Beiträge von Andersdenkender

    https://www.pnn.de/potsdam/ruecke…e/27892088.html

    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 15.12.2021)

    Quelle PNN vom 14.12.2021 // 15:35 Uhr - gestern bereits veröffentlicht gegen 19 Uhr in diesem Thema :/

    Um es mal in die richtigen (eigentlich unrichtige) Bahnen der aktuellen Bezeichnungen zu lenken: das "Haus der Demokratie" soll der mehrgeschossige Holzbau werden, der anstelle des Teils des Rechenzentrums, der auf dem Grundstück des Kirchenschiffs steht und deshalb in ebendiesen Grundstücksgrenzen abgerissen werden soll, als Verbindungsbau zwischen Kirchturm und Rechenzentrums-Rest errichtet werden soll.

    Also dieses sollte und könnte gilt nunmehr für die aktuelle Idee des Herrn OBM.

    Meine Fragestellung im Beitrag, in dem der Artikel bereits verlinkt wurde, bleibt bestehen: warum kann man nicht ein äußerlich historisch nachgebildetes Kirchenschiff errichten und dieses innen nach dem Nutzungskonzept eines "Haus der Demokratie" gestalten.

    Beim Stadtschloß als Landtagssitz ging es doch auch.

    Heimdall die Bürgerinitiative Mitteschön wird ob ihrer Unterstützung für den Wiederaufbau der Garnisonkirche STÄNDIG in die rechte Ecke gepresst - so zumindest von den Gegnern dieses Projektes, die alle, die nicht gegen den "zukünftigen Aufmarschort von Neonazis und neuen Rechten" tun, in Gesamtheit der rechten Ideologie zuordnen.

    Anwesenheit von AfD-Mitgliedern bei ÖFFENTLICHEN Veranstaltungen wird zum Anlass genommen, dieser BI eine Rechtslastigkeit und Unterwanderung bis hin zur Vereinnahmung zu unterstellen.

    Ich weiß - off topic - - - - aber gehört zur Klarstellung mit dazu.

    Davon ist tatsächlich auszugehen. Es wäre spannend zu wissen was da in den Hinterzimmern gekungelt worden ist. Noch im Oktober diesen Jahres hieß es seitens der Stiftung:

    Zwei Monate später dann die wundersame 180-Grad-Kehrtwende. Ein Schelm wer dabei Böses denkt. :/

    P.S. auf der Homepage der Stiftung seit Tagen eisernes Schweigen zum "Kompromiss".

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    https://m.maz-online.de/Lokales/Potsda…Buergerstiftung

    Bereits nach diesem Artikel hatte ich eine vage "Befürchtung", dass der frühere OBM aufgesattelt werden wird zur "Wiedergutmachung" - - - allerdings nicht zur Wiedergutmachung gegenüber der Stiftung und dem Wiederaufbauprojekt (denen er mit der Zwischennutzung nicht erst aus heutiger Sicht mächtige Felsen in den Weg gelegt hatte) - sondern zur Wiedergutmachung gegenüber der Stadtgesellschaft und seiner Partei, die trotz aller Zustimmung zum Projekt Garnisonkirche den "heftigen Gegenwind" einer kleinen dafür aber umso lauteren Gruppe von Gegnern des Wiederaufbau spürte.

    Inzwischen ist es bei Facebook in diversen Gruppen mit Potsdam-Bezug leider auch so, dass die wenigen Lauten sich gegenseitig pushen und die vielen Befürworter oder "Dulder" sich in dieser Vielzahl auch zurückgezogen haben.

    Maecenas

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    Warum er mich nicht zitiert? Hier im Forum geht meine Meinung vielleicht in dem allgemeinen Empörungsraunen über Oswalt unter. Mein Blogartikel ist übrigens unter Oswalts Text als Ping-Kommentar verlinkt. Er hat also sehr wohl wahrgenommen, was ich geschrieben habe.

    Eine ganz andere Variante ist allerdings auch nicht so ganz auszuschließen:
    Herr Oswalt folgt dem Blog "Zeilenabstand.net", auf dem der Beitrag verlinkt und kommentiert wurde.

    Es tut aber auch nichts zur Sache - sondern zeigt nur: Das Indernetzzzz ist nicht anonym.

    reklov2708

    Hab keine Furcht - auch Adenauer gilt "unter gelernten DDR-Bürgern" nicht als unfehlbar. Schließlich war es der alte Mann, der in hoffnungsvollen Zeiten des Neuanfangs die deutsche Einheit verhinderte - lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb, soll ihm zugesprochen sein.

    Tja - und dass die DDR-Oberen der Anfangszeit noch eine Einheit im Sinne der Stärkung des sozialistischen Lagers im Sinne hatten - DAS ist nicht vergessen und wird von Generation zu Generation weitergegeben.

    Also nicht verzagen - es findet sich bei jedem ein Anknüpfungspunkt, über den man den schwarzen Fleck des Antisemitismus wie einen Mantel als Potenzierer der besseren Sichtbarkeit ausbreiten kann.

    Es wird ein langwieriger Prozess sein, um die aktuelle Rechtslage - trotz vorliegender Zustimmung der Stiftung zu einem "Kompromiss", der in meinen Augen keiner ist - so abzuändern, dass die Verschandelung des Platzes manifestiert wird.
    Meiner - nicht zwingend maßgeblichen - Meinung nach sollte es dabei bleiben, dass der Turm fertiggestellt wird, das Rechenzentrum freigezogen und statt für xx Millionen saniert und ertüchtigt eben abgerissen wird, und in der Foge das Kirchenschiff wenigstens wie geplant in äußerer Form errichtet wird.
    Alles andere ist nicht richtig.

    Sollte der Bebauungsplan in einem den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Verfahren geändert werden, so haben wir dies vorerst zu akzeptieren und können dann nur hoffen, dass unsere Enkel diese Bausünde dereinst heilen werden.

    Meister Lampe

    WARUM trennst du den Turm vom Schiff und akzeptierst damit die noch nicht bestätigten Ergebnisse der politischen Diskussion?
    Die Gesamtanlage der Kirche macht ihren architektonischen Reiz aus. Ich bin auf meinen (gelegentlichen) Reisen in große und kleine Städte immer bestrebt, mir Ortskirchen anzuschauen. Ich erfreue mich dabei sowohl an Details als auch an der Gesamtanlage. Diese Chance sollte die Garnisonkirche als Gesamtobjekt ebenfalls bekommen.

    Jaaaaaaa - eine neue Kuppel ist der Inbegriff der Unterwerfung der Menschheit in Christenmanier (oder so ähnlich)

    AAAAAAAber hätte man Herrn Graffunder den Schöpfer des PdR mit der Ensemblegestaltung beauftragt, dann hätte Herr Oswalt möglicherweise unter Umständen vielleicht lobende Worte für die (abgespeckte/kastrierte/kleingehaltene) "Wiedererrichtung" des Stadtschlosses neben dem Ballast der Republik gefunden, weil die Verbindung von Moderne und Tradition (man beachte die Reihenfolge!!!!) ja per se nicht wirklich schlecht ist, solange das Traditionelle quasi "unterlegen" daherkommt.

    Die Einsicht mag da sein - aber es war ein böses Gesamtkunstwerk.

    Das Grundlegende an der Verteufelung der Architektur scheint ja zu sein, dass dem heutigen Menschen mindestens genauso böse Gedanken und Taten zugetraut und in Folge vorbeugend unterstellt werden wie unseren Altvorderen. Dieser kleine Nebensatz "was ich selber denk und tu, das trau ich auch den andren zu" wird dabei überblendet.

    Unabhängig vom Gesamtkunstwerk historische Stadtmitte bleibt leider festzuhalten, dass ein Großteil zB der Bebauung entlang der Breiten Straße erst im Zuge der Umgestaltung dieser Straße zur Magistrale einer sozialistischen Großstadt vernichtet/beseitigt wurde.

    Konstantindegeer hat vor einiger Zeit eine Karte mit Kennzeichnung des Schädigungsgrades der Häuser eingestellt.

    Warum sollte "man" aus diesem Grundstück irgendetwas machen?

    Der Wildwuchs bietet Platz für allerlei Vögel, Insekten und andere Kleinsttiere (ich denke da übrigens weder an Ratten noch an Mäuse) - bringt durch sein sattes Grün in der Vegetationszeit Abwechslung zum langweiligen Ziegelrot der umgebenden Bauten. Nö - lass ma gut sein.

    Aber - Wer ist eigentlich "man"?? Der Eigentümer wird kaum Interesse daran haben.

    Andreas ich befürchte, er würde es nicht verstehen, was er dann zu lesen bekäme.

    Außerdem habe ich zB eher auf Widerworte von jüngeren Mitforisten gewartet, die sich solche Vergleiche verbitten, weil man Demokratie (wie in der DDR) und Diktatur nicht miteinander vergleichen kann.

    .......

    Wer ernsthaft Bödeckers Äußerungen verteidigt, der verharmlost rechtspopulistische Ansichten oder vertritt sie sogar selbst.

    .......

    Diese ungeheuerliche Unterstellung ist ein weiterer Nachweis dafür, dass die Oswalts und Trübys in ihrer Vehemenz und Lautstärke die Deutungshoheit bereits erhalten haben.
    Es geht NICHT um die Verteidigung der Äußerungen sondern darum, dass es nicht hinnehmbar ist, dass Menschen stigmatisiert werden - Menschen, die sich selbst nicht mehr wehren können und deren Familie sich in diesem Klima der Deutungshoheit resigniert zurückgezogen hat.

    Der Screenshot des Artikels zeigt das perfide dieser Strategie - und hätte ich diesen Teil nicht im Interview als Einblendung gesehen, dann wäre das Thema sogar durch.

    Wer ernsthaft diese bewusst falsch zitierende Gesinnungsschnüffelei goutiert, der ist kaum besser als die "Meinungspolizei".

    Meister Lampe

    Ich bin prinzipiell gegen Ausgrenzung - und noch viel prinzipieller bin ich gegen fehlerhafte Berichterstattung.

    Der benannte Herr Krause wurde in der

    FACEBOOK-GRUPPE "Mitteschön" als Mitglied begrüßt und gebeten, seine Ideen zur Gestaltung beizutragen.

    Diese Facebook-Gruppe, der auch zB Sascha Krämer von Die Linke angehört, diskutiert dabei "fernab" von politischen Beweggründen über Gestaltungsmöglichkeiten und ihre Auswirkungen - die Ergebnisse dieser Diskussionen wird die BI wahrscheinlich bei ihrer eigentlichen Arbeit nutzen.

    Der im Artikel und auch in der Facebook-Diskussion erweckte Eindruck, Herr Krause würde "trotz AfD-Mitgliedschaft" auch als Mitglied der Bürgerinitiative aufgenommen sein, ist schlichtweg falsch.

    Ich hätte eine Warnung davor erwartet, dass man fast 6 Minuten diese Stimme ertragen muss, lieber Mitforist Maecenas .

    Neben good cop - bad cop gibt es nunmehr auch good building - bad building.

    Ich frage mich, was dieser Herr für ein Demokratieverständnis hat.

    Die "Kämpfe der letzten 30 Jahre" - die schlußendlich in den Beschluß über den Bebauungsplan Nr 1 "Neuer Markt / Plantage" im November 2014 mündeten sind für ihn ebenso illegitim wie die SVV der LHP, die als "bunter Haufen" vorbeugend ins Lächerliche gezogen wird. Vorbeugend natürlich bereits deshalb, damit man im Falle einer Ablehnung der Änderung des Bebauungsplans alle als "rrrächts" brandmarken kann.

    Eine Sache gibt mir noch etwas zu denken: Warum in aller Welt wird durch eine Gruppe von Leuten, die gebetsmühlenartig darauf hinweisen, dass die Gestaltung der Stadt von denen vorgenommen werden sollte, die "echte" Potsdamer sind (und eben nicht irgendwelche abgehalfterten aber trotzdem reichen Wessi-Zuzügler), ausgerechnet so ein Westimport als Argumentationsmultiplikator umtanzt wie weiland "Das Goldene Kalb"??

    Herr Herrmann

    Die größte Enttäuschung geht meines Erachtens davon aus, dass nach offensichtlich langwierigen "Geheimverhandlungen" ein solches Ergebnis präsentiert wurde.

    WARUM werden solche Gespräche überhaupt mit den Nutzern vertreten durch die "Selbstverwaltung" um Frau Engel geführt?

    WER war denn Teilnehmer dieser Gespräche und mit welchem Ziel?

    Die Annahme von Bohnenstange , dass einige der älteren Vorstands-/Kuratoriumsmitglieder unbedingt noch den fertigen Kirchturm erleben wollten und AUCH deswegen gegenüber der ständigen Ablehnung eines kleinen aber dafür um so lautstärkeren Teils der Stadtgesellschaft eingeknickt sind, ist gar nicht so von der Hand zu weisen.

    In einem demokratisch geführten Änderungsprozeß DIESER Dimension hätten die Teilnehmer der Verhandlungen Stillschweigen vereinbaren müssen, um diese Ergebnisse zunächst in den entsprechenden Gremien bis hin zur Mitgliederversammlung zu diskutieren und absegnen zu lassen.

    Für den hier genommenen Weg kann man beim allerbesten Willen kein Verständnis aufbringen.