Beiträge von Mattielli

    Das wirklich schlimme ist, dass Herr Saal keinen Handwerker gefunden hat den originalen Zaun zu kopieren.
    Wie traurig, dass dieses Wissen in 100 Jahren verloren gegangen ist.

    Deswegen ist nun doch der moderne Zaun gekommen.
    Stand vor ein paar Tagen in der DNN.

    Ich denke eher, dass eine Rekonstruktion des gesamten Zaunes dem Bauherrn einfach zu teuer war.
    Eine Ausrede ist immer schnell gefunden.
    Den Zaun am so genannten Schlossgarten gegenüber dem Taschenbergpalais hat man ja auch komplett rekonstruiert.
    Das ist erst ein paar Jahre her.

    Man könnte beim Stadtplanungsamt auch von der Verunstaltungskomission sprechen.

    Das Dresdner Stadtplanungsamt ist eine Verunstaltungskommission. Das zeigt sich ja schon an den Bauten, die z.B. am Postplatz entstehen.
    Ihr Chef, der Baubürgermeister, träumt als Nichtdresdner und Grüner außerdem natürlich von Dresden als einer Fahrradstadt mit max. einspurigen Hauptstraßen und 4 spurigen Radwegen.
    So lange solche Leute in Dresden die Geschicke lenken, kann nichts werden.

    Interessant auch die mobile Polizeikamera auf dem Bild. Sowas brauchte es zu DDR-Zeiten an diesem Platz nicht.

    Das ist leider nicht richtig.
    Zu DDR-Zeiten wurde das gesamte Gebiet Alexanderplatz und Platz vor dem Fernsehturm von den so genannten "Sicherheitsorganen" (Polizei/Stasi) flächendeckend überwacht.
    Die Kameras befanden sich u.a. auf den beiden Ecken des Roten Rathauses und sind auf Fotos aus dieser Zeit teilweise noch gut zu erkennen.
    Allerdings gebe ich Dir recht, dass es zu DDR-Zeiten auf diesem Platz wesentlich sicherer war.

    Als gebürtigen Dresdner, der sein Leben lang in dieser Stadt verbracht hat, berühren mich Fotos und Filme vom alten Dresden besonders.
    Meine Großmutter hat mir schon als Kind von der Schönheit und den Schätzen dieser Stadt erzählt. Leider wurde ich erst 24 Jahre nach der Zerstörung Dresdens geboren und habe das wirkliche Dresden somit nie erlebt.
    Ich bin im "sozialistischen Dresden" aufgewachsen und konnte nur die einstige Schönheit dieser Stadt aus Bildern und Erzählungen meiner Verwandten erfahren.
    Was würde ich darum geben, wenigstens mal einen Tag durch das alte Dresden spazieren zu können! Hätte ich 3 Wünsche frei, wäre das mit Sicherheit einer von ihnen. Das wird immer mein unerfüllbarer Traum bleiben.
    So betrachte ich mir die alten Aufnahmen und stelle dabei fest, je älter ich werde, umso mehr schmerzt mich der Anblick.

    Ich finde es wunderbar, dass die Figuren nach und nach auf das Schloss zurückkehren. Ohne sie sieht das Schloss einfach unvollendet und "nackt" aus.
    Man benötigt noch 5 Millionen. Wenn man überlegt, wie oft in der Politik 5 Millionen zum Fenster rausgeworfen werden.
    Darüber darf man gar nicht nachdenken.
    Ich hoffe, dass bald auch die Ringerkolonnaden und das Neptunbecken vollendet werden können.

    Ich denke, es wird so, wie auf dem neu präsentierten Bild. Zumindest stimmen bis jetzt alle angebrachten Schmuckelemente damit überein.
    Schön wäre es allerdings, wenn die Frauenfiguren individuelle Darstellungen würden und nicht vollkommen einheitliche Abgüsse.
    Also, schauen wir mal!

    Den Brunnen im großen Schlosshof habe ich bisher nie so richtig auf dem Schirm gehabt.
    Ich fände es wunderbar, wenn er wieder originalgetreu und möglichst ohne die in Dresden so beliebten "Zerstörungsspuren" entstehen würde.

    Ich finde man sieht schon das Platz für den Brunnen gelassen wurde.
    Das Fenster im 1.OG wurde extra nicht bodentief ausgeführt.
    Der Regenwassereinlauf sieht ganz unten auch nur provisorisch aus mit diesem Bogen da.

    Ich bleibe auch dabei, dass wenn dann der Brunnen vom Gewandhaus versetzt werden sollte. Eine Kopie würde bloß wieder enttäuschen.

    Bis das in Dresden diskutiert und durchgesetzt würde, wäre das Haus wahrscheinlich schon wieder sanierungsbedürftig.
    Es wird schon so sein, dass der Brunnen aus "Kostengründen" wegfällt.

    Ich unterstütze diese Forderungen voll und ganz.
    Leider werden diese wohl entweder nie, oder erst verwirklicht, wenn die Stadt Dresden eine fähige Stadtführung hat.
    In dieser Richtung sehe ich allerdings für die nächsten Jahre schwarz.
    Also träumen wir weiter, wie schön es eigentlich sein könnte.

    Diese Befürchtung habe ich auch.
    So eine originalgetreue Kopie in Sandstein würde doch bestimmt einen mittleren sechsstelligen Betrag kosten, den der Investor garantiert nicht zahlen wird.
    Dann bliebe noch die Möglichkeit, den Brunnen am Gewandhaus abzubauen und wieder an seinen Originalstandort zu verbringen. Doch das würde wahrscheinlich große Proteste und endlose Diskussionen auslösen.