Posts by Rastrelli

    Hier noch - nur zu Dokumentationszwecken - wie das Puschkin-Denkmal zu seinen Lebzeiten aussah. Es war ein gelungenes Werk von Oleksandr Kowaljow und Wassyl Hnjesdilow aus dem Jahr 1962.

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    Kiew, Puschkin-Denkmal im Puschkin-Park (Foto: Prymasal, 29. März 2016, CC-BY-SA-4.0)

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    Puschkin-Denkmal zur Kastanienblüte (Foto: Haidamac, 9. Mai 2013, CC-BY-SA-4.0)

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    Puschkin-Denkmal (Foto: Revontulet, 14. September 2016, CC-BY-SA-4.0)

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    Puschkin-Denkmal (Foto: Половко Сергей Николаевич, 9. Juni 2020, CC-BY-SA-4.0)

    Sockelinschrift in ukrainischer Sprache: "Für Puschkin - das ukrainische Volk"
    Die Blumen wurden möglicherweise zu Puschkins 221. Geburtstag am 6. Juni (nach gregorianischem Kalender) abgelegt.

    1965, drei Jahre nach ihrem Puschkin-Denkmal, schufen Oleksandr Kowaljow und Wassyl Hnjesdilow das Denkmal für den ukrainischen Komponisten Mykola Lyssenko auf dem Theaterplatz. Auch hier sitzt die Figur. Die Haltung ähnelt der Puschkins.

    Mykola Lyssenko (Микола Лисенко) lebte von 1842 bis 1912. Er gilt als Begründer der ukrainischen klassischen Musik. Unter anderem schuf er die ukrainischen Nationalopern "Taras Bulba" (nach Mykola Hohol) und "Natalka Poltawka" (nach Iwan Kotljarewskyj), sammelte ukrainische Volkslieder und vertonte zahlreiche Werke von Taras Schewtschenko. Er war als Pianist und Dirigent tätig und betrieb musikethnologische Studien. Lyssenko stammte aus dem Gouvernement Poltawa. Er war hauptsächlich in Kiew tätig.

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    Kiew, ploschtscha Teatralna, Denkmal Mykola Lyssenko, aufgestellt 1965 (Foto: Бондар Володимир, 15. Juli 2016, CC-BY-SA-4.0)

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    Ploschtscha Teatralna, Denkmal Mykola Lyssenko (Foto: Star61, 27. September 2016, CC-BY-SA-4.0)

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    Denkmal Mykola Lyssenko auf dem Theaterplatz, im Hintergrund ein Flügel des Opernhauses
    (Foto: SnizhokAM, 4. November 2017, CC-BY-SA-4.0)

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    Denkmal Mykola Lyssenko neben dem Opernhaus (Foto: Вiктор Полянко, 8. November 2006, CC-BY-SA-4.0)

    Im ehemaligen Puschkin-Park finden wir auch diese schöne Bronzeplastik.

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    Kiew, Iwan-Bahrjanyj-Park (ehemals Puschkin-Park), Lesende (Foto: Половко Сергей Николаевич, 17. September 2020, CC-BY-SA-4.0)

    Hoffentlich liest die junge Frau kein Buch von Alexander Puschkin. Sonst muss sie auch noch weg.

    Interessante Einstellung

    Ja, sehr interessant. Schauen wir doch mal, welche Meinung Meyers Lexikon vor knapp hundert Jahren zu Puschkin hatte:

    Puschkin ist der bedeutendste nationale Dichter der Russen, seine Sprache ist von besonderem Wohlklang, dabei schlicht und natürlich, seine Darstellungskunst und Charakterzeichnung realistisch und doch poetisch, seine Kunstauffassung ernst und tief, gleich entfernt von dem spielerischen Anakreontismus seiner Vorgänger und den Bestrebungen der folgenden Generation, die Dichtung ganz in den Dienst politisch-sozialer Tendenzen zu stellen. Seine Werke hat man mit Recht eine "Enzyklopädie des russischen Lebens" genannt, die spätern bedeutenden russischen Dichter, Turgenew, Dostojewskij usw., haben in ihm stets ihren Führer und Meister geehrt.
    (Meyers Lexikon, 7. Aufl, 9. Bd., Leipzig 1928, Spalte 1416).

    Fragst du mich ist sowieso Pushkin wahnsinning uberschätzt.

    Dich fragt aber keiner. Die Meinung eines Schweden, der kein Spezialist für russische Sprache und Literatur ist, zählt nicht. Alexander Puschkin gilt allgemein als Begründer der modernen russischen Literatur und überhaupt der russischen Literatursprache. Er ist der Klassiker schlechthin. Wenn du mit Puschkin nichts anfangen kannst, ist das nicht schlimm. Es gibt auch viele Deutsche, die Goethe nicht lesen. Aber seine Bedeutung ist allgemein anerkannt.

    Der Puschkin-Park in Kiew wurde 1899 angelegt und anlässlich seines hundertsten Geburtstages nach Alexander Puschkin benannt. Das Puschkin-Denkmal am Parkeingang am prospekt Peremohy (heute Berestejskyj prospekt) wurde 1962 von dem ukrainischen Bildhauer Oleksandr Kowaljow in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Architekten Wassyl Hnjesdilow geschaffen. Es war das erste Denkmal Kiews mit einer sitzenden Figur. Nachdem der Denkmalschutz aufgehoben worden war, wurde es am 15. November 2023 demontiert. Der einstige Puschkin-Park trägt heute den Namen des ukrainischen Schriftstellers Iwan Bahrjanyj (1906-1963).

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    Kiew, Demontage des Puschkin-Denkmals im Iwan-Bahrjanyj-Park, ehemals Puschkin-Park
    (Foto: kyivcity.gov.ua, 15. November 2023, CC-BY-4.0)

    Wie man auf den Fotos sieht, war das Denkmal Opfer eines Farbanschlags geworden. Die Schmiererei in ukrainischer Sprache an der Sockelfront bedeutet: "Entkolonisierung nicht unterbrechen. Weg mit dem Imperialisten".

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    Demontage des Puschkin-Denkmals (Foto: kyivcity.gov.ua, 15. November 2023, CC-BY-4.0)

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    (Foto: kyivcity.gov.ua, 15. November 2023, CC-BY-4.0)

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    (Foto: kyivcity.gov.ua, 15. November 2023, CC-BY-4.0)

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    Rechts der Berestejskyj prospekt (vormals prospekt Peremohy) (Foto: kyivcity.gov.ua, 15. November 2023, CC-BY-4.0)

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    (Foto: kyivcity.gov.ua, 15. November 2023, CC-BY-4.0)

    Auch hier war wieder der städtische Betrieb Kyjiwblahoustrij im Einsatz. Das Denkmal soll - wie auch andere demontierte Denkmäler der Hauptstadt - im Staatlichen Luftfahrtmuseum gelagert werden

    Zur allgemeinen Beruhigung der Nervern hier ein Bild aus dem Kiewer Zoo. Enten und andere Vögel sind Ende April wieder ins Freigehege umgezogen.

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    Kiew, Zoologischer Garten, Enten (Foto: kyivcity.gov.ua, 25. April 2024, CC-BY-4.0)

    Du betrachtest die Ukraine immer noch mit russischen Augen.

    Nein. Ich bin Slawist, und ich mag alle meine Schäfchen. Ich habe in Prag studiert. Prag ist nicht Russland. Slawistik ist eine Wissenschaft, und mir ist fachliches Niveau wichtig. Da ist kein Platz für "russische Augen".

    Dein Problem, lieber UrPotsdamer, besteht darin, dass du dich von Emotionalisierungen und Einseitigkeiten hinreißen lässt, die in Anbetracht der Umstände verständlich sind, aber dazu führen, dass du fachliches Niveau verlässt.

    Das Afrika-Argument allerdings setzt mich jetzt wirklich schachmatt. Das ist so schlagend, dass man da nichts mehr erwidern kann. Mein Rat, ob verbeten oder auch nicht: verwende den Vergleich niemals in der Ukraine, die könnte dir das leicht übelnehmen.

    Ja, das sollte man eigentlich meinen. Ich habe den Afrika-Vergleich aber in ukrainischen Medien auch schon gehört. Hier zeigt sich natürlich der woke Zeitgeist unserer Tage. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hätte keine der Nationalbewegungen bei den kleinen Völkern Europas die eigene Situation mit Afrika verglichen. Und ein solcher Vergleich passt auch in Bezug auf die Ukraine nicht. Da machen sich die Ukrainer kleiner als sie sind. Wobei: Die Ukrainer bilden eine vielstimmige, facettenreiche Gemeinschaft.

    Die Ukraine hat heute kein sprachlich-kulturelles Problem. Die Ukrainer haben seit über 30 Jahren einen unabhängigen Nationalstaat. Die ukrainische Sprache ist heute gut ausgebaut. Sie wird von einer großen Sprachgemeinschaft getragen. Es gibt eine reiche ukrainische Literatur und Kultur. Ukrainisch ist Unterrichtssprache an zahlreichen Hochschulen.

    Weitaus schlechter ist es um die belarussische Sprache bestellt. Denn unter Präsident Łukašenka besteht der aus sowjetischer Zeit überkommene Russifizierungsdruck fort. Es gibt zwei Sprachstandards, die traditionelle Taraškievica und die sowjetbelarussische Norm. Meine Sympathien gelten der Taraškievica, da sie der eigentümlichen Schönheit der belarussischen Sprache besser gerecht wird. Ich verwende in meinen Beiträgen zu Belarus stets belarussische Namensformen in traditioneller Łacinka-Schreibweise. Bislang findet man in deutschen Medien in Bezug auf Belarus überwiegend die russischen Namensformen. In Bezug auf die Ukraine hat sich dagegen die Verwendung ukrainischer Namensformen inzwischen durchgesetzt.

    Erstens ist Kulturdemontage immer abzulehnen,

    Das sehe ich im Prinzip auch so. Überdies ist es ja nicht so, dass die Ukraine nur von vielen kleinen Puschkins bevölkert wird, sondern es gibt ja auch allerorten Denkmäler für Taras Schewtschenko und andere bedeutende Vertreter der ukrainischen Nationalbewegung. Wie ich schon sagte: Die ukrainische Nation ist längst weiter, als es in den Diskursen zum Teil vermittelt wird. Sie hat es gar nicht nötig, Puschkin abzuwerten, sondern profiliert sich durch eigene Kulturleistungen.

    Ursus, sei froh, dass du nicht Breschnews Tante in deinem Vorgarten zu stehen hast!

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    Kiew, Mutter Ukraine, ehemals Mutter Heimat, nun mit dem ukrainischen Wappen auf dem Schild (Foto: Alexkisi, 23. August 2023, CC-BY-NC)

    Die Dame ist so riesengroß, dass die Ukrainer sie nicht umsäbeln können. Während sie in verschiedenen Städten kleine, unschuldige Puschkin-Denkmäler entfernen, wird die große Sowjetmama wohl bis ans Ende aller Zeiten über der ukrainischen Hauptstadt wachen. Zwar hat man im vergangenen August das Wappen auf dem Schild aktualisiert - jenes der UdSSR wurde durch den Dreizack der Ukraine ersetzt -, aber an der Gesamtwirkung des Monuments ändert das wenig. Mutter Ukraine ist bis zur Schwertspitze 102 Meter hoch. Sie wurde 1981 fertiggestellt - gut ein Jahr vor dem Bogen der Völkerfreundschaft.

    Ein Rückblick auf den Bogen der Völkerfreundschaft

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    Kiew, Bogen der Völkerfreundschaft (Foto: Yuriy Kvach, 19. August 2014, CC-BY-NC)

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    Figurengruppe Ukrainischer und russischer Arbeiter mit dem Orden der Völkerfreundschaft (Foto: Norbert Aepli, 10. August 2005, CC-BY-NC)

    Bei der Demontage der beiden Proletarier am 26. April 2022 (am Gedenktag der Katastrophe von Tschernobyl) fiel von einer der Figuren der Kopf herunter. Er war wohl nur reingesteckt. In ukrainischen Medien fand das große Beachtung. Der Russe hatte seinen Kopf verloren, hieß es. Aber woran erkennt man, wer von den beiden wer ist? Ihr könnt ja selber mal schauen.

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    Die beiden Arbeiter mit dem Orden der Völkerfreundschaft (Foto: Norbert Aepli, 10. August 2005, CC-BY-NC)

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    Während der Demontage. Der Kopf liegt ganz rechts (Foto: Rasal Hague, 26. April 2022, CC-BY-NC)

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    Figurengruppe "Perejaslawska rada", rechte Seite (Foto: Vincent de Groot, 15. November 2009, CC-BY-NC)

    Die "Nischenfiguren" der rechten Seite der Perejaslaw-Gruppe sind weniger ausdrucksstark als die der linken. Sollen es Stadtbürger sein?

    Am 30. April 2024 wurde mit der Demontage der zweiten Figurengruppe des "Bogens der Völkerfreundschaft" im Chreschtschatyj-Park begonnen. Die erste Gruppe - die Bronzefiguren eines ukrainischen und eines russischen Arbeiters, die gemeinsam den Orden der Völkerfreundschaft hochhalten - war bereits vor zwei Jahren entfernt worden. Der riesige Titanbogen bleibt vorerst erhalten. Eine Demontage wäre zu aufwendig.

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    Kiew, Chreschtschatyj-Park, der Bogen der Freiheit des ukrainischen Volkes (von 1982 bis 2022 "Bogen der Völkerfreundschaft")
    (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Chreschtschatyj-Park, die Figurengruppe "Perejaslawska rada" des einstigen Denkmalsensembles "Bogen der Völkerfreundschaft"
    (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Figurengruppe Perejaslawska rada, linke Seite (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

    Die Gruppe von neun Figuren wurde aus zwanzig Granitblöcken zusammengefügt. Sie erinnert an den Kosakenrat von Perejaslaw, auf dem 1654 die ukrainischen Kosaken ein Bündnis mit dem Zaren eingingen. Im Zentrum der Figurengruppe stehen - etwas nach vorn gerückt - links der Moskauer Gesandte Wassili Buturlin und rechts der Kosakenhetman Bohdan Chmelnyzkyj. Er hält ein Schriftstück in seiner Rechten, den Vertrag von Perejaslaw. Dieses Dokument ist leider verschollen. Sein genauer Inhalt ist nicht überliefert. Nach russischer Auffassung unterstellten sich die Kosaken dem Zaren. Sie wurden seine Untertanen. Nach ukrainischer Auffassung gingen zwei voneinander unabhängige Staaten - das ukrainische Hetmanat und der Moskauer Staat - ein loses Militärbündnis ein. Die Kosaken hätten keineswegs beabsichtigt, ihre Eigenständigkeit aufzugeben. In der sowjetischen Propaganda wurde die Rada (der Rat) von Perejaslaw zur "Wiedervereinigung der Ukraine mit Russland" hochstilisiert. Das 1982 - anlässlich der 1500-Jahrfeier Kiews - errichtete Denkmalensemble "Bogen der Völkerfreundschaft" erinnerte an diesen Akt der "Wiedervereinigung".

    Links von den beiden zentralen Figuren Buturlin und Chmelnyzkyj stehen - etwas nach hinten versetzt - ein ukrainischer und ein russischer Bauer, die einander die Hand reichen. Ganz links ein Kosake mit Schild, Säbel und der charakteristischen Schädellocke Chochol. Rechts von Chmelnyzkyj steht - wieder zurückgesetzt - eine junge Familie. Die sitzende Figur ganz rechts ist ein Kobsar, ein ukrainischer Sänger. Er spielt die Bandura.

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    Perejaslawska rada (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Ein Kran des städtischen Eigenbetriebs Kyjiwblahoustrij (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Als erstes schwebt der Kosake in die Höhe (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Der nächste Block beinhaltet den oberen Teil der beiden Bauern. Man beachte, wie schön die Rückwand des Reliefs einschwingt!
    (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Da schweben sie und schauen sich so liebevoll an. Rechts der Russe
    (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Links der Ukrainer. Im Hintergrund das unansehnliche Postament, auf dem bis vor zwei Jahren die beiden bronzenen Arbeiterfiguren standen
    (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

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    Auch als Halbfiguren sind sie ein schönes Paar (Foto: Mychajlo Kryvolapov, 30. April 2024, KMDA, kyivcity.gov.ua, CC-BY-4.0)

    Die Figuren sollen nicht zerstört werden, sondern in ein Museum kommen.

    Heute in den Nachrichten

    Das ist ein Foto zu dem, was Bergischer gestern gemeldet hat. In überregionalen ukrainischen und in oppositionellen russischen Medien war das gestern kein Thema, soweit ich das bei einer kurzen Prüfung erkennen konnte.

    Ein historisch wertvolles Gebäude war dieses aber nicht, oder?

    Franzmichael und Bergischer hatten beide meinen älteren Beitrag dazu zitiert. Darin findest du die Antwort auf deine Frage.

    Ich hätt da in Ö etliche Kandidaten

    Du sprichst einen relevanten Punkt an. Oft rümpfen wir im Westen die Nase úber bestimmte Neubauten in der Ukraine oder in Russland. Dabei wird dann übersehen, dass in Westeuropa und in den USA zum Teil ähnliche Neubauten entstehen. Wir hatten uns ja erst neue Wohnhäuser in Puteaux bei Paris angesehen. Mich erinnern sie ein wenig an den Moskauer Luschkow-Stil der Jahre um 2000. Den können wir letztlich auch unter "Postmoderne" abheften. Der Anteil der Postmoderne am gesamten Bauschaffen der letzten drei Jahrzehnte ist in der Ukraine wie auch in Russland gering.

    Ein Bild aus besseren Tagen. Obwohl: 1918 war auch Krieg.

    Das Foto wurde vom Kriegspressequartier der Österreichisch-ungarischen Armee verbreitet. Die Straße heißt heute Puschkinska. Alexander Puschkin wohnte hier im Jahre 1823. Ob ihn das vor der Derussifikazija retten wird?. Das stattliche Haus auf der linken Seite ist das Hotel Bristol, erbaut 1898/99 von Oleksandr Bernardazzi. Dahinter sehen wir ein Gebäude mit orientalischen Anklängen. Das ist die Neue Börse. Sie wurde in den Jahren 1894 bis 1899 ebenfalls von Bernardazzi errichtet. Der ursprüngliche Entwurf stammte jedoch von dem böhmischen Architekten Wikentij Prochaska, der lange Zeit in Odessa tätig war. Das Bristol wurde zwischen 2002 und 2010 aufwendig saniert und ist heute ein Fünf-Sterne-Hotel. Das Börsengebäude wird seit 1937 von der Philharmonie genutzt. Die Querstraße zwischen den beiden Gebäuden ist die wulyzja Bunina, benannt nach Iwan Bunin, einem russischen Schriftsteller. Auch er hat in Odessa gelebt - 1898 bis 1901 und 1918 bis 1920. Danach ging er in die Emigration. Die Bunina trägt seit 1995 seinen Namen (und darf ihn hoffentlich behalten).

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    Odessa, wulyzja Puschkinska mit Hotel Bristol und Neuer Börse
    (Foto: K.u.k.Kriegspressequartier, Lichtbildstelle, 1918, Besitz: Österreichische Nationalbibliothek, public domain)

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    Odessa, Puschkinska 15, Hotel Bristol (Foto: Константинъ, 10. August 2015, CC-BY-SA-4.0)

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    An der Ecke der Straßen Bunina und Puschkinska, Neue Börse, jetzt Philharmonie (Foto: Дмитрий Ванькевич, 1. August 2010, CC-BY-SA-3.0)

    Wie groß die Platanen geworden sind!

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    Berliner Schloss, Portal 3, Detail an der rechten Seite (Foto: Dosseman, 28. September 2021, CC-BY-SA-4.0)

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    Innenportal 2 (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Innenportal 4 (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Schlüterhof, Innenportal 5 (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Schlüterhof, Innenportal 5, rechts Portal 6 (Foto: Stefan Kühn, 23. Februar 2022, CC0)

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    Schlüterhof, Portal 6 (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Schlüterhof, Portal 6 (Foto: Gerda Arendt, 17. September 2023, CC-BY-SA-4.0)

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    Schlüterhof, Innenportal 1 (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

    Hier sind 19 Bilder.

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    Berliner Schloss, Kuppellaterne (Foto: Dosseman, 28. September 2021, CC-BY-SA-4.0)

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    Berliner Schloss, Südseite (Foto: Dosseman, 28. September 2021, CC-BY-SA-4.0)

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    Portal 2 (Foto: Dosseman, 28. September 2021, CC-BY-SA-4.0)

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    Blick durch Portal 2 zum Innenportal 4 mit Durchblick zum Alten Museum (Foto: Dosseman, 28. September 2021, CC-BY-SA-4.0)

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    Innenportal 3 (Foto: Stefan Kühn, 23. Februar 2022, CC0)

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    Innenportal 3 (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Innenportal 3, Detail (Foto: Stefan Kühn, 23. Februar 2022, CC0)

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    Innenportal 3, Detail links (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Innenportal 3, Detail rechts (Foto: Dosseman, 20. Juni 2022, CC-BY-SA-4.0)

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    Portal 3 (Eosanderportal) (Foto: Dosseman, 28. September 2021, CC-BY-SA-4.0)

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    Portal 3 (Eosanderportal) (Foto: Hannibal34, 27. April 2023, CC-BY-SA-4.0)

    Von welchen "Rechtsextremen" ist hier überhaupt die ganze Zeit die Rede?

    Mein Satz war klar formuliert. Rechtsextremist ist ein Appellativum, ein Gattungsname. Es bedarf hier keiner näheren Spezifizierung. Meine Aussage wird wohl auf alle Rechtsextremisten zutreffen, die von der Haltung der SHF Kenntnis erlangen.

    Nach meinem Eindruck verheddern sich hier einige Foristen in vermuteten intertextuellen Bezügen, die aber von der Mehrzahl der Leser nicht gesehen werden. Deshalb habe ich darauf verwiesen, dass man den Gastbeitrag in der Berliner Zeitung als in sich abgeschlossenen Text sehen soll. Hätten sich die Autoren von den Gedankengängen einiger kritischer Stimmen hier im Fourm leiten lassen, dann hätten sie keinen guten Text zustande gebracht. Die Textaussage wäre verunklart worden. Es ist gar nicht so einfach, gute Texte zu schreiben. Ein solcher Gastbeitrag in einer Zeitung von so prominenten Autoren wie Dorgerloh und Stella muss eine klare Botschaft haben. Dabei muss Dorgerloh als Intendant des Humboldt Forums die Arbeit und die Interessen dieser großen Kulturinstitution im Blick haben.

    Nachtrag: Wikos hat das, was ich auch meine, perfekt zusammengefasst:

    Aus kommunikativer Sicht haben Stella und Dorgerloh mit diesem Statement alles richtig gemacht. Es hätte vielleicht schon etwas früher kommen können, aber insgesamt gesehen wurde damit ganz deutlich in der richtigen Tonalität der Rahmen gesetzt.


    Edit: Bevor jemand durch oberflächliches Lesen etwas falsch versteht: Rechtsextremisten bezog sich NICHT auf Mitdiskutanten hier im Forum. Sollte aber eigentlich klar sein.

    East_Clintwood
    Du musst dir ansehen, was wirklich in dem Text in der Berliner Zeitung steht! Da steht nichts von "Gesinnungsschnüffelei". Vielmehr wird das Gesamtprojekt Berliner Schloss gegen die Diffamierungsversuche von Philipp Oswalt verteidigt. Dass sich die SHF bei der Gelegenheit klar vom Rechtsextremismus distanziert, ist eine Selbstverständlichkeit.

    Es ist klar, dass Rechtsextremisten die klare Haltung der SHF nicht gefällt. Aber das ist dann deren Problem. Ich schrieb ja: Man muss berücksicihtigen, wer der Autor ist. Dorgerloh und Stella können und wollen sich aus gutem Grunde nicht anders äußern.

    Das einer Gruppe von Menschen [ . .. ] gleichsam die Legitimität des Seins aberkannt wird.

    Das ist doch Quatsch! Lies einfach mal den ganzen Text in der Berliner Zeitung und beachte, wer der Autor ist! Die Botschaft ist folgende:

    Die Stiftung Humboldt Forum (SHF) ist gegen Rechtsextremismus.

    Was soll denn Hartmut Dorgerloh anderes schreiben? Soll er lügen? Natürlich distanziert er sich von Rechtsextremisten. Das machen übrigens auch das APH und der Stadtbild-Verein.

    Die physische Existenz irgendwelcher Personen wird nicht angetastet. Vielmehr distanziert sich die SHF von rechtsextremistischen Gesinnungen und den Personen, die sie vertreten.

    Aber etwas mehr Gliederung vertragen die meisten Beispiele schon, mindestens mal eine Zweiteilung. Davon profitieren selbst sehr minimalistische zeitgenössische Fassaden mE stets, da sie die Vertikalität einer Fassade unterstreichen.

    Wie wäre es, wenn du dir die Häuser mal anschauen würdest? Snorks aktuelle Bilderstrecke beginnt hier. Fast alle Neubauten im Gründungsviertel haben eine solche Zweiteilung der Fenster. Ursus carpaticus hatte im Prinzip schon darauf hingewiesen.

    Letztere haben bewusst auf das Gesamtbild hin gestaltete Fenster und keinesfalls "leere Glotzfenster".

    Ich sehe das so wie ursus. Weitergehende Fensterteilungen würden bei diesen modernen Häusern keinen Gewinn bringen.

    Insgesamt bin ich mit den Neubauten im Gründungsviertel sehr zufrieden. Wir sehen hier eine altstadtverträgliche, kleinteilige Bebauung, die ortstypische historische Formen aufgreift und ein in sich stimmiges Ensemble ergibt.

    An dieser Stelle möchte ich frank1204 für seine umfassende Dokumentation des gesamten Projektes danken. Toll, dass wir auf diese Weise daran teilhaben können, als wären wir in Lübeck zu Hause!

    Bulgarien ist hier im Forum ja noch nicht gerade überrepräsentiert. Da mache ich jetzt mal was zu Sofia.

    Der in Deutschland sicherlich bekannteste Bulgare ist Georgi Dimitroff. In Ostdeutschland gibt es noch einige Straßen, die nach ihm benannt sind. Der Held des Reichstagsbrandprozesses war später der kommunistische Führer Bulgariens. 1949 starb er, wurde einbalsamiert und in einem eigenen Mausoleum beigesetzt bzw. aufbewahrt und ausgestellt - als zweiter kommunistischer Führer nach Lenin. Im August 1990 wurde Georgi Dimitroff dann auf dem Sofioter Zentralfriedhof bestattet. Das Mausoleum blieb noch einige Jahre stehen und wurde schließlich im Sommer 1999 abgerissen. Der Standort des Gebäudes wurde in die angrenzende Grünanlage einbezogen. Der Platz hieß in kommunistischer Zeit "Deviti septemvri" - 9. September - zur Erinnerung an den kommunistischen Umsturz in Bulgarien am 9. September 1944. Heute ist der Platz nach dem ersten Fürsten des unabhängigen modernen bulgarischen Staates, Alexander I. (1879-1886), benannt.

    Zwei Vergleichsbilder (1969 und 2006)

    Sofia-Dimitroff-Mausoleum-August-1969-Angela-Monika-Arnold-SA30.jpeg
    Sofia, Platz "Deviti septemvri", Dimitroff-Mausoleum, rechts das Gebäude der Nationalbank, im Vordergrund ein roter Moskwitsch
    (Foto: Angela Monika Arnold, August 1969, CC-BY-SA-3.0)

    Sofia-Balgarska-narodna-banka-01.04.2006-Nenko-Lazarov-BY25.jpeg
    Sofia, Platz "Knjaz Aleksandăr I", Bulgarische Nationalbank (Foto: Nenko Lazarov, 1. April 2006, CC-BY-2.5)

    Das Dimitroff-Mausoleum stand in dem begrünten Bereich zwischen dem links angeschnittenen Gebäude und der Nationalbank und damit genau gegenüber dem Schloss.

    Die belarussische Metropole Minsk hat ein eigenes Thema verdient, das ich hiermit eröffne.

    Die Namen gebe ich hier meist in der traditionellen belarussischen Łacinka (Lateinschrift) an.

    Im Zentrum der Stadt finden wir eine nette kleine Grünanlage, deren Name Alaksandraŭski skver - Alexandergarten - an eine dem heiligen Alexander Newski geweihte Kapelle erinnert, die einst hier stand. Jener Heilige war der himmlische Beschützer Alexanders II. und hatte dem Zaren bei einem Attentatsversuch im Jahre 1866 gute Dienste geleistet. In Dankbarkeit errichteten ihm die Minsker 1869 eine kleine Kapelle. 1929 fiel sie dem bolschewistischen Terror zum Opfer.

    Minsk-Alaksandrauski-skver-Kaplica-1903-M.-Astankovic-UnivBibl-Vilnius-pd.jpeg
    Minsk, Alaksandraŭski skver (Alexandergarten), Alexander-Newski-Kapelle
    (Foto: M. Astankovič, 1903, Besitz: Universitätsbibliothek Vilnius, public domain)