Um mal wieder auf den Neumarkt zu kommen. Der Schütz-Erker erhält gerade einen farbigen Anstrich mit Ocker bzw. Gelb und Blau. Das Kinderfries wird ebenfalls farblich gestaltet
Das wird der Hingucker schlechthin werden.
Um mal wieder auf den Neumarkt zu kommen. Der Schütz-Erker erhält gerade einen farbigen Anstrich mit Ocker bzw. Gelb und Blau. Das Kinderfries wird ebenfalls farblich gestaltet
Das wird der Hingucker schlechthin werden.
Heute Nachmittag hat der Schützerker noch die Fenster (braune Fassungen) bekommen
Dieser Erker ist wirklich ein imposantes Kunstwerk, der einen der Höhepunkt des Neumarktes darstellt. Ich kann es noch gar nicht abwarten, wenn die Gerüste fallen, und der Gebäudekomplex in voller Schönheit sich entfaltet.
Der Treu Platz wird mit dem Cosel-Palais-Anbau und dem neuen Hotel zu einem kalten und unfreundlichen Ort. Je länger ich diese Bautafel ansehe, desto entäuschter werde ich
Wenn dann obendrein noch die häßliche Platzgestaltung mit der Tiefgarageneinfahrt und diesen blöden Betonwürfeln dazu gesehen wird, ist der Kontrast zu den wiederenstandenen historischen Fasaden schon immens und brutal. Mir ist es einfach unbegreiflich warum es auf dem so kleinem Raum um die Frauenkirche herum zu solchen krassen Gegensätzen kommen muß. Was nützen ein paar Reko-Fasaden, wenn um die Ecke brachialer Minimalismus angesagt ist?
Das "Inside-Premium-Hotel" sollte sich mal Gedanken machen, ob nicht auch die "Outside" premium aussehen könnte. Das Bild auf der Bautafel erweckt in mir Erinnerungen an das abgerissene Polizeipräsidium oder den Telekom-Bau am Postplatz...
Von mir gibt's mal brandaktuelle Bilder vom heutigen Tage aus Dresden.
Der Neumarkt wird immer mehr zu einem Platz von europäischem Rang...
Die folgenden 3 Bilder zeigen die Erker am Schütz- sowie Weigel'schem Haus und zusätzlich die Dachgaubengestaltung am Weigel'schen Haus.
Abschließend noch ein Beitrag zum Wettbewerb "Brutalstmögliches Bauen"
Der Erweiterungs-Neubau des Sächs. Staatsarchivs auf Neustädter Seite wird von den Planern wie folgt kommentiert:
http://www.schweger-architekten.eu/buero/aktuelles_html?cpath=/DE/Buero/Aktuelles/copy_of_RichtfestCollegiumHungaricum\r
http://www.schweger-architekten.eu/buer ... Hungaricum
Ich bin gerade gestern wieder mal mit dem Fahrrad vom Zentrum über die Elbwiesen elbaufwärts gefahren. Es ist wirklich ein unbeschreibliches und einzigartiges Panorama, wenn man aus der Innenstadt in Richtung des Elbhanges mit seinen Schlössern blickt.
Dieser Eindruck wird mit einem Brückenbauwerk unwiederbringlich verloren gehen, da die Brückebögen höher als die Horizontlinie des Elbhanges liegen werden. Es wird also kaum mehr möglich sein diesen Kulturraum als ganzes wahrzunehmen, wenn man auf den Elbwiesen gen oder aus der Stadt radelt (bzw. wandert)
Es ist wirklich ein Jammer, dass es keine andere Lösung geben kann. Offenbar sind sich immer noch die meisten Menschen gar nicht bewusst warum Dresden den Welterbetitel bekommen hat...
(wobei es nicht um den Titel geht, sondern um das Erbe)
Ich denke auch, dass man mit dem Siegerentwurf zufrieden sein kann. Vor allem, wenn man sieht, welche Entwürfe sonst noch mit im Wettbewerb gewesen sind. (Am Ende des Filmbeitrages sind einige wirklich unschöne Entwürfe zu sehen - die wären eine echte Katastrophe gewesen)
Allein schon durch die Wiederbelebung der alten Gassenstrukturen wird die vielzitierte Urbanität im Dresdner Zentrum einen Gewinn erfahren. Dass die Innenbereiche nicht halten, was die Reko-Leitfassaden versprechen, müssen wir dafür in Kauf nehmen.
Hier 2 Weihnachtsbilder vom Neumarkt. In diesem Jahr hat sich wahrlich viel getan rund um die Frauenkirche - ein Grund zur Freude!
So sieht es zur Zeit beim Schütz-Haus aus.
Noch ein Bild von voriger Woche. Die alten Eichen an der künftigen Brückenzufahrt westlich vom Waldschlösschen werden abgesägt.
Da die Links zu den Bildern irgendwie verkümmert sind, poste ich hier nochmal die Bilder vom Baugeschehen Waldschlösschenbrücke (Bilder vom Montag)
Dunkle Wolken über Dresden:
Ohne Worte:
Mittlerweile gehört das herrliche Weltkulturerbe des Elbufer am Waldschlösschen leider auch zum aktuellen Baugeschehen in Dresden.
Hier 2 Bilder vom Montag.
Dunkle Wolken über Dresden:
Ohne Worte:
Auf der Neustädter Seite geht es derzeit mit der Reko des Bülow-Palais an der Königsstraße sehr rasch voran. Das liegt v.a. daran, dass hier komplett mit Beton-Fertigteilen gearbeitet wird. Dennoch ist schon jetzt zu erkennen, dass hier die noch vorhandene alte Stadtstruktur mit ihren verwinkelten Gassen schön ergänzt wird.
Was mit dem Friedrichstädter Stadthaus an der Löbtauer passiert, ist wohl noch offen. Das Gebäude der Ölmühle (die Ruine gegenüber der Markthalle an der Weißeritzstraße) sowie die 3 Gründerzeitbauten direkt am Bahndamm (Roßthaler Straße) werden wohl abgebrochen werden. - Schade
In der Friedrichstadt entstehen demnächst noch weitere Gebäude in diesem Stil. Die Blockrandbebauung soll weitgehend wieder hergestellt werden. Leider sind noch bis kurz vor 1989/90 größere Teile der Gründerzeit-Bebauung abgerissen worden. Deshalb sind gerade in diesem Stadtteil sehr hässliche Brachflächen zu finden.
Um von flächendeckenden Flachdächern und Ähnlichem abzulenken, möchte ich mal einige Bilder zum Baugeschehen in der Wilsdruffer Vorstadt präsentieren. Dieses nur etwa 5 Gehminuten vom Zwinger entfernte Areal ist in städtebaulicher Hinsicht recht inhomogen. Neben Resten alter Bebauung (mit zum Teil noch mit dörflichem Charakter) sind hier große Brachflächen, ruinöse Fabrikanlagen und einige DDR bzw. Nachwendebauten zu finden.
Zur Zeit wird hier eine Initiative für innerstädtisches Wohnen gestartet. Die Vorzüge von Eigenheimen soll in Zentrumsnähe geboten werden. Am Schützenplatz - direkt neben dem historischen Schießhaus - entsteht dieser interessante Gebäudekomplex:
Auf unterem Bild wird deutlich, wie chaotisch der Stadtteil, mit seinen wild beparkten Brachflächen, zur Zeit aussieht. (links: Schießhaus, in der Mitte hinter den Bäumen: die neuen Wohngebäude)
Vom Biergarten hinter dem Schießhaus blickt man auf einen schönen öffentlichen Garten und die Rückseiten der neuen Wohnbauten.
Und zu guter Letzt möchte ich noch zwei Bilder von dem Neu- und Anbau der Musikhochschule "Carl Maria v. Weber" präsentieren:
Nahe beim Zentrum gelegen, liegt die Friedrichstadt doch recht Abseits und unbeachtet. Dennoch gibt es hier eine ganze Menge schöner Gebäude.
Prägend ist vor allem das Krankenhaus Friedrichstadt - ehemals das Marcolini Palais
Im inneren des Krankenhausgeländes
Direkt im Anschluss daran befinden sich der katholische und der evangelische Friedhof, die beide sehr sehenswert sind. Im folgenden Bild schaut man von dem evangelischen Friedhof zur Pathologie des Krankenhauses.
Die Matthäuskirche - ein schöner Barockbau steht am Eingang des Friedhofes zur Friedrichstraße.
Der katholische Friedhof (u.a. Grabstädte Carl Maria von Webers) gefällt durch zahlreiche prächtige Grabmahle und die romantische Kulisse mit Blick auf die Ruine eines Wohngebäudes der ehemaligen Fabrikanlagen 'Bramsch'
Die Friedrichstraße selber verfügt neben dem Marcolini-Palais noch über weitere schöne barocke Bürgerhäuser
Etwas weiter südlich, warten einige Straßenzüge mit Gründerzeitbebauung auf. Am schönsten ist wohl die Berliner Straße.
Aus größerer Entfernung erkennt man die Flachdächer bei der Baywobau doch recht deutlich
Dafür hat man allmählich wieder den Eindruck einer echten Altstadt
Und zum Schluss noch ein aktuelles Bild von der Baustelle der Schütz-Residenz
Leider kann ich den Veranstaltungen zum Thema Gewandhaus in dieser Woche nicht beiwohnen, weil ich derzeit im Erzgebirge unterwegs bin. Angesichts der Berichte im Forum und im Dresden Fernsehen bedauere ich dies sehr. Wenn ich die scheinheiligen Kommentare des Herren Architekten aus Stuttgart höre, schwillt mir der Kamm.
Ich würde diesen Leuten gern entgegnen, dass es einfach nur logisch und konsequent ist den Neumarkt möglichst umfassend wieder im Bild von vor 1945 erstehen zu lassen. Ansonsten wäre jeglicher Wiederaufbau (auch der der Frauenkirche) sinnlos. Es muss klar werden, dass der Neumarkt ein Gesamtprojekt ist. Demzufolge muss er konsequent und ohne Brüche etc. entstehen. Der Wiederaufbau der Frauenkirche musste auch nicht unter Zuhilfenahme von bewussten Brüchen realisiert werden...
Und. Brüche hat Dresden immer noch genug!
QuoteDer kulturpolitische Sprecher der SPD Wilm Heinrich findet „einen modernen Akzent erfrischend. Der Neumarkt würde lebensechter wirken und durch die entstehende Spannung nicht Gefahr laufen, zum langweiligen architektonisch-historischen Wachsfigurenkabinett zu werden.“
Quelle: Sächsische Zeitung
Was bitte soll "lebensechter" bedeuten? Wir sind uns doch alle darüber im Klaren, dass der Neumarkt nicht mehr "echt" ist, sondern ein Bauprojekt des 21. Jahrhunderts. "Echt" ist demzufolge alles das, was wir heute hier planen. Ich finde, es ist dabei wesentlich "lebensechter", wenn wir heute ein durch und durch harmonisches Stadtquartier als Gesamtensemble planen (und verwirklichen), als wenn wir durch "moderne Akzente" versuchen "Spannungen" zu erzeugen, die nicht durch natürliche Stadtentwicklungsprozesse entstanden sind, sondern durch bewußte Provokation diverser Personen.
Unüberlegt ist auch die bezeichnung als "moderner Akzent". Denn dieses umfangreiche Gebäude ist nicht nur ein Akzent, sondern eine Dominante am Neumarkt!!!
Besonders dreist ist die Bemerkung "langweiliges architektonisches Wachsfigurenkabinett"! Der Neumarkt ist ein winziger Ausschnitt der Stadt Dresden. Wer zur Abwechslung moderne Architektur haben möchte, der braucht lediglich 5 Minuten (!!!!!) zu laufen und wird sich daran satt sehen können. Meint der Herr Heinrich etwa, das die Touristen den Neumarkt nur dann ertragen können, wenn dort Glas- und Betonkisten zwischen die Barocken Gebäude gesetzt werden. Denkt er etwa, die Touristen würden sonst vor lauter Langeweile bald Dresden fernbleiben???