Beiträge von Niederländer

    "Das kann man so deuten wie Brandmauer, dass die jetzigen Bauten als Platzhalter verstanden werden können."

    Das sei zu hoffen! Der Andreasplatz wäre ja sogar meinen deutschlandweit favoriten Rekokandidat.

    Von dem wirklich alten Stuttgart war so zu sehen bereits vor dem Krieg nicht sehr viel mehr übrig. Nicht daß das Stuttgart von etwa 1940 häßlich war - sicher nicht! Aber man kann diesen etwas überproportionierten Historismusbau doch nicht ernsthaft über den schon früher abgegangenen Renaissancebau stellen? Vielen haben schon versucht (allerdings vor etwa 1920), der brüsseler Marktplatz nachzubauen, aber noch nie war das Resultat wirklich überzeugend. So war's mE. auch in dem Stuttgart des frühen 20en Jahrhunderts...

    "Was wäre damit erreicht!"


    Meiner meinung nach nicht sehr viel... Die Charme des alten Nürnbergs befand sich vor allem in den Hinterhöfen, engen Gassen, schönen Erkern und einzigartigen Dachgauben. Das wird alles nur mit sehr viel mehr Mühe zurückkommen.


    Moderationshinweis: Ungültige Bildverweise entfernt.

    Lesen wir mal die Leserkommentare (Warnung!!):

    "Besser was altes weg reisen und auf diesem Grund und Boden was Neues schaffen als ständig Baugebiete erschließen und wertvolle Agrarflächen zu opfern. Für jedes neu gebaute Haus müßte eine Sondersteuer erhoben werden um wertvollen Grund und Boden zu schaffen für Agrarflächen. Bei jährlich tausenden von qkm Flächenverlust in Deutschland und Hunderttausende von hungernden Menschen im eigenen Land, sollte man mit diesen Ressourcen mal anfangen sensibler umzugehen."

    Also kein Wunder, daß D. seit 1945 so enorm verhäßlicht ist. Hier in NL wäre so etwas auch heute noch fast unmöglich (trotz der Tatsache, daß die 60ern und 70ern auch hier teils massivst gewütet haben), aber der deutsche Michel ist (als bester Gutmensch) immer wieder bereit für irgendwelchen drohenden Katastrophe alles Eigenes zu zerstören. :kopfschuetteln:


    "Wenn wir jetzt schon "Bruchbuden" nachtrauern erreichen wir kein Umdenken in der Bevölkerung.Wenn wir solche Gebäude stehen lassen, dann wird es im Stadtbild nicht besser eher schlechter!Denn wer will so ein Gebäude erhalten, oder ein Nachbarhaus sein NEUES "Eigen" nennen?Denn so ziehen oder bauen immer mehr Junge (neu- )Hausbesitzer in die Baugebiete am rande eienr Stadt / Dorf und die Innenstädte werden von Jahr zu Jahr hässlicher!Nur der Anblick-Willen lohnt es sich doch nicht wirklich die Straßenfassade schön zu machen und den Rest vergammeln zu lassen. Solche Bauten, die leer stehen und nur wegen des Anblicks Gardinen im Fenster haben. Wir brauchen Häuser die bewohnt sind und auch bewohnt werden wollen (von den Mietern).Denn keiner will sich für das Haus, in der er eine Wohnung gemietet hat schämen, oder?Es muss auch ab und zu alten weichen, damit NEUES entstehen kann.... in diesem Sinne ..."

    "Mal ganz ehrlich ... wenn man die Artikel des Herrn Müller liest, fragt man sich schon, sollen wegen der Bruchbude Menschen gefährdet werden??? Das ist doch geradezu lächerlich ! Jetzt wird es ein ordentliches Stadt-Bild geben ... weil eine Bruch-Bude weniger, die es verschandelt ! Schade ... nur die zwei Häuser wurden endlich abgerissen ... es gibt ja noch einige dieser maroden Häuser - die unter Denkmalschutz stehen, worüber man doch nur lachen kann! Gemacht wird nie was an den Häusern ...was soll das also???"


    Und da haben wir diesen Hang nach Sterilität wieder. Auch fast nur ein BRD-phänomen...