Die Umbauarbeiten an der Johannisstraße sollen 2024 abgeschlossen sein, was aber unglaubhaft ist. Wenn die unterirdische Wirtschaft erneuert wird, ist mit mehreren Jahren zu rechnen. Die Investitionssumme soll 2,9 Mio betragen. Im Zusammenhang ist auch immer die benachbarte F.v.Schillstraße zu sehen. Vor dem Wegfall der Beiträge der Anlieger waren von diesen bis zu 50 000 Euro gefordert, was natürlich zur Ablehnung führte. Die DDR hatte eine Altstadtinsel im Auge, ein Kunst- und Kulturviertel mit Boulevard. Wichtigste Maßnahme soll deshalb heute die Reaktivierung der Schlüsselgrundstücke, insbesondere der Freiflächen, sein. Nach dem Abriss durch eine bekannte Baufirma ruht hier schon lange der See. Das Billigste wird tatsächlich das neue Wohlfühlkonzept sein: Grün und Sitzflächen. Dass die Kunden Läden und Lokale wünschen, ist nicht realisierbar, da eine gegensätzliche Entwicklung erkennbar ist. Für Radfahrer ist einzig und allein das alte Kopfsteinpflaster eine Gefahr, in der Schillstraße liegen sogar noch die alten Straßenbahnschienen. Hier wäre ein fahrradfreundlicher Belag wünschenswert.
Ruinen gibt es in der Stadt noch reichlich. Aber ihre Sanierung oder Neubebauung stößt auf Hindernisse verschiedenster Art, zumeist eigentumsrechtliche. Jeder neue Abriss bedeutete zumeist eine neue Brache über Jahrzehnte.