Posts by Jan Bremer

    Ja, das ist typisch für die Provinzzeitung. Da wird den Stadtoberen nicht ans Bein gepinkelt.


    Es wäre schön, Infomaterial zum Verein, Rekonstruktionen und historisierender Architektur zu haben. Gerade auch für den ländlichen Raum in Deutschland könnte man das relativ einheitlich gestalten. Die Situation ist ja überall ähnlich.

    In Achim bei Bremen (Landkreis Verden) wird seit einigen Jahren ein Areal in der Innenstadt für eine Neubebauung vorbereitet. Nachdem schon vor einiger Zeit ein hübscher Gründerzeitbau abgerissen wurde, musste jetzt auch das Bischoffsche Haus, ein Niedersachsenhaus von 1790, weichen.



    Achim - Bischoff'sches Haus


    Hier der qualitativ eher provinzielle Artikel.
    https://www.kreiszeitung.de/lo…lter-haeuser-7420291.html
    (Die Bildunterschrift wurde verwechselt)


    Seit den 70er-Jahren gibt es in Achim eine desaströse Stadtsanierungspolitik, deren vorrangiges Ziel es zu sein scheint, den dörflichen, bäuerlichen Ursprung der "Stadt" loszuwerden. Seitdem sind zahlreiche alte Bauernhäuser plattgemacht worden. Geht es um Minderwertigkeitskomplexe? Auch auf dem Marketinglogo der Stadt prankt demonstrativ der Schriftzug "Achim - die Stadt", als ob extra darauf hingewiesen werden müsste.


    Einige der verlorenen Häuser finden sich auf der Webseite des "Heimatvereins Achim":
    http://www.heimatverein-achim.de/Haeuser.html



    Obwohl es noch mehr zu klagen gäbe, erstmal so weit...


    Grüße!

    Hallo allerseits,


    derzeit wird in Bremen ein neues Konzept für den Domshof erarbeitet. Der "tote" Platz soll belebt werden.
    Das finde ich begrüßenswert, da der Domshof trotz seiner zentralen Lage tatsächlich im Vergleich zu ähnlichen Plätzen anderer Städte weitestgehend ungenutzt ist. Lediglich der Wochenmarkt findet hier statt. Man erfährt bereits, dass um den modernen Neptunbrunnen eine Baumpflanzung erfolgen soll. Für das andere Ende des Platzes (Richtung Cafe Alex) wird eine Fontäneninstallation überlegt. Diese Idee finde ich weniger spannend, hat doch seit den 90er-Jahren gefühlt jede zweite Kleinstadt derartiges in den Fußgängerzonen.
    Artikel im Weser-Kurier: Domshof unter Dampf.


    Was ich an der Stelle aber zur Diskussion stellen möchte, ist der Neptun-Brunnen. Er ersetzt einen Vorkriegsbrunnen, den Teichmannbrunnen, der 1940 als "Metallspende" eingeschmolzen wurde.


    Moderner Neptunbrunnen:


    Ehemaliger Teichmannbrunnen:



    Mir gefällt das Original deutlich besser, andererseits ist eine Rekonstruktion vor Ort schwer vorstellbar, da der neue Neptunbrunnen den Platz bereits belegt. Was meint ihr?


    Zweitens sollte m.M.n. im Zusammenhang mit der Neukonzeptionierung die Verschandelung der nordwestlichen Partie des Platzes in der Nachkriegszeit überdacht werden. Pagentorn hat im großen Bremen-Thema die Ansichten gegenübergestellt:
    Translozierungen als Problem


    (Für mich übrigens ein ganz typischer Fall fehlgeleiteter westdeutscher Stadtplanung. In ostdeutschen Städten sind vergleichbare Plätze heute oft rundum rekonstruiert.)



    Grüße!
    Jan

    Vielen Dank für die freundliche Begrüßung!


    Pagentorns Beiträge habe ich natürlich schon gesehen. Eine Auferstehung St. Ansgarii wäre natürlich ein Traum!
    Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja eine kleine Bremer Ortsgruppe zusammen.


    Grüße!
    Jan

    Mal sehen, was sich ergibt. Zunächst wäre es schön, einige Gleichgesinnte aus Bremen und Umgebung hier im Forum kennenzulernen.


    Ich werde weiterhin erstmal Informationen zu verlorenen Bauwerken in Bremen zusammentragen.


    Grüße!
    Jan


    Im Bremer Bürgerpark stand ursprünglich ein Aussichtsturm von 1889, der im 2. WK zerstört wurde und 1962 endgültig abgerissenwurde. Da der Standort nicht überbaut wurde, wäre eine Rekonstruktion des Bauwerks möglich.
    Der Turm wurde vom Bremer Mäzen Franz Schütte gestiftet und änderte im Laufe der Zeit offenbar sein Aussehen, wie Ansichtskarten vermuten lassen. Demnach besaß der Turm zunächst an seinem Fuße zum Wasser hin eine offene Terrasse, die später mit einem Cafe (?) überbaut wurde (siehe Ansichtskarten.
























    Eine Beschreibung über die Aussicht, die man vom Turm genießen konnte, ist zu lesen in: Johannes Gerdes - Die freie Hansestadt Bremen und ihre Umgebung (1911).



    Viele Grüße!
    Jan