Ich habe den Text jetzt auch gelesen. Ich sehe das nicht so negativ, sonder im Gegenteil eher positiv.
Der Text ist eine Art Gesamtzusammenfassung aller Nutzungsvorschläge und eine Bewertung des Bauzustandes aus städtischer Sicht.
Eine Rekonstruktion der Fassade wird mit keinem Wort erwähnt, könnte sich aber aus der Sanierung ergeben.
Hier wird ganz klar verklausuliert gesagt, dass der jetzige 50er Jahre Baukörper im grunde Schrott ist und saniert werden muss.
Zitat" Die bauliche Substanz ist abgewirtschaftet"
Folgende Probleme gibt es: statische Probleme, zu niedrige Decken, Nutzungsbeschränkung auf 100 Personen, Brandschutz, Rettungswege, keine Aufzüge, TGA veraltet
Was bleibt da noch an Qualität? Nämlich nichts!
Die wichtigsten Sätze sind diese, die betreffen direkt die Fassade:
"Sommerlicher und winterlicher Wärmeschutz unzureichend
, ein energetisches Gesamtkonzept ist notwendig"
und
"daher ist in einem zukünftigen Konzept das Augenmerk verstärkt auf die statischen Gegebenheiten des Hauses zu legen. Für eine zukunftsträchtige Belegung des Gebäudes sind grundlegende Neuerungen und Modernisierungen am Gebäude notwendig."
Wie will man das machen? Das dürfte im Bestand extrem aufwändig und teuer sein.
"Daher ist in einem zukünftigen Konzept zu prüfen, ob diese Fläche als Büro- bzw. als Veranstaltungsflächen genutzt werden können."
Das heist für mich, dass das Gebäude komplett überplant wird (positiv, da Veränderung). Bei der überplanung werden die Altstadtfreunde mit einbezogen (positiv). Es gibt bei der beschrieben Nutzung Fördergelder (positiv).
Da könnte auch eine neue spendenfinanzierte Fassade ins Spiel kommen, die dann einen zeitgemäßen Wärmeschutz hat (siehe vergleichbare Neubauten Dom Römer, Stadtschloss etc.).
Vielleicht wird es auch Sicht des Denkmalschutzes dann keinen Abriss geben sondern einen general Umbau mit neuer Fassade (Kompromis). So das jeder gewinnt. Oder ich lieg falsch und alles wird schlimmer als Zuvor;)