Posts by heiji

    Bin zweigeteilt. Gibt es keinen besseren Platz für so eine Halle? Bei den ganzen Fussballanlagen im Ostragehege hätte man doch sicher eines oder zwei für so eine große Halle opfern können, zumal dort die Parkplätze auch nicht sooo weit entfernt wären … Dort direkt an der Straßenecke halte ich das für bissl doof. Dann steht neben der Yenidze noch so ein Karton rum … So wird die Gegend immer mehr abgewertet für umherschlendernde Leute. Wenn die Halle architektonisch passend aussehen würde, dann okay. Aber ich bezweifel stark, dass das passieren wird. Die Yenidze ist ein Wahrzeichen der Stadt und man könnte so viel aus der Ecke (Ostraalee, Friedrichstraße) machen als Verbindungsstück dieser beiden Stadtteile und dann hat sie aber eine Umgebung wie ein Vorstadtgewerbegebäude …

    Zum Tunnel. Erstens: Andere Städte haben auch Tunnel direkt neben einem Fluss. Mir fällt sofort Düsseldorf ein. Tunnel direkt am Wasser, auch hochwassergefährdet.


    Zu den Kosten: Ja dass man so einen Tunnel nicht für 1 M€ bauen kann, das sollte klar sein. Dennoch ist sowas einfacher als eine Brücke zu bauen. Viele Städte haben viele Tunnel. Viele bohren, weil obendrüber viel steht und müssen dennoch abstützen. Dort in Dresden trifft das nciht so zu, weil dort kaum was steht oder eher weit entfernt. Da müsste man einfach ein Loch graben und einen ganz normalen Tiefbau anstellen. Außerdem muss man das Geld gegenrechnen, was die Stadt durch die Grundstücksverkäufe obendrüber wieder reinbekommt und zudem damit, was durch eine Reko des Neumarktes mit der Meißner Str. so alles an touristischer Nutzung und Ansehen der Stadt zugeführt wird. Ganz einfach den ganzen Verkehr dort wegmachen geht einfach nicht so ohne weiteres. Dann müsste man erst recht neue Brücken bauen, die schnell genauso teuer wären.


    Was die Auffahrten angeht: Ich schrieb doch: Mit Geschick kann man die klein genug halten, dass die kaum stören. Wieder Beispiel Düsseldorf: Die Tunnelausfahrt ist nicht wirklich auszumachen. Ein Kumpl von mir, jahrelang oft in Düsseldorf unterwegs, hat nichtmal gewusst, dass hinter dieser kleinen Mauer da hinten ein Tunnel hinauf kommt. Und nebenan ein Theaterbau und eine Kunstschule. Dass in Dresden am Wiener Platz südlich kaum was ist, obwohl da Gebäude und Baugrund vorhanden sind, das ist schlicht nicht die Schuld des Tunnels (übrigens dort auch nur kleine Einfahrten, sondern deswegen, weil es genug anderen Baugrund in Dresden gibt, der eher bebaut werden wollte und zudem direkt nebenan Bahngleisen verlaufen. Ich wette, wenn um den Bahnhof erstmal alles zugebaut ist und die Stadt dennoch weiter wächst, dann bauen Investoren auch dort.


    Ich weiß echt nicht, warum viele das sofort schlecht reden (als Idee), wo doch mit einem Tunnel dort die Meißner sehr viel mehr Chancen hätte, so wie früher dort zu stehen und das ohne hupenden Durchgangsverkehr und fast völlig offen für Fussgänger und somit auch eine Reko des Neustädter rathauses viel mehr Sinn machen würde. Geld? Ja, alles kostet Geld, aber so ein Tunnel dort an dieser Stelle würde eher billiger sein, als einen mit schwerer Borhmaschine unter dem Großen Garten entlang zu schieben. Oder nehmen wir die Kosten für die Autobahn westlich von Dresden Richtung Praha. Dort gibts sogar Tunnel-Brücken-Tunnel-Konstruktionen und komplizierte Zufahrtsstraßen. Hat auch alles einen haufen Geld gekostet, aber eben kaum was eingebracht. Ein Tunnel unterm Neustädter würde dagegen mitten in der Innenstadt für ebenerdige Ruhe und Schönheit an „unserer“ Kalrsbrücke sorgen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das keiner will und mit dem Zustand, wie er jetzt dort ist und mit einer bescheuerten Fußgängerunterführung, die ganz andere Pleitegründe hat und nun aufegfüllt wird (ist wirklich das das einzige, was diese Stadt so schaffen kann? EIn Loch zuschaufeln?), als befriedigt gilt. Statt mal aufzuräumen (Verkehr weg von der Oberfläche) lieber nur einmal kurz mit dem Handfeger rüber …

    Ehrlich, ich kann oft nicht mehr nachvollziehen, was du, bilderbuch, zu so manchen Objekten schreibst … Ideal in die Umgebung einfügend? Na wenn das der Anspruch ist, sich an einen glatt geschliffenes Rathaus und an einen öden DDR-Plattenbau anzupassen statt dem Wegfall der Sicht auf das Gewandhaus irgendwie zu kompensieren, dann könnten wir hier glatt zusperren. Und welche schönen Details? Ich sehe keine … Auch die Fnster kann man doch unmöglich als etwas tolles, für Dresden passendes verkaufen wollen. Das, was ich da sehe, ist etwas mit dem CAD-Programm rumgespielt. Mehr als viereckiges Auswahlwerkzeug sehe ich da einfach nicht. Und nur weil die einen zweietagigen Sockel, der dennoch aalglatt und ideenlos daherkommt, hinbekommen, kann man noch lange nicht von einem tollen Bau sprechen. Ja, es gäbe schlimmeres, aber auch durchaus viel besseres, was wohl eindeutig die Leute bei DD1 im selben Wettbewerb sogar gezeigt haben.

    Also ich finde den 2. Platz deutlich besser. Das sieht wenigstens nicht aus wie ein Klotz, sondern bringt etwas Eleganz mit. Auch die Fenster sind bei weitem zarter angeordnet und sehen nicht wie zu breite Bunkerschießscharten aus. Auch das Dach ist besser. Klar natürlich, dass DD1 der beste ist, wenn auch dort Farbe fehlt (rotes Dach) …

    ^ Aha. Kommt ganz einfach unten drunter ein Tunnel, und fertig. Wo mündet der dann ein bzw. aus?

    An den Brücken. Mit Geschick kann man die sehr klein halten. Schaffen andere Städte schließlich auch.

    Wo sollen bitteschön die Parkmöglichkeiten für die "Anwohner" hin?

    Dazu habe ich geschrieben. Du scheinst schlecht lesen undd verstehen zu können.

    Was geschieht mit dem Hotel Bellevue, in das die Große Meißner Straße Nummer 15 eingearbeitet ist?

    Wieso fragst du das nur mich und nicht die anderen, die die Meißner fordern? Mir geht es eher um den Tunnel, der vor dem Hotel liegen würde, ihn also gar nicht wirklich betrifft. Der bereits bestehende Parkplatz könnte auch unter die Erde und so das Hotel von außen aufwerten.

    Wie bitte soll die Abdichtung erfolgen, die ja nicht einmal bei dem im Vergleich eher unproblematischen Fußgängertunnel gelingen will, der nach neuestem Stadtratsbeschluss (endlich!!!) verfüllt werden soll?

    Ich bin kein Bauingenieur. Aber auch das schaffen andere Städte, ihre Tunnel trocken zu halten. Manche führen unter Flüssen durch, manche sogar unter Meeresbuchten …

    Was passiert mit der Straßenbahntrasse, die aufgrund der Enge ursprünglich nicht durch die Große Meißner, sondern die Heinrichstraße mit Anbindung an die vom Albertplatz kommende Strecke durch die Hauptstraße erfolgte?

    Es gibt zig Straßen, wo die Straßenbahn auf der Fahrbahn verläuft. Da der Durchgangsverkehr unten verläuft, fällt oben in der Straße, die als gemischter Raum für Fußgänger entwickelt wird, selbst nur Anwohner und Lieferverkehr an. Gibts sowohl in Dresden als auch in anderen Städten. Die alte Meißner sollte dafür breit genug sein.

    Fragen über Fragen, aber mit schlichten Reaktionen braucht man sich darüber ja den Kopf nicht zu zerbrechen...

    Du scheinst deinen Kopf nicht anzusträngen, wenn du keinerlei Fantasie aufbringen kannst und man dir alles vortragen muss …

    Und um den Verkehr vom Neustädter Markt fern zu halten, kommt untendrunter ein Tunnel mit Parkmöglichkeiten für die Anwohner. Und im Hochwasserfall kann der Tunnel, der abgedichtet gebaut wird, relativ viel Wasser aufnehmen und so zumindest etwas Schaden von den Häusern nehmen. Tunnel bauen ist auch eher kein Problem, weil man nicht Bohren müsste, sondern graben kann: Fertigteile einsetzen, auffüllen undfertig und oben die Meißner Strasse rekonstruieren. Damit gewinnenfast alle.

    Es geht trotzdem besser … Sprossenfenster z.B. oder generell hübschere Fenster oder mal einen etwas hübscheres Eingangsportal aus Holz. Aber weit besser als andere Katastrofen. Schade, dass es das Gewandhaus verdecken wird. Beste Lösung wäre ja, einen Zwillingsbau zu errichten, zumindest die Fassade. Dann hat man weiterhin die schöne Gewandhausfassade am Ring, dafür aber doch den Freiplatz vor dem alten Gewandhaus dennoch ausgenutzt. Man könnte es Neues Gewandhaus nennen. =)

    Zu 谷中 [Yanaka]: Also ich finde die Bauten schön. Sie haben oft sowas unperfektes, ein natürliches Antlitz. Dass es hier und da irgendwelche moderneren Anbauten gibt, liegt einfach daran, dass man eben ja darin auch irgendwie leben musste nach dem Krieg über die Jahre hinweg. Kommt doch bei uns auch vor, dass z.B. an ein altes Haus eine eher modernere Garage angebaut wird oder ein Schuppen für irgendwas oder eine weitere Etage draufgesetzt wird. Und dort mitten in 東京 [Tokyo] hat man nunmal etwas weniger Platz. Auch solche Dinge wie Schiebetüren aus Papier, die ersetzt wurden durch welche aus Metall und Glas, sind durchaus verständlich.


    Was das Empfinden gegenüber alten Gebäuden ist, kann man auch sagen, dass es durchaus viele dort gibt, die solche alte Gebäude genauso schätzen und erhalten wollen. Da gibt es viele Beispiele. z.B. das da: Avatare - was ist da zu sehen? Aber wie auch in Deutschland reicht schon ein geldmächtiger Investor aus und man muss als kleiner Mann ernsthaft um die Immobilie kämpfen. In 東京 ist auch die Sache, dass man dort bei den Grundstückspreisen lieber ein hohes Haus baut als irgendwas traditionelles. Auch in den Vororten ist es relativ teuer, dass man wirklich traditionelle Häuser nicht so einfach bauen kann, wenn man nebenher auch darauf achten muss, wenn man ein Leben führen will und muss mit bestimmten Bedürfnissen, z.B. gut beheizbar, Raum für richtige Betten, wo dann auch das Zimmer dazu passt, komfortable Bäder etc. Weiter auf dem Land ist es natürlich einfacher und da stehen oft auch noch eher traditionellere Häuser. Das Problem ist, dass viele von dem Land wegziehen in die großen Städte und da nicht so richtig Bedarf ist, wirklich neue Einfamilienhäuser auf dem Land zu bauen. Ein durchaus größeres, traditionelles Domizil zu haben ist durchaus auch ein Statussymbol dort, aber eben da, wo die meisten wohnen, in den Großstädten einfach kaum umzusetzen oder es wird sehr schnell sehr sehr teuer.


    Außerdem bestes Beispiel, wie sehr durchaus Altbauten geschätzt werden: Der Hauptbahnhof von 東京, ein historisierender Bau, wurde neulich erst restauriert. Der Bahnhof ist kleiner als der Hauptbahnhof in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Für so eine zentrale Stelle würde dort längst ein größerer Bahnhof gebaut worden sein, der den Anforderungen an so einer Megametropole eher entspricht. So wie man in Berlin einen einfachen Bahnhof dem neuen Hauptbahnhof geopfert hat. Hat man aber eben nicht gemacht. ;)


    Moderne Architektur gepaart mit traditionellem Antlitz kann auch so aussehen:
    https://s-media-cache-ak0.pini…031a50bc6eee4cfac8794.jpg
    http://dreamfundesign.com/wp-c…e-House-Architecture1.jpg
    http://www.toyokon.com/wp-cont…mbination-wooden-wall.jpg
    http://cdn.home-designing.com/…apanese-architecture.jpeg
    http://cdn.home-designing.com/…hitecture-zen-garden.jpeg
    http://cdn.decoist.com/wp-cont…011/06/Engawa-House-3.jpg (bis auf die „Flack-Türme“ …)
    http://lanakress.com/wp-conten…tyle-Inspiring-Design.jpg


    Zugegeben, manch wirklich modernem Einfamilienhaus dort kann ich auch was abgewinnen. Es kommt allerdings auf die Umgebung an und wie es gemacht ist, ob z.B. viel Grün und Holz dabei ist und auch wenn enge Großstadtlücken pfiffig ausgenutzt werden. Sowas z.B.:
    http://emmsu.com/wp-content/up…ign-and-good-lighting.jpg


    Solche Dinger gehen aber gar nicht …
    http://room-ideas.com/ideas/mo…-ideas-japanese-house.jpg
    http://www.toyokon.com/wp-cont…se-architecture-house.jpg
    http://cdn.freshome.com/wp-con…higeru-Fuse-4-600x365.jpg
    http://innatcascade.com/wp-con…-achitecture-interior.jpg
    http://interiii.com/wp-content…se-Home-Design-Photos.jpg
    http://cdn.freshome.com/wp-con…residence-Freshome061.jpg
    Es lässt sich endlos fortsetzen …

    Einen guten Eindruck? Ernsthaft? Das sieht aus wie ein aufgeblasenes US-Straßenmotel aus Glas aufgesetzt auf einen typische Einkaufsstraßensockel. So ein Balkonien baut man in Japan in die Wohnsiedlungen der Satellitenstädte, aber doch bitte nicht in Europa mitten in die Innenstadt einer historisch behafteten Stadt mitten an einen der wichtigsten Plätze der Stadt. Die Dachkonstruktion zum Platz hin ist ebenfalls der totale Hirnriss. Erstens kein Schrägdach, also die nächste Schuhschachtel. Dann sieht es einfach scheiße aus, wenn man unten eher vertikale Formen hat, dann die Mitte deutlich horizontal gestaffelt ist und dann oben drauf auf dieses filigrane Gerüst nochmal so wuchtige Vertikalformen platziert. Für mich sieht das aus wie Gewandhaus light … Der Arme Zwinger! Was wird ihm noch zugemutet … Und dann nennt man das auch noch „Palais“ … Dresden schafft sich immer mehr ab.

    Die DDR hat teilweise mehr zerstört, als dass sie wieder aufgebaut hat. Der Ballast ist mit der deutlichste Ausdruck davon. Ja, ich akzeptiere es, dass dieser Bau einigen Leuten gefällt, weil sie vlt. tolle Gesellschaftsrunden dort erlebt haben. Aber das reicht meiner Meinung nach nicht aus, um die zerstörte Innenstadt damit aufzuwiegen. Die beste Idee wäre gewesen, das Ding zu translozieren irgendwo in eine Vorstadt, wo Platz dafür wäre. Das hätte sicher nicht allzu viel gekostet, da man wegen Statiksachen nicht so behutsam vorgehen müsste wie jetzt, sondern einfach Stück für Stück abträgt und gleich wie gewollt wieder an enuer Stelle aufbaut und im sleben Zug eben erneuert. Der Altstadt (sic!) würden mehrheitlich rekonstruierte Gebäude an der zentralen Stelle deutlich besser zu Gesicht stehen als ein Schuhkarton.