Posts by Benjamin

    Danke für die schönen Bilder und deine Einschätzungen. Der geringe Leerstand in Remagen kommt nicht von ungefähr. Da ist natürlich die attraktive Lage am Rhein, aber die ist nicht alles. Das Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung arbeiten schon lange mit der Uni Bonn zusammen um Konzepte zur Innenstadtbelebung zu entwerfen und zu begleiten. Wenn es hier Leerstand gibt, werden die Räumlichkeiten schnell zwischenngenutzt um bspw. Künstlern und Kunsthandwerkern Platz zu bieten. Überhaupt hat es Remagen geschafft sich als Stadt der Künste zu etablieren. Kultur in Remagen

    Auch wenn die Umgebung des Gebäudes noch nicht errichtet ist, so ist es für mich dieser Neubau in der Gertraudenstraße in Berlin. Allein schon, weil es an zentralster und historischer Mitte unserer Hauptstadt sowie an einer bedeutenden Verkehrsachse liegt, wo Repräsentanz eigentlich Pflicht sein muss.

    Ach du meine Güte! Ist das Gebäude schon fertig? Oder soll es als Bunker dienen.....

    Das wäre interessant zu wissen, ob sowas schon mal passiert ist.

    In München lassen Eigentümer ja eigenmächtig denkmalgeschützte Gebäude einreißen (Uhrmacherhäusl).

    Ein in Bonn prominentes Beispiel von "ausversehen" abgerissen kenn ich. Da hat sich Haribo damals nicht mit Ruhm bekleckert und im Hintergrund hat es sicher ordentlich geklüngelt (Mein Lieblingseuphemismus übrigens, kölsch für Vetternwirtschaft).

    Hier (Wikipedia) und hier (General Anzeiger):

    "[...] Wie die Verwaltung auf Anfrage des Bürger Bundes Bonn in der Bezirksvertretung berichtete, hatte Haribo bei seiner umfassenden Abrissaktion an der Friesdorfer Straße nicht für sämtliche Gebäude eine Abbruchgenehmigung. So war die Stadt gerade dabei, die Halle des ehemaligen "Schillerwerkes" in die Denkmalliste einzutragen.

    Doch plötzlich war auch Sie unter den Baggerschaufeln verschwunden - versehentlich, wie Haribo gegenüber der Stadt erklärte. Wie berichtet, hatte die Halle eigentlich Teil der "Haribo-Erlebniswelt" werden sollen, doch dann hatte der Goldbärenhersteller das Projekt plötzlich beerdigt.[...]"

    Danke Altstaedter für Deine Erläuterungen und die vielen Bilder. Die Viktoriabrücke habe ich in meinen 8 Jahren in Bonn unzählige Male überquert. Hast du noch Aufnahmen vom Neubau?

    Zum geplanten Rampenbau habe ich hier noch ein paar Visualisierungen gefunden (Beitrag 239), konnte mir das vorher überhaupt nicht vorstellen.

    Hallo zusammen,

    ich war kürzlich für ein Stündchen in Ratingen und habe ein paar Schnappschüsse in der Altstadt gemacht. Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen - Überraschend schnuckelig 😊. Das Stadtbild wirkt sehr gepflegt, ich vermute dass die Stadt sicherlich von der Nähe zum Flughafen und dem sehr wohlhabenden Düsseldorf profitiert. Die Fotos sind alle unmittelbar um den zentralen Marktplatz entstanden und sind alle von mir

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    Hallo Heimdall,

    danke für Deine Nachricht. Über Deinen Punkt hinsichtlich der Schuld, welche sich der "Bestohlene" vorher aufgeladen hat, bin ich auch gestolpert und konnte das Dilemma für mich auch nicht richtig auflösen, weil sich immer die Frage stellt, wer "schlimmer" war, sich also mehr Schuld aufgeladen hat. Du hast natürlich Recht, unsere Welt wie wir sie kennen und die Grenzen der Länder sind durch Gewalt entstanden. Dennoch muss jede Generation für sich ausmachen, was sie für moralisch angemessen hält und ob man, und da wird es etwa handfester, die Rückgabe solcher Kunstwerke auch als erweiterte Außenhandels-/wirtschaftspolitik ansehen kann. So wird bspw. die Rückgabe der Bronzen nach Benin unser Verhältnis zum rohstoffreichen Nigeria sicher nicht verschlechtern.

    Der Kurfürst: Danke, ich meinte auch eher über wikipedia hinausgehendes Wissen. Denn im nächsten Absatz steht: " Weil Ägypten zur Zeit der Ausgrabungen ein britisches Protektorat war und somit die Büste unter Bedingungen der Besatzer, nicht der Ägypter, nach Deutschland kam, wird argumentiert, dass die Büste koloniale Raubkunst sei.[2] Ägyptische Behörden verlangen seit 1924 regelmäßig eine Rückgabe."

    Ich weiß, das Thema sorgt insbesondere hier im Forum für hitzige Gemüter, aber für mein Dafürhalten muss es tatsächlich im Einzelfall möglich sein, die Provenienz von Kunstwerken infrage zu stellen. Diese "Jetzt muss auch mal gut sein"-Einstellung ist weder moralisch wie wissenschaftlich eindwandfrei. Und das sage ich als regelmäßiger Museumsbesucher, der sich über alle Kunstwerke freut, für die er nicht mehrere tausend Kilometer fliegen muss und unabhängig von irgendwelchen Partei-Sympathien. Ich finde auch, dass die Hürden für eine Rückgabe hoch sein sollten. So sehe ich den Einsatz von menschenverachtender Gewalt durch einen Eroberungsfeldzug wie sie von den Briten in Nigeria / Benin im Jahre 1897 angewendet wurde, als eine Überschreitung einer solchen Schwelle. Bei der Nofretet-Büste sehe ich mit meinem wikipedia-Wissen im Hintergrund diese Schwelle nicht überschritten.

    So, jetzt auf mich mit Gebrüll :) Schönen Tag allen und ein gutes Jahr 2023

    P.S. Jetzt sehe ich, dass über das Thema im Nachbarstrang zum Schloss auch schon so manches gesagt wurde von den Foristen.

    Frohes neues Jahr Euch allen!

    Bentele: Danke für die Erläuterung zum Pergamonaltar und dessen Reise auf die Museumsinsel.

    Kann hier jemand noch etwas zur Nofretete-Büste sagen und deren Geschichte seit dem Fund? Zumindest den Wikipedia Eintrag habe ich dazu gelesen und es gab ja anscheinend in der Vergangenheit diverse prominente Befürworter von Rückgabe aber auch Erhalt des Status-Quo.... Insofern scheint die die Diskussion um die Büste bereits seit knapp 100 Jahren zu schwelen.

    Danke für Deinen Post. Ich kenne das Gebäude, da ich direkt nebenan gewohnt habe. Die Villa lag zwar in einer kleinen Seitengasse direkt neben den Gefängnismauern (Der Architektonisch sehr interessanten JVA), lag aber auf meinen Arbeitsweg und ich habe mich jedes Mal über dieses kleine verwunschene, etwas gedrungene Schlösschen gefreut. Ich dachte immer, es sei vielleicht früher einmal die Dienstwohnung des Direktors gewesen. Das ist wirklich schade, dass der Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Eigentümer dieses Gebäudes in Münster keine anderen Flächen für Büros gefunden hat. Zumal der LWL mit der Abteilung LWL-Archäologie auch für ganz eng mit der Denkmalbehörde zusammenarbeitet und Stellungnahmen in Baugenehmigungsverfahren abgibt und generell mit dem Erhalt der Baukultur und der Denkmalpflege beauftragt ist.

    Der Abriss der unbeschädigten Gründerzeitler lange nach dem Krieg war tatsächlich einer der großen Sündenfälle Bonner Stadtentwicklung. Aber ich muss Heimdall als ehemaliger Bonner beipflichten: Wer die Situation vor dem Hbf mit dem unsagbar hässlichen Ufo auf der rechten Seite und dem verdreckten und eigentlich nur von Obdachlosen und Menschen mit anderen schlimmen Problemen genutzten Bonner Loch samt angeschlossenen Parkplatz kennt, der sieht die neue Bebauung tatsächlich als Fortschritt. Aber es ist natürlich klar: Wer mit etwas anderem als diesem Zustand vergleicht wird unglücklich.

    Hallo zusammen,

    ich kann mich "Chemiker" anschließen, es handelt sich um ein Kunstprojekt. Und eure sehr nachvollziehbaren Reaktionen sind wohl auch gewollt (Meine Frau hatten diesen ersten Eindruck zuletzt auch....). Ich zitiere:

    "[...] Kunst als Ideen-Recycling? Hier schließt sich der Kreis zur aktuellen Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“, die seit Ende November in der Kunsthalle Münster, dem LWL Museum für Kunst und Kultur und dem Westfälischen Kunstverein zu sehen ist. Die Fahnen sind der neueste und wohl auch auffälligste Beitrag zu dieser Ausstellung. Dabei können manche der Fahnen auch verstörend wirken, die roten Stoffflächen mit dem weißen Feld und dem schwarzen Symbol wecken schlimme Erinnerungen an Zeiten, in denen ähnliche Fahnen am Prinzipalmarkt hingen. Die knallgelbe mit dem Telefonsymbol hingegen wirkt witzig und geradezu naiv. Wiederum andere könnten Assoziationen mit dem geliebten oder auch verhassten Fußballverein wecken. Diese Wirkung von Fahnen und Farben sind dem amerikanischen Künstler bekannt und auch gewollt, wie die Initiatoren betonen.[...]"

    Ansonsten findet sich der Prinzipalmarkt mindestens einmal im Jahr "beflaggt" beim sogenannten Hansemahl. Eine sehr schöne Veranstaltung der stolzen Kaufmannschaft in Münster.

    Stimmt, das Eingangsportal mit der Laterne im Oberlicht fehlt leider, das hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Mir ist im Übrigen aufgefallen, dass diese Art Portal in Münster sehr häufig vorkommt. Auch in vielen Gebäuden der Wiederaufbauzeit der 50er Jahre. Weiß jemand etwas darüber? Ist das evtl. etwas speziell Münsterländisches?

    Hallo zusammen,

    ich habe zwischen den Jahren ein paar Fotos vom im Sanierung befindlichen ehemaligen Adelshof "Korff-Schmiesinger Hof" gemacht. Er wurde seit ca. 100 Jahren als Studierenden-Wohnheim genutzt. Es soll nun in das Erdgeschoss eine Kita einziehen. Weiterhin soll es im umgebauten Gebäude 20 Wohnungen und 20 Studenten-Appartements geben. Leider habe ich keine Vorher-Fotos, aber die Veränderung ist sehr positiv. Ich meine, dass es dazu auch bereits einen Beitrag gab, konnte ihn aber eben nicht finden. Standort: Neubrückenstraße 58

    Vorderansicht Neubrückenstraße 58:


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    Rückansicht Stiftsherrenstraße:

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    Das ist ja interessant. Ich kenne die noch vorhandene Uferbefestigung mit der Balustrade zum Rhein hin von unzähligen Spaziergängen in der Rheinaue während meiner Bonner Zeit, habe aber nie hinterfragt ob da Mal ein Gebäude stand. Die Ecke ist sehr gut frequentiert, da sie direkt am Rhein- und im ehemaligen Regierungsvierteil liegt und auch noch ein netter Imbiss zum verweilen einlädt.