Posts by Shiresia

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    Er wolle keinen „historisierenden Fake“ errichten, sondern „etwas Zeitgenössisches, das in das historische Stadtbild passt“.

    Sehr ambitioniert. Er will also das schaffen, was er und seine deutschen Kollegen die letzten 70 Jahre erfolgreich nicht hinbekommen haben. Erfahrungsgemäß brauch man aber nichts Besseres erwarten, als das er 50er-Jahre-Mief, Baumarktschick oder Brutalismus in eine Giebelhausform presst. Das Ganze garniert er anschließend mit irgendeinem Alibischnickschnack in Sonderanfertigung ("Verfeinerung"), welcher Gestaltungswillen vortäuschen soll.

    Die Versteifung auf eine Reko scheint mir ungesund und ist, da stimme ich dem pessimistischen Resurrectus zu, in der Tat unrealistisch. Das Ziel sollte doch eine Brücke sein, welche zu Dresden passt und eine würdige Nachfolgerin der alten Carolabrücke ist. Zuerst stellt sich da die Frage der Tragekonstruktion, dann die architektonische Gestaltung - und bei Ersterem sieht es für die alte Carolabrücke bestimmt nicht gut aus. Daher sollte man zumindest für die Gestaltung Vorgaben machen, welche die alte Brücke, als auch die anderen Elbebrücken, zur Grundlage haben.

    In der Tat ist es immer sehr erhebend, wenn Sonntags die Betglocke über die Dächer der Nikolaivorstadt ins Lunitztal erklingt. So etwas kann eine Tonaufnahme nicht wiedergeben, das kann man nur vor Ort erleben. Leider merkt man dabei auch immer, dass die Betglocke damals wie heute isoliert im Geläute ist. Passend dazu wurden heute Außenaufnahmen aus verschiedenen Positionen auf Youtube hochgeladen.

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    Mit neuer Krone meinst du bestimmt das Joch, oder? Die körner'sche Reformationsglocke in Herrenberg hat ja die gleiche Art von "Krone" wie die Tuchmacherglocke oder die, gleichzeitig mit ihr von Körner umgegossenen, Primariatglocke. Vor ein paar Monaten sprach ich mit dem zuständigen Glockensachverständigen und hatte extra nachgefragt wie man diese Art von "Krone" denn nun nennt, aber wie immer reicht bei mir einmal hören nicht aus... Stumpf oder Stompen ist nur hängengeblieben. Aber ja, mit einem Holzjoch (und neuem Klöppel) wird sie sich bestimmt besser anhören. Das alte Joch und der komplette Glockenstuhl sind ja noch oben im Südturm.

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    Gipsabdruck Primariatglocke (Vesperglocke) von 1917 - gegossen 1691 von Abraham Sievert, umgegossen 1716 von Michael Weinhold und 1737 von Benjamin Körner.

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    Holzjoch der Tuchmacherglocke im Südturm

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    Holzjoche der Primariatglocke (l.) und Schützenglocke (r.) im alten Glockenstuhl des Südturms

    Wie man sieht, ist dieses Jahr doch ein bisschen was zu Tage gekommen, auch was die Große Glocke von Brors angeht.

    Wie bereits in einem vorherigen Post angekündigt, gibt es pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen nun endlich auch eine ausführliche Präsentation der Glocken der Görlitzer Peterskirche.

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    Frohe Weihnachten :smile:

    Fusajiro wird Dein Turmentwurf mit den Glocken für eine Realisierung irgendwann verwendet?

    Wer weiß, schön wäre es. Aber erstmal ist es nur (m)ein ("utopischer") Entwurf.

    Die Idee entstand als ich mich mit den Glocken der Peterskirche beschäftigte. Ich dachte mir so nebenbei, ein Glockenspiel würde der Görlitzer Altstadt gut stehen, dachte dabei zunächst jedoch an das Rathaus (wie z.B. in München) oder die Dreifaltigkeitskirche (Obermarkt, viel Platz für Zuhörer eines Konzerts). Da ich mich parallel natürlich auch mit der Stadtentwicklung der Stadt befasse, habe ich mir unter anderem auch Gedanken über Rekos in Görlitz gemacht - und schließlich fusionierten die beiden Gedanken.

    In diesem Moment wollte ich das erstmal nur für mich grob visualisieren und das ist das Ergebnis. Dabei sind mir dann auch Antworten auf diverse Fragen eingefallen, welche ich im Entwurf schon berücksichtig habe. Zum Beispiel wofür, beziehungsweise zu welchem Anlass sollte man den Turm aufbauen? Reko oder Neubau? Wo soll er stehen?

    Nun ja, mehr wird es wohl eher nicht werden, da ich nicht wüsste wohin man sich damit überhaupt wenden könnte.

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Neißeturm_und_Neißetor

    Nun auf der anderen Seite in der Salamonstraße, von rechts nach links Nr.14, 13 und 10-12.

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    Blick durch die Einfahrten in den Häuserblock, in welchem ein Parkhaus für die Büroangestellten neu errichtet wird.

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    Rückseite der Häuser Berliner Straße

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    Salomonstraße 14

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    Salomonstraße 13

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    Nun zur Landratsamt-Baustelle wo vor einigen Wochen an allen Gebäuden die Gerüsten gefallen sind. Zuerst die Berliner Straße mit Nr. 39-42. An der Stelle sollte ich vielleicht nochmal erwähnen, dass Berliner Straße 39, 40 und 41 bereits zu DDR-Zeiten entstuckt wurden und nicht, wie die beiden Häuser in der Salomonstraße, erst letztes Jahr.

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    Berliner Straße 39

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    Berliner Straße 40

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    Berliner Straße 41

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    Schillerstraße 25, ebenfalls bereits eingerüstet, jedoch nicht ansatzweise begonnen. Der Vorzustand ist hier auf Google Maps zusehen.

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    Nach nur einem halben Jahr ist sie aber wieder frei von Gerüsten und das Ergebnis ist... teilweise fragwürdig. Aber wenigstens das Dach ist erstmal dicht und das Gebäude trocken.

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    Neues aus der Schillerstraße, sowie von der Landratsamt-Baustelle.

    Nr.8 war bei meinem ersten Besuch mit der Kamera bereits eingerüstet und Nr.9 rechts daneben, welche bereits saniert war, wurde gerade neu eingerüstet. (Sieht erstmal nur nach einem neuen Anstrich aus)

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    Schillerstraße 8 - vorher

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    Schillerstraße 8 - nachher

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    Die Rosenstraße Nr. 3 war ja Kandidat für das "Gebäude des Jahres" von Stadtbild Deutschland. Das Projekt umfasste neben dem Neubau der 3 aber auch die Sanierung von Rosenstraße 4 rechts daneben.

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    Dieser fehlte bis vor kurzem aber noch etwas...

    [...]

    Detail vom Eingang (die Muschel wird sicherlich noch zurückkommen):



    Sie ist wieder da. :thumbup:

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    Die Sanierung der Goethestraße 58 scheint wohl auf sich warten zu lassen, derzeit stehen nicht einmal Gerüste.

    Anders sieht es da mit Nr. 54, dem "Berliner Hof", aus. Bis zuletzt bestand akute Einsturzgefahr, weshalb der Gehweg vor dem Haus jahrelang gesperrt war.

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    Nun ist es äußerlich bis auf die Türen fast fertig, lediglich im Hinterhaus scheint noch gewerkelt zu werden. Dabei hat man die dezente Veränderung im Erdgeschoss (20er/ 50er-Jahre?) entfernt, die Rustika rekonstruiert und die ursprünglichen Schriftzüge unter der Traufe restauriert.

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    Aus Nauen gibt es Gutes zu vermelden: Der denkmalgeschützte Drei-Seiten-Hof in der Holzmarktstraße 6, welcher eigentlich schon so gut wie abgerissen war, wird gegenwärtig von zwei Einheimischen in vorbildlicher Weise saniert. [...]

    Siehe dazu:

    Holmarktstraße 6 vor der Sanierung, rechts am Rand die Lücke der Nr. 5.

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    Baulücke Holzmarktstraße 5

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    Holzmarktstraße 5 im Rohbau

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    Leider habe ich keine aktuellen Bilder von dem Gebäuden gemacht, aber in Google Maps kann man sich jetzt Nauen größtenteils selber anschauen, so auch Holzmarktstraße 5 und 6 im vollendeten Zustand.

    Das hatten wir in der Tat schon vor 4 Wochen, hier im entsprechenden Strang für Orgeln. Dazu habe ich vor wenigen Tagen dort noch zwei neue Videos verlinkt.

    Auf den Kirchenraum nehmen die Spanischen Trompeten keinen Einfluss. Man kann sie nur im Bereich vor dem Altar gerade so sehen, weshalb man schon explizit nach ihnen Ausschau halten muss, um sie wahrzunehmen. Eine weitere Erweiterung wäre bestimmt möglich, wobei man dann kreativ werden müsste. Wahrscheinlich ist sie aber nicht, da selbst für Matthias Eisenberg das Werk nun grundsätzlich vollendet scheint (in erster Linie kamen die zusätzlichen Register nur durch sein Streben und seine Finanzen 2021/24 hinzu). Und während Gemeinde und Stadt die Dreifaltigkeitskirche sanieren, richten sich jetzt die Augen (wie ich hörte auch die des Herrn Eisenberg) auf die Glocken - beziehungsweise die Glocke.

    Ansonsten sind weder die Sonnenorgel als Instrument, noch die Glocken ein Thema für das allgemeine Baugeschehen in Görlitz. Zumal es für beides, wie bereits erwähnt, ein eigenes Thema gibt. Siehe Orgeln und Der Klang unserer Dörfer und Städte - Glocken