Bauten, welche sich zwischen der Löwenapotheke und der ehemaligen Reichsbankfiliale befinden. Bei der Hausnummer 44-46 standen bis 1942 zwei Giebelhäuser mit spätbarocken Fassaden, in welchem sich der ehemalige Verlag der Gebrüder Borchers befand. Bei der Hausnummer 46A befand sich bis 1919 der Garten der Löwenapotheke und von 1919 bis 1942 ein Erweiterungsbau des benachbarten Verlages.
Königstraße 44 (rechts) und die benachbarte 46 vor 1942. Rechts angeschnitten sieht man das heute noch existierende Reichsbankgebäude. Quelle: Metzger, Die alte Profanarchitektur Lübecks Abb. 140
Zwischen der Löwenapotheke und der Nummer 46A befindet sich heute eine Durchfahrt zu einem der hässlichsten Blockbinnenhöfe der Lübecker Altstadt. Bei dem geplanten Bauvolumen habe ich leider keine große Hoffnung, dass hier auf kleinteilige Bebauung geachtet wird aber viel schlimmer als jetzt kann es eigentlich nicht mehr werden.
-
Die Bürgerschaft hat den Beschluss des Kulturausschusses einfach vertagt. So funktioniert Demokratie.
-
Ne, leider noch nicht. Es wurde nur der Keller schon gebaut. Seit dem hat sich nichts mehr getan. Soweit ich weiß, hat das Grundstück auch den Eigentümer gewechselt (an einen Investor aus Hamburg), also bleibt abzuwarten ob der Entwurf auch ausgeführt wird. In einem Artikel über das Gründungsviertel aus der LN stand kürzlich, dass die Stadt im Kontakt mit dem Eigentümer steht, um einen baldigen Baustart zu erwirken.
-
Letzte Woche hat der Welterbe- und Gestaltungsbeirat getagt. Dabei ging es unter anderem um den Umbau der Hafenschuppen auf der nördlichen Wallhalbinsel und den Neubau eines Hotels.
Weiterhin ging es auch um den Neubau eines Treppengiebelhauses in der Mühlenstraße. Die einzige Bombenlücke ist ja die Durchfahrt zur Aegidienstraße beim Pergamentmachergang (früher stand hier das Vorderhaus zum Derliens Gang). Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass diese Lücke geschlossen wird, da die Runde über Mühlenstraße - Pergamentmachergang - Aegidienstraße sehr beliebt bei Parkplatzsuchenden ist.
Deshalb frage ich mich um welches Grundstück es da geht und ob dafür sogar ein bestehendes Gebäude abgerissen wird.
Für den Fall des Abrisses vermute ich, dass es um die Mühlenstraße 47 (gleich neben dem Pergamentmachergang) geht, ein schmuckloser zweistöckiger Nachkriegsbau, welcher zur Zeit komplett leer steht. Ich konnte aber leider nichts weiteres darüber finden. frank1204 weißt du da zufällig etwas?
Hier noch der HL-live Artikel.
-
Gestern Abend fand das Abschlusskonzert der Buxtehude-Tage in der Marienkirche statt, bei welchem ich auch anwesend war. Der Marienorganist Johannes Unger leitete dabei ein Ensemble von 22 Instrumentalisten und einen zwölfköpfigen Chor. Zum besten gegeben wurde die großartige Messe in h-Moll von Bach. Das Besondere war, dass das Ensemble von dem provisorisch wiederaufgebauten Lettner musizierte.
Mit Freuden habe ich heute den Artikel in der LN gelesen (hinter der Bezahlschranke) in welchem das Konzert und explizit die Akustik, welche der Lettner ermöglicht, in höchsten Tönen gelobt wird. Im Artikel heißt es weiterhin, dass das Konzert ein "beeindruckendes Argument für den Wiederaufbau des beim Bombenangriff 1942 zerstörten Lettners" sei. Außerdem wurde auch noch eine Lanze für den Wiederaufbau des Fredenhagenaltars gebrochen, welcher ja schon seit Jahrzehnten Kontrovers diskutiert wird.
Das Thema nimmt also langsam an Fahrt auf und gelangt auch mehr an die Öffentlichkeit.
-
Seit letztem Jahr im November steht in der Marienkirche ein Gerüst am Ort des Lettners (Siehe hier).
Nachdem ich heute mal wieder die Marienkirche besucht habe, ist mir aufgefallen, dass die Lettnerfiguren an den Chorpfeilern verschwunden sind bis auf eine. Zufälligerweise traf ich einen der ehrenamtlichen Kirchenführer und habe mich dann gleich mal nach deren Verbleib erkundigt. Er hat mir dann gleich erzählt, dass die Figuren eingelagert worden sind, als das Lettnergerüst aufgebaut wurde.
Was aber viel interessanter ist, ist der Grund, weshalb dieses Gerüst dort aufgebaut wurde. Es geht nämlich um nichts anderes als um die Frage ob der Lettner rekonstruiert werden soll!
Ich war dann natürlich sofort aus dem Häuschen, als ich dass gehört habe und habe noch weiter nachgebohrt. Er hat mir im weiteren Verlauf des Gespräches gesagt, dass wenn der Lettner rekonstruiert wird er auf jeden Fall in den historischen Formen wiederaufgebaut wird (alleine schon wegen des noch existierenden Restes an der südlichen Seite).
Weiterhin hat er mir gesagt, dass auch über den Wiederaufbau des Fredenhagenaltars diskutiert wird!
Es tut sich also einiges zur Zeit in der Marienkirche und ich hoffe, dass es bald viele gute Nachrichten aus der Marienkirche gibt.
-
Ich bin heute bei meinem Innenstadtspaziergang an dem Haus Hinter der Burg 15 vorbeigekommen und habe mit Freude festgestellt, dass sich tatsächlich nach über 1,5 (?) Jahren endlich wieder was tut.
An der Außenfassade wurde ein Gerüst aufgebaut und der Bauzaun, der zwischenzeitlich abgebaut wurde, wurde wieder aufgestellt. Im Inneren wurden hölzerne Deckenbalken zum zweiten Obergeschoss eingebaut. Ich habe mal versucht ein Bild davon zu machen.
Die Deckenbalken machen einen recht alten Eindruck auf mich. Kann sein, dass die aus dem ersten Obergeschoss stammen und nun im zweiten Obergeschoss wiederverwendet werden. Ich meine vor einiger Zeit in den Lübecker Nachrichten gelesen zu haben, dass der Eigentümer das Gebäude äußerlich wieder originalgetrau aufbauen will. Ich finde den Artikel aber gerade nicht mehr.
Edit: Habe den Beitrag gefunden, ist aber hinter der Bezahlschranke. In dem Artikel wird davon gesprochen, dass das Dach des Gebäudes nach historischer Vorgabe wiederaufgebaut werden soll. Der Artikel enthält auch eine Visualisierung der Häuser Hinter der Burg 15 und Kleine Burgstraße 1, welche danach aussieht als ob da keine unangenehmen Exprimente bezüglich des äußeren gemacht werden sollen.
-
Ein schönes Buch mit vielen berührenden Abbildungen. Man möchte nach Lübeck reisen und nachspüren, ob es die Gebäude und Ansichten noch gibt. Vor allem das kleine Haus aus Seite 38 hat es mir angetan. Leider ohne Strassenbezeichnung.
Meinst du das Haus mit den gotischen Doppelluken? Bei dem Haus handelt es sich um die Mühlenstraße 37, welches jedoch schon um 1893 für einen im Krieg zerstörten Neubau abgerissen worden ist. Heutzutage steht dort ein grässlicher Nachkriegsbau, den ich euch lieber ersparen möchte.
-
Ich war gestern durch Zufall in Amberg und bin dort beim Bürgerspital-Areal vorbeigekommen. Auf den Bauzäunen, welche das Areal absperren, waren Visualisierungen zu sehen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. (Getreu nach dem Motto: "Geteiltes Leid ist halbes Leid")
Abbildung 1: Bürgerspital Areal von oben mit dem geplanten Neubau.
Vor der Spitalkirche ist das Areal der neuen Münze erkennbar, von welcher inzwischen nur noch die Fassade steht.
Abbildung 2: Blick von der Bahnhofstraße in die neu entstehende Straße.
Man kann gut sehen wie "sensibel" sich die Neubebauung in die Altstadt einfügen wird. Es besteht jedoch noch Hoffnung, da es am 26.9.2021 ein Bürgerbegehren der IG Menschengerechte Stadt geben wird, welche das Ziel verfolgen das Bauvorhaben zu stoppen.
Die CSU und die ÖDP haben daraufhin auch ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen, welches einstimmig vom Stadtrat angenommen wurde und ebenfalls am 26.9.2021 zur Abstimmung kommen wird. In diesem geht es darum die aktuelle Planung beizubehalten.
-
Moin, nachdem ich schon seit langem stiller Mitleser in eurem Forum bin, habe ich mich jetzt dazu entschlossen mich anzumelden, um euch auf folgenden Artikel hinzuweisen: Link.
Dort geht es um eine Sitzung des Gestaltungsbeirats bezüglich des Umbaus des Hauses Fünfhausen 21-25 und die Wiederherstellung des Giebels, welcher im Krieg teilweise zerstört wurde. So wie ich das lese, wünscht sich der Gestaltungsbeirat eine möglichst genaue Wiederherstellung des Vorkriegszustandes, die Denkmalpflege lehnt eine reine Rekonstruktion jedoch ab.
Hier ein aktuelles Bild. Es handelt sich um das linke Haus. (Foto von mir). Wie zu erkennen ist das Gebäude bis zur unteren Giebelstufe noch erhalten. Das Gebäude entstand im Jahr 1905 nach dem die Vorgänger abgerissen worden sind. In der Straße Fünfhausen stand nach dem Bombenangriff fast nichts mehr und leider wurde diese "Chance" genutzt um die ehemals enge und leicht geknickte Straße aufzuweiten für den Autoverkehr . Bei dem Haus rechts handelt es sich um das ehemalige Verlagshaus von Schmidt-Römhild an der Ecke Mengstraße/Fünfhausen, welches nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde.
Hier ein Bild des Vorkriegszustandes. (Quelle: Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck).
Ich hoffe, dass es zu einer möglichst genauen Wiederherstellung des Giebels in dieser so stark geschunden Straße kommt.