Posts by Verweser

    Wie sieht es denn in den Dresdner Vorstädten (Wilsdruffer-, Pirnaische Vorstadt, Seevorstadt u.a.) rings um die Innere Altstadt aus? Ich denke, wir beide kennen die ernüchternde Antwort. Blasewitz, Striesen sind das, was in Stuttgart die Halbhöhe ist, und da braucht sich die Schwabenmetropole mit ihren großartigen Villen nicht verstecken. Schicksal, dass die Hanglage den bequemen Zugang eher erschwert. Und in Dresden hat man sich in den Villenvierteln wahrscheinlich aus pragmatischen Gründen niedergelassen, während man in Stuttgart dahin "geflohen" ist? Bisschen unglaubwürdig, oder?

    Nein, denn Striesen weist die höchste Bevölkerungsdichte in ganz Dresden auf und ist zugleich integraler Bestandteil der Stadt, keine Vorstadt. Hier wohnt das Bürgertum, das sich in Stuttgart als Häuslebauer ins Umland geflüchtet hat.

    Der Marktplatz in Stuttgart ist ein schönes Beispiel dafür, dass es nicht unbedingt neuer alter Architektur bedarf, sondern in den meisten Fällen schon eine liebevolle Sanierung des Bestandes eine Aufwertung der gesamten Stadt bedeuten kann. Man hätte die S21-Milliarden lieber in Straßen und Bürgersteige investieren sollen.

    Hast ja Recht. Nur hat kein Fleckchen Erde auf der Welt bei mir einen schlechteren Eindruck hinterlassen. Was dort abgeht ist schwerwiegender Landesmissbrauch ;) Aber Minden scheint doch zumindest einen Besuch wert.

    Das Land hat keine Zukunft und die Wähler tun ihr Bestes, damit das auch so bleibt. Wahrheit oder Unwahrheit? Mir könnte es egal sein, würden nicht die selben Menschen, die schon ihr Bundesland in die Scheiße reiten, auch ein gehöriges Wort bei den Bundestagswahlen mitzureden haben. Insofern ist der Verbleib NRWs als kultureller Fremdkörper eine Gefahr für ganz Deutschland.

    Wartet auf NRW eine Zukunft in der Riege der fortschrittlichsten, wohlhabendsten und sichersten Länder der Welt? Nein! Und Baden-Württemberg ist im Vergleich zu NRW ein Paradies.

    Macht euch doch nicht lächerlich. Das Armutsrisiko NRW-Städten am größten, und der Verfall ist allgegenwärtig. Im letzten Jahr ist die Anzahl der Sexualstraftaten um 25% gestiegen. NRW ist eine kulturelle Wüste, zumal in architektonischer Hinsicht. Und egal was man verändern könnte - die Leute wählen immer noch die selben Irren, die ihnen den Mist erst eingebrockt haben. Nächster Halt: Opel-Abwicklung. Da helfen auch die größten Schuldenberge nichts mehr. Verarmen und verarmen lassen, so lebt man am Rhein.

    Bleibtreu/Mommsen ist ein vielversprechender Anwärter auf den Corbusier des Jahres-Award. Das Dingelchen ist nicht nur vollkommen misslungen, sondern reißt auch die Umgebung in einen Abgrund von Geschmacklosigkeit.

    Auf der Seite für die Denkmalliste der Stadt Berlin finden sich weiterführende Literaturangaben! In der von dir gewünschten Tiefe wird das höchstwahrscheinlich nicht im Netz dokumentiert sein.

    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_…dok_nr=09080286

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    Du willst es nicht verstehen. Ein belebtes Kulturforum wäre ein internationales Aushängeschild fortgeschrittener urbaner Kultur und ein Leitbild für die Integration und Akzeptanz von Solitärbauten. Heute ist das Kulturforum nur eine kulturpolitische Kopfgeburt, aber durch die Einbindung in ein lebendiges städtisches Umfeld wäre es ein Stück vom Paradies; ein Sehnsuchtsort und Maßstab für die Lebensqualität der Hauptstadt. Früher waren Solitärbauten wie Rathaus, Burg, Schloss und Kathedrale ebenfalls Mittelpunkt städtischen Lebens und charakterisieren bis heute den Charme europäischer Stadtkultur. Daran sollte Berlin anknüpfen.

    Du argumentierst tatsächlich wie ein DDR-Funktionär oder Ceacescu, für die städtebauliche Belange nur unter politischen bzw. repräsentativen Belangen diskutiert werden konnten. Die Stadt gehört den Bürgern, sonst niemandem.

    Weil Berlin also von Fördermitteln abhängig ist, sollte man nicht versuchen die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern - durch ansprechende Wohnsituationen?

    Welche Funktionen eine Stadt darüber hinaus in der Regionalplanung zugewiesen bekommt, sollte selbstverständlich zuvorderst in Bezug auf eine mögliche Beeinträchtigung der Lebensqualität der Bewohner abgestimmt werden.

    Und eben weil Metropolen so eine bedeutende Funktion im internationalen Wettbewerb zukommt, muss die Stadtplanung darauf abgestimmt sein, die Lebensqualität in der Stadt bestmöglich auf die Ansprüche ihrer (auch potenziellen) Bewohner abzustimmen.

    Ich weiß, in der DDR lief das anders. Aber vielleicht kommen auch die letzten Autokratenfreunde endlich in der Demokratie an.