Posts by Jakku Scum

    Falls mir noch mehr auffallen sollte, trage ich es hier sukzessive nach.

    Lieber tegula,

    leider hat sich selbst einen Monat später keine signifikante Änderung auf der Website vollzogen.

    Wie zuvor sind alle wichtigen Quell-Unterseiten nur über ein Password bzw. eine Mitgliedschaft abrufbar.

    Dieser Fauxpas ist besonders bitter und zeugt nicht gerade von nötiger Qualität seitens des Vereins, da just am heutigen Tag ein entsprechender "Werbe-Artikel" im Weser-Kurier erschienen ist, in dem der Verein zum Wiederaufbau der St. Ansgarii-Kirche genannt wurde und sicherlich viele Interessierte auf die Website des vorgestellten Verein lockt.

    Was finden diese Interessierten dort an benötigten Informationen in Bezug auf den Verein, die Historie der Kirche im Herzen Bremens oder Aktionen des Vereins auf der Website?

    Nichts.

    Für alle relevanten Informationen wird den Interessierten vermittelt, sie müssten Vereinsmitglied werden, um an einfachste Informationen in Bezug auf die historische Kirche oder deren Wiederaufbau zu gelangen.

    Eine absolute Voll-Katastrophe voller Peinlichkeit für das zarte Pflänzchen Wiederaufbau der Kirche und ein weiterer Beleg, dass jene agierende Personen mMn nicht wirklich für dieses Projekt geeignet sind.

    Dem Verein und somit den agierenden Vereinsvorsitzenden und seinem Stellvertreter musste dies im Vorfeld des Erscheinen des Artikels im Weser-Kurier klar sein und hätten entsprechen agieren müssen:

    a) die Beseitigung der Fehler auf der Webseite des Verein vor Launching des Artikel in der Tageszeitung, oder

    b) aber im Pressehaus um eine Verschiebung des Artikels auf eine spätere Ausgabe zu bitten, wenn die Fehler auf der Website behoben worden sind.

    Stattdessen laufen Interessierte hier gegen eine Wand, die mMn Zweifel an der Seriosität der Personen und deren Absichten sät.

    Selbst im Artikel des Weser-Kuriers werden diese Zweifel unfreiwillig geschürt. So erklärt der Vereinsvorsitzende die ereignislosen Jahre zwischen der Gründung des Vereins 2019 und dem Jahr 2024 mit einer "Phase der Selbstfindung".

    Nun - dem Leser stellt sich hier die Frage: Um was handelt es sich beim Verein "Anschari – Vereinigung für das Stadtbild Bremens"? Um einen Verein für den Wiederaufbau alter Bauhistorie oder um einen Verein von Esoterikern?

    Weiter möchte der Vereinsvorsitzende die Menschen für die "Fehlstelle" der Kirche in der Altstadt sensibilisieren.

    Schön und gut.

    Nur weniger später aber im Artikel sensibilisiert der stellvertretende Vereinsvorsitzende die Menschen gleich darüber hinaus für das 100-Millionen-Euro-teure Projekt "alleiniger Turmwiederaufbau mit neuem Carrée“, was nicht von einer wirklich abgesprochenen Vorgehensweise zeugt und weiteren, berechigten Zweifel am Verein, den handelnden Personen und letztlich am Projekt selbst nährt.

    MMn sind in ihrer Gesamtheit der Artikel nebst der fehlerbehafteten Website kontraproduktiv für das Projekt Wiederaufbau der St. Ansgarii-Kirche und weitere Argumentations-Mosaiksteine meinerseits, wie ich es hier gebetsmühlenartig erneut dokumentieren muss.

    Leider.

    Kein Fortschritt in der Sache.

    Eher – wieder einmal trotz bester Gelegenheit - ein Rückschritt.

    weser-kurier.de/bremen/politik/bremer-ansgarii-turm-verein-wirbt-fuer-wiederaufbau-doc7xcn7e7co0pe7fw2lha

    Stunde der Entscheidung

    Die Stunde der Entscheidung naht.

    Für wichtige Entwicklungen und Projekte in der Altstadt soll in den nächsten Wochen laut aktuellen Artikel im Weser-Kurier grundsätzliche Entscheidungen fallen.

    Unter den Projekten ist dabei die Umgestaltung des Domshof oder der Abriss des Parkhaus Mitte, sowie die Neuentwicklung des entsprechenden Gebietes um das Parkhaus, wobei im Text etwas nebulös von „etwas Größerem“ die Rede ist.

    Darüber möchte ich hier aber nicht sprechen, denn eine andere Stelle im Text hat mich aufhorchen, wenn nicht sogar hochschrecken lassen.

    Hierbei geht in der Textpassage um das Parkhaus Katharinenkloster.

    Im Text heißt es, das Parkhaus könnte ebenfalls abgerissen oder umgebaut werden, um dort neue Wohneinheiten zu schaffen.

    Der Abriss allein wäre nicht das Problem, wenn nicht berücksichtigt wird, dass das Parkhaus im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grundmauern des ehemaligen Katharinenklosters errichtet wurde. So gibt es im Erdgeschoss-Bereich nicht nur eine entsprechende Passage, sondern auch eine Gastronomie, in der man in einer der erhaltenen, ehrwürdigen Kloster-Hallen (Kreuzgang und Refektorium), speisen kann. Im vollen Bewusstsein, dass über den Köpfen der Speisenden ein moderner Beton- und Stahlklotz thront.

    Zwar stehen die alten Gemäuer unter Denkmalschutz, doch das will in Bremen ja nicht unbedingt etwas heißen – siehe den Umbau des Essighauses. Zumal in Kürze auch die Leitung des Landesamt für Denkmalschutz wechseln wird.

    Wegweisende Entscheidungen für die Bremer Innenstadt
    Lange Jahre wurde gestritten und geplant, doch nun naht die Stunde der Entscheidung: Welche Projekte werden in der Bremer Innenstadt fällig?
    www.weser-kurier.de

    https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Katharinen-Kloster_(Bremen

    Einige hier wissen genau, was und wen du meinst und sprechen dir ihr Mitgefühl aus.

    Es ist ein gutes Gefühl, einige hier hinter mir zu wissen.

    Euch und viele mehr hier im Forum oder bei Stadtbild-Deutschland werden nötig sein, um das Projekt Wiederaufbau/Rekonstruktion St. Ansgari auf solide Grundpfeiler zu stellen.

    Das ist mir wichtig: solide Grundpfeiler und Glaubwürdigkeit.

    Dazu gehört auch Offenheit. Offen für alle Richtungen zu sein.

    Denn wie hat es findorffer richtig festgestellt: Stand heute ist eine Vollrekonstruktion der Kirche finanziell kaum machbar.

    Vielleicht kommt ja auf dem Weg zur Rekonstruktion ein Ölscheich daher. Wer kann das heute schon sagen?

    Aber um überhaupt einen Anfang zu finden, sollte es grundsätzlich keine Denkverbote geben.

    Auch die, dass eine Vollrekonstruktion derzeit finanziell kaum zu stemmen ist. Was ergo eine Vollrekonstruktion grundsätzlich infrage stellt.

    Mit diesem Wissen und der gebotenen Demut sollte man an die Sache herangehen.

    Und mit eben dieser Demut werde ich den Weg beschreiten - und dabei den Traum immer im Hinterkopf behalten, den Traum einer Vollrekonstruktion.

    Wer kann heute schon sagen, was am Ende für das Bremer Carree/Ansgari-Haus dort stehen wird?

    Hoffentlich eine Rekonstruktion, die den Platz aufwertet und einen starken, historischen Bezug aufweist.

    sonst kommt St. Ansgari niemals zurück.

    Die Rückkehr von St. Ansgari hängt weder vom "Ich" noch vom "Ihr" ab.

    Fakt ist, dass es derzeit ein "Ihr" hier nicht gibt. Was nicht ausschließt, dass es ein neues "Ihr" geben kann.

    Nur mit dem alten "Ihr" bleibt es einfach schwierig, weil viel zu viele Dinge im Dunkeln bleiben und vom "Ihr" keine Aufklärung erfolgt.

    Mehr ist dazu nicht zu sagen als das, dass die Rückkehr von St. Ansgari davon nicht abhängig ist. Sie ist auf keinen Fall personenbezogen. Gleiches gilt für meine Person.

    wenn ihr dort für einen Wiederaufbau werbt?

    In diesem pluralische Personalpronomen "Ihr" liegt viel Zündstoff, das bedenkst du hoffentlich.

    Bis dato werde ich nur von einem "Ich" sprechen und euch darum bitte, auf sämtliche pluralistische Personalpronomen vorläufig zu verzichten.

    Du kannst davon ausgehen, dass ich mir dazu Gedanken machen und ggf. meine Fühler ausstrecken werde, bestenfalls auch Gespräche führe.

    Nur versprechen kann ich dir/euch hier leider nichts.

    Der Ansgarikirchhof bekommt einen Winterwald.

    Wie der Weser-Kurier heute meldet, soll der Bremer Weihnachtsmarkt in der Zeit vom 27.11. bis 31.12.2023 durch einen Winterwald am Ansgarikirchhof erweitert werden.

    Vor Ort soll es laut Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) beleuchtete Tannenbäume, winterlich geschmückte Holzhäuser und ein gastronomisches Angebot geben, neben musikalischen und handwerklichen Aktionen.

    Laut Weser-Kurier stammt die Idee zum Winterwald von den Anrainer des Ansgari-Quartiers, um zur Weihnachtszeit die Aufenthaltsqualität in der Altstadt zu erhöhen. Dies sei auch das Anliegen der WFB, wie Oliver Rau, Geschäftsführer der WFB, bestätigt. Der Winterwald soll das Ansagari-Quartier und seinen ansässigen Einzelhändler und Gastronomen mit seiner „kreativen Winterbespielung“ unterstützen.

    Bremer Innenstadt: Ansgarikirchhof bekommt erstmals einen Winterwald
    Erstmals soll es einen Weihnachtsmarkt auf dem Ansgarikirchhof geben. Winterwald heißt die Winterbespielung. Was damit bezweckt wird.
    www.weser-kurier.de

    Zum Entwurf selbst: Er ist erkennbar Kind seiner Zeit mit allen Schwächen und Stärken.

    Der große Rundbogen hat einladenden Charakter, man hat wirklich Lust, sich diese Minipassage mal genauer anzusehen

    Ich kann euch nur zustimmen:

    Angesichts der Bestandsimmobilie ist dieser Entwurf sicher ein Gewinn für die Innenstadt bzw. für die Obernstraße.

    Den großen Bogen finde ich auch sehr stimmig und er bricht die Fassade angenehm auf, setzt mMn durchaus Akzente.

    Den so gewonnen Durchbruch zur Lloydpassage finde ich sogar klasse.

    Ja, die Modulbauweise hat ihre Tücken - große Glasfensterfronten finde ich angesichts des Klimawandel, Energiewende und -einsparungen bedenklich (Gebäudekühlung; Klimaanlage), aber die Obernstraße liegt die meiste Zeit des Tages im Schatten. So machen große oder raumhohe Fenster durchaus Sinn und können Atmosphäre schaffen.

    ein erstes konkretes Treffen für die ersten Planungen war vorgesehen, was dann wegen Corona ins Wasser fiel. Seitdem ruht auch dieses Vorhaben

    Das ist absolut richtig, tegula, das habe ich nicht vergessen. Du wirst aber keine ensprechende, vollmundige Ankündigung dazu von mir hier unter den Beiträgen finden.

    Ich würde auch gerne den Faden aus Corona-Zeiten wieder aufnehmen, doch vor Herbst wird das nichts werden. Ich versuche, dich mal in den nächsten Tagen anderweitig zu kontaktieren.

    ein gemeinsames Handeln ist nicht zu erkennen

    Mindestens einer dieser beiden Protagonisten ist für ein gemeinsames Handel absolut ungeeignet und ein gemeinsames Handeln ist daher unter keinen Umständen gewünscht oder erwünscht.

    Das entsprechende Antwortschreiben vom Amtsgericht wird zeigen, ob auch die zweite Person durchs Raster fällt.

    Auf eine Entscheidung des Focke-Museums, in die Innenstadt und auch die, wie angedacht, in die wiederaufgebaute Ansgarikirche umzuziehen, können wir keinen Einfluss ausüben

    Warum wird das ausgeschlossen, was eigentlich als Anker für die wiederaufgebaute Kirche angedacht ist oder war und hier postuliert wird/wurde?

    Ist das glaubwürdig?

    Erfreulich, dass man in Bremen endlich dazu übergeht, mit einer Website eine Grundlage für den Online-Auftritt des Projektes anzugehen.

    Ich wiederhole mich gerne: Bitte erst dann klatschen, wenn die Dame ihren Singvortrag beendet hat.

    Blätter doch bitte mal ein paar Beiträge und Jahre zurück: Du wirst Identisches finden.

    Fortschritt allerdings nicht.

    Was wäre denn Deine Wunschvorstellung?

    Davon würde ich dir sehr gerne erzählen.

    Bei fränkischen Roten. Oder fränkischen Bier.

    Mit Berlinern. Und bei Osnabrücker Landbrot.

    Mit Bremer Pinkel ist keine Glaubwürdigkeit zu erzielen, um den Bremer Mägen zu schmeicheln. Die Pinkel ist längst verdorben.

    Ich spiele auch mit Pappe und Sand.

    Da, wo du wirkst und lebst mögen spielerische Bauten aus Pappe und Sand Sinn ergeben und ihren Zweck erfüllen.

    Nur: Das Bremer Schietwädda verwandelt hübsche Pappburgen schnell in hässliche Matschklumpen. Und Bremer Stürme trocknen filigrane Sandgebilde schnell aus und treiben sie wie eine Wanderdüne aus der Stadt.

    Willst du hier eine wahnwitzige Idee verwirklichen, brauchst du solideres Material.

    Aber vor allem brauchst du für die Verwirklichung deiner Idee solide Protagonisten, die GLAUBWÜRDIGKEIT ausstrahlen und vermitteln.

    Im Leben muss man oft verdammt viel schlucken und sich zusammenreißen, vieles auch einfach aussitzen und dann geht es auch wieder weiter. Schwamm drüber und neu beginnen.

    Danke für deinen herzlichen Trost. Ich weiß das zu schätzen.

    Nur leider geben deine Worte nicht das zurück, was hier Stück für Stück eingerissen wird: GLAUBWÜRDIGKEIT.

    Das Projekt Wiederaufbau St. Ansgarii bleibt somit das, was es für viele hier in der Stadt immer war: UTOPIE.

    Dir zuliebe verzichte ich hier ebenfalls auf passende Emojis.

    Deinen Vereinsaustritt hat mir ein Quäntchen Hochachtung abgenötigt - auch wenn Du vermutlich auf meinen Beifall gerne verzichten kannst.

    Bitte erst dann Beifall klatschen, wenn die Dame mit dem Singen fertig ist.

    Ich investiere jetzt jedenfalls 10 bzw. 20 Euro für einen einfachen oder beglaubigten Auszug.

    Es gibt keine andere Möglichkeit, um an Antworten auf Fragen zu kommen. Leider.

    Auch hier wieder: GLAUBWÜRDIGKEIT.

    Auf die passenden Emojis verzichte ich.

    Haus Seefahrt

    den Vorgaben der Politik unterworfen ist, was sich zuletzt an der von den politischen Parteien erzwungenen Zulassung von Frauen zu diesem traditionell maskulin definierten Brudermahl niederschlug

    dem Haus Seefahrt mitnichten Frauenfeindlichkeit vorwerfen konnte

    Und wieder das Thema GLAUBWÜRDIGKEIT.

    Der Beirat Mitte wird derzeit von einer Frau angeführt. Nur zur Info.

    Zwar rutschte eine Partei jetzt bei der Wahl23 stark ab, aber Bremen ist immer noch stark 'Links'-orientiert.

    Gleichberechtigung also weiterhin ein zentrales Thema. Nur zur Info.

    das neue Geschäftshaus sichtbar, welches Motive der 'Poppe'schen' alten Sparkasse aufnimmt und den Kirchhof im Südosten monumental einfaßt


    das ehemalige Gebäude Ansgarikirchhof N° 8 rekonstruiert

    mondänen Geschäftshaus an der Südostseite

    Wirklich?

    Warum werde ich dabei an den geschützten Baumbestand an der Schwachhauser Heerstraße erinnert?

    Bei dem schwer vermittelbaren Projekt Wiederaufbau St. Ansgarii ist eines wichtig: GLAUBWÜRDIGKEIT.

    Ja, ..... daran arbeiten wir !

    Soll ich darüber frohlocken und in Jubelstürme ausbrechen?

    Soll ich anfangen bitterlich zu weinen?

    Soll ich mit der Faust kräftig auf den Tisch hauen?

    Ich denke, ich werde den Mitgliedern dieses Forums und der breitgefächerten Öffentlichkeit dort hinter den Bildschirmen ein kleines Stück Bremer Geschichte näherbringen, damit sie sich selbst ein Urteil bilden können.

    Im Spätsommer/Herbst des Jahres 2017, verfasste und gestaltete ich ein Exposé, dass sich mit dem Wiederaufbau/der Rekonstruktion der St. Ansgarii-Kirche befasste. Das Exposé bewarb den Wiederaufbau/die Rekonstruktion der Kirche nach dem Stand von 1936, also umfassend, d.h. Turm, Kirchenschiffe, alle kirchlichen Gebäude, plus Gebäude zur Obernstraße hin, in denen Geschäfte und Gastronomie den Platz beleben sollten. Nutzung der Kirche sollte vielfältig sein, etwa ein multioptionales, kulturell nutzbares Spielhaus oder beispielsweise ein Museum.

    Dieses Exposé schickte ich an jedes Mitglied der damaligen Bürgerschaft.

    Und es geschah Unglaubliches: Ich erhielt von einer großen Fraktion der Bürgerschaft eine Einladung zu einem Gespräch in die Bürgerschaft.

    Dieses Gespräch sollte im Dezember 2017 stattfinden. Ich bat Pagentorn, mich in seiner Funktion als allumfassender Kenner der Ansgarii-Kirche zu begleiten.

    Noch am Abend vor dem Treffen sprachen Pagentorn und ich alle Argumente/Vorzüge durch, die für eine Rekonstruktion der Kirche sprachen oder in Betracht kamen.

    Dann, am Tage des Termins geschah gleich zu Beginn des Gesprächs abermals Unglaubliches. Es ging gar nicht darum, warum ausgerechnet die St. Ansgarii-Kirche rekonstruiert werden sollte, sondern ausschließlich darum, wie die Kirche rekonstruiert werden könnte und welche Funktion sie haben sollte. Dabei wurde schon damals ein Umzug des Focke-Museums als Hauptnutzung der Kirche von Seiten der Politik angedacht. Uns wurde mit auf den Weg gegeben, diesen Weg, den Weg der Rekonstruktion der Kirche in den Köpfen und Herzen der Bremer Bevölkerung zu ebnen, damit das Focke-Museum als Teil oder Hauptteil wieder im Herzen der Stadt verankert werden konnte.

    Unter dieser Prämisse verließen Pagentorn und ich die Bürgerschaft. Unter dieser Prämisse, Voll-Rekonstruktion der St. Ansgarii-Kirche Stand 1936, wollten wir einen Verein gründen, der diesem Ziel den Weg ebnete.

    Im Juli 2020 geschah dann zum dritten Mal Unglaubliches: Die plötzliche Abkehr von eben dieser Prämisse des Jahres 2017, die einer Kehrtwende um 180 Grad gleichkam.

    Der Voll-Rekonstruktion der Kirche wurde keine Chance mehr eingeräumt, ein Umzug des Museums ins Herz der Bremer Altstadt ad Acta gelegt und verworfen.

    Zum unumstößlichen Rekonstruktions-Ziel wurde eine Nur-Turm-Variante des Konglomerats Spellenberg ausgerufen (Seite 32ff). Begründung: Der Turm sei alleine das wichtigste, bauliche Merkmal der Kirche bzw. Bremens gewesen, daher vorrangiges, zu rekonstruierendes Ziel. Der dafür notwendige Bauplatz/die Quadratmeter sollte(n) einem möglichen Investor/Bauherren dadurch wiedergegeben werden, indem die Geschosszahl des angrenzenden Gebäudes erhöhte würde. Das Kirchenschiff solle dann irgendwann, vielleicht in hundert Jahren folgen. Erst der Turm, dann die Kirche.

    Ich war damals fassungslos.

    Mit Engelszunge habe ich Pagentorn in Telefonaten zu einer Rückkehr zur Prämisse von 2017 zu bewegen versucht.

    Ohne Erfolg.

    Das Konglomerat Spellenberg war übermächtig. Ja, sogar eine Nutzung des Kirchenschiffs oder der Kirchengebäude, die nicht dem Zwecke einer religiösen Nutzung diene, sei ein Sakrileg, so die Aussage damals.

    Da habe ich für mich beschlossen: Das ist nicht meins. Einer Nur-Turm-Variante folge ich nicht. Dafür gebe ich nicht meine Kraft her. Eine Nur-Turm-Variante ist grober Unfug und wider dem politischen Ansinnen, der Prämisse von 2017.

    Sollen die engstirnigen, ignoranten Herren in ihren Scheuklappen doch am Ende der Sackgasse gegen jene Wand fahren, die sie sich selbst errichtet haben.

    Nun, im Frühjahr 2023, wurde zunächst im Weser-Kurier ein kleiner, fast unscheinbarer Artikel, dem bald ein größerer folgte, eingestellt: Das Focke-Museum könnte zum Teil in die Bremer Innenstadt umsiedeln.

    Und wieder, nun bereits zum vierten Mal, geschieht Unglaubliches: Plötzlich ploppt von Seiten des Vereins ein Modell der Prämisse von 2017 auf und wird mit blumigsten Worten in Gestalt von Herrn Spellenberg gepriesen.

    Dabei war im Juli 2020 noch die Nur-Turm-Variante das höchste Maß der Gefühle und des Ansinnens im Verein und Herrn Spellenbergs.

    Wieder eine Kehrtwende um 180 Grad.

    Die einen würden das einen Zickzack-Kurs nennen.

    Andere würden das eine Volldrehung um die eigene Achse nennen.

    Wie dem auch sein.

    Ich bin längst nicht mehr nur fassungslos.

    Ich bin einfach nur sauer. Unfassbar sauer.

    5 Jahre, Pagentorn. 1826 Tage, Herr Spellenberg.

    5 Jahre, die gänzlich vergeudet wurden. 1826 Tage, in denen maßgebliche Schritte hätten unternommen werden können.

    5 Jahre, in denen die Prämisse von 2017 in den Köpfen und Herzen der Bremer hätte ankommen können. 1826 Tage, in denen der Umzug oder ein Teilumzug des Focke-Museums in eine rekonstruierte St. Ansgarii-Kirche viel näher an der Wirklichkeit wäre.

    Und dazu, als Kirsche auf der sauren Torte, eine völlig ins Wasser gefallene 500-Jahr-Feier der Reformation in Bremen.

    Diese schweren Versäumnisse, das ist meine Meinung, laste ich zwei Personen maßgeblich an.

    Es ist schlicht zum <X <X <X <X <X .