Petersburg
Der
„Samstagsberg“ ist die südöstliche Ecke (manchmal wird auch die
ganze Ostseite so genannt) des Römerbergs. Bis in das 14.
Jahrhundert lief noch eine deutliche Senke vom Fahrtor über den
heutigen Römerberg, die auch bei Hochwasser einen Seitenarm des
Mains
bildete und so optisch zwei Hügel bilden. Seinen Namen hat er durch
die Wochenmärkte die dort am Samstag abgehalten wurden.
Friedrich
Stoltze
oder
auch sein Sohn Adolf fragen auch in einem kurzen Gedicht, was der
höchste Berg der Welt ist. Der Samstagsberg! Da kannst du beim
Heiland (Gastwirtschaft Heyland) deinen Apfelwein trinken!
Ferner
darf ich anmerken das die Bezeichnung „Altstadt“ nur den
Bereich innerhalb der Staufermauer bezeichnet! Schon um 1350 wird in
eine „Nuwenstadt“ und der alten Stadt unterschieden. Die
Bezeichnung Innenstadt dürfte erst nach dem 2. WK aufgekommen sein.
Die Vorkriegsgeneration bezeichnet nur die Innenstadt (innerhalb des
Anlagenrings) als „Frankfurt“ und trennt dort die Bereiche in
Frankfurt und Altstadt.
Also
traditionell bildet der Bereich innerhalb der Staufermauer seit fast
700 Jahre einen eigenen „Stadtteil“.
Der
Vollständigerhalber: Im Bereich der westlichen Flösser- und
Bendergasse bezeichnet man 1355 bei manchen Häuser noch ein: „
sitis
infra muros antiquos opidi“ also „gelegen
unterhalb der Mauer der alten Stadt“. Also
im westlichen Bereich des Domhügels zum Samstagsberg und zum Saalhof
hin,
konnte man in den Gassen und Grundstücke noch die alte Altstadt des
13. Jahrhunderts wahrnehmen.