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Hamburg will jetzt 1.500 Gebäude in 526 Ensembles unter Denkmalschutz stellen (dies berichtet das heutig Abendblatt).
Dabei handelt es sich um Ensembles aus der Gründerzeit bis in die Moderne. Die Bewertung und Begutachtung obliegt allerdings den Bezirken und wird sich wohl über einen längen Zeitraum hinziehen.
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Zur Lage des Fachwerkensembles; [url=http://maps.google.com/?ie=UTF8&ll=53.557729,9.975919&spn=0.002202,0.00545&t=h&z=18]hier ein Link zur Karte auf googlemaps[/url]. die Verkehrssituation ist aktuell geändert, die westlich gelegene Karolinenstraße ist zwischen "vor dem Holstentore" und "Feldstraße" in einen Platz zwischen dem Karoviertel und der Gnadenkirche zurückgebaut worden, Der Verkehr aus der Karolinenstraße wird über das Holstenglacis geführt. Der Inselstatus besteht daher nicht. Südlich angrenzend die Gnadenkirche, weiter südöstich das hanseatische Oberlandesgericht, nördlich die Schule, für die die Bauten als provisorische Erweiterung geplant waren, weiter nördlich das Messegelände, südlich dann das Heiligengeistfeld.
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Das Fachwerkhaus "Vor dem Holstentore" (hinter dem Oberlandesgericht, neben der Gnadenkirche), 1881 als provisiorische Erweiterung des gegenüber einer Straße liegenden Gymnasiums wird wegen Termitenbefalls, der eine bereits 1987 erfolgte Sanierug überstanden hat, abgerissen. Der zuständige Bezirksamtsleiter will sich für einen historisierenden Neubau stark machen. Artikel hierzu im Abendblatt und in der Morgenpost.
Um diesen Bau geht es:
Die Freie und Abrissstadt verliert damit einen weiteren über 100 Jahre alten Bau.
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Zur Situation - Vor dem Bau der Speicherstadt (1884) war dies ein offenbar recht lebendiges Stadtviertel mit Hafenbetrieben, Wohngebieten und Hafenanlagen das einen wesentlichen Teil des Hafengebietes nördlich der Elbe bildete. Mit dem Zollanschluss wurde der Wohnanteil verdrängt und ein Ensemble aus Lagerhäusern mit Veredelungsbetrieben errichtet, Die Struktur der Kanäle (Fleete, wie sie in Hamburg genannt werden) besteht heute noch im wesentlichen fort und wird wohl auch so erhalten bleiben.
Das Bild von Osten zeigt links und oben die Elbe und in der Mitte den Zollkanal, der die Zollgrenze bildete. In der rechten Bildhälfte das Quartier um die Katharinenkirche, heute noch ein innerstädtisches Wohnquartier mit hohem Gewerbeanteil. Links der Speicherstadt sind die derzeit in Bau befindlichen Quartiere der Hafencity.
Im Krieg wurden die niedrigen Schuppen entlang der Fleete parallel zur Elbe erheblich zerstört. Die Schäden in der Speicherstadt wurden repariert. Immer mehr Betriebe verschwanden zugunsten anderer Standorte südlich der Elbe, Dies beschleunigte sich durch die zunehmende Containerisierung.
Die Flächen zwischen den Fleeten wurden mit dem Start der HafenCity mit Baggergut aus der Elbe aufgespült.
Der Bereich liegt immer noch ausserhalb der Hochwasserschutzbauten > 4,50 über NN und macht weitere bauliche Massnahmen wie Sockel und Flutschutztüren notwendig. Die leichte Sturmflut vom November 2007 hat schon einiges an Problemen gebracht.
Bilder:
http://www.fotocommunity.de/pc…/pos/801/display/10834412
http://www.fotocommunity.de/pc…/pos/802/display/10833869
http://www.fotocommunity.de/pc…/pos/795/display/10873540-----
In den Anfangstagen des HafenCity-Projektes wurde gern Bezug auf die Londoner Docklands mit dem Canary Wharf genommen. Dieses ist nach meiner Einschätzung wesentlich besser in der Umsetzung und bezieht vieles an alter Struktur mit ein. Ich werde kurzfristig mal eine Galerie mit Fotos von einer Themsefahrt posten.
Siehe Londons Docklands.
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Gegenüber der Musik-/Laeiszhalle ist mittlerweile nach einer aufwendigen Renovierung das Brahmskontor nahe zu fertiggestellt.
Endlich sind die Baucontainer vorm Haus verschwunden.
19003/04 wurde Das Haus von Lundt/Kallmorgen fünfstöckig in Stahlskelettbauweise errichtet und später (1919) aufgestockt. Der Anbau wurde 1931 errichtet und im Zuge der Sanierung vollstädig ausgekernt.
An den ursprünglichen Bauherrn, dem Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verband, folgte nach einer kurzen Zeit nach dem Kriege mit einer Nutzung als Polizeipräsidium die Nutzung durch die Deutsche Angestellten Gewerkschaft DAG.
Altbestand:
fertiggestellt:
Das Deckenmosaik ist auch ganz schön wiederhergestellt
die Kleinkeramiken sind auch wieder da:
was ich allerdings vermisse ist noch der Elefant:
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Brahmskontor
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Quote
Der Bund Heimat und Umwelt (BHU), Bundesverband der Bürger- und Heimatvereine in Deutschland, hat die „Wirtshäuser“ aufgrund ihrer großen Bedeutung zum Thema des Kulturdenkmals des Jahres 2008 gewählt. Durch wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen werden jedoch zahlreiche dieser historischen, häufig in Familienbesitz befindlichen Wirtshäuser aufgegeben, manche gar abgerissen. Der BHU möchte mit seiner jährlichen Wahl das Interesse an diesen erhaltenswerten Elementen unserer Kulturlandschaft wecken.
aus http://www.bhu.de/meldungen/wirtshaus.html
Für Hamburg hat der Hamburger Verein der Freunde der Denkmalpflege e. V.
http://www.denkmalverein.de/pa…l/kulturdenkmal_index.htm ein Faltblatt mit historischen Gasthäusern herausgegeben hierzu zählen unter anderem:Die Oberhafenkantine:
Das Gasthasu zum Brandanfang in der Deichstraße
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Nicht unbedingt städtisch:
Villa Felseneck in Kastelruth, 1904 von Eduard Burgauner bemalt.
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Die Platten mit dem Ziegel-Deko werden im Hamburg schon kräftig verbaut. Sie wirken aber sehr eintönig und steril. Man sieht recht deutlich, dass es nicht handgemauert ist,
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Mehrere hamburger Architekten haben sich kritisch zur Durchführung von Wärmedämmmaßnahmen an den typischen Hamburger Klinkerbauten geäußert. häufig wird ohne Rücksicht auf den Gesamteindruck im Rahmen von Wärmedämmungsmaßnahmen die ursptüngliche Klinkerfassade durch rote Platikplatten, teilweise zwar in Ziegelstruktur, verdeckt. Hierdurch leidet der Gesamteindruck. Zumindestens für die Wohnungsbauten aus den 20er und 30er Jahren wird mehr Sensibilität gefordert.
Auch der Oberbaudirektor will Hamburgs Backsteinhäuser retten
Klassische Wohgebiete:
JarrestadtKarl Schneider, Barmbek, Habichtstraße
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Das Abendblatt berichtet in drei Artikeln über die unterschiedlichen Bemühungen, die gewachsenen Strukturen (Villen/Einzelhaubebauung) und Altbauten durch Strukturpläne zu erhalten.
Wandsbek und Mitte erlassen Erhaltungssatzungen, um Altbau- und Einfamilienhausviertel zu retten.
Bezirk Mitte: Erhaltungsordnung für ein Fünftel der Fläche St. Georgs
Altona setzt auf dutzende B-Pläne, Wandsbek auf Struktursatzungen
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Ich habe mal etwas gekramt:
Vor dem Umbau sah es so aus (April 2004):
nur die Dachpartie war etwas marode.
Dann wurde eine vollständige Auskernung vorgenommen:
Gruß wmt
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Das ist mir nicht klar. Die antwort wird wohl von einer Seite etwas warten müssen . . . um die Uhr-Zeit bin ich selten am Gänsemarkt.
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Ich habe die fertigstellungsdaten einmal nachgetragen. Nach seinem Kölner Intermezzo hat er seinen Stil stärker zum modernen Klinkerbau der 1920er geändert.
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Fritz Schumacher war ja nicht nur Stadtplaner sondern zeichnet in Hamburg auch für zahlreiche öffentliche Bauten verantwortlich und hat konsequent Klinker verwendet.
Ich stelle hier eine kleine Auswahl seiner erhaltenen Objekte hier vor:
Finanzdeputation am Gänsemarkt (1926)
Lotsenstation Seemanshöft (1914)
Gorch-Fockhalle in Finkenwerder (1930)
Neues Krematorium Friedhof Ohlsdorf (1932)
Polizeiwache Davidstraße (1914)
Detail an der Polizeiwache DavidstraßeSchulen
Schule Meerweinstraße (Jarrestadt, Winterhude, 1930)
Schule Krausestraße, Dulsberg (1931)
Gymnasium Walddörfer (Volksdorf, 1929)