Beiträge von Rastrelli

    Es ist völlig klar, dass man am Standort des "Plögerschen Rondells" keine Marmorkolonnade errichten wird, denn diese würde den Blick und den Weg von der Hauptallee zum Orangerieschloss verstellen. Die Perspektive von der Hauptallee über das "Neue Stück" mit dem reitenden Friedrich und dem Bogenschützen zum Mittelteil des Orangerieschlosses zählt zu den wichtigsten Blick- und Wegebeziehungen im ganzen Park. Die Rehgartenkolonnade des 18. Jahrhunderts hatte lediglich zwei Durchlässe in der Achse der Hauptallee. Sie befand sich ja inmitten eines Waldstücks. Demgegenüber ist die gartenräumliche Situation heute eine völlig andere. Zudem befand sich die Kolonnade einige Meter westlich des heutigen Rondells. Eine Rekonstruktion am Originalstandort würde also den Rhythmus der Hauptallee stören und kommt somit auch nicht infrage.

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    Potsdam, Park Sanssouci, Blick von der Hauptallee zum Orangerieschloss (Foto: Allie Caulfield, 9. September 2022, CC-BY-2.0)

    Das riesige wilhelminische Torgitter hat die Knobelsdorff'sche Architektur konterkariert. Es wurde deshalb schon bald nach der Errichtung der staatlichen Schlösserverwaltung beseitigt. Die korinthischen Säulen müssen hoch aufragen und den Ausblick auf den Obelisken rahmen.

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    Potsdam, Park Sanssouci, Obeliskportal mit Blick zu dem Obelisken, der östlich vor dem Parkausgang steht

    (Foto: Jens Cederskjold, 2. Juni 2016, CC-BY-3.0)

    Die Vasen auf den Säulen fehlten bereits im Jahr 2016. Auf Fotos von 2013 sind sie noch vorhanden. Wahrscheinlich müssen sie restauriert oder durch Kopien ersetzt werden. Mit den Vasen auf den Säulen ist die Komposition noch eindrucksvoller. Hier begegnen einander die griechische Antike und das alte Ägypten.

    Sieht auf den ersten Blick wie Saubsdorfer Marmor aus (heute ein Ort im Norden Tschechiens)

    Nur warum hätte Friedrich II. bei Maria Theresia Marmor kaufen sollen? Er hatte doch seit 1742 seinen eigenen schlesischen Marmor. Und so handelt es sich hier auch um Kauffunger Marmor. Aus Kauffung (Wojcieszów) in Niederschlesien. Der wurde nicht nur in der Rehgartenkolonnade verbaut, sondern auch in der fast zeitgleich entstandenen Neptungrotte. Beim Betrachten der Neptungrotte fiel mir vorhin auf, dass wir dort wohl die gleichen Kapitelle sehen wie bei den Säulen der Kolonnade im Rehgarten.

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    Potsdam, Park Sanssouci, Neptungrotte (Foto: Raimond Spekking, 22. Juni 2019, CC-BY-SA-4.0)

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    Park Sanssouci, Neptungrotte, die beiden Säulen links (Foto: Gode Nehler, 22. Juni 2019, CC-BY-SA-4.0)

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    Park Sanssouci, Neptungrotte, die beiden Säulen rechts (Foto: Gode Nehler, 22. Juni 2019, CC-BY-SA-4.0)

    Nein, das ist kein Witz. Seit den 1980er Jahren gab es in Wilna Grabungen, die eine Menge Funde und Informationen brachten - viel zu wenig, um alles seriös bestimmen zu können, aber 1000x mehr Erkenntnis als man über die Kollonaden in Sanssouci hat.

    Dem kann ich mich nur anschließen, wie überhaupt dem von Kurprinz und eryngium Gesagten.

    Ich habe mir die Diskussionsbeiträge zur Rehgartenkolonnade nochmal angesehen. Mir ist aufgefallen, dass Konstantindegeer ein tieferes Verständnis für Gartenkunst fehlt. Das gibt es ja öfter. Was aber doch überrascht, ist die Oberflächlichkeit, mit der die Rekobefürworter an das Kolonnadenthema herangehen. Besonders deutlich ist das der folgenden Äußerung zu entnehmen:

    Auf der anderen Seite - was schadet hier eine etwaige Ungenauigkeit? Eine Kolonnade ist eine Kolonnade und hat zu jederzeit die Funktion einer Kolonnade und ist vom Zeitstil her sowohl ungebundener als auch leichter nachzuempfinden.

    Da zieht's mir wirklich die Schuhe aus! Es geht doch nicht darum, irgendeine Kolonnade zu bauen, sondern es geht hier um die konkrete Rehgartenkolonnade von Knobelsdorff. Konstantin redet von Grundmauern (die man vielleicht noch finden kann), von Säulen und der grundlegenden Konstruktion und Bauform der Kolonnade. Die Rehgartenkolonnade lebte aber von ihren Details und dem reichen bildhauerischen Schmuck. Wie der nachgebildet werden soll - davon kein Wort.

    Die Säulen in den Seitenflügeln des Marmorpalais im Neuen Garten haben andere Kapitelle als die Säulen der Rehgartenkolonnade. Ihre Schäfte sind deutlich kürzer. Denn die Säulen wurden für die neue Verwendung am Marmorpalais angepasst.

    Kurprinz hatte bereits darauf hingewiesen, dass sich die historischen Ansichten der Rehgartenkolonnade in den Details unterscheiden. Ich sehe das auch. Die Druckgrafiken und die Gouache von Nagel zeigen zudem nur die Ostseite der Kolonnade. Wie will man die Rückseite des Mondes rekonstruieren? Ansichten von Norden, von Süden und aus dem Innenraum der Kolonnade gibt es offenbar auch nicht. Woher wissen dann die geschätzten Mitforisten, wie der Dekor dort ausgesehen hat? Ein paar Brunnenschalen sind erhalten. Schön. Sie sagen aber nichts über die Gestalt der Skulpturen aus. Und jede Skulptur war anders. Selbst wenn man Entwurfszeichnungen zu ihnen finden sollte, ließen sie sich wohl kaum in überzeugender künstlerischer Qualität nachschaffen. Denn Entwürfe von Knobelsdorff und aus dessen Umfeld deuten Dekor und Bildwerke nur an. Sie geben den ausführenden Künstlern lediglich Hinweise.

    Rokoko ist extrem schwierig. Man versuche, ein Gemälde im Stil der Nazarener neu zu schaffen. Das könnte gelingen. Und man versuche mal ein Gemälde im Stil von Antoine Watteau oder Nicolas Lancret neu zu erfinden. Rokoko lebt von der Allusion, vom Atmosphärischen, vom Spielerischen. Den besonderen Zauber des Rokoko können wir bei einer unzureichenden Dokumentation des verlorenen Kunstwerks nicht wiedergewinnen.

    Wir haben zum Sächsischen Palais ein eigenes Thema: "Warschau - Wiederaufbau Sächsisches Palais"

    Snork

    Könntest du die letzten Beiträge (ab hier) dorthin verschieben? Danke!.

    Edit: Und bitte auch den nachfolgenden Beitrag von Maecenas verschieben! Danke!

    Bei der SZ ist oft der Wunsch Vater des Gedankens in Artikelform. Man fragt sich dabei eigentlich nur nach der Motivation

    Die SZ hält ihre deutsche Sichtweise auch im internationalen Rahmen für die einzig legitime. In anderen Ländern gibt es aber oft ganz andere Diskurse.

    Deutsche Welle (dw.com) ist der deutsche Auslandssender. Der macht durchaus gute Sachen, bringt aber auch eine deutsche Perspektive rein. Letztlich ist für Warschau entscheidend, was in Polen gedacht und geschrieben wird (und gemacht wird).

    ursus carpaticus

    Du hast im Strangtitel einen Schreibfehler. Chrudim schreibt man mit kurzem i.

    Nehmen wir Budweis, das eine vergleichsweise große Altstadt hat. Diese war in der CSSR entsprechend verkommen. [. . .] Aber der Ringplatz war recht gut in Schuss. Damit war die Stadt touristisch soweit erforderlich, vermarktbar.

    Es geht nicht nur um Tourismus. Eine Stadt ist in erster Linie für ihre Bewohner da. Und dann auch für die vielen Menschen, die in die Stadt fahren, weil sie dort etwas zu erledigen haben. Da die Denkmalpflege nur begrenzte Ressourcen hatte, wurden Prioritäten gesetzt. Und natürlich war in Budweis der Ringplatz besonders wichtig - ganz unabhängig vom Tourismus.

    Ich denke, dass der DDR gewisse Städte ob ihres Zustandes einfach peinlich waren, weshalb man nichts von ihnen hörte, zB von Erfurt, das ja wirklich zu den allerschönsten Städten zählt. Dagegen war das teilzerstörte und wiederaufgebaute Leipzig in besserem und touristisch besser verwertbarem Zustand, wie übrigens auch Dresden, aus dem viel touristisches Kapital geschlagen wurde.

    Ich habe in der DDR gelebt und die Perspektive des Inländers. Erfurt galt als besonders schöne alte Stadt. Und wer es damals besuchte, der wurde nicht enttäuscht. Leipzig galt hingegen nicht als besonders schön. Ich fand es ziemlich schäbig, grau und trostlos. Zu dem deprimierenden Eindruck, den Leipzig vor 1989 auf mich machte, trug auch die enorme Luftverschmutzung dort bei.

    Wer sich für Kunst, Geschichte und Kulturlandschaften interessierte, der konnte sich über die Altstädte in der DDR ganz gut informieren. Geheim oder verborgen, wie du es suggerierst, waren sie zumindest für Inländer nicht. Der internationale Tourismus war damals von untergeordneter Bedeutung.

    Die Kriegszerstörungen zeitigen also sogar eine eher gegenteilige Wirkung, zB in Polen: Danzig, Posen und Warschau standen besser da als Krakau oder Lodz

    Auch hier möchte ich widersprechen. Krakau war viel schöner als Warschau. Warum du Łódź erwähnst, ist mir nicht klar. Łódź war die zweitgrößte Stadt "Volkspolens", aber ein Industriezentrum ohne große Vergangenheit - kein Reiseziel für Ausländer. Poznań hatte als Messestadt ausländisches Publikum. Danzig galt in der Tat als schöne und historisch bedeutende Stadt. Aber die Nummer 1 war in Volkspolen ganz eindeutig Krakau.

    Waren diese Städte wie Chrudim oder Kolin in Mittelböhmen zu irgend einem Zeitpunkt (Mittelalter/frühe Neuzeit) auch deutschsprachig oder hatten einen gewissen Anteil an Deutschen?

    Kolín und Chrudim wurden beide Mitte des 13. Jahrhunderts von König Přemysl Otakar II. als königliche Städte gegründet und hatten anfangs eine deutsche Bevölkerungsmehrheit. Seit der Hussitenzeit war die Bevölkerung mehrheitlich tschechisch.

    Abgesehen davon ist Breslau eine böhmische und keine "polnische" Gründung (insofern man in der damaligen Zeit schon von Polen sprechen kann), der Name war ja auch Vratislawa nach dem böhmischen Fürsten Vratislaw.

    Der böhmische Fürst Vratislav I. ist weder Gründer noch Namensgeber der Stadt Breslau.

    Ortsnamen, die auf Personennamen zurückzuführen sind, finden wir im westslawischen Raum ausgesprochen häufig. In der Namenforschung folgen wir der Regel, dass ein erschlossener Personenname nur dann mit einer konkreten historischen Persönlichkeit in Verbindung gebracht wird, wenn sich dies durch historische Quellen sicher belegen lässt. Das früheste derartige Beispiel bezieht sich nicht auf Vratislav I., sondern auf dessen zweitgeborenen Sohn Boleslav I. Der zugehörige Ort ist Stará Boleslav in Mittelböhmen. Hier gab es eine přemyslidische Nebenresidenz, die Boleslav neu befestigen und ausbauen ließ und der er seinen Namen gab. Das war schätzungsweise um 930. Die früheste Quelle, die uns davon berichtet, ist die Christianslegende, deren Urtext in das ausgehende 10. Jahrhundert datiert wird.

    Die Ersterwähnung Breslaus finden wir in der Chronik des Thietmar von Merseburg, die zwischen 1012 und 1018 geschrieben wurde. Die Fundstellen lauten: "Iohannem Wrotizlaensem" und "Wortizlava civitate". Hier finden wir in der ersten Silbe des Ortsnamens die Lautgruppe -ro- bzw. -or-. Das sagt dem kundigen Slawisten, dass dies ein polnischer Name ist und kein tschechischer. Ausgangspunkt für das Toponym kann nicht der tschechische Name Vratislav gewesen sein, da dann auch im Ortsnamen -ra- hätte stehen müssen. Wrocław leitet sich von dem polnischen Personennamen Wrocisław her. Der deutsche Name Breslau wiederum leitet sich vom polnischen Namen Wrocław ab.

    Eine frühstädtische Siedlung ist in Breslau erst für die Mitte des 10. Jahrhunderts archäologisch nachweisbar. Sie befand sich auf der Dominsel. Der böhmische Fürst Vratislav I. starb am 13. Februar 921. Er hat also schon aus zeitlichen Gründen keinen Bezug zu Breslau.

    Die Přemysliden übten im ersten Drittel des 10. Jahrhundert nur in einem kleinen Gebiet in Mittelböhmen die unmittelbare Herrschaftsgewalt aus. Dieser Kernraum přemyslidischer Herrschaft erstreckte sich beiderseits der unteren Moldau von den Flusstälern der Berounka und der Sázava im Süden bis zur Elbe im Nordosten. Weite Teile Böhmens wurden damals noch von Kleinfürsten beherrscht, die nur in einem lockeren Abhängigkeitsverhältnis zu den Přemysliden standen. Der sächsische Chronist Widukind von Corvey nennt sie "subreguli". Erst unter Fürst Boleslav I., der von 935 bis 972 regierte, wurde ganz Böhmen unter einer starken Zentralgewalt geeint. Und erst unter Boleslav II. (reg. 972-997) gab es ernsthafte Versuche, über Böhmen hinaus zu expandieren. Der polnische Fürst Mieszko I. konnte sich jedoch um 985/90 den Besitz Schlesiens sichern. Dies wurde in Kämpfen gegen die Böhmen durchgesetzt, die Schlesien davor möglicherweise kurzzeitig besetzt hatten. Genaues sagen die Quellen dazu aber nicht. Als im Jahre 1000 die neue Kirchenprovinz Gnesen errichtet wurde, wurden ihr die Suffragane Kolberg, Breslau und Krakau zugeordnet.

    Nach einer zeitweiligen Eroberung durch die Piasten wurde Schlesien 1335 "für alle Zeiten" an Böhmen zurückgegeben.

    Von einem "Zurückgeben" kann keine Rede sein. Schlesien wurde vor dem 14. Jahrhundert nur gelegentlich und für kurze Zeit von Böhmen beherrscht. Überwiegend gehörte es zu Polen. Die polnische Geschichte war aber sehr bewegt. Im Jahre 1335 wurde in den Verträgen von Trenčín und Visegrád ein Ausgleich zwischen Polen und Böhmen gefunden. Den schlesischen Fürstentümern wurde gestattet, sich für die böhmische Lehnshoheit zu entscheiden. Dafür verzichtete der König von Böhmen auf seine Ansprüche auf die polnische Krone.

    (insofern man in der damaligen Zeit schon von Polen sprechen kann)

    Der Landesname "Polen" taucht in den Quellen erstmals um das Jahr 1000 herum auf. Die Nennungen stehen in Bezug zu Fürst Bolesław Chrobry (reg. 992-1025). "Polen" bezieht sich hier also nicht nur auf das eigentliche Polanengebiet, sondern auf das gesamte Reich, Schlesien eingeschlossen. Thietmar von Merseburg bezeichnet die Einwohner des Landes als "Polen". Thietmar berichtet auch über Mieszko I. Dieser regierte ab etwa 960 und ist der erste historisch gesicherte polnische Herrscher. Der polnische Staat hieß also von Beginn seiner Existenz an "Polen". Polnische Sprachgeschichte beginnt im 8. Jahrhundert. Die altpolnische Phase beginnt im 10. Jahrhundert. Das damalige Schlesisch war einer der polnischen Hauptdialekte.

    [...] Moderationshinweis: Gekürzt. Bezog sich auf entfernte Dikussion.

    Zu dem Restitutionsfall der Weimarer Dürer-Gemälde hier noch ein interessanter Aufsatz einer österrreichischen Anwaltskanzlei:

    lawfirm.at/publikationen/einmal-new-york-und-zurueck-die-ersitzung-gestohlener-kunstwerke

    Darin wird der Fall etwas anders erzählt, als ich es mal irgendwo gelesen habe. Vor allem zeigt sich hier, wie kompliziert solche Rechtsstreitigkeiten sind.

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    Albrecht Dürer, Bildnis Hans Tucher, 1499, Schlossmuseum Weimar (Foto: Michael Sander, 3. November 2013, CC-BY-SA-3.0)

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    Albrecht Dürer, Bildnis Felicitas Tucher, 1499, Schlossmuseum Weimar (Foto: Michael Sander, 3. November 2013, CC-BY-SA-3.0)

    Beide Bilder sind 1982 aus New York nach Weimar zurückgekehrt.

    Aber da beißt man bei den Amis sicher auf Granit wegen Rückgabe. Da wird man eine Riesenmenge an Entschädigung fordern, die unmöglich aufzubringen sein wird. Es gibt ja einige wertvolle und kunsthistorisch sehr bedeutsame Werke in amerikanischen Museen, die durch heute sehr dubiose und/oder zweifelhafte Kunstkäufe in den 60/70-ger Jahren dorthin gelangt sind. Damals war ja Dresden in der DDR und damit unerreichbar fern und politisch nicht relevant.

    Da irrst du dich. In den 80er Jahren, während der Präsidentschaft Ronald Reagans, tauchten in den USA zwei Gemälde von Albrecht Dürer auf, die aus dem Weimarer Stadtschloss stammten. Ein US-Soldat hatte sie 1945 privat mit nach Hause genommen. Das war illegal. Die Regierung der DDR forderte die Rückgabe. Der Erbe des Soldaten weigerte sich und verwies auf deutsche Schuld und Holocaust. Es kam zum Gerichtsprozess. Auch Westdeutschland erhob Anspruch auf die Bilder. Das New Yorker Gericht sprach die beiden Dürer-Werke der DDR zu. Sie stammten unstrittig aus den Staatlichen Kunstsammlungen Weimar und gehörte somit nicht nach Westdeutschland. Die Gemälde kehrten tatsächlich nach Weimar zurück.

    Hier zeigt sich der Wert der Rechtsstaatlichkeit in den USA. [...] Moderationshinweis: Gekürzt. Hat eine themenfremde Diskussion ausgelöst.

    Die Ausstellung von Raubkunst trägt übrigens dazu bei, Saint Petersburg in Florida seinem russischen Namensvorbild anzunähern.

    Der Innenhof sieht sehr steril aus. Soll das so bleiben? Man könnte ja mal einen Baum pflanzen!

    Wie wäre es, wenn die geschätzten Mitdiskutanten auch mal ältere Beiträge lesen würden. Sonntag Mittag ist eigentlich noch nicht lange her.

    Der öde Hof mit seiner Pflasterung liegt heute über einer Tiefgarage (selbstverständlich nur für Politiker und Mitarbeiter des Hauses, nicht für Besucher) und verfügt über eine so geringe Traglast, dass eine Wiederbegrünung im Stile des 19. JH ausgeschlossen ist.

    Die Einfahrt zur Tiefgarage befindet sich in der Humboldtstraße.

    Und noch ein treffendes Zitat von Konstantindegeer:

    offenbar sind ja einige Forianer eher am meckern interessiert

    Dies wünschen und jenes wünschen. Man könnte ja auch einfach mal zufrieden sein. Ich jedenfalls bin es. Mir gefällt das Stadtschloss, auch wenn es nicht perfekt ist. Auch der Hof ist schön. Ja, etwas nüchtern, aber trotzdem.

    Kulka mag den Knobelsdorff'schen Klassizismus. Ich auch. Zugleich freue ich mich aber auch über jede Figur, die neu aufs Dach kommt. Ich möchte an dieser Stelle Konstantindegeer und dem Stadtschlossverein dafür Danke sagen. Ihr leistet wirklich tolle Arbeit.

    Wir bleiben im Stadtteil Roßberg. Das Haus mit der Adresse ulica Chorzowska 2 wurde im Sommer 2011 abgerissen.

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    Beuthen, Roßberg, ulica Chorzowska 2, abgerissen im August/September 2011 (Foto: Bogumił Tzibulski, August 2010, CC-BY-SA-4.0)

    Besser steht es um die Kirchen. Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Anna wurde unter General Jaruzelski erbaut. Das Grundstück an der ulica Chorzowska wurde am 2. August 1982 der katholischen Kirche übertragen, die Baugenehmigung am 2. Oktober 1982 erteilt. Gebaut wurde dann von 1984 bis 1989. Der Architekt war Hubert Wagner aus Beuthen. Die am 20. November 1989 geweihte Kirche St. Anna ist nicht geostet. Es handelt sich um einen Stahlbetonskelettbau mit gemauerten Wänden. Außen Sichtziegel, innen verputzt und sehr schlicht. Es gibt eine Unterkirche und einen freistehenden Glockenturm.

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    Roßberg, ulica Chorzowska, Pfarrkirche St. Anna (kościół św. Anny). Im Vordergrund eine Autowaschanlage, die damit wirbt, besonders billig zu sein (Foto: Adrian Tync, 14. März 2020, CC-BY-SA-4.0)

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    Roßberg, ul. Chorzowska, Kirche St. Anna (Foto: Adrian Tync, 19. April 2020, CC-BY-SA-4.0)

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    Roßberg, Kirche St. Anna (Foto: Adrian Tync, 14. September 2017, CC-BY-SA-4.0)

    Ja, es wäre schon sinnvoll, die Quelle für das Zitat anzugeben bzw. zu verlinken.

    Nachdem Beuthen im 14. Jahrhundert überwiegend deutschsprachig gewesen war, hatte es sich in den folgenden Jahrhunderten weitestgehend slawisiert. Durch Zuzug deutscher Bevölkerung aus dem Westen war die Stadt im Jahre 1910 aber bereits zu 61% wieder deutschsprachig.

    Hier kann man sich fragen, warum der Autor nicht "polonisiert" schreibt. Die andere Seite wird schließlich auch als "deutsch" bzw. "deutschsprachig" bezeichnet und nicht als "germanisch".

    Meyers Lexikon, 7. Auflage, 2. Band, Leipzig 1925, gibt für Beuthen übrigens einen Anteil polnischer Bevölkerung von 38 Prozent an.

    Am 27. Januar 1945 wurde Beuthen von der Roten Armee besetzt und umgehend unter polnische Verwaltung gestellt.

    Die Übergabe an die polnische Verwaltung erfolgte am 18. März 1945.

    Beuthen wurde in „Bytom“ umbenannt.

    Die Stadt wurde nicht umbenannt. "Bytom" war seit jeher ihr polnischer Name. Der polnische ist der ursprüngliche Name des Ortes. Er taucht erstmals im 12. Jahrhundert auf. Er geht auf die Kurzform eines slawischen Personennamens - mutmaßlich Bytomir ("der in Frieden lebt") - zurück. Der deutsche Name Beuthen ist davon abgeleitet. Die erste Silbe wurde diphtongiert und die zweite zur typisch deutschen Endung -en umgebildet.

    Wie sieht Bytom denn heute aus?

    Zwei Bilder aus dem östlich der Innenstadt gelegenen Stadtteil Roßberg. Hier ist die Namensgeschichte umgekehrt. Der deutsche Name ist der ursprüngliche. Im 13. Jahrhundert lautete er Rosenberg. Es geht also nicht um Pferde. Aus Rosenberg wurde im Laufe der Zeit Roßberg. Von der polnischen Bevölkerung wurde dieser Name mit geringfügiger lautlicher Anpassung übernommen: Rozbark.

    Roßberg (Rozbark) wurde erst 1927 nach Beuthen (Bytom) eingemeindet.

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    Bytom (Beuthen), Rozbark (Roßberg), ulica Brzezińska 23 (Foto: Marek Ślusarczyk, 21. September 2018, CC-BY-3.0)

    Das bemerkenswerte an diesem Haus ist das strahlende Rot, Weiß und Blau der Ziegel. Die Fassade muss also vor nicht allzu langer Zeit gereinigt worden sein. Auch die zugemauerten Fenster und die Vegetation vor dem Haus weisen darauf hin, dass hier einige Jahre vor 2018 schon mal gearbeitet wurde. In der gleichen Straße finden wir noch ein altes Haus mit deutschen Beschriftungen. "Lebensmittel" steht über den Fenstern, darunter links: "Cigarren / Cigaretten / Tabake" und rechts "Kolonialwaren / Mehl".

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    Bytom, Rozbark, ul. Brzezińska 37a (Foto: Marek Ślusarczyk, 21. September 2018, CC-BY-3.0)

    Da frage ich mich schon, wenn es denn eindeutig auf allen fraglichen Flächen befundet wurde, wieso letztlich kein Rotocker verwendet wurde.

    Doch, das ist Rotocker. Der genaue Farbton hängt vom Eisengehalt ab sowie vom Mischungsverhältnis zwischen Bindemittel und Pigment und von anderen Faktoren. Unter der Bezeichnung "Rotocker" finden wir daher eine ganze Palette an Farbtönen.

    Der gewählte Anstrich gehört stilistisch ins 18. Jahrhundert und trägt dazu bei, historische Bezüge wiederzugewinnen. Eine denkmalpflegerisch fundierte Farbgebung ist der Orientierung an heutigen Sehgewohnheiten oder an Klischeevorstellungen unserer Zeit über vergangene Epochen vorzuziehen.

    Die vereinzelt geäußerte Befürchtung, die helle Fassade könnte rasch verschmutzen, teile ich nicht. Es gibt schließlich zahlreiche historische Bauwerke mit hellen Anstrichen. Um nur einige Beispiele zu nennen: die Prager Burg, die Wartburg, die Festung Königstein, Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Schloss Hartenfels in Torgau, Stift Melk in der Wachau.

    Bitte nicht schon wieder eine Off-topic-Diskussion anfangen! Das Thema lautet hier "Neiße - Nysa". Es geht hier um eine konkrete Stadt in Schlesien und nicht um

    höherrangige Kulturgüter des Deutschen Reiches

    (Höher in Bezug auf was eigentlich?)

    Eine solche OT-Diskussion würde uns den Strang zerschießen. Wir hatten das Problem schon öfter.

    In Dessau-Roßlau wurde gestern die neue Synagoge eingeweiht. An dem Festakt nahmen auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und der israelische Botschafter Ron Prosor teil. Der Neubau schließt unmittelbar an das Rabbinerhaus von 1889 an, das heute als jüdisches Gemeindezentrum dient. Die Schauseite des Neubaus zeigt zur Askanischen Straße. Der Name Weill-Synagoge erinnert an den Komponisten Kurt Weill sowie an dessen Vater Albert Weill, der einst Kantor an der Dessauer Synagoge war.

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    Dessau, Rabbinerhaus, auch bekannt als "Kantorhaus", links und rechts die Kantorstraße. Die Querstraße im Hintergrund ist die Askanische Straße (Foto: M_H.DE, 20. Mai 2012, CC-BY-3.0)

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    Die Weill-Synagoge an der Kantorstraße, Eingangsbereich, rechts das Rabbinerhaus (Foto: M_H.DE, 22. Oktober 2023, CC-BY-SA-4.0)

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    Die Weill-Synagoge am Eröffnungstag mit der Wagenkolonne des Bundeskanzlers. Ansicht von der Askanischen Straße

    (Foto: M_H.DE, 22. Oktober 2023, CC-BY-SA-4.0)

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    Blick in die Askanische Straße Richtung Westen. Im Hintergrund der Turm der Georgenkirche, im Vordergrund die Weill-Synagoge. Links hinter dieser das Rabbinerhaus mit seiner markanten Turmhaube. An der Kreuzung im Vordergrund rechts die Steinstraße, links die Kantorstraße

    (Foto: M_H.DE, 22. Oktober 2023, CC-BY-SA-4.0)

    Video aus der Tagesschau zur Eröffnung der Weill-Synagoge

    Weiteres Tagesschau-Video

    Bericht des MDR zur Einweihung der Weill-Synagoge

    Bilderstrecke dazu

    Hintergrundbericht des MDR

    Also mir fällt bei DDR Kunst und Architektur durchaus hervorstechend die gezielte Formung einer anderen Gesellschaft auf. Was sie eben mit anderen Diktaturen verbindet. Allein schon die starke Uniformität in den vielen künstlerischen Werken zeigen eine zentralisierte Steuerung. Aber auch die Körperbilder sind sehr charakteristisch. Ich kann überhaupt nicht vergleichbares in Westdeutschland vorfinden, weshalb ich die Aussage weiter oben mit dem Vergleich zu westdeutschen Kulturleistungen irgendwo gar nicht nachvollziehen kann.

    Für mich ist entsprechend die Aussage, dass Kunst und Architektur auch in (modernen) Diktaturen Kunst und Architektur ist, nicht plausibel und nachvollziehbar, wenn der Gestaltungsanspruch derart intensiv überlagert wird von propagandistischen Erwägungen.

    Ich kann diesen Unfug nicht unwidersprochen stehen lassen. Das ist so dermaßen dumm, dass es einem die Schuhe auszieht. Über Kunst und Architektur der DDR weißt du rein gar nichts. Du willst also allen Ernstes behaupten, in 45 Jahren sei auf 108.000 qkm deutschen Landes kein einziges Kunstwerk entstanden? Denk doch mal nach! Dir muss doch auffallen, dass das nicht stimmen kann! Dass in diesen 45 Jahren Gebäude errichtet wurden, kann auch dir nicht entgangen sein. Und haben diese Gebäude keine Fassaden? Wieso soll das nicht zur Architekturgeschichte zählen?

    Im Gegensatz zu dir war die DDR geradezu liberal. Da war es nämlich selbstverständlich, dass Kunst und Architektur der kapitalistischen Staaten Kunst und Architektur sind. Was denn sonst! Und auch christliche Sakralkunst wurde von Marxisten als Kunst angesehen. Zugleich konnten sie dir sagen: Das mit Jesus ist alles Quatsch. Die weltanschauliche Gebundenheit eines Kunstwerks bewirkt eben nicht, dass dieses Werk wertlos wird, sobald der Betrachter die Weltanschauung nicht teilt.

    Dir unterläuft der Fehler einer übertrieben ideologisierten Betrachtung. Man trifft diesen Fehler in Bezug auf kommunistische Regime häufiger an. Du denkst wohl, es gibt nur eine Parteispitze, eine Stasi, und der Rest der Bevölkerung ist eine große dumme Schafherde. Es fällt Außenstehenden oft schwer, die komplexe Wirklichkeit sozialistischer Staaten zu erfassen. Auch ein Staat wie die DDR besteht nicht nur aus Ideologie, Propaganda, Politik und Repression. Wie sollte das auch gehen? Natürlich gab es in der DDR ganz viel normales Leben. Da wurden zum Beispiel Kinder geboren und Brötchen gebacken. Zum Leben gehört auch Kunst. Menschen haben ein Bedürfnis nach Kunst. Die Künstler suchen sich Freiräume. Die Künstlerwelt hat ein gewisses Eigenleben. Sie folgt, wie andere Bereiche menschlicher Tätigkeit, gewissen Eigengesetzlichkeiten. Das Zentralkomitee der SED produziert die Kunst nicht selbst. Es setzt nur Rahmenbedingungen.

    Unter diesen Rahmenbedingungen ist in der DDR eine erstaunlich vielfältige Kunst entstanden. (Vergleiche nur einmal die künstlerischen Handschriften von Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Willi Sitte, Albert Ebert und Curt Querner!) Und diese Kunst ist deutsche Kunst. In dem Sinne, dass sie an deutsche Kunsttraditionen und an Besonderheiten der geschichtlichen Entwicklung in Deutschland anknüpft und zum Beispiel von der zeitgleichen tschechoslowakischen oder sowjetrussischen Kunst unterschieden werden kann. Ich habe mich mit diesen Fragen befasst. Ich weiß, wovon ich schreibe.

    Kunst muss man sehen.Und man muss sich auf sie einlassen. Ich habe eine Leidenschaft für bildende Kunst - quer durch die europäische Kunstgeschichte.

    UrPotsdamer: wie könnte so eine Umgestaltung aussehen? Du bist ja Architekt (Landschaftsarchitekt)? Fehlt die Straßenbahn die bis 1945 über den Markt gefahren ist. Der Platz wirkt ja ziemlich leer.

    UrPotsdamer ist weder Landschafts- noch sonstiger Architekt.

    Die Straßenbahn fehlt auf dem Alten Markt nicht, denn als der Platz geschaffen wurde, war dieses Verkehrsmittel noch gar nicht erfunden. Sie fährt heute außenrum. Die Haltestelle "Alter Markt" liegt zwischen Marstall und Schloss. Die Trassenführung Breite Straße - Friedrich-Ebert-Straße ist günstiger als die vor 1945 bestehende Strecke durch die Humboldtstraße und direkt über den Platz. Die zwischen Nikolaikirche, Museum Barberini, Altem Rathaus und Stadtschloss liegende Platzfläche ist keinesfalls zu groß oder leer. Sie hat ja heute wieder die historischen Maße und bietet den herrlichen angrenzenden Bauten Raum, ihre Wirkung zu entfalten. Der Alte Markt ist einer der schönsten Stadtplätze der europäischen Kunstgeschichte. Wie die Luftbilder zeigen, gibt es in der Umgebung auch viel Grün. Der Platz der Einheit und der Bassinplatz sind große begrünte Plätze, die aber einen ganz anderen Charakter haben als der relativ kleine und wirklich urbane Alte Markt.

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    Potsdam, Blick auf die Humboldtstraße und den Alten Markt, rechts die Alte Fahrt, ganz rechts angeschnitten die Freundschaftsinsel. Die Grünfläche links hinter der Nikolaikirche ist der Platz der Einheit. Weiter hinten und dann rechts der Nikolaikirche ist der baumbestandene Bassinplatz auszumachen (Foto: Raimond Spekking, Elke Wetzig, 27. August 2023, CC-BY-SA-4.0)

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    Stadtschloss, Nikolaikirche und Alter Markt. Im Vordergrund Breite Straße, Straßenbahnhaltestelle Alter Markt, Ringerkolonnade, Steubenplatz (Foto: Raimond Spekking, Elke Wetzig, 27. August 2023, CC-BY-SA-4.0)

    Offiziell steht die Nikolaikirche auf dem Alten Markt. Vor Ort nimmt man sie jedoch eher als ein den eigentlichen Platz begrenzendes Bauwerk wahr.