Beiträge von pietffm

    Also Bebaut war die EA 38 wie man an einem Bewässerungsplan (ISG FFM, A.63.04, 5709) sieht von 1893 bis 1953. Eine Foto (ISG FFM Bestand S7B Nr. 2007-16) zeigt die zerstörte EA38 in 2/1943 und im Geoportal Hessen Luftbilder 1952 noch das zerstörte Gebäude.

    Interessanterweise zeigt der Ravenstein Plan 1:5000 von 1895 einen ähnlichen Grundriss für die EA38, wie der von 1950 in 1:2000.

    Die EA38 war seit mindesten nach dem 1. WK im Besitz von Martens, der dort einen Modeverlag und eine private Berufsschule für Zuschneider betrieb. In den frühen 20er vereinigt sich die Berufsschule Martens mit der Berufsschule Günther (Zuschneider). Bis mindestens August 1925 ist die Berufsschule Martens in der EA38 zu finden und ab Februar 1926 in der Goethe 27. Grund könnte der Tod vom Besitzer Martens sein, bis 1929 der Günther Besitzer der EA28 ist und ab 1929 der Konditor Falk. Eröffnung des gezeigten Cafés soll ja der 6.6.1929 sein.

    Anhand einer Akte Berufsschulen Zuschneider (HHStAW Bestand 405 Nr. 3063) kann man die Verlegung der Schule von der EA38 in die Goethe nachvollziehen, aber keine Unterbrechung des Schulbetriebes vor der Verlegung wegen eines möglichen Neubaus.

    Zitat

    Die Kleinmarkthalle in der Innenstadt soll in den kommenden Jahren aufwendig saniert werden – und zwar bei laufendem Betrieb. Die Pläne für das Vorhaben stellte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) am Montag den Markthändlerinnen und -händlern vor. Demnach werden die Arbeiten mindestens drei Jahre dauern und deutlich mehr als 30 Millionen Euro kosten.

    Quelle und Link: Frankfurter Kleinmarkthalle: Alles muss raus (FR 23.01.2023)

    Die Stadt Frankfurt will für dieses letzte Teil der Römerstadt NIDA keinen Denkmalschutz festlegen, sondern ihn überbauen. Lassen wir diese unersetzlichen Erinnerungen doch nicht in Vergessenheit geraten!

    Petition auf dem Portal "Frankfurt fragt mich" - https://www.ffm.de/frankfurt/de/ideaPtf/45035/single/2622 - finden sich für diese Idee mindestens 200 Unterstützer, wird sie vom zuständigen Fachdezernat geprüft und dem Magistrat vorgelegt, der über das Verfahren online berichtet. Auch die Stadtverordnetenversammlung ist in diesen Prozess mit einbezogen und erhält halbjährlich einen Bericht.

    Das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main hat über tausend Katasterkarten aus dem 19. Jahrhundert und mehr als 500 Stadtgrundkarten von 1892 bis 1969 online gestellt. Interessierte können nun weltweit über das Informationssystem Arcinsys durch die Baugeschichte der Stadt Frankfurt spazieren. Dank hoher Auflösung sind Gebäude, Straßenzüge und sogar Bepflanzung in der Stadt zu sehen!

    Arcinsys


    Also der Interviewpartner ist von einer Ausbaugegner BI und LINKE Politiker.

    Der Bau des S-Bahn Tiefbahnhofs unter dem Nordteil ging auch ohne Abbruch des Flügels. Allerdings wird der Wegfall von X Gleisen im HBF für Jahre, den Bahnverkehr in der Region wohl stark beeinträchtigen und auch seine Folgen auf den Autoverkehr haben.

    Also ein "Disneyland" würde ich nicht sagen und mit den modernen Häuser kann ich sehr gut leben. Auch ohne 2. Weltkrieg und Nazis hätten man wohl spätestens ab dem 20. Steingebäude der Zeit gebaut. Mit der Expansion der Stadt über den Anlagenring im 19. Jahrhundert wurde das Grab für die Altstadt gelegt. Was folgte war ein ständiger Versuch einer Stadtplanung die Altstadt wieder zu beleben und schon Lübbecke beschränkte sich auf den Altstadtkern mit einer touristischen Nutzung.

    Die Altstadt wurde 3x zerstört. Durch die Braubachstraße, durch den 2. Weltkrieg und in den 1950er bis in die 70er durch den Wiederaufbau.

    Die „Neue Altstadt“ gefällt mir und es gibt wirklich einiges was ich gerne wiedersehen täte, aber es bleibt immer ein Kunstprojekt. Darum würde ich nicht Disneyland sagen, sondern es mit einer Wild West Stadt in den USA vergleichen. Am Wochenende 9 am bis 4 pm, lebt die gute alte Pionierzeit. Eine Fassade ohne echtes Leben.

    Es fehlt an allem was eine Altstadt ausmacht und das kann man auf weite Teile der Innenstadt ausdehnen. Eine Zeil mit ihren 08/15 Einzelhandelsketten die ab 20 Uhr eine No Go Zone ist, die „kleine Zeil“ Töngesgasse die langsam auch den Betrieb einstellt, einer Kleinmarkthalle die zur Partyzone der Ü55 wird.

    Eine „Neue Altstadt 2.0“ und 25 weitere Rekonstruktionen werden nichts ändern. Galerien, das 10. themenspezifisches Museum, 10 weitere Beratungsstellen, 50 weitere Cafés und 10 Restaurants mit echter Frankfurter Küche werde es nicht zur einer echten Alt und Innenstadt machen.

    Als Reko Liebhaber schaut man sich das fertiggestellte Objekt 1x an. Die Leute die heute in Frankfurt, morgen in Berlin und nächstes Jahr in London leben, gehen einmal im Jahr in die Eröffnung einer Ausstellung zB der Kolonialgeschichte Deutschlands und dann in ein veganes Café das so einmalig ist, dass es auch in London oder NYC liegen könnte.

    Also was soll ich als Ur-Frankfurter mit der Innen und Altstadt anfangen? Da schaue ich lieber 10 Km weiter in den Westen. Altstadt Höchst. Eine lebende Altstadt mit Dreck und vielen sozialen Problemen, einem echten Schloss und Palast, viel Fachwerk ( nur ca. 10-15 Häuser die nach 1880 gebaut wurden und 2 „Rekonstruktionen“), einer fast 1200 Jahre alte Kirche, und einer alten Stadtmauer. Klar ist der Handel nicht mehr so gut aufgestellt wie vor 20 Jahren, Handwerker auch etwas mau und ein Touristenproblem haben wir dort auch, aber es ist Leben in der Stadt. Ok etwas Retro gibt es auch - ab 14 Uhr Samstags fährt der Handel das Leben runter.

    Also wer als Gast sich die Frankfurter Altstadt ansehen will, sollte einen Ausflug nach Höchst machen.

    Jahresrückblick 2022 des Denkmalamtes.

    1. Bodendenkmäler

    2. ab ca. Min. 38 Baudenkmäler

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wegen dem Thema nochmal der Hinweis auf das Geoportal Frankfurt.

    Unter Themen könnt ihr eingemessene Karten über den aktuellen Stadtplan legen.

    Themen > Fachdaten > Freizeit und Geschichte > Historische Karten

    Besonders nützlich dürfte sein:

    Ulrich-Plan 1811

    Foltz-Eberle 1852

    Ravenstein 1895

    Stadtvermessungsamt 1950, welcher der hier bekannte 1944er ist

    Neben verschiedenen Luftbilder gibt es 1927 und 1945 als Luftbild. Auf der Startkarte gibt es auch aktuelle Schrägluftbilder die deutlich besser sind als Google und sich drehen lassen. Also man kann auch z.B. von Norden ohne Qualitätsverlust betrachten.

    Unter Themen könnt ihr noch weitere nützliche Infos einblenden z.B. Höhenlinien. Werkzeuge bietet euch Tools zum Messen, Zeichen und Export an.

    Leider bietet das Geoportal, oder es ist gut versteckt, keine Infos zu Kulturdenkmälern und Gesamtanlagen an. Dann hilft: https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/

    Lidar Daten findet ihr unter https://bodenviewer.hessen.de/ als Schummerung. Zum Schutz der Bodendenkmäler in geringer Auflösung.

    Ab Montag, 28. August, ist im Historischen Museum, Saalhof 1, erneut das Modell zum Neubau von Schauspiel und Oper zu sehen. Das Modell ist im frei zugänglichen Foyer des Hauses ausgestellt und kann zu den regulären Öffnungszeiten bis Sonntag, 29. Oktober, unentgeltlich besichtigt werden. Dargestellt ist die Kulturmeile.

    Einigung zwischen Helaba, Frankfurter Sparkasse und Stadt Frankfurt ermöglicht Umsetzung der Kulturmeile

    Zitat


    Oberbürgermeister Mike Josef und Kulturdezernentin Ina Hartwig haben nach intensiven und konstruktiven Gesprächen mit der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen sowie der Frankfurter Sparkasse eine Vereinbarung erzielt, die die Umsetzung des Konzepts Kulturmeile ermöglicht. Als Teil dieser Vereinbarung sind die Helaba und die Frankfurter Sparkasse bereit, der Stadt ein Grundstück an der Neuen Mainzer Straße in Erbpacht für den Bau eines neuen Schauspielhauses zu überlassen