Hier noch einige Bilder aus dem Innern der Bronnbacher Klosterkirche. Diese Bilder haben wir an Weihnachten 2009 aufgenommen. Nach unzähligen Zerstörungen und Plünderungen, welche das Kloster Bronnbach im Laufe seiner Geschichte erfahren musste, bei der auch die Inneausstattung zerstört worden war, wurde die romanische Zisterzienser-Klosterkirche schließlich innen in der Zeit des Barock neu ausgestattet. Als krönenden Abschluss kann man das Chorgestühl bezeichen, das der Klosterbruder und Klosterschreiner Daniel Aschauer, zusammen mit seinen Gesellen, in über 20 Jahren aus Eichenholz geschnitzt hat. Das Gestühl wurde in den 1770 er Jahren fertiggestellt. Es sind zahllose ganz fein geschnitze Reliefs vorhanden, die alle religiöse Inhalte aufweisen, die auf beiden Seiten des Gestühls sozusagen miteinander korresponieren. Man hat das Bronnbacher Gestühl auch oft mit dem des Mainzer Doms verglichen, gerade wegen der beschwingten Formen des Kranzgesimses. Die im Chorgestühl zu Bronnbach im oberen Teil eingelassenen Ölgemälde sind wesentlich älter als das Gestühl selbst. Man kann heute während der Messe in dem Chorgestühl Platz nehmen, was ich an Ostern auch schon öfters gemacht habe. Es gab bis 1890 eine analoges, ebenso schön geschnitzes wunderschönes Orgelprospekt aus dem Rokoko, das nach Einbau der neuen Orgel leider verloren gegangen ist.
Zum Kloster als solches möchte ich noch sagen, dass die Taubertalstraße erst in den 1840 er Jahren gebaut wurde, demnach zuvor nicht durch das Kloster führte. Das Kloster war durch 2 Tore abgeschlossen. Die alte Straße führte quer zur heutigen Taubertalstraße am Kloster vorbei und über die noch vorhandene älteste aller Taubertalbrücken (Steinbogenbrücke). Diese Brücke wurde zwar 1959 verbreitert, dies sieht man aber nicht, da es so hervorraged gemacht wurde. Leider sind ich bei meinem Umzug fast alle Bilder abhanden gekommen, sonst hätte ich noch sehr gerne ein Bild dieser Brücke eingefügt.