Beiträge von Klotzenstein

    Neue Totalausfälle:

    1)

    Nach der Aufgabe der Gastronomie der Lederer Kulturbrauerei auf dem Grundstück an der Sielstraße beabsichtigen die Eigentümer in den kommenden Jahren ein modernes, urbanes Stadtquartier zu schaffen mit einer Größenordnung von rund 21.000 m2

    1.Preis AllesWirdGut (Bild: AllesWirdGut Architektur, Wien)

    Weitere Fotos dazu auf der Internetseite des Architekturbüros: https://www.awg.at/project/aua-d/

    Gefällt mir eigentlich ganz gut, genau so wie der drittplatzierte Entwurf des Mitbewerbers Baumschlager Eberle.

    Also ich wüsste nicht was man am Sternbeck beim Wiederaufbau bzw. Adaptierten Neuaufbau hätte besser machen können , die Materialwahl stimmt , ebenso wie das abgesetzte Erdgeschoss , auch die stehenden Fensterformate , das gleiche gilt für das Dach mit seinem mittigen Erker und den übrigen Dachgauben , wenn ich nicht wüsste , das daß Gebäude ein Nachkriegsbau ist , ich würde es (auf den ersten Blick) als zwischen 1780-1820 gebaut eintakten. Auch die Proportionen sind gut gewählt , und der schmale Grundriss des Ursprungsbaues als Blockkante wurde im Stadtgrundriss beibehalten , und die Stadtgeschichte wird durch diesen Nachfolgebau in würdiger Weise weitergeführt , ich würde den Abriss dieses Gebäudes als herben verlust bezeichnen , sollte er einmal Drohen.

    Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden! Das Sternbäck gefällt mir ebenfalls sehr und gehört in meinem Augen zu den besten Neuschöpfungen in der Würzburger Altstadt, deswegen fordere ich auch keineswegs einen Abriss.

    Allerdings hätte ich mich mehr darüber gefreut, hätte das alte Sternbäck den Weltkrieg überstanden. Zwischen den ansonsten schlichten Bauten der Domstraße wäre das sicherlich ein Eyecatcher!

    Die Meldung ist bereits etwas älter, sollte in diesem Forum aber nicht unerwähnt bleiben:

    Im Zuge seiner Bachelorarbeit an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt hat der (damalige) Student Robert Schmidt die Domstraße in ihrem historischen Zustand vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg digital wiederauferstehen lassen. Es handelt sich um eine VR-Anwendung, der Straßenzug lässt sich allerdings auch in einem Film unter folgendem Link bestaunen: "FHWS – Historische Domstraße als VR-Anwendung"

    In ihrem aktuellen Zustand präsentiert sich die Domstraße trotz geringer historischer Bausubstanz abseits einiger weniger Ausfälle recht gefällig. Einzig das historische Sternbäck fehlt sehr, obwohl sich auch der Nachfolger für einen Bau der 50er Jahre sehen lassen kann. Siehe Ansichten zu beiden Gebäuden unter folgendem Link: Sternbäck – WürzburgWiki

    Aus persönlicher Bekanntschaft kann ich bestätigen, dass der Name "Führer" hier nicht Programm ist. Ganz im Gegenteil, der Inhaber Burchard Führer bleibt mir als weltoffen und zuvorkommend in Erinnerung.

    Das Golfgelände ist im Übrigen wirklich sehenswert, auch im Restaurant des Golfclubs lässt es sich sehr gut aushalten. Dessen edle Inneneinrichtung stammt ursprünglich aus dem The Westin Grandhotel in Berlin.

    Echt ein absoluter WItz, dass diese Linksgrünen Öko-Clowns immer wieder ihren Willen durchgesetzt bekommen. Insgeheim hätte ich mir gewünscht, dass Signa an einem gewissen Punkt das ganze Vorhaben abgeblasen und den hässlichen Klotz weiter stehen gelassen hätte. Sollen sie doch ernten, was sie säen. Es ist einzig und allein Geldern und Initiativen von außerhalb zu verdanken, dass diese Stadt überhaupt noch als sehenswerte Weltstadt gilt.

    Aus dem von Leviathan geposteten Zeitungsartikel geht doch hervor, dass die "linksgrünen Öko-Clowns" eben nicht ihren Willen durchgesetzt haben. Oder habe ich hier etwas grundsätzlich falsch verstanden? Wenn ja, bitte korrigiere mich, Urwestfale.

    Warum "zum Glück"? Das klingt geradezu erleichtert. Und wenn wir hier tatsächlich alle konservativ wären wie der Artikel suggeriert, wäre das eigentlich ein Problem? Die von dir beschriebene Vielschichtigkeit ist schön und gut, aber keine Notwendigkeit. Schon gar nicht um es irgendwelchen Beobachtern von außen recht zu machen.

    Natürlich bin ich darüber erleichtert, schließlich bezeichne ich mich selber nicht als konservativ und ich würde mich in diesem Forum deutlich weniger wohl fühlen, sollten die Diskussionen hier zukünftig eindimensionaler ausfallen. Also ja, für mich wäre das ein Problem – ganz unabhängig davon, es "irgendwelchen Beobachtern von außen recht zu machen".

    Davon abgesehen sollte es ein Anliegen des Vereins sein, nicht ausschließlich in einer konservativen Blase zu rühren, sondern gesamtgesellschaftliche Diskussionen anzustoßen. Durch eine einseitige Ausrichtung des Vereins sehe ich die Gefahr, sich potentialle Gesprächspartner bereits durch das "falsche Parteibuch" zu verschließen.

    Zumal der Begriff "konservativ" in diesem Zusammenhang grob falsch ist, da wir uns nun einmal nicht für die Konservierung des aktuellen Zustands einsetzen, sondern für eine gesamte städtebauliche Neuordnung – wenn auch nach historischem Vorbild. Auch in politischer Hinsicht möchte ich das nicht unterschreiben, dafür sind die Ansichten hier zum Glück doch viel zu vielschichtig.

    Petra Kahlfeldt wird Senatsbaudirektorin in Berlin und tritt damit die Nachfolge von Regula Lüscher an, wie in folgendem Beitrag zu lesen ist: Stadtentwicklung in Berlin – Petra Kahlfeldt wird Senatsbaudirektorin

    Die Ernennung von Frau Kahlfeldt lässt mich nur das Beste für Berlin erhoffen, immerhin hat sie in ihrem eigenen Architekturbüro vorwiegend neuklassische – und meiner persönlichen Meinung nach teilweise geniale – Projekte realisiert: Kahlfeldt Architekten

    Wär's nicht sinnvoll, dass der Verein sich in dieser Angelegenheit klar positioniert und ein Schreiben contra Hr. Maier aufsetzt? Der Wille zur Rekonstruktion ist in Homburg offenbar vorhanden, da sollte man den Modernisten auf den letzten Metern der Entscheidungsfindung nicht das Feld überlassen.

    Hey hey hey, daran dass Hannover die schönste Stadt der Welt ist, dürften wohl keine Zweifel bestehen. ?

    Scherz beiseite. Hannover wurde in den vergangenen Jahren, zumindest seitdem ich hier lebe, stückweise aufpoliert und um zahlreiche solide Bauwerke bereichert. Leider fehlt der Stadt aufgrund mangelnder herausstechender architektonischer Ensembles und der insgesamt langweiligen geografischen Lage die notwendige Strahlkraft, um aus dem Schatten der großen Brüder Bremen und Hamburg hervorzutreten. Ich kann euch allerdings versichern, dass Hannover eine lebenswerte Stadt mit einem ausgeprägten Kieztreiben ist. Insbesondere in der Nordstadt und in Linden (beides sehr durchmischte und junge Stadtteile) kann man ganzjährig viel erleben und entdeckt dabei sogar das eine oder andere architektonische Kleinod.

    Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, dass man in den gezeigten Häusern wirklich hervorragend leben kann. Daran tut die Lage am Park ihr Übriges. Die gezeigte Architektur, so interessant die Baugeschichte auch sein mag und völlig ungeachtet des damals offenbar revolutionären Ansatzes, lässt mich jedoch vollkommen kalt. Weder schön noch hässlich, nach einem Spaziergang durch den Park könnte ich mich vermutlich an kein einziges Fassadendetail erinnern.

    Meines Wissens wurde dieses Projekt bisher noch nicht im Forum vorgestellt: Neue Mitte Thon – RKW Architektur +

    Eigentlich kein klassisches Projekt, durch den Mix aus Wohn-, Gewerbe- und Büroflächen und die Blockrandbebauung um einen zentralen öffentlichen Platz folgt die Neue Mitte Thon jedoch ganz der Idee des New Urbanism, das Projekt dürfte daher ganz in unserem Sinne sein. Mir gefällt weiterhin die die gewölbeförmige Ausgestaltung der Erdgeschosszone mit den geplanten Bogengängen sehr gut. Mit viel Grün und Außengastronomie könnte hier ein wirklich belebtes Quartier entstehen. Wie seht ihr das?

    Wirklich recht schick, das erinnert mich sehr stark an die expressionistischen Genossenschaftsbauten aus der Zwischenkriegszeit!

    Auf der Visualisierung mag die Fassade übrigens noch recht steril und "billig" daherkommen, die ausgeführten Bauten von SFA wirken meiner Erfahrung nach aber sehr hochwertig und plastisch. Davon kann man sich auch auf deren Website überzeugen, auf denen Fotos zu den sich in der Ausführung befindlichen Projekten veröffentlicht sind: https://www.sfa.de/projekte-uebersicht

    Die Stadt Höxter befindet sich in einem spürbaren Wandel, scheinbar angetrieben durch die Ernennung des Westwerks des Kloster Corvey zum UNESCO-Welterbe und die Planungen zur Landesgartenschau 2023. Dies äußert sich in zahlreichen Sanierungsarbeiten, welche mir beim Besuch des historichen Stadtkerns am vergangegenn Osterwochenende ins Auge gefallen sind. Insbesondere in der Corbiestraße, als Bindeglied zwischen der historischen Altstadt und dem Schloss Corvey, wurden viele Altstädthäuser mustergültig saniert. Beispielhaft ist hierfür der Erbmarschallhof: Sprossenfenster statt große Glasflächen – Erbmarschallhof Corbiestraße in Höxter wird saniert

    Der Erbmarschallhof, erbaut im Jahr 1791 als Residenz des Corvey Erbmarschalls, wurde in sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückversetzt. Im verlinkten Artikel sind Bilder zu der Transformation abgebildet.

    Zugegebenermaßen waren die Alternativen nicht viel geistreicher, noch am ehesten hätte ich mich über "Berlinwerk Siemensstadt" (Was ist überhaupt ein Berlinwerk?) gefreut. Wir können uns zumindest damit über die Entscheidung hinweg trösten, dass vermutlich niemals ein Mensch im Alltagsdeutsch "Siemensstadt Square" in den Mund nehmen wird.

    Die harsche Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Die Planungen gefallen mir gut, die Fassaden mit den Messing-umrahmten Fenstern wirken auf mich auch sehr edel und versprühen einen – offenbar wieder angesagten – Mid-Century-Charme. Umso besser, dass dadurch so ein Beton-Ungetüm verschwindet. Hoffentlich kommt noch Naturstein oder ein hochwertiger Architektur-Beton an den Außenfassaden zum Einsatz.

    Ist die Schützenstraße eigentlich eine Fußgängerzone oder soll dahingehend verändert werden?