Sie sind wieder da: die "Vögel des Paradieses", die Schwalben. Ihre Population ist stark rückläufig. Aber sie kurven frisch und munter mit schlammgefüllten Schnäbeln um die Häuser auf der Suche nach geeigneten Plätzen für den Nestbau. Und diese gibt es genug. Insbesondere dick isolierte Gebäude, deren Fenster Bunkeröffnungen ähneln, bieten sich an. Wären da die Hausbewohner nicht, die alle Mittel einsetzen, um den Nestbau zu verhindern. Es ist weniger das eigentliche Nest, welches stört, aber die erhebliche Verschmutzung bei der Aufzucht der Brut. Vor allem bei weißer Fassade.
Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es in ländlichen Gebieten alte Häuser und Scheunen, wo dies kaum ins Gewicht fiel. Heute sind diese ausgebaut oder abgerissen. Ersatz gibt es dafür nicht. Der könnte zum Beispiel nach Art der historischen Taubenhäuser geschaffen werden. Aber das kostet Fläche und Geld. Wer will das schon. Wir werden uns also in Zukunft auf einen weiteren Rückgang der Boten des Paradieses einstellen müssen.