Beiträge von Elbegeist

    Mit seinem "wäre der Bürgerentscheid anders ausgegangen, hätten wir jetzt kein Hotel" anlässlich der offiziellen Eröffnung des Hotels und Restaurants am Schlossplatz hat Ex-OB Kuras wohl Recht. Seiner Meinung nach füge sich der helle Klinkerbau hervorragend ein in das Ensemble mit Rathausanbau , Marienkirche und Johannbau. Hotelmanager Kahl: "Alle unsere Erwartungen von der Stadt und dem Standort sind übertroffen worden". (MZ)

    Übrigens hängen in jedem Hotelzimmer Bilder des Bauhauses. Damit jeder Gast sofort merkt, woher auf einem der einst schönsten historischen Plätze Deutschlands heute der Wind weht.

    Sie sind wieder da: die "Vögel des Paradieses", die Schwalben. Ihre Population ist stark rückläufig. Aber sie kurven frisch und munter mit schlammgefüllten Schnäbeln um die Häuser auf der Suche nach geeigneten Plätzen für den Nestbau. Und diese gibt es genug. Insbesondere dick isolierte Gebäude, deren Fenster Bunkeröffnungen ähneln, bieten sich an. Wären da die Hausbewohner nicht, die alle Mittel einsetzen, um den Nestbau zu verhindern. Es ist weniger das eigentliche Nest, welches stört, aber die erhebliche Verschmutzung bei der Aufzucht der Brut. Vor allem bei weißer Fassade.

    Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es in ländlichen Gebieten alte Häuser und Scheunen, wo dies kaum ins Gewicht fiel. Heute sind diese ausgebaut oder abgerissen. Ersatz gibt es dafür nicht. Der könnte zum Beispiel nach Art der historischen Taubenhäuser geschaffen werden. Aber das kostet Fläche und Geld. Wer will das schon. Wir werden uns also in Zukunft auf einen weiteren Rückgang der Boten des Paradieses einstellen müssen.

    Das umweltfreundliche Elektroroller-Projekt wird eingestellt. 20 schmucke Kleinroller ähnlich der bekannten "Schwalbe" konnten gemietet und innerstädtisch genutzt werden. Grund ist fehlende Rentabilität. Der Betreiber musste angeblich sogar die Organisations-Software seiner Firma verkaufen und wurde dadurch handlungsunfähig. Die Stadt hat kein Interesse an einer Übernahme des Konzepts und wird die Fahrzeuge verkaufen (MZ)

    Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen verkünden das Aus für E-Schwalben
    Nach nicht einmal einem Jahr müssen die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen ihr Elektroflitzer-Angebot einstellen. Was die Gründe sind.
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    tegula, ich werde mich zu diesem Thema nicht mehr äußern. Aus moralisch-politisch-demokratietheoretischer Sicht halte ich Widerstand gegen dieses Projekt weiterhin für nötig. Aber die Politik wollen wir in diesem Forum ja herauslassen.

    Das bringt nichts mehr. Ich halte es für wichtiger, Einfluss auf den Standort des Museumscampus und auf die Gestaltung des Lustgartens zu nehmen. Aber auch hier ist die Resonanz viel zu gering.

    Wenn jemand, der betrogen wurde, nicht aufbegehrt, wird aus Unrecht Recht. Wenn jemand, der getreten wurde nicht schreit, wird sich nie etwas ändern. Ja, es geht ums Prinzip. Rückgrat zeigen. Niemals nachgeben! Eine Einstellung, die oft genug fehlt in diesem Land!

    Man sollte aber die Bevölkerung nicht zwangsbeglücken. Wenn kein nachhaltiges Interesse der Mehrheit an einer Historisierung besteht, soll diese eben mit einer vermurksten Stadtarchitektur leben. Hipp-hopp-tralala ist Leitmotiv einer modernen Jugend. Ich habe oft mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen müssen, dass hochgebildete technisch begabte Bekannte gegen einen historischen Wiederaufbau gestimmt hatten. Und ein größerer Teil war völlig desinteressiert. Sitzmöbel und Begrünung sollen städtische Plätze attraktiv machen, aber abends sind die Straßen leergefegt. Zu hohe Mieten vertreiben asiatische Kleingewerbetreibende aus dem zentrumnahen Bereich. Mehrere Brandruinen zieren seit Jahren die Stadt. Positiv ist zu vermelden, dass nach erneuter finanzieller Unterstützung die neue Synagoge im Juli oder August eingeweiht werden könnte (MZ)

    Dessaus Stadtrat segnet Hilfe für die letzte Bau-Etappe ab
    Die Stadt Dessau-Roßlau wird die Jüdische Gemeinde beim anspruchsvollen Neubauprojekt finanziell noch einmal unterstützen. Es geht um eine Million Euro. Die…
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    Ich glaube, die sind in alle Winde zerstoben. Corona tat das Übrige. Und dann schwebt gerade hier immer das bekannte Damokles-Schwert über allen, die konservativen Ideen nachjagen. Vermutlich wird ein supermoderner Museumscampus an den Johannbau geklebt und der ehemalige Lustgarten verkitscht. Ich habe inzwischen auch das Handtuch geworfen.

    Es fehlt an der nötigen Resonanz. Die Bürgerbefragung zur Historisierung des Schlossplatzes hätte ein Mehrfaches an ja-Stimmen erhalten müssen, um Manipulationen wirksam zu verhindern. Man muss abwarten, wie das neue Restaurant angenommen wird. Der Jugend ist wahrscheinlich die Historie zweitrangig.

    Die Dessauer Bevölkerung ist total überaltert. Sie hat zur Zeit ganz andere Sorgen, z.B. unbezahlbare Klimaschutzmaßnahmen. Und die Stadt will Bauhausstadt werden. Alte Zöpfe werden abgeschnitten (Martinszug, Leopoldsfest). Die Linie wird vom Kulturausschuss vorgegeben. Chef ist der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.

    Das Objekt hat eine interessante Vorgeschichte. Es gehörte auch mal Verwandten des ermordeten östereichischen Thonfolgers. Nachdem es zuletzt von einem russischen Staatsbürger erworben wurde, fehlt von diesem jede Spur.

    Schloss im Schatten - Dunkle Geheimnisse und ein spurloses Verschwinden
    Es ist kaum zu übersehen, aber in traurigem Zustand: Das stolze Herrenhaus in Hohenthurm gehörte einst Verwandten des in Sarajevo erschossenen österreichischen…
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    Das vielkritisierte Hotel am Sclossplatz empfängt am Montag die ersten Gäste. Der erste Gast soll ein Präsent erhalten. 106 Zimmer sind buchbar. Rund zehn Mio Euro hat B&B investiert. Die Außenfassade zeigt eine leicht ins beige gehende, zementfarbige Klinkerstruktur. (MZ)

    Dafür muss die Klimaanlage des Bauhausmuseums für eine Mio nachoptimiert werden. Sie war an heißen Tagen für eine erforderliche Kühlung nicht mehr ausreichend. Nun soll ein Pufferspeicher, der kalte Luft speichert und wieder bei ausgeschalteter Klimaanlage abgibt, eingebaut werden. Über dessen Volumen gibt es keine Aussage. Ich hätte es eigentlich für einen Aprilscherz gehalten. Schuld an der Fehlplanung sind unerwartete Temperaturspitzen.(MZ)

    Die Diskussion um Folgen der neuen Energiespargesetzte nimmt immer mehr Umfang an. Nahezu täglich wird eine neue Kuh durchs Dorf getrieben. Insbesondere die Verpflichtung zur Wärmepumpe mit zwingendem Einbau von Fußbodenheizungen (sofortige Umsetzung bei 30 Jahre alten Heizungen) stellt einen unzumutbaren Eingriff in die Wohnverhältnisse dar, da die gesamte Wohnfläche betroffen sein wird. Ich schlage deshalb hierfür einen besonderen Strang für eine rein technische Meinungseinbringung vor.

    Schloss Georgium wurde wohl kaputtsaniert . Nach 11 Jahren und ständig erhöhten Millionenkosten werden nun die ersten schweren Folgeschäden sichtbar. Zwischen den historischen Außen- und dahinter eingesetzten Thermofenstern läuft Kondenswasser herab und dringt in die Holzkonstruktion ein. Es wird befürchtet, dass Deckenbalken bereits angefault sind. Eine Eröffnung der Bildergalerie ist damit unmöglich. Für weitere Untersuchungen sind 300000 Euro bewilligt.

    Es zeigt sich, dass die passenden klimatischen Bedingungen für Ausstellungsräume nicht mit der historischen Bausubstanz in Einklang zu bringen sind. Das soll nun durch inneren Überdruck im Gebäude versucht werden Folgen und Folgekosten unbekannt.

    Auf die Frage nach Schimmel im Gebäude wich man aus. "Die Schäden sind massiv". Die Stadträte glauben an kein Eröffnungsdatum mehr. Es sei ein Fass ohne Boden. (MZ)

    Oder eine Folge des unwissenschaftlichen Sanierungswahns.

    Tauwasserschäden und Angst vor fauligen Balken im Dessauer Georgium - Ist Umbau noch zu retten?
    Schon wieder gibt es Probleme am Schloss Georgium, in das schon längst die Anhaltische Gemäldegalerie ziehen sollte: Tauwasser ist eingedrungen und Balken…
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    Also in Mecklenburg-Vorpommern werden auch Bahnhöfe an viel befahrenen Strecken mittlerweile revitalisiert, ebenso in Brandenburg. Besser sind die Bedingungen da jetzt auch nicht. In Sachsen-Anhalt scheint mitunter so eine jammervolle Geisteshaltung vorzuherrschen, dass man sich ja dem Schicksal ergeben müsse. Exemplarisch hier regelmäßig durch Forumer "Elbegeist" vertreten. Da muss sich was ändern.

    Komm doch einfach her und verbreite deine positive Geisteshaltung. Die hier am lautesten klagenden Gastronomen werden dich für die einsetzende Bewerbungswelle mit Gold überhäufen!