Posts by Luxemburger

    Bis auf das letzte Bild die typische bundesdeutsche Tristesse.

    Nein, meiner Meinung nach ist Saarbrücken da schon ein anderes Kaliber. Es gibt wohl nur wenige Städte in Deutschland, die es ebenfalls geschafft haben, beide Flussufer, die Haupteinkaufsstraße und das Wahrzeichen (Schloss) so dermaßen zu verschandeln. Und da kommen ja noch die üblichen Probleme nachkriegsdeutscher Stadtplanung, wie z. B. zu groß geratene (Kaufhaus-)Blöcke und die "autogerechte" Stadt hinzu.

    Gut, vielleicht liegt es auch an meinen Erfahrungen, dass ich diese Stadt nicht sonderlich mag. Meine erste Erinnerung an Saarbrücken ist, wie ich als kleiner Junge mit meinen Eltern zum Einkaufen hergefahren bin. Wir parkten an der Berliner Promenade, einer Garagenzone direkt am Saarufer und "ein Stockwerk unterhalb" der Bahnhofsstraße, der Fußgängerzone von Saarbrücken. An der Berliner Promenade roch es nach Urin, überall lag Müll herum, viele Tauben(+ -kot) und Obdachlose. Von der anderen Uferseite lärmte der Verkehr der Stadtautobahn. Und oben in der Bahnhofstraße angekommen: alles voller Nachkriegsbauten, übergroßen Reklametafeln und viel zu vielen Menschen. Einfach zum davonlaufen. Und das mitten in einer deutschen Landeshauptstadt!

    Klar, es gibt auch Lichtblicke, wie z. B. die Traditionsinseln um die Ludwigskirche oder den St. Johanner Markt. Auch die Berliner Promenade wurde mittlerweile mit viel Geld herausgeputzt. Aber das alles kann doch nicht die strukturellen Probleme dieser Stadt überdecken. Um die zu lösen, bräuchte es zumindest einen Stadttunnel und größere Abrisse, wenn nicht sogar eine tiefgreifende Neuplanung der von FWL vorgestellten Zonen 1, 2 und 3. Und das ist -leider- vollkommen utopisch.

    Das Freilichtmuseum "HessenPark" hat vor kurzem einen wahren Fotoschatz gehoben: Über 3000 Negative, die Alltagsszenen aus den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg zeigen. Leider konnten bisher nur rund 30% aller Bilder lokalisiert werden. Der Kurator der Bilderausstellung, Thomas Ostendorf, hofft deswegen, mithilfe der Öffentlichkeit weitere Rätsel lösen zu können. 17 Bilder wurden nun veröffentlicht. >>>> Link zur Fotostrecke

    Eins konnte ich schon lösen: Bild 3 zeigt das Rathaus von Idstein, wie man hier im Forum dank der Galerie von Fachwerkliebhaber weiß :D

    Viel Spaß beim Knobeln!

    Präsidentenpalast

    Direkt nebenan befindet sich der Präsidentenpalast (1824-32). Dort residiert seit 1993 der litauische Staatspräsident, zur Zeit ist das Frau Dalia Grybauskaitė.

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    Im Gegensatz zum ersten Bild ist jetzt die Standarte gehisst, die Präsidentin war also anwesend.

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    Auch der großzügige Innenhof weiß zu überzeugen, insgesamt braucht sich die gesamte Anlage vor Schloss Bellevue keinesfalls zu verstecken.

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    Ein kurzer Blick zurück zum Turm der Universitätskirche.

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    Direkt nebenan residiert der Außenminister ebenfalls in einem schönen Stadtpalast.

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    Universität Teil IV

    Der Präsidentenpalast und ein Teil der Universität.

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    Einer der vielen Innenhöfe des Universitätskomplex.

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    Rechts im Bild taucht bereits der Turm der Stanislauskathedrale auf.

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    Rangezoomt zum Hochhausviertel jenseits der Neris.

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    Dann die Stanislauskathedrale, das Schloss und die Gediminasburg, auf alle werde ich noch ausführlicher eingehen.

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    Und mit dem letzten Panorama ist die 360° Rundumsicht perfekt.

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    Der Abstieg sieht aus dieser Perspektive abenteuerlicher aus, als er letztendlich ist.

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    Universität Teil III

    Der Turm der Universitätskirche bietet eine Aussichtsplattform, auf die ich mich natürlich auch hinaufgewagt habe.

    Der gotische Winkel mit Annen- und Bernhardinerkirche, davor die Erzengel-Michael-Kirche und im unteren Bildbereich die Schlossstraße.

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    Die orthodoxe Kathedrale, dahinter Uzupis.

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    Der Bereich um Ausros Vartu und Rathausplatz; die Platte im unteren Bildbereich ist die einzige Bausünde im Altstadtkern.

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    Nochmal rangezoomt mit der Kasimirkirche (links) und der Allerheiligenkirche (rechts).

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    Die Heilig-Geist-Kirche, die Katharinenkirche und der Innenhof des Präsidentenpalasts (v. l. n. r.)

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    Universität Teil II

    Als nächstes geht es ins Innere der Universitätskirche. Vor allem ihr prächtiger Hauptaltar sticht heraus.

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    von Diliff [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], vom Wikimedia Commons

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    Eingang zur St. Anna - Kapelle

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    von Alma Pater [Public domain], vom Wikimedia Commons

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    Hinter dieser Tür befindet sich die Universitätsbibliothek, die bei meinem Besuch leider verschlossen war. In ihrem Innern haben sich die historischen Lesesäle erhalten, welche ich euch keineswegs vorenthalten möchte.

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    VU_bibliotekos_J.Lelevelio_sal%C4%97.JPGvon Raimondas Malaiška (Original photo) [Public domain], via Wikimedia Commons

    VU_bibliotekos_Smuglevi%C4%8Diaus_sal%C4%97.JPGvon Raimondas Malaiška (Original photo) [Public domain], via Wikimedia Commons

    VU_bibliotekos_baltoji_sal%C4%97.JPGvon Raimondas Malaiška (Original photo) [Public domain], via Wikimedia Commons

    Universität Teil I

    Weiter geht es mit der Universität, welche am 7. Juli 1578 gegründet wurde und damit zu den ältesten in Osteuropa zählt. Der alte Campus liegt mitten in der Innenstadt und ist mit seinen insgesamt 13 Innenhöfen, der Universitätsbibliothek und der Universitätskirche St. Johannes sozusagen eine "Stadt in der Stadt". Wir erreichen die Universität aus der Schlossstraße (Pilies Gatve).

    Als erstes sehen wir den 68 Meter hohen barocken Turm der Universitätskirche.

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    Rückblick in die Schlossstraße, am Ende der Straße die Gedeminasburg....

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    ... und links die Universitätskirche.

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    Der schönste Innenhof ist sicherlich der Große Hof mit der Johanneskirche.

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    Aber auch andere Innenhöfe bieten gewiss reizvolle Ansichten.

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    Hier noch ein paar Eindrücke von heute. War ganz schön viel los am KMD...


    Und schlussendlich zur Erholung noch ein Bild von der "Porta", wie man bei uns in Trier so schön sagt.

    Man sollte nicht vergessen, dass es auch in Trier lebhafte Diskussionen über das Für und Wider des Denkmals gab. Zunächst wollte man es an der Jüdemerstraße -unweit des Karl-Marx-Hauses- aufstellen, was ich persönlich auch befürwortet hätte. Dies war allerdings der chinesischen Delegation, die ja freundlicherweise alle anfallenden Kosten übernimmt, nicht recht, da es sich zugegebenermaßen um eine sehr versteckte innerstädtische Brachfläche handelt.
    Dann ist als Kompromiss der Simeonstiftplatz ausgewählt worden, welcher zwar nur einen Steinwurf von der Porta entfernt ist, jedoch ebenfalls nur sehr wenig frequentiert wird. Dort hält man sich höchstens im Bushäuschen oder als Obdachloser auf, ansonsten versucht man schnellstmöglich vom Parkhaus in die Fußgängerzone zu kommen. Städtebaulich gehört der jetzige Standort bei weitem nicht zur Krone der Schöpfung; er war zwar saniert aber halt auch schmucklos. (Foto) Auch der Ausblick lässt bei Liebhabern von traditioneller Architektur wenig Freude aufkommen. (Bild)

    Schlussendlich: Trotz aller (berechtigter) Kritik an den Thesen von Marx, es ist nunmal der einzige Sohn Triers, der es zu weltweiter Bekanntheit gebracht hat. Dadurch ist Trier eines der wichtigsten Ziele auf der Europa-Tour von chinesischen Touristen geworden, jedes Jahr besuchen 40.000 davon sein Geburtshaus und geben dort viel Geld aus. Dass dann die Stadt mit der neunthöchsten Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland diese Statue zum Nulltarif dankend annimmt, ist mehr als verständlich.

    Gotischer Winkel Teil III

    Es geht in die Annenkirche hinein..

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    Letzte Blicke auf das fantastische Ensemble

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    Direkt gegenüber befindet sich mit der barocken Erzengel-Michael-Kirche das dreizehnte Gotteshaus auf unserem Rundgang. In ihr ist das litauische Museum für kirchliches Kulturerbe untergebracht.

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    Weiter geht es durch die Dominikanerstraße zur Burgstraße, bevor wir (im nächsten Beitrag) die Universitätskirche erreichen.

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    Gotischer Winkel Teil II

    Im zweiten Beitrag widme ich mich dann der St. Annenkirche, welche 1495-1500 im Stil der Flamboyantgotik errichtet wurde. Ihre reich verzierte Fassade besteht aus 47 (!) verschiedenen Ziegelarten. Den Bau geleitet hat übrigens der böhmische Architekt Benedikt Ried, welcher auch Teile der Prager Burg plante. Anfang des 19. Jh. zeigte sich selbst Napoleon so beeindruckt von dem Bauwerk, dass er es der Legende nach am liebsten abgebaut und mit nach Paris genommen hätte. Glücklicherweise kam es jedoch anders und wir können die Annenkirche noch heute hier besichtigen.

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    Der neogotische Glockenturm

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    St._Anne%27s_Church_Exterior_3%2C_Vilnius%2C_Lithuania_-_Diliff.jpg
    von Diliff [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], vom Wikimedia Commons

    Gotischer Winkel Teil I

    Einen Steinwurf von Uzupis entfernt erreicht unser Stadtrundgang seinen bisherigen Höhepunkt: Den gotischen Winkel, bestehend aus der St. Anna (links) und Bernhardinerkirche (rechts). Meiner Meinung nach das großartigste Gebäudeeensemble im ganzen Land! :anbeten:

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    Rückblick zur orthodoxen Kathedrale.

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    Es geht in die St. Bernhardinerkirche hinein

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    Und noch ein Foto besserer Qualität

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    von Diliff [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], vom Wikimedia Commons

    Uzupis

    Das Uzupis-Viertel ist wohl im gesamten osteuropäischem Raum einzigartig: Dort wurde im Jahr 1997 von Künstlern eine eigene Republik ausgerufen, die bis heute Bestand hat. Davon bekommt man in der Praxis allerdings nichts mit - es wirkt eher wie ein netter Werbegag, der natürlich in jedem Reiseführer zu finden ist.
    Mit dem regen Touristeninteresse konnten sich dort kleine Geschäfte, einige Gastronomiebetriebe sowie ein paar Galerien ansiedeln, die zur Belebung des gesamten Viertels und zur Restaurierung vieler Altbauten geführt haben.

    Vor dem "Grenzübergang"

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    Im Café hinter der Brücke befindet sich der Regierungssitz der kleinen Republik

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    Mit dem Panorama wird deutlich, wie nah sich die orthodoxe Kathedrale der Himmelfahrt der Gottesmutter an Uzupis befindet. Es ist die Hauptkirche der orthodoxen Christen in Litauen und beherbergt im Innern einen typischen orthodoxen Altar.

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    Jetzt übertreten wir auch wirklich die "Grenze"

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    Wir erreichen den Hauptplatz von Uzupis

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    Die Himmelfahrtskirche haben wir bereits vom Barbakano sehen können.

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    Und wir verlassen Uzupis wieder

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    Aussichtspunkt Barbakano

    Als nächstes geht es auf den Barbakano hinauf, ein kleiner Hügel am östlichen Rand der Altstadt. Von ihm bietet sich vor allem eine schöne Aussicht auf den gotischen Winkel und Uzupis, außerdem wurde dort ein Stück der Festung teilrekonstruiert.

    Auf dem Weg dahin befindet sich natürlich noch ein weiteres Gotteshaus, in diesem Fall die barocke Kirche der Heiligen Jungfrau Maria des Trostes von 1768.

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    von Guillaume Speurt from Vilnius, Lithuania (Church of the Blessed Virgin Mary of Consolation) [CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons


    Blick zur orthodoxen Kathedrale sowie zur Bernhardinerkirche

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    Links von der Bastion die bereits gezeigte orthodoxe Heilig-Geist-Kirche

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    Rechts von der Bastion die Kasimirkirche

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    Und von oben dann dieser Ausblick u. a. zur Universitätskirche, St. Stanislaus, zur orthodoxen Kathedrale, zur Gediminasburg sowie zur St. Anna und Bernhardinerkirche (von links nach rechts).

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    Direkt nebenan auf dem Hügel befindet sich die barocke Himmelfahrtskirche von 1695.

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    von Umnik [Public domain], vom Wikimedia Commons

    Jüdisches Viertel

    Es folgt ein kurzer Streifzug durch einen erhaltenen Teil des ehemaligen jüdischen Viertels von Vilnius. Wir gehen durch die Stikliu und die Gaono Gatve, in denen man noch historische Bebauung findet. Leider wurden im Zweiten Weltkrieg bzw. in den Jahren danach alle sich bis dahin dort befindlichen Synagogen (darunter auch die Große Synagoge) vernichtet, sodass an die Geschichte des Viertels nur noch wenig erinnert.

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    Mittlerweile residiert in diesem Gebäude der österreichische Botschafter.

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    Am Rande des Viertels befindet sich die kleine orthodoxe St. Paraschivakirche, in dessen Ursprungsbau sogar schon Peter der Große gebetet haben soll. Ihre jetzige neobyzantinische Gestalt stammt vom letzten Wiederaufbau im Jahr 1864.

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    Иван Бай [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

    Rathausplatz

    Nachdem wir auf den ersten 400 Metern unseres Rundgangs bereits fünf (!) Kirchen begegnet sind, erreichen wir den Rathausplatz. Dieser wird, wie es der Name schon sagt, vom klassizistischen Rathaus dominiert. Der Platz ist -bis auf eine Ausnahme- noch komplett historisch bebaut, wird aber leider auch von der einzigen groben Bausünde der Stadt flankiert: Der Betonfassade des Museums für zeitgenössische Kunst. Es befindet sich auf den Bildern rechts hinterm Rathaus und fällt dort zum Glück nicht allzu sehr auf.

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    Der nördliche Teil des Platzes, mit der Nikolauskirche im Hintergrund.

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    Die Kuppel der im Beitrag zuvor besprochenen Kasimirkirche wird wortwörtlich bekrönt. :D

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    Dann noch ein Panorama mit der gesamten Ostseite des Platzes.

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    Die orthodoxe Nikolauskirche

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    Direkt nebenan ein schöner Gründerzeitler.

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    Aušros Vartų Teil II

    Weiter die Ausros Vartu runter sehen wir auf der linken Seite das barocke Eingangstor der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale. Sie befindet sich im Gebäudekomplex des ehemaligen Basilianerklosters.

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    von Albertus teolog [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0-3.0-2.5-2.0-1.0)], vom Wikimedia Commons


    Nebenan weitet sich die Straße zu einem schönen Platz, an dem sich das mächtige Hauptgebäude der Litauischen Philharmonie befindet.

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    Am Ende des Durchgangs befindet sich die Allerheiligenkirche, zu der wir irgendwann auch noch kommen werden.

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    Wir folgen aber weiter dem Ausros Vartu, bis wir die Kasimirkirche erreichen.

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    Die Kasimirkirche (1604-16) ist dem litauischen Schutzheiligen geweiht und die älteste Barockkirche der Stadt. In ihrer Geschichte wurde sie bereits von Katholiken, Protestanten und Orthodoxen genutzt, bevor sie dann von den Sowjets zum Museum für Atheismus umfunktioniert wurde. Heute ist sie zum Glück wieder ein (katholisches) Gotteshaus.

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    Natürlich werfen wir auch diesmal einen Blick ins Innere.

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    St_Casimir_Church_Interior_3%2C_Vilnius%2C_Lithuania_-_Diliff.jpgvon Diliff [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], vom Wikimedia Commons

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    Aušros Vartų Teil I


    Wir bleiben am Platz vor der Theresienkirche und blicken weiter nach links, wo sich hinter einem kleinen Eingangstor die orthodoxe Heilig-Geist-Kirche aus dem 18. Jh. versteckt.

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    Von außen relativ schlicht gehalten überzeugt sie mit ihrem farbenfroh gestaltetem Inneren.

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    Orthodox_Church_of_the_Holy_Spirit_1%2C_Vilnius%2C_Lithuania_-_Diliff.jpg
    von Diliff (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons


    Ein Panorama des gesamten Platzes, bei dem dann auch die Lage der einzelnen Gebäude zueinander etwas klarer wird.

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    Es tut mir leid, dass die Qualität der einzelnen Bilder so stark schwankt, wie gesagt, ich war mehrere Tage in der Stadt und das Wetter war abwechslungsreich...

    Tor der Morgenröte

    Bei einer solch großen Altstadt ist es natürlich schwierig, den idealen Anfangs- bzw. Endpunkt für eine umfangreiche Präsentation zu finden. Gerade auch deswegen, weil ich insgesamt rund 1.000 Fotos von vier verschiedenen Tagen mit den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen (von Gewitter bis strahlendem Sonnenschein) zur Verfügung habe. Welch' Qual der Wahl!

    Schlussendlich habe ich mich für das Tor der Morgenröte (Aušros Vartai) entschieden, welches am südlichen Ende der Altstadt steht. Es ist das einzige noch erhaltene Tor der alten Stadtmauer und birgt in seinem Inneren ein Marienbild, welches als das wichtigste Heiligtum der katholischen Litauer gilt. Auch für Orthodoxe Christen ist es ein wichtiges Pilgerziel. Unter den Litauern ist es sogar noch üblich, beim Passieren des Tores einen kurzen Knicks bzw. ein Kreuzzeichen zu machen.

    An der Südseite sieht man noch die ursprüngliche Funktion des Bauwerks. Im Relief im oberen Bereich befindet sich das Wappen des Großfürstentum Litauen, von welchem sich das heutige Staatswappen ableitet.

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    Wir gehen durch das Tor hindurch (natürlich wie es sich gehört mit Knicks und Kreuzzeichen) und blicken auf die Nordseite. Hinter dem mittleren großen Fenster befindet sich das Marienbildnis.

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    Wir gehen im linken Gebäude die Treppe hoch und erreichen die Torkapelle mit dem Marienbildnis.

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    Our_Lady_of_the_Gate_of_Dawn_Interior_During_Service%2C_Vilnius%2C_Lithuania_-_Diliff.jpgvon Diliff (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons


    Blick aus der Kapelle auf den Ausros Vartu Gatve. Rechts befindet sich die katholische Theresienkirche (1633 - 50), vor der wir uns als nächstes wiederfinden.

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    Die Theresienkirche beherbergt übrigens in ihrem Inneren einen der schönsten Barockaltäre des Landes, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

    Church_of_St._Teresa_Interior_3%2C_Vilnius%2C_Lithuania_-_Diliff.jpgvon Diliff (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons